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Nachrichten M Naunhof Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2. Druck und Verlag: GS«« ck Eule, Narr«Hof bei Leipzig, Markl 2. 32. Jahrgang Mittwoch, den 22. Juni 1921 Nummer 73 Amtliches 1. Die Klage gegen i Beleidigung deq cch einen im Vor- Ministerium" wurde Vergleich erledig! s der Vorwurf er- Rat Augustin trotz Bestechlichkeit noch t. Der englische mit zwei Pasch' aren tot. um Vollstreckung richt in Lüttich ist eilt worden. Er Nischen Polizei in sehen verschiedene >c verurteilt wur- daß der Gerichts' e Bitte vorgelegt in Belgien ist es ewcsen, daß zum vangsarbeit be- Berliner Kommn- isrnhrs in Mittel rt und den Sondergcricht in en Zuchthaus ver- ml. ustin. Das gegen hrungsministerium echung ist aus B?' n Berlin eingestellt 1 gesetzt. Die Hauptführer äsen Eisleben und n Aufruhrs systc- en und insgesamt neberg und der n vom Halleschcn n Zuchthaus und st derselbe Manu, Vollzugsrates gc- Million Mark zur r Tage im Älter Stiftsherr Albert e lang «nunter- dadurch zu einem n 44 Jahren nur ar sicher einer der aß unser Könitz gieren muß " das schrecklich? eich auLDeutsch- der Schlächtermci Sohn durch einen der flüchtete und Iber einen zwei en richtet. Dort hat seine» 65jährigen . Der Sohn bat ;en, da er wegen r Vater streng be- mit seiner Klage überführt »Vo-d:n tte. AlZ nun v?! deil Znsauuneu- rd der Bittschi is!^ jein widcnng.cu! senbahnzüge. Ein »zug wurde, wie res und Chaviüe Vorrichtung über igszug aus Vcr- Durch einen Bc- nis drei Minuten « entfernt. Man n, als er in einem nem Motorrad in t, zum Gierhäud- gnädige Frau." : geben, in denen Frau, nehmen Enteneier." n: „Vater, wa^ „DaS ist eine ntt auf die Hiii' 24» 20 :ie denn Ntt'! "b : „Ick habe uor Verständigungen? Seit drei Tagen tagt im Reichsfinanzministerium zu Berlin die interalliierte Garanliekommis- sion, jene Kommission, die festzustellen hat, welche Ein nahmen des Reiches der deutschen Entschädigungszahlung dienstbar gemacht werden sollen. Es ist in der Tat — das erwähnte auch der Reichskanzler in seiner Essener Rede — ein Ereignis, was voll der Öffentlichkeit kaum be merkt worden ist und doch über Wohl und Wehe Deutsch lands auf Jahre hinaus entscheiden kann. Denn diese Kommission hat Einspruchsrechte in die deutsche Finanz. Verwaltung. Jene Brüsseler Konferenz der Finanzsach verständigen, die unter der Regierung Fehrenbachs statt- saud, brachte eine scharfe Kritik der Ententefinanzleute über das deutsche Steuersystem. War aber diese Kritik damals eine Art Privatarbeit und hatte keine unmittelbaren Fol gen für Deutschland, so reichen die Machtbefugnisse der Garantiekommission aus, alle Veränderungen des Steuer systems, die damals vorgeschlagen waren, auch durchzu setzen. Und wie auf die Einnahmen des Reiches, so hat sie auch auf die Ausgaben maßgebenden Einfluß. Sie kaiin Einschränkung der Ausgabeposten aller Ministerien verlangen und Abstriche an den vom Reichstag bewilligten Geldmitteln vornehmen, um diese Geldmittel dann dem Reparationskonto zuzuführen. