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saEr «r« Ms lßmschtzn -Eb- fprschi, tz-t -tessr vetwunßttk: SS -ttt doch keine Harem- mehr! Oder vielmehr-er gibt noch einen, am Bosporus, auf asia tischem Boden. Gr ist wirklich streng und genau nach den alten Traditionen gehalten. Dieser einzige türkische Harem gehört jedoch keinem Türken, sondern einem — Kranzofen, dem Baron Durdeau Bei!" Trotz all der verschiedenen Elemente, die in Konstan tinopel Zusammentreffen, ist die Stadt kein heiterer Auf enthaltsort. Der Zusammenbruch des Türkenreiches bat hier gleichsam eine Atmosphäre von Schwermut zurückge lassen. Einige Kinos, zwei oder drei sehr mittelmäßige Theater und die vielen russischen Restaurants,müssen dem Vergnügungsbedürfnis genügen. Die hartnäckigste und lauteste Einwanderung ist die der Griechen. In einem Streit zwischen Engländern und Griechen — und solche Zänkereien kommen täglich mehreremal vor — kann man oft die letzteren laut und offen ausrufen hören: „Was wollen denn die in Konstantinopel?! Nur wir sind hier zu Hause!" Als der Griechenkönig Alexander infolge des berühmten Affenbisses starb, war die ganze Stadt mit griechischen Fahnen und Trauergirlanden bedeckt. Die kleinste Hütte, der schäbigste Laden hatte riesenhafte Fah nen aufgesteckt, die das ganze Haus bedeckten, und die grie chischen Fahnen schienen gleichsam von der ganzen Stadt Besitz ergreifen zu wollen. Die Hälfte aller Geschäfts häuser war zum Zeichen der Trauer geschlossen, und in den berüchtigsten Straßen hatten gewisse Häuser sich ver riegelt und die Trauerfahne gehißt. Das Leben wird in unhaltbarer Weise immer teurer. Die Amerikaner mit ihren unerschöpflichen unwidersteh lichen Dollars, die Engländer mit ihren allmächtigen Pfunden, wahnwitzig verschwenderische Russen, die nach dem Verkauf ihres letzten Schmuckes für einige St,rüden Millionäre geworden sind, streuen die Noten der Ottoma« Nischen Bank mit vollen Händen um sich. Das alles ist weit entfernt von dem friedlichen, anständigen, weltfernen Leben, das man einst in dieser Hauptstadt geführt hat. Jeder versichert, daß man noch während des Krieges die Türen eines Hauses unverriegelt lassen konnte, ohne Ge fahr zu laufen, bestohlen zu werden. Eine Rauferei war «in höchst seltenes Ereignis. Heute vergeht kein Abend, an dem man nicht Revolverschüffe auf der Straße hört, und der Diebstahl ist ein Beruf, der seinen Mann glän zend nährt. 8. Nah unk Kem. o Hoher Besuch bei der Frankfurter Messe. Das Meß- antt in Frankfurt a. M. hat die Mitglieder der Reichsre gierung und der bundesstaatlichen Regierungen für den 12. April zum Besuch der 4. Frankfurter Internationalen Messe eingeladen. Auch diesmal hat eine größere Zahl von Regierungsvertretern ihr Erscheinen zugesagt. Er scheinen werden Vertreter des Reichswirtschaftsministe riums, des bayerischen, württembergischen, badischen und hessischen Kabinetts, der Präsident des Senats der Freien Stadt Lübeck, Mitglieder des Reichstages und des hessi schen Landtages u. a. O Raubüberfälle beim Berliner Postscheckamt. In Berlin nehmen die Überfälle auf Kassenboten in starkem Maße zu. Besonders scheinen es die Täter auf Boten und Lehrlinge, die vom Postscheckamt Geld abheben, ab gesehen zu haben. In zwei Tagen sind dort nicht weniger als zwanzig derartige Naubüberfälle verübt worden. O Der Leiter der Berliner K. V. G. verhaftet. In Berlin ist der Direktor der K. V. G. (Kleider-Verwertungs-Ge- sellschaft), Fritz Nowarrn, auf Veranlassung der Staats anwaltschaft in Haft genommen worden. Er wird be schuldigt, in einer Anzahl von Fällen Geschäfte gemacht zu haben, bei denen er seine persönlichen Interessen in den Vordergrund setzte und seine Pflichten als Direktor ver letzte. Bei diesen Geschäften, durch die die K. V. G. er heblich geschädigt sein soll, hat Nowarra außerordentlich hohe Summen verdient. Die Kleider-Verwerlungs-Gcsell- schast ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die zu nächst eine rein private Geschäftsunternehmuug war, an der sich aber