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o Ei«weihU«ß ein« «oeihehans«. In Schierke tm Harz fand in Gegenwart zahlreicher Verirrter der Behör den, der Literatur und Presse sowie der Kunstwell Vic stier- liche Einweihung eines Äoethehauses statt. Goethe lässt bekanntlich im »Faust" einen Teil der WalpurgisnaaZ zwischen Schierke und Elend spielen. O Ein Lager für flüchtige Oberschlefier. Das frühere Gefangenenlager in Salzwedel wird zu einer Sammel- DrLe für flüchtige Oberschlefier ausgebaut. ck Gute Weizenernte in den »ereinaten Staaten. Aach einem Telegramm auS Washington wird die diesjährige ameri kanische Weizenernte vom Staatsdepartement ans 829 Milli onen Unshel gegen 787 Millionen Bushel im Vorjahr ge schätzt. Vermischtes. ch Seltsame Wirkung von Libellenflüge«, über eine sehr eigenartige Beobachtung berichtet ein« zoologische Zeit schrift: Alljährlich im Mai treten auf der Kurischen Neh rung überaus große, nach Millionen zählende Massen von Libellen auf, und zwar handelt es sich hierbei um die so genannten vierfleckigen Libellen. Liierst bewegen sich die Tiere in einem gleichmäßigen, gewaltigen Zuge durch die Lust, setzen sich aber schließlich an Büschen und Gesträuch seft, wo sie in dicken Klumpen, gleich Trauben, haften bleiben und dann in der Regel von den Hühnern gefressen werden. Run hat man kürzlich die merkwürdige Fest stellung gemacht, daß diese Ltbellen-Massenflüge für die Hühner und damit für die Hühnerwirtschaft jener Gegen den geradezu eine Gefahr bedeuten. Das Verzehren der Libellen erzeugt nämlich bei den Hühnern Krankbeits erscheinunaen, die sehr schlimme Folget» nach sich ziehen können. Zunächst wird die Tierproduktion eingestellt und ost sogar aus längere Zeit hinaus überhaupt völlig lahm gelegt. Werde« gleichwohl Eier gelegt, so sind sie so weich schalig, daß sie meist gleich von den Hühner»« selbst gefressen werden. In vielen Fällen führt die Krankheit, die immer sehr schnell nach den Libellenslügen auszutreten pflegt, zum Lod der Hühner. t_l Ersatz für die abgegebene« Glocke«. Seit Beendi gung des Krieges ist eine ganze Anzahl von Glocken, die noch un-erschlagen waren, an die Kirchengerneinden zurück- gegeben worden. Manchmal hat es allerdings schwieriger Nachforschungen bedurft, um den Besitzer wieder festzu stellen. Sine Menge zerschlagenen Glockengutes ist noch vorhanden, das man natürlich nicht schematisch an di« j Gemeinden zurückgeben kann. Es hätte keinen Sinn, den i Gemeinden, die Glocken abgeliefert haben, jetzt einig« Pfund Kupfer oder Bronze zurückzustellen. Deshalb ist das Ganze de« Religionsgemeinschaften übergeben, und die Gemeinden, die noch Ansprüche haben, werden ansqe- fkrkttl, sich durch ihre kirchlichen Behörden an die Kultus- KhSrde (Ministerium oder Abteilung) der Landesregie rung zu wenden. Preußen hatte rund 11 Millionen Kilo gramm Glockengut abgeliefert; es empfängt jetzt im ganzen 132 AB Kilogramm Bronze und 527 000 Kilogramm Kup fer. Thüringen hat 700000 Kilogramm abgeliefert, es er hält 8000 Kilogramm Bronze und 33 000 Kilogramm Kup fer. Ähnlich ist es in allen Bundesstaaten. Der Prozent satz, der ans die einzelne»» Genreinden fällt, ist also nicht allzu groß. Da aber ein gut Teil Gemeinde»» bereits selbst für Ersatz gesorgt hat, zum Teil durch Anschaffung von Stahlgeläuten, stellt sich das Verhältnis in der Praxis doch günstiger. Es ist zu beachten, daß sich dies in gleicher Weise auf alle christlichen Konfessionen bezieht. Tänzerin und Milliardär. Eine amerikanische Tänze rin, Miß Evan Burrows, hat während der letzten Jahre in den Vereinigten Staaten durch ihre kühnen Tänze und ihre phantastischen Kostüme viel Ärgernis erregt. Einmal erreichte der Ärger über sic einen solchen Grad, daß ein angesehener Geistlicher in Boston vor» der Kanzel sei»» Ver- dammungsurieil über sie sprach. Gleichzeitig aber mußte das übrige Amerika zugeben, daß Fräulein Burrows uu- gewödulich schön sei und daß sie einfach wunderbar tanze. Das Ärgernis wurde jedoch dadurch nicht gemindert, und neuerdings ist cs in Wut übergegangen, wenigstens in der» höchsten Kreisen der amerikanischen Gesellschaft. Die Ur sache ist, daß die schöne Tänzern» ihre Verlobung mit Cor nelius Vanderbilt Whitney, dem Mitglied einer der älte sten und vornehmsten Milliardärssamilien vor» Newhork, angezeigt hat. Vergebens haben sich die Verwandte»» des jungen Mannes bemüht, die Aushebung der Verlobung zu erreichen, und sie sollen sogar Fräulein Burrows ein schönes Vermögen geboten haben, wenn sie bloß ihres Weges weiter tanzen wollte. Tas hat sie indessen energisch abgeschlagen. Der chinesische Drache kein Fabeltier. Bisher war man überzeugt, daß die berühmte»» chinesischen Drachen Fabelwesen sind, die der kühnen Phantasie eines primi tiven Künstlers ihr Entstehen verdankten und nicht mehr als eine dekorative Form seien. Dieser Ansicht tritt jetzt die „Pekinger Zeitung" mit der Behauptung entgegen, daß diese angeblichen Fabeltiere in Wirklichkeit wie andere prähistorische Lebewesen existiert haben. Daß sie noch aus der Erde lebten, als der Mensch erschien, beweise die Tat sache ihrer bildlichen Darstellung, die gleichzeitig bezeuge, daß unter den früheste»» Erdbewohnern schon gestattungs- sähige Künstler gelebt Haber» müssen. Nach dem Pekinger Blatt wurden in ausgetrockneten Morasten Skelette einer Art prähistorischer Schlange»» gesunden, die wohlerhatten sind und in ihrer ganzer» Gestalt auffallende Ähnlichkeit Vit den langgeschwäuzten, mit fünf Klauen versehenen NWchen der chinesischer» Bilder Zeiger». 4 Ratteuhatz als Gpsrt. Wen« die Zeichen nicht trü gen, ist Man in «Ugland auf dem besten Wege, die Jagd auf Ratten und Mause zu einem Modesport zu gestalten. Einige der englischen Landwirtschaftskammern haben be reits sportliche Hetzjagden gegen Ratten, die die Felder verwüsten, organisiert, und die Herren und Damen sind mit Eifer dabei, diesem Sport ein Feld zu erobern, das sich neben den landesüblichen Fuchsjagden zur Geltung bringt. Wie Sachkenner behaupten, sind diese Ratten- Hetzen nicht minder reich an aufregenden Zwischenfällen ! als die Fuchsjagden, ganz abgesehen davon, daß sie mit der Vertilgung der schädlichen Nagetiere auch einen be deutungsvollen hygienischen Zweck erfüllen. Die neue Mode gewinnt den»» auch mehr und mehr an Boden. Kürz lich erst hat eine Dame der Gesellschaft eine große Ratten hatz mit Hunden und Frettchen veranstaltet, mit dem Er gebnis, daß in kurzer Zeit 300 Ratten zur Strecke ge- Mrche««achrtchte»». i Freitag, 34. Juni, nachm. 8 Uhr JohanniSiagfcier auf dem GottcSacker. Dom. V. p. Tr. Vorm ,40 Uhr: Gottesdienst. — Abendmahl. — 11 Uhr: Kinder- gotteSdienst. Grimmaer Marktpreise vom 18. Juni 1921. Zwiebeln, grüne Bund 40 Psg Karotten - SO u. 80 - Salai Staude 25-40 - Rharbarber Pfund 50 - Spargel - 200—350 - Schoten - 130 - Salatgurken . - 500 - Erdbeeren - 450 - Blumenkohl ' Kops 200 -400 - Käse Pfund 700 - Kohlrabi Stück 40—50 - Radieschen Bündchen 25-30 - Keidelbeeren Liter 300 , Kirschen Pfund 250 - Eier Stck. 130—140 - Quark Pfund 3M - Butter - 10—11 Mk. Ferkel Stück 160—3M Mk. A dakUon: Reber! Lbnz D,uck und Deriag Danz «r Snir in Naunüo» - Kür große Ferien 5—6 Betten mit Küchen benutzung gesucht von Leipz. Kaufm.-Fam. 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Juni 1 -kleine Z * Die Regierung h in Oberschlefien 100 2 * Die englischen M für Oberschlesicn drän * Dem Reichstage i auf Verschärfung der > * Bei einem Grub« Bergleute getötet und * An Deutsch-Ssterr herigen Wiener Poliz gewählt worden. * Lloyd Georas spr über die Lage der L lands Entwaffnung, i z,!r allgemeine»» Avrüs * Rt»s Athen Verla türkischen Nationalisten Die K Reichskanzler L ihre Hoffnungsfreut ist, daß der Kanzler die wirtschaftlichen winden zu können, verlangten Summe» bis jetzt vo»» Seite» nur Minister Rath angedeutet, er halte für möglich. Am 5 Retchsrat ebenfalls muh sagen: das, » wurde, ist recht w Reichskanzlers zu stü Es wurde im R im lausenden Jahr f Mark Deckung such» Reparation — zusm Grund des Ultimatu Besatzungstruppen w mark, hinzu kommen Haushalt »Md 4!H A Haushalt, die nicht 1 können. Anleihen »»> weilen noch nicht ex Verfahren, das als Staatswirtschaft wi Noch Niederschlagen; ungeheure Auwachsei verschuldet hat: Dit Jahr weniger zu tu Etats vom Reichstag verwirklichen lassen, sparnissc wenigstens betrüge einzubringe Hoffnungen kann e Neichsrat 10 Millio» verlangte, verweigert Missionen Mark für für diesen Zweck 120 und ^Milliarden A mitteln. Demgegenüber l Zahle»» schon vor mußten, in Essen er Fahre 45 Milliarden werde»» konnten, berc lasse eS als sicher erst Jahr aus der» schon werden. Diese Anaa fellos richtig, aber t 45 Milliarden Steue Reichsbedarfs gedeckt gesamten Ausgaben, leisten hatte. Angesic Jahr aufzubringen s meine Reichsverwatt ordentliche Ausgaben rationen — mnß nu