Volltext Seite (XML)
^ 143, 22. Juni 1907. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6355 8. Sollröcksr Unokck. (O. Liomsrlin^) ln Lsrliu ksrnsr: Rötesobks, lob.: ^us äsm Wisnsr Rro-tsr, k. ^sm. Obor. Rart. u. 8t. 8°. 1 ^ 80 — Vier ärsistimm. RransnoRörs. ?g,rt. u. 8t. 8°. 2 20 W^Lltllsr Lollrc-oäsr in Lsrlia. Nnrtins, 8., Op. 11. 8sbnsuobt 1. V. m. Rkts. 1 50 H. Rknkl, R. v., llusarsnLsbsr. Wslesr 1. Rkts. 1 ^ 50 -). I,. SoRvnvu in Oüssslckork. Dsssvsr, ^ä., Op. 3. Hningus Dz'mni äs 8s. 8s.ors.msnto aä pro- osssionsm solemnissimam in Rssko 8s. Oorporis OUristl s-ä IV voces virilss consinentidns 'lioriid. vsl orx. kurt. u. 8t. 1 40 ^ *n. 8obarb!i.ob, Räm., Dsutsokss 8obnlqssLvAbuoIi. 8". ^.as^. I. Volkssobulsn. 40 ^ *n. L.U8A. 8. I. xveislimm. lvinäsiokoe na. binLUASssteter 1.- u. 8.-8t. sum OedrniaoUs an Dskrsr8sminarsn u. krasparaväisn. 75 *n. 8oköllAsn, IV., Op. 13. Domplstorii Rsalmi aä äuas voess in- Lek^uuls» oi'A. vsl barm. eomitants. 8 irrt. 2 -/« *n. 8t. 5 40 °) *o. 8°. 8o5ndsrt, Rrane, Op. 78. Nennst 5. ln bovAroiss I. 8trsie5- ssxtstt in. 8lts xn 4 8än sinASr. v. ^.. RossnstsnAöl. 1 ^ 85 ^ *n. — Op. 90. dlo. 1. Impromptu I. Ltrsiclu^uintett m. Ilarm. oä. Or^. 2 *n. 15. Lollrvkvri in Oüssslclork ksrnsr: WiltbsrZsr, ^NA., Op. 117. Rleins 8nits I. Ksixonolior n. Orx. ?nrt. 1 ./«! 20 ^ *n. V.-8t. 25 o) *n. WiltdsrAsr, 0., Op. 2. Nissa prima aä 2 voess viriles (8. st 8.) eomitnnts orK. Rart. u. 8t. 8". 2 ..E 10 c) *n. ll. s. SoslivA in Orssäsu. Ilaunkoksr, l., Dis VoZsllioob^sit. Rbsinlänäsr k. 2. (m. llsxt). 60^. ^Idsrt Stnlll in Lorliu. 8tilIman-IIsI1s^, 8., Op. 20. Hmntstt 8lts, 2 V., Via n. Vosllo. 12 ^ n. Ztsiuzräbsr VsrlnF in T-sipsis. Dost, Rnä., Op. 14. Dritte 8oontins im pol^pbossn 8til I. Rkts. 1 40 llsrrmann, IV., Op. 65. 8soks Kleins VortraZsstüoks I. ?lts. 1 Wsiss, loset, Op. 46. Vcbt. Isiobtsrs Rlavisrstüeks im Volkstons vsrsobisäsnsr llänäsr. 3 Ilslts. ä 2 8. ck. Houxsr in Läln s/Llr. 8nnAnrt, 8., Op. 183. Vsstokor k. Nännsrobor. Rart. n. 8t. 8". 1 ^ 40 H. — Op. 184. Dis Wnokt in Dsutsok-41rika I. 1 mittlsrs 8ioKst. m. ?lts. 1 — Nnäs kskrt sin Wunderer t. 1 mittlsrs Linkst, m. Rkts. 1 Nichtamtlicher Teil. Die Bibliothek des Kongreffes zu Washington?) Von Dr. Arnim Gräsel. (Schluß aus Nr. 142 d. Bl.) Zwei Maßnahmen trugen ferner zu dem rapiden Wachstum der Bibliothek noch besonders bei, die Über weisung der Bücheibestände der 8witb80vian Institution und die einheitliche Regelung des Pflichtexemplarrechts im Gebiet der Union. Die Angliederung der Bibliothek der 8mitli8oniau Institution fand !866 statt. Infolge eines über alle Kultur länder sich erstreckenden Austausches ihrer eigenen Publi kationen mit den Schriften in- und ausländischer Akademien, gelehrter Gesellschaften und Vereine hatte das Institut im Laufe der Zeit eine Bibliothek von rund 40 000 Bänden zusammenge bracht, die auf Antrag des Sekretärs Henry durch Kongreßbeschluß in dem genannten Jahre in das Kapitol übergeführt und als selbständige Abteilung, Zwitbsonian vsposit, der Kongreß bibliothek aufgestellt wurde. Sie war besonders in den natur wissenschaftlichen Fächern bedeutend, von unübertroffener Reichhaltigkeit und Vollständigkeit aber — fehlende Bände und Serien waren durch antiquarische Ankäufe ergänzt worden — auf dem Gebiet der als Quellenmaterial für wissenschaftliche Forschung so wertvollen Gesellschaftsschriften. Dieser kostbare Zuwachs allein machte die Kongreßbibliothek mit einem