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von uns werft«. Mir müssen dir Fremden benusstchtlgtn, ihre Wohnungen durchsuchen, ihren Handel überwachen und ihren geheimen Anschlägen nachspüren. Aber vor allem müssen wir sie aus Italien hinnusjagen." So und noch viel schlimmer steht täglich in italienischen Zeitungen zu lesen. Ein Kampf und eine pöbelhafte Beschimpfung gegen die Deutschen, die bisher ihr gutes Geld nach Italien brachten. Ihr Besuch Ist nach den Auslassungen der edlen Blätter in Italien nicht will kommen. Ja, zum Kuckuck, sagt die „Köln. Ztg.", tun wir den italienischen Schreiern doch den Gefallen und bleiben wir aus Italien weg. Es gibt in deutschen, vsterrelchisch-ungarischen und türkischen Landen Gegenden gtnug, die mit Italien wetteifern kvnnen. — Ucker eine sonderkgre Kur gegen Schlangenbiß, wie sie in Südafrika mit Erfolg angewendet wird, schreibt Dr. Kitching in Lap Town: „Bor kurzem wurde ich zu einem jungen Manne gerufen, der von einer unserer giftigsten Schlangen in die Wade des rechten Beins gebissen worden war. Er lag bereits ohne Bewußtsein mit bedeutend geschwollenen Beinen da. Ich hegte wenig Hoffnung für seine Wiederherstellung, doch wandte ich sogleich Aetzmnmonlakslüssigkeit an und wollte gerade nach dem Ausschälen der Wunde das Mittel auch äußerlich zur Anwendung bringen, als ein Eingeborener In die Hütte trat und mir mitteilte, das gewöhnliche Verfahren gegen Schlagenbiß bestehe in diesen Gegenden darin, daß man die Wunde in Innigste Berührung bringt mit einer am besten aus der Brust eines Geslügels srisch blvßgelcgten Fleischstelle. Er srug mich, ob ich das Verfahren auch in diesem Falle zu- lassen würde. Ich hatte nichts dagegen cinzuwendrn. Der Modus war rin sehr einfacher. Es wurde ein Huhn gefangen, wenige Federn an einer fleischigen Stelle ausgernpst, die Haut entfernt und diese blutende Wunde auf die gebissene Stelle gepreßt. Sobald das Huhn verendete, wurde es durch etn anderes ersetzt: so gingen vier Stück zugrunde, ein fünftes kam wieder zu sich. Das erste starb in wenigen Sekunden, das zweite in einer und einer halben Minute, das dritte in sechs, das vierte in zehn Minuten. Keines der Tiere war übrigens so verletzt worden, daß unter gewöhnlichen Umständen der Tod erfolgt sein würde." Der also behandelte Krankt genas vollständig. ünegz-slucMolge. Die Kriegslage bringt es mit sich, daß vielleicht ver schiedene Volksernährungsmittel, wie Kartoffeln, Getreide und Hülsensrüchte infolge der Absperrung seitens unserer Feinde knapp werden. Von Sachverständigen wird ja nun gesagt, daß dieser Fall nicht eintreten würde, auch wenn der Krieg ein ganzes Jahr dauern sollte; trotzdem ist es aber Pflicht eines jeden Deutschen, jede anbau fähige Fläche in diesem Jahre so auszunützen, daß wo möglich eine doppelte Ernte darauf erzielt wird, um die Absicht unserer Feinde, uns auszuhungern, zu schänden zu machen. Ich glaube Interessenten damit zu dienen, wenn ich darauf aufmerksam mache, daß eine solche doppelte Ernte in unseren Breitengraden leicht zu erzielen ist. Die Frühkartoffel soll da, wo nicht Brotgetreide angebaut wird, die erste und hauptsächlichste Kriegssrucht sein. Nun ist vielleicht noch nicht allen bekannt, daß man die Kartoffeln (frühe Sorten) antreiben bezw. vor- krimen kann, wodurch der Kulturzeit 4 — 6 Wochen ab- gcwonnen und infolgedessen eine frühere Ernte erzielt wird. Das Antreiben der Kartoffeln bedarf weder teurer Mistbeete noch Gewächshäuser, sondern jeder verfügbare warme Raum im Hause oder Stalle genügt vollauf. Die Kartoffeln werden zu diesem Zwecke im Februar oder Ansang März in Körbe, Kisten oder aus Bretter dicht neben einander