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben, die aus internatio nalem, nicht nur deutschem Gebiet liegt, wird auch die Lösung der Frage sein, in welcher Form künftig Deutsch land seine Zahlungen entrichten soll, und auch hierüber wird in Berlin beraten werden. Es war bei der ersten Reparationsrate Zahlung in Dollar verlangt worden und die Dollarankäufe, die Deutschland daraufhin vornehmen mußte, hatten ein Sinken des Kurses der französischen, englischen und italienischen Währung zur Folge, also eine Schädigung der Entente. Das soll künftig vermieden wer den — in welcher Weise aber, das scheint vorläufig noch den Alliierten selbst nicht klar zu sein. Schließlich wird mich darüber verhandelt werden, ob die Ausfuhrabgabe von 26 Prozent beibehalten oder an ihre Stelle ein anderer Wertmesser gesetzt werden soll. Wenige Tage nach der Garantiekommission sind zwei französische Sachverständige für Wiedergutmachungs- fragen Lefövre und Cheysson, in Berlin angekommen, um mit dem Wiederaufbauministerium über die Arbeiten im zerstörten Frankreich zu beraten. Diese Beratungen sollten ursprünglich am 24. Juni in Paris beginnen, und es war vorgesehen, Staatssekretär Bergmann und den neuen Reichskommissar Guggenheim er zur Führung der Verhandlungen zu entsenden. Jetzt hat der französische Schritt ihre Reise wahrscheinlich überflüssig gemacht und die Beratungen können schon einige Tage früher beginnen. Es zeigt das, mit welcher Eile man in Paris jetzt bemüht ist, die Frage des Wiederaufbaus der zerstörten Gebiete zu lösen. Insofern haben die.Wiesbadener Besprechungen der beiden Wiederaufbauminister zweifellos einen nachhal tigen Erfolg zu verzeichnen. Denn bisher schienen zwar die Reden der französischen Staatsmänner Eile zu ver raten, aber ihre Handlungen wiesen eine häufig unver ständliche Ruhe nnd Beschaulichkeit aus. Das deutsche ie beraufbauministerium konnte immerhin mitteilen, daß die Kleine Zettuna kür eilige Leser. * Reichskanzler Dr. Wirtb hielt in Essen eine Rede, t» der er die Opfcrwilligkeit aller Bevölkerungsschichten für den Wie deraufbau forderte. * In London soll man entschlossen sein, das Industriegebiet Oberschlesten bei Deutschland zu belassen und Polen durch Wilna adzusinven. * DaS ehemalige deutsche Unterseeboot „U 111", jetzt in ame- rikanischem Besitz, ist bei Cap Henry gesunken. * Lenin soll sich geäußert baben, die Einberufung einer ver fassunggebenden Nationalversammlung für Rußland sei not wendig. * Japanische Streitkräfte haben die Stadt Nikolajewsk und andere Punkte in Ostsibirien besetzt. Eine Wettfahrt lunard-Dampferu it dem Siege dec -en, Southampton ie „Mauretania" ,Aguisitauia" erst fzunehmen. Trotz ie „Mauretania" uerung umgeb.au! und Umgegend (Albrechtshat», Ammelshai», Veach«, Borsdorf, «cha, Srd»a»»shat», S»ch»h«i», Groß- »«d Kleivsteinberß, MMß«, Mvhr«, Lbt-hoA, PmchM, MmckWK, Ihrm« Djeses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen tzer Vmlshauptmannschast Grimma und -es Sla-trates -u Nauuhas. *»,s1-e«preis«r VH »gespaltene Korpus-all« D0 Pf,„ «Swerts 7L Vfg. «M. ltcher Lell «l. 1.10. Achlawezeil« «k. 1LS. «eüageachithr pro Lunder! M». L-. Lmah« der bis Wllepea» lo Uhr »or«m«-» das <richet»uug«tOg«, Wchßer« »och früh«. — «ls Lo-eis«-ver»Ulm»-« »eh»« »oftrts« ackgegen. — Hassell»«« »«« »»» d« Ausaägme oder i» h« G«s-ästsstM« ! Erscheint wSche«tlich Z «alr Dienstag, Donnerstag, Som,ah»d, a«h«. 4 Uhr r für beifolgendes Tag. ve,««»preist Monatlich Mt. S.—, '/ZLAltch Mk. 9 —, r durch die Post bezogen einschl. der Postgebühren Wb S.7S. 8» -all« HSber« ; Gemalt, Krieg, Strem oder sonstiger Störungen des Letriede», hat der Bezieh« : deinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. seit Jahren Frankreich angebotenen Lieferungen nicht in Anspruch genommen würden. Und man kann von dem jetzigen schnellen Fortschreiten der Wiederaufbauarbeiten auch Rückwirkungen auf die internationale Lage erhoffen. Aber man darf aus dieser Beschleunigung des Tempos und aus dem anscheinend geregelten und