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z Lttttttt« Lerltns wurde ei» aiigeLU^er französischer Hauptmann namens Antoine Maure! als Täter fest ge nommen. Maure! hatte der Frau des LadeninhaberS, die ihm ein Kollier vorlegte, einen Faustschlag ins Gesicht ver- ß setzt und den Versuch gemacht, mit dem Schmuckstück zu 4 entfliehen. l O Tin schweres Ezplostonsunglück ereianete sich in Schweighofen, wo durch zwei Firmen in den Muninons- schuppeir Geschosse entladen wurden. Bei dieser Arbeit explodierte ein Zünder und verletzte den Oberaufseher Möhrlein und drei Arbeiter so schwer, daß alle vier in wenigen Stunden starben. 9 Fliegertod. Aus Christianis wird gemeldet, daß der schwedische Fliegeroffizier Leutnant von Segebaden bei einem Fliegerwettkampf mit seinem Flugzeug aus 300 Meter Höhe abgestürzt ist. Er war sofort tot. O Ein Polizeiwachtmeifter als Mörder. In Berlin wurde dieser Tage ein Wachtmeister verhaftet, der unter drm falschen Namen Weiland im zweiten Jahre bei der Berliner Schützpolizei angestellt war. Es stellte sich her aus, daß er mit dem früheren Brauer und Photographen Georg Baur, der im Januar d. I. in Ludwigsburg (Würt temberg) eine Frau Ludwig und ihre Tochter ermordet und beraubt hatte, identisch war. Der verhaftete Mörder hat sich im Polizeigefängnis erhängt. O Schiebungen bei der Wiener SchlachtungsgesellschasL In Wien ist der Direktor der Schlachtungsgesellschaft Jo- , Hann Haselmayer wegen großer Schiebungen mit ratio niertem Fleisch, die ihm viele Millionen eintrugen, ver- hafet worden. Er hat im Jahre 1920 fast die Hälfte des für die Krankenhäuser bestimmten Fleisches, das nicht ab- genommen wurde, im Schleichhandel mit 100 Prozent Ge winn — für mehr als 43 Millionen innerhalb Jahresfrist — weiter verkauft. Teure Börsenplätze. Die Plätze an der Amsterdamer Börse, die vor dem Kriege jährlich etwa 175 bis 200 Gnl- d«r kosteten, sind in den letzten Jahren bis auf 5200 Gul den gestiegen. Eine