Schlage zur ersten wissenschaftlichen Bibliothek der Neuen Welt. Da die Lmitbsoviüll Institution von da ab auch alle weiteren, auf dem Wege eines von Jahr zu Jahr wachsenden Tausch verkehrs eingehenden Schriften überwies, so war von dieser Seite aus für eine ganz beträchtliche regelmäßige Vermehrung der Bibliothek gesorgt, um so mehr als seit 1878 infolge des ebenfalls durch die Institution vermittelten internationalen Austausches die Regierungspublikationen und parlamentarischen Sitzungs berichte von (jetzt mehr als vierzig) fremden Staaten der Kongreßbibliothek überwiesen wurden. Die zweite legislative Maßregel, die der Bibliothek zugute kam, basierte auf einem Beschlüsse des Kongresses vom 8. Juli 1870. Danach wurde der Bibliothekar des Kongresses mit der Einziehung der gesetzlichen Pflichtexemplare im Gesamtgebiet der Union betraut und mit der Bibliothek ein besonderes Bureau für *) Dibrur/ ol OonAress. Report ok tks Dibrnrism ol Oov^rsss smä Report ok tks 8uperiiitsiiä6iit ok tks Dibrsr^ Ruiläiuß s,oä Orouuäs kor tks Lscsl vsar siräins luos 30, 1906. Wkslniiotoii 1906. (175 8.) Pflichtlieferungen (Oop^rißbt Oküos) dauernd verbunden. Von zwei ablieferungspflichtigen Exemplaren jeder Publikation sollte eins in der Bibliothek des Kongresses selbst deponiert werden. Außer gedruckten Büchern kamen auch Kompositionen, Zeich nungen, Photographien, Karten, Mustkalien und Zeitungen zur Ablieferung. Da die Kontrolle jetzt in den Händen des Bibliothekars lag, so war die regelmäßige Abgabe an die Bibliothek von nun an gesichert. Spofford selbst schätzte die Zahl der jährlich bei der Bibliothek eingehenden Pflicht exemplare im Jahre 1876 bereits auf 12000. Nicht jede Kleinigkeit wurde indessen der Bibliothek einverleibt, Un bedeutendes blieb mit dem zweiten Exemplar in den Räumen des Oop^rixbi Otüos. Von 1870 bis 1900 zählte man in diesem 1 132197 Eintragungen. Nach alledem ist es nicht zu verwundern, wenn Spofford den Bestand der Bibliothek, der 1863 noch 72000 Bände betragen hatte, 1876 auf etwa 300 000 und 60 000 Pam phlete schätzt. Fünf Jahre später in seinem Jahresbericht für 1881 zählte er bereits 420092 Bände und 146000 Pamphlete und von Jahr zu Jahr stieg die Zahl. Ende 1895 sind es bereits 731 441 Bände, 230 000 Pamphlete. Der Platzmangel wurde chronisch und hemmte jeden Fortschritt. 1889 wies der Sekretär der Lwitbsoviov lu- stilutiou in seinem Jahresbericht auf diese Zustände hin. Er tadelte, daß die vom Institut übermittelten Bücher oft ungebunden liegen blieben und jetzt unzugänglicher wären als vor der Überführung. Bücherkisten, die das Institut in die Kongreßbibliothek hinüberschicke, würden nicht einmal ge öffnet, weil es an Platz mangle, ihren Inhalt aufzustellen. Niemand beklagte diesen Zustand mehr als der Bibliothekar des Kongresses selbst. Schon lange hatte er die Errichtung eines eignen Gebäudes beantragt und 1873 der Kongreß auch 5000 Dollars für Pläne bewilligt. Trotz Prämiierung von Entwürfen war indessen die Frage eines Neubaus 13 Jahre lang in der Schwebe geblieben, da die Wahl eines geeigneten Platzes immer wieder Schwierigkeiten und Aufschub verursachte. Eine am 15. April 1886 auf Antrag des Abgeordneten Singleton aus Mississippi genehmigte Bill sicherte endlich den Bau*) Das Grundstück, auf dem er *) Vgl. llsrbsrt 8mg.ll, llsmäbsok ok lös nerv Didrür^ ok OovArsss. Rostov 1901. — Pläne und Abbildungen in Gräsel, Handbuch der Bibliothekslehre. Leipzig 1902, S. 72—76.