später die Stadt Berlin als Hauptgesellschaf terin beteiligte. O Schifsszusammenstost. Bei dichtem Nebel wurde aus der Höhe von Heiligendamm das dänische Motorschiff „Marianne" von einem unbekannten Fahrzeug gerammt. Die „Marianne" sank sofort. Von der drei Mann starken Besatzung ist nur ein Mann gerettet. O Gabriele d'Annuuzios neuester Streich. Der italie nische Reklame- und Nationalheld Gabriele d'Annunzio, der sich nach Schluß seines istrianischen Abenteuers nach Gardone am Gardasee zurückgezogen hatte, hat sich mit der italienischen Pianistin Lucia Baccara vermählt. Es ist nicht die erste Heirat des großen Mannes, und wird vermutlich auch nicht die letzte sein, denn sein „Herz" ist beinahe noch größer als sein M—und. O Flugpost im Erzgebirge. Die deutsche Luftteederet hat dem BerkehrSverem in Annaberg mttgeieUt, daß sie im Anschluß an den Flugpostdienst zwischen Berlin und Leipzig einen solchen auch zwischen Chewnttz und dem Erzgebirge, und zwar bis Annaberg, einzurichtengedenkt. O Unterschlagungen eines Gemeindevorstehers. Der seit den Tagen der Revolution in der Gemeinde Groß- Ziethen bei Berlin amtierende Vorsteher Paul Bock ist nach Unterschlagungen von nahezu 200 000 Mark fremder Gelder flüchtig geworden. Bock hat es verstanden, ein zelnen Gemeindemitgliedern unter falschen Angaben Geld abzulocken. O Wieder ein reuiger Sünder. Bei der Direktion der Mindener Straßenbahn ging dieser Tage der Betrag von 10 Mark mit folgenden Begleitzeilen ein: „Einer, der vor zehn Jahren die Mindener Straßenbahn um 10 Pf. be trogen hat, sendet ihrer Rechtsnachfolgerin eine dem Valutaunterschied entsprechende Summe." Es gibt doch noch brave Menschen! Aber so groß, wie dieser vom „Gewissenswurm" angenagte Sünder meint, ist der Ba- lutaunterschied denn schließlich doch nicht. O Paris als Dreimillionenstadt. Am 6. März hat eine Volkszählung in Frankreich stattgefunden. Wenn aüch die endgültigen amtlichen Ziffern noch nicht vorliegen, so sind doch einzelne Blätter bereits.in der Lage, besonders für Paris aus amtlichen Quellen beruhende Schätzungen wieder zugeben. Danach wird die derzeitige Bevölkerung von Paris auf 2 880 000 Einwohner anzunehmen sein, waS gegenüber der letzten Zählung von 1911 einen Bevölke rnngnuwachs von nur 40 000 Personen bedeuten würde. Ö Deutscher Postpaketverkehr nach Italien. In Fort setzung der vom Auswärtigen Amt mit den italienischen zuständigen Stellen bezüglich des Postpaketverkehrs nach Italien eingeleiteten Verhandlungen ist eine Einigung dahin erzielt worden, daß Postpakete aus Deutschland mit einfuhr-verbotenem Inhalt nach Maßgabe der bisherigen Bestimmungen in Italien bis auf weiteres ohne Bei bringung einer Einfuhrbewilligung zugelassen werden. Die gegenwärtig bestehende Sperre des Postpaketverkehrs ist lediglich infolge des großen Andranges solcher Sen dungen bei den italienischen Grenzstationen angeordnet worden. Nach Überwindung dieser technischen Schwierig keiten werden von italienischer Seite vorartssichtlich in einigen Tagen entsprechende Weisungen an die Grenz stationen erlassen werden. y o v«—«V G D M-MWM Ato, I. . Nots 2 Ais. -ow UM0ptl>»b»d»1 2 Ais. vo» 8»yr. bikok. T-.k/o« , ""vl > > >^"I «park. kokt klvk« ßstxUn, «M» / «alt roicbo» / m- 4 or. p«. llo«p!«tt 8400 Att «ot- Ammer. kokt lonon »od»4«»I poliert, b«tob«»4 »u, I ViLiMikoL mit Vor Li»»«»«, »St TSßoa. nm- clem Hoet LM/o» Komplott 3000 Lr^/a/Limm«^, prima. iwiUort, Ko»t«l»«»4 »IW', i xr ZtoMz / W ». 8p, 2 , 2 Äckm«, / //a/ior Komplott 3200 Lios Tuawor o»t»pr billig«. 8-lr!»1rii»»«r iÄta-ia. Iktroekkoa«, Lock» »te- VA?" »tot« »m bojor. ^küeken-§inrieä/llnF«n. «!ezs»t, boNodooit »i»»> Dü7Hi mit »ck-aor Vorßt»»»»«, Vast, Lkatm«», Lka»»- ioettostor, 2 3t«t/o Komplott 003 eolrproctoaä «odr. -kuck «I,r»!>iick»,t»ll»diUlß,t. Vü^»/» . . . l»7S.- » FcüfünH» . . voa RS-- . Pe-titoui» , . 4»S.- . 225- . 3/ü/>/o.... . 2» , 3o/o» .... t»5 - . 180.- . 280 - . Ikomoit«». . 272 - . »7S > . rioo... 272- , »8S.- . 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