planmäßigen Verlauf der Vorverhandlungen keine allzu hoffnungs vollen Rückschlüsse ziehen. Man darf nicht vergessen, daß Minister Rathenau in seiner großen Rede im Reichswirt schaftsrat ausdrücklich erklärte, er habe von Loucheur den Eindruck gewonnen, einen Verhandlungsgegner zu haben, der nicht gewillt sei, irgend etwas von den Rechten seines Landes an Deutschlands Leistungsfähigkeit preiszugeben. Voreilig wäre es also, zu glauben, daß die „Verständi gung" über die Wiedergutmachungssrage, die sich zwischen Deutschland und Frankreich anzubahnen scheint, irgend eine Verbesserung der Vertragsbestimmungen zur Folge haben könnte. Verständigen wird man sich über die Form, in der die deutschen Leistungen stattfinden sollen — ihren Umfang wird nach wie vor allein der Wille der Pariser Staatsmänner bestimmen. politische Rundschau. Deutsches Reich. Arbeltermangel in der bayerischen Landwirtschaft. Zur Behebung des Arbeitermanaels in der Land wirtschaft hat das bayerische Sozialmtnisterium ein« Be kanntmachung an die Bezirksverwaltungs- und Gemeinde behörden, sowie an die Arbeitsämter gerichtet, die ins besondere den Gewerbe- und Industriebetrieben untersagt, aus der Landwirtschaft stammende Kräfte einzustellen und sie anweist, die verbotswidrig eingestellten Personen zum nächsten zulässigen Zeitpunkte zu entlassen. Die Land wirte werden aufgefordert, den Übertritt von auS der Landwirtschaft stammenden Personen in eine andere Be schäftigung der Bezirksverwaltungsbehörde anzuzeigen, und endlich werden die vordem in der Land- und Forst wirtschaft beschäftigten Arbeitnehmer aufgefordert, zur landwirtschaftlichen Arbeit zurückznkehren. Deutsche Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene. In Detmold tagte der Zentralverband Deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebener. Mehr als 250 Delegierte, die 250 000 Kriegsopfer aus allen deut schen Gauen vertreten, waren anwesend. Der Geschäfts führer Butterbrot behandelte sodann die Entwicklungs geschichte der Kriegsopfer-Organisationen und die Stel lung deS Zentralverba,wes zur Verschmelzungsfrage. Das Bekenntnis zum Deutschtum, das der Zentralverband ab gelegt hat, unterscheidet ihn grundsätzlich von den Kriegs opfer-Organisationen mit internationaler Einstellung. In einer einstimmig gefaßten Entschließung billigte der Ver bandstag die Stellung der Bundesleitung bei den Ver schmelzungsverhandlungen. Danzig im Bölkerbundrat. Die Freie Stadt Danzig und Polen können bei Strei tigkeiten den Bölkerbundrat anrufen. Die Mitglieder des Völkerbundrates und die Vertreter der beiden interessierten Parteien erkannten einstimmig die Notwendigkeit an, die Bestimmungen genauer auszusühren. Der Bölkerbundrat wird später eine Berufungsfrist sestfetzen. Der Rat war ferner der Ansicht, die auf 12 Jahre bemessene Amtsdauer der Danziger Senatoren zu verkürzen. Ferner soll der Volksversammlung die Möglichkeit gegeben werden, bei den Erneuerungswablen ihre Ansicht über die vom Senat geforderte Politik auszudrücken. Der Völkerbundrat prüfte ferner das zwischen Deutschland einerseits, Polen und der Freien Stadt andererseits getroffene Transitabkommen. Dieses steht nach der Auffassung des Rates nicht in Wider spruch zu den in bezug auf die Freie Stadt bestehenden Verträgen, Konventionen und sonstigen Übereinkünften. Schweiz. X Mißerfolg der Portoerhöhung. In der Schweiz hat man zu Anfang dieses Jahres alle Postgebühren um das Doppelte erhöht, aber die Verteuerung hat statt der erhofften Gewinne nur Verluste gebracht. Die Einnah