gelegt, und zwar so, daß die meisten Augen nach oben liegen; zu beachten ist, daß die Kar toffeln recht fest nebeneinander, nicht übereinander liegen, damit die ausgetriebenen Keime später beim tragen oder fahren nach dem Pslanzorte nicht abbrechen. Sägespäne, Sand oder Erde kann als Unterlage beim Antreiben benutzt werden, doch ist das nicht unbedingt nötig. Wenn die Keime hervorgebrochen sind, können die Kartoffeln an srostsreien Tagen gepflanzt werden, wobei gleichfalls zu beachten ist, daß dir Keime stets nach oben kommen und so tief, daß die Spitze des Reimes noch 10 om unter der Erde liegt. Bei einigermaßen günstigem Wetter ist alsdann im Juni schon auf eine Ernte der neuen Kar toffeln zu rechnen. Sofort nach dem Abernten der Kar toffeln kann, nachdem das Land umgegraben oder ge pflügt ist, mit der neuen Aussaat oder Anpflanzung begonnen werden. Das Kartoffelkraut ist bester nicht einzugraben. Als zweite Frucht empfehle die Anpflan zung sämtlicher Gemüsearten, besonders aber die Aussaat von Erbsen und Bohnen. Bei feldmäßigem größeren Anbau dann als zweite Frucht Buchweizen (Buchweizen mehl als Zusatz zu Brotmehl), Zuckerhirse, Mats, Oel- rettich, Wicken, Erbsen, Bohnen, Wickfutter, Herbst- oder Stoppelrüben gesät werden. Auch Kohlrüben und Nunkel- rüben, welche auf Saatbeeten herangezogen sind, können noch gestanzt werden. Diesen Artikel entnehmen wir dem Prospekt der Groß gärtnerei N. L. Chrestensen, den wir der letzten Nummer unseres Blattes beilegten, und zur allgemeinen Beachtung empfehlen. pflanzet Gemüse! Line kurze Anleitung für Gemüse-An pflanzung von Gartenmeister Weinhausen von der König!. Gartenbaulehranstalt in Dahlem wird zum Selbstkostenpreis gegen Einsendung von 10 Pfg. einschließlich Porto durch die Redaktion dieser Zeitung an unsere Leser abgegeben. FtiveHkiche WcrcHricHlen. Parochit Schandau. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 0^0 Uhr Beichte und Abendmahlssiier. Um 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Joh. 11, 1—16, Herr Pastor Grünberg. Um 11 Uhr Kindergottesdienst, derselbe. Das Wochenamt hat Herr Pfarrer Hesselbarth. Parochie Lichtenhain. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. ttirche zu Porschdorf. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Parochie NeinhardtSdorf. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 9 Uhr Gottesdienst in Nrinhardtsdors. Parochie Papstdors. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 8'/r Uhr Beichte und Abendmahlsfeier. Um 9 Uhr Predigtgottes- dienst. Sammlung der Kollekte für die Innere Mission. Parochie (Lnnnerödorf. Am Sonntag Oculi, den 7. März, nachm. 1'/» Uhr Kindergottesdienst. Parochie Königstein. Am Sonntag Oculi, den 7. März, vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst. Anschließend Beichte und hlg. Abend mahl, Herr Pfarrer Hoyer. Das Wochenamt hat Herr Pastor Heinke. Katholische Gemeinde. Lchandan, 37 II., Marktstrahc Jeden Mittwoch (in Schnlwochcn) 7-3 —b nachm. kostenlos kath. Religionsunterricht, b—6 nachmittags kostenlos Sprech stunde in allen Gemeinde- und Familienangelegenheiten. Literarisches. Heber Trnäbrungsfragen in der Kriegszeit spricht in anregender Weise der Leitartikel in Nr. 22 der „Dresdner Hansfrau". Wir heben ferner den beachtenswerten Aussatz „Spare am richtigen Orte" hervor. Eine reich mit Bildern ge schmückte Kricgsbciiage bringt das Neueste von unseren Kämpfern im Oste» und im Westen. Probenummern der „Dresdner Haus frau" versendet auf Wunsch gratis und franko die Geschäftsstelle in Drcsdcn-A., Maricnstrake 13. Volksbücherei Ausgabe jeden Freitag zwischen 4 und S Uhr. 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