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-In Sie Hoffnung Die du so gern in Heilgen Mächten feierst Und sanft und weich den Grain verschleierst, Der eine arme Seele quält, — G Hoffnung, laß durch dich emporgchoben Den Dulder ahnen, daß dort oben Gin Gnael seine Tränen zählt. Und blickt er auf, das Schicksal anzuklagen, Wenn scheidend über seinen Tagen Die letzten Strahlen untergehn, So laß ihn uni den Naud des Lrdentramnes Das beuchten eines Wolkensaumes Und einer nahen Sonne sehn. niit diesen Sängern und Sängerinnen, die hier ihre Stimme erschallen ließen, allerdings den Anforderungen Wagners nicht gerecht werden. Mit dem Gelde, welches Se. Hoheit der Herzog jahraus, jahrein für das Hostheater aussetze, könne man aber recht wohl das passende Personal anstellen. Die Bewohner von H . . . . fielen nm andern Tag von einem Erstaunen ins andere, donn sie bekamen zum ersten Male eine echte Theaterkritik zu lesen, bei der sie nicht wußten, ob sie sich mehr über die Offenherzigkeit des allgemeinen Teils oder über die Derb heit der eigentlichen Kunstkritik wundern sollten. In Berlin würde man diese Rezension „zahm" genannt haben, in München hätte man in den kräftigsten Ausdrücken von einer Herabwürdigung der Kunst gesprochen, in H . . . . sagte man vor Erstaunen fast nichts; im Herzen, aber jubelten die Abonnenten des Hoftheatcrs, daß endlich jemand gewagt hatte, die Wahrheit zu bekennen. Der kleine Kreis, welcher aus Gründen allerlei Art zum Intendanten Digges hielt, fand die im „Boten" abgedruckte Kritik einfach anmaßend und unglaublich frech; man war empört und zugleich erschreckt über die Kühnheit des Verfassers. ! (Fortsetzung folgt.) IN ta Lc vo Truck und Berwg: Neue Beriiucr Bcrlagb-AnsnM, Slug. Krebs, Eharlonenbiur BcrUgS-Ausmll Ang. Krebs: C - Lustiges. Neber Erwarten. Junge Frau: „Geh nicht hin zum Kind, es schlaft . . Mann: „Aber ich möchte es so gern sehen." Junge Frau: „Warte nur, in der Nacht, wenn es erwacht, kannst Du es ja eine Stunde herumtragen." Die mißlungene DorträllMe. Bildhauer: „Was haben Sie aber gegen diese Büste einzuwenden?" Witwe: „Sie ist nicht natürlich." Bildhauer: „Aber Sie haben doch selbst zugegeben, das; die Aehnlichkeit frappant ist!" Witwe: „Gott ja, die Züge sind ja getroffen, aber an meinen Mann — Gott hab' ihn selig! — wird mich dieser Marmor nie erinnern. Die Büste ist so ruhig, wissen Sie und — und — er hatte immer den Beitstanz." Wtinsklig. (Ein Berauschter sinkt auf einen Eckstein hin und kann sich nicht van der Stelle rühren. Ein mildherziger Passant fragt ihn wohlwollend): „Wie heißen Sie, mein Herr?" „Wie ich heute heiße, das weiß ich nicht, gestern hieß ich Müller." Es hätte noch schlimmer sein können. Vater: „Ich bin außer mir, Erich! Also Du bist der letzte von den zweiundzwnnzig Schülern in Deiner Klasse?" Erich: „Es hatte noch schlimmer sein können, Papa!" Nater: „Das leuchtet mir wahrhaftig nicht ein!" Erich: „Na, es hatten noch viel mehr Jungens in meiner Klasse sein können!" bei Betti», Berlow sw. 40. Berum.vouu.h Pir die Nedatuo» der bleuen Berliner hulz, Charlottenburg, GueUckrslr. 37. Gememmit;iges. Italienische Omelette. Man quirlt zehn Eigelb mit vier Löffel saurer Sahne gut durcheinander, fügt Salz, feinen Pfeffer, einen Löffel gewiegte Petersilie, ebensoviel Schnittlauch und sechs Löffel feinst gewiegten Schinken hinzu, zieht den steifen Eierschnee unter die Masse und bäckt nun von ihr kleine Omeletten. Indes dünstet man kleine Champignons in Butter und ein wenig Zitronensaft weich, verdickt den Schmorsaft mit weißem Vutter- mehl, verkocht dies mit etwas Weißwein und'kräftiger Bouillon von Fleischextrakt zu dicker Sauce, vermischt mit ihr die gewiegten Champignons und füllt nun dieses Ragout auf die Omeletten. Man rollt sie zusammen, stellt sie auf' ein Wasserbad und über zieht sie beim Anrichten mit etwas Jus ans Fleischextrakt. Graupnüchleiu suppe. 50 § Graupen, 5 x Butter, eine Prise Salz, 1Vsl Wasser, Zitronensaft oder Weißwein. Recht dicke Graupen werden solange im Wasser langsam gekocht, bis sie völlig weich, dick und weiß geworden sind. Hierauf gießt man die dickschleimige Brühe durch und würzt sie mit Zucker und Zitronensaft oder Weißwein und etwas Salz. Bereitungsdauer 1Vs Stunde. Erfrorene Ohren reibe man mit Schnee fünfzehn bis zwanzig Minuten lang, nachher mache man immerfort kalte Wasser umschläge, bis Farbe und Empfindung wiederkehren; allmählich nimmt man dann das Wasser wärmer. 1. Bilderrätsel. 2. Natsel. Es liegt in jedem Hühnerei lind auch im Ei der Taube, Doch wird ein Tier daraus, sobald Ich seinen Kopf ihm raube. Lösung Vor Aufgaben i» voriger Nummer: i AN, Möwe, Chester, SUclicr, Amncric», Bornu, Ara. — Ahasver in No ui. 3. Tic Zahlen l) iszlu 73, 31 und 6. 3. 2,'iedcnvald.