men betrugen im ersten Vierteljahr d. Js. 10 432 887 Frank, während sie sich in derselben Periode des Jahres 1920 auf 10 591803 Frank beliefen. Besonders deutlich zeigte sich die Wirkung der hohen Preise bei den Tele grammen im April, als die Zahl der Jnlandtelegramme im Vergleich zu den Zahlen im April vorher von 223 000 auf 148 000 fiel und die Telegramme nach dem Auslande von 671000 auf 543 000. Ähnliche Resultate zeigten sich bei der Erhöhung der Eisenbahnfahrpreise. Von 1849 bis 1913 hat die Schweizer Post stets mit einem beträchtlichen Gewinn gearbeitet. Rußland. X Verfassunggebende Nationalversammlung? Pariser Blätter berichten, Lenin habe in einer Rede folgende Er- klärung abgegeben: Zum Wiederaufbau der russischen In dustrie ist es nötig, daß wir die Hilfe der ausländischen Nationen erlangen. Aber zuvor verlangen diese Nationen die Einberufung einer verfassunggebenden Nationalver- sammlung. Wir sind genötigt, diesem Verlangen zu ent- sv e iieu. Nur von uns selbst wird es abhängen, daß diese 2 Nachtrag zur Ordnung über den Fremden verkehr in der Stadt Naunhof. i. 8 1 Absatz 2 (in der Fassung des 1. Nachtrags) wird auf- gehoben und durch folgende Bestimmungen erseht: Dieser Beitrag beträgt für jede über 15 Jahre alte Person 10 Mk. und für jedes Kind vom erfüllten 6. bis zum erfüllten 15. Lebensjahre 5 Mk Kinder unter 6 Jahren sowie Dienstboten sind abgabenfrei. Bei den in einem Erholungsheime, einem Pensionats oder einer Anstalt unter gebrachten Personen ist für jede einzelne Person der Beitrag von drei Mark zu zahlen. H. Dieser unter Zustimmung des Stadtgemeinderats erlassene Nachtrag tritt mit seiner Bekanntmachung in Kraft. Naunhof, am 20. Juni 1921. Der Bürgermeister. Nationalversammlung eine kommunistische Mehrheit haben wird. Lord Curzon für das deutsche Recht. Die oberschlesischen Fragen in Parts. Die Besprechung zwischen dem französischen Minister präsidenten Briand und dem englischen Außenminister Lord Curzon hat, wie zu erwarten, keine Klärung ge bracht. Der Engländer hatte, wie manchmal auch sein Minister Lloyd George, die besten Absichten, aber wir kennen die französische Art, solche Dinge dilatorisch zu behandeln und dann ins Gegenteil umzukehren. Wenn England nicht konsequenter handelt, als es bisher die Regel war, wird die eine Schwalbe auch diesmal keinen Sommer machen. Die Ideen, die Lord Curzon hinsichtlich Oberschlesiens äußerte, sind nach Mitteilung Pariser Blät ter so verständig geworden, daß sie gar nicht besser aus- fallen konnten. Indessen erfahren wir nichts Genaues da rüber, was Briand geantwortet hat, abgesehen von eini gen nichtssagenden Redensarten. . Lord Curzon erklärte, daß nach Ansicht der englischen Regierung das Industriegebiet von Oberschlesien unteilbar sei und angesichts der von Deutschland erhaltenen Mehr heit im Industriegebiet dessen Zuteilung an das Deutsche Reich nicht vermieden werden könnte. Lord Curzon wandte sich scharf gegen General Le Rond und gab die Anregung, daß an Stelle Le Ronds eine hohe Persönlich keit eingesetzt «erde, die außerhalb der Armee zu wühlen wäre. Indem England Harald Stuart ernannt habe, wurde Frankreich der Weg gewiesen, den es beschreiten wolle. Es wurde beschlossen, den Kommissaren in Oppeln Lele- gramme zu senden. Sie sollen eingeladen werden, das Problem der deutsch-polnischen Grenzlinie Oberschlesiens zu studieren und neue Vorschläge zu unterbreiten. Die neuesten Ereignisse, die in Oberschlesten stattfinden, die Er setzung des Obersten Percival durch Harald Stuart, machten es