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„Die Ebenbürtigkeit, würde Exzellenz v. Gawindt sagen." „Diese Ebenbürtigkeit, die bei einer fürstlichen Heirat ver langt wird, ist in absehbarer Zeit das Verderben der fürstlichen Stämme Europas; denn alle diese Ebenbürtigen sind ja bereits mehr oder weniger von verwandtem Blut. Bin ich ein Fürst, der anderen den Adel verleihen kann, dann muß ich auch die Macht haben, die von mir erwählte Gemahlin zu mir, das heißt zu meinem Stande zu erheben und kraft meines Willens eben bürtig zu machen. Die komplizierte Lehre von der Ebenbürtig keit ist eine veraltete Ansicht, mit der man je eher je besser aufräumen sollte!" — „Ich möchte gerne „Bravo" dazu rufen, ! wäre die Sache nicht gar so ernst. Diese veraltete Ansicht ge hört leider zu den Grund- und Hausgesetzen Ler fürstlichen Re gentenhäuser und kann nicht ohne Gefahr durchbrochen werden." „Ich, Prinz Frazzilo, durchbreche sie auf jede Gefahr hin, lieber Baron, das wiederhole ich Ihnen! Uebrigens, wie weit sind Sie in Ihren tscherkessischen Studien?" „Meinen Hoheit die allgemeine Geschichte Tscherkessiens oder die Frage des Ranges, Len Prinzessin Verowna Dscherkinsa einnimmt?" (Fortsetzung folgt.) Sie sreken Kochen. Nun geht der Herr, der Gsteru anferstand, Auf Erden sieben Machen bis zn Pfingsten, Und segnend wandeln kann ihn über Land Liu jeder seh», vom größten zum geringsten. Maria Nagdalena, komm und schau Den Gärtner stehn im stillen Frühlingsgarteil Er ist der Gärtner, er, auf dessen Tan Des Herzens Blumen alle durstig warten. G Thomas, der Du der Ungläubge bist, Komm, Deine Finger leg in seine Munden Und glaube! Jede Frühlingsrose ist Als Liebeswnnd an seinem Leib erfunden. Zur Belehrung und Unterhaltung Gemeirmiiljigrs. Sparsames Nepselschalm. Daß bei dem Schälen der Aepfel möglichst wenig verloren gehe, ist in Anbetracht der hohen Obst preise das Bestreben aller sparsamen Hausmütter, die noch durch die Tatsache, daß dicht unter der Schale das höchste Aroma sich entwickelt, in diesem Sinne bestärkt werden. Doch selbst das schärfste Messer und die geübteste Hand wird mehr abschälen als nur die Oberhaut, und daher wird ein einfaches Verfahren zum sparsamsten Schälen der Aepfel gewiß willkommen sein. Man taucht die Aepfel in leise kochendes Wasser eine kleine Minute und kann sie dann mit Leichtigkeit wie eine Pellkartoffel abschälen, ohne daß das geringste verloren geht. Bei der Wäsche. Eingespritzte Wäsche muß einige Stunden vor dem Bügeln abliegen. — Ueberhitzte Bügeleisen werden durch zeitweiliges Wegstellen nicht kühler, sondern heißer. Am besten ist es, den Stahl einige Minuten aus dem Bügeleisen zu entfernen. — Stärke-Wäsche bügelt man zuerst auf der inneren Seite. — Gestrickte Sachen werden links gebügelt und nicht zu heiß. Nach her bügelt man rechts die glatten Stellen zwischen der Strickerei leicht durch. — Gebügelte Wäsche lasse man eine Zeit lang liegen, damit sie völlig trocken in den Wäscheschrank kommt. Nachtisch. ' 1. Rösselsprung. hast seins hat des he dah strah meint du lebt da ho g° thrä men srcu daß ge dn lig dir der vor du klän de gc len und seist noch säst nen glühn de kom schon ter sie recht sc her test gc ne Hel hö dich gc g- mein nie daß' zcr bc nie lich best bit der weint sprcn drnn dei ju brnst lcnd hcn gro dich gen Welt schmerz nim dein nicht nem durch ha dich hcn mer nicht r- gc er nicht e klom noch du stol wenn schwellt fc herz bebt ei nie UN men durch seu ge schon rnn lich er nie du sten s° noch s°l ge tau mii hast säg und nie die brau er gen che Lösung der Ausgaben i» voriger Stummer: I. Ter Dieb befindet sich hinter dem Bauer aus dem Kopse stehend. 2. Keule. > 2. Rätsel. Wenn ich erscheine, öffnen Dir Sich Keller, Küch' und Kasten. Vertausch' ich einen Laut an mir, Dann leider! mußt Du fasten. Lustiges, Immer liebenswüräig. Gauner: „'s Geld und die Uhr her!" Herr: „So, da haben Sie sie; aber ich mache Sie darauf auf merksam, die Uhr geht um fünf ' Minuten nach!" Der reine Hohn. Gerichtsvollzieher (sich umsehend): „Was soll ich hier pfänden, wo nichts ist, als die nackten Wände?!" Student: „Ach bitte, kleben Sie doch Ihre Siegel hier auf die zerrissene Tapete!" Bettler-Humor. „ . . . Aber warum arbeiten Sie nicht?! Arbeit macht das Leben süß!" „A geh — dees glauben S' ja selber net, gnä' Herr!" Vor Gericht. Angeklagter: „Wat? Drei Monate für ein Paar ge stohlene Stiefel?" Richter: „Sie haben das Urteil doch eben gehört!" Angeklagter: „Herr Jerichtshof, fie haben mir ja nicht 'mal jcpaßt!" L nN und LcrU.g: Acne Berliner LcrlagS-AnstlM, Slug. Krebs, Chorioueudurg bei Berlin, Berliuerfir. 40. Bc>anlworllich siir die titeoaktion der Neuen Berliner B-u Ngo.-Ausmu, Ang. Kirbr. rr. LchulL, kharwnettburg, Eueuckestr. 37