vielelicht heute möglich, zu einer gemeinsamen Ent schließung zu kommen. Wenn nach einer gewissen Zeit die Kommissare erklären, daß sie die Einstimmigkeit Nicht erreichen können, wird die Sachverständigen kommission, die Briand seinerzeit vorgeschlagen hatte, ins Leben gerufen werden, und sie wird entweder nach Oppeln gehen (Vorschlag Lloyd George) oder sie wird in London oder Paris fungieren (Vorschlag Briand). Das „Echo de Paris" erklärt aber, da es sich bei Ober schlesien um eine Frage der allgemeinen Politik handle, könne man gewiß sein, daß die Regierungschefs sie lösen müssen. Was man gestern beschlossen habe, diene nur dazu, Zeit zu gewinnen! Es wurde ferner gestern beschlossen, eine gemeinsame Aktion in Berlin und Warschau zu unternehmen, damit die von den Kommissaren in Oppeln getroffenen Entscheidungen von der Berliner und polnischen Regierung durchgeführt werden. Das scheint uns sehr überflüssig, wenn eS sich eben nicht um eine Verschleppungstaktik handelt. Es stimmt dazu ganz prächtig, daß die Pariser Presse schon heute an- kündigt, die „eventuell" zu berufende Sachverständigen kommission werde Mitte Juli zusammentreten. Das heißt also: 4 Wochen weitere Unruhe, wo es so leicht wäre, etwas Endgültiges zu schaffen. Korfanty wiegelt ab. Auch Korfanty ist besten? instruiert: In einer Unterredung, die der „Times"-Korrespondent in Oppeln mit Korfanty hatte, verwies dieser zunächst auf gewisse Anzeichen, die den Glauben erwecken, daß die Deutschen „ihre unnachgiebige Haltung auf- geben wollen", und daß sie sich auf die Linie zurückziehen wer den, die ihnen die Interalliierte Kommission vorschrieb. Wenn dies wirklich geschieht, dann wird Oberschlesien Ende dieses MonatS von den Insurgenten vollkommen befreit sein. Kör- santy hat die Absicht, seine Truppen zu entlassen und diese AuS- sicht wird von diesen mit Genugtuung ausgenommen. Alle In surgenten sind ungeduldig, wieder in ihre normalen Lebens- Verhältnisse zurückzukehren. (Bis zum nächsten Male.) Verschleppte Deutsche. ( Aus dem Kreise Ratibor sind immer noch 80 Deutsch« verschleppt. Das Schicksal der meisten ist unbekannt. 30 be finden sich in Rödershof in einem Keller, der nur als ein mittelalterliches Verließ bezeichnet werden kann. In dem Keller ist keine Sitzgelegenheit. Im Keller steht Wasser; wenn es sich hier auch nicht um ein Marterlokal handelt, wie es der berüchtigte Ewald-Schacht bei Kattowitz ist, so ist doch diese Gcsangenenhaltung von Männern, deren einziges Verbrechen ist, daß sie sich zum Deutschtum bekennen, ein Hohn auf alle Begriffe von Kultur. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß der Reichs- mgsabgeordnete Bigs, der von den Insurgenten verschleppt worden war, auf Vorstellungen des Vertreters der Deutschen Regierung bei der I. A. K. wieder freigelassen worden ist. Die Meldung über die Ermordung des ObertngenieurS Richard Jäger der Chorzower Stlckstoffwerke wird amt lich bestätigt. Jäger wurde im Walde bei Rudzinitz irr- schossen und verscharrt. Der deutsche Bevollmächtigte ist be auftragt worden, Sühne zu fordern. „Entschädigung" für Polen. * Wie die „Rarodni Listy" (Prag) melden, ist in Lon- von das Gerücht verbreitet, daß über das Schicksal Ober- schlestens bereits endgültig entschieden ist. Danach sollen Deutschland alle wichtigen Grubenzent- chnffeS. Die tt, wie die „Um- , die Kosten eines nerikanischen Ge- einer 7,6-Zenti- änone 121 Muk leter-Kanone aber die Kosten ! 30-ZentiMeter- ne 2168 Mart. ntimeter-Kanon« nicht inbegriffen nnter Zugrunde- die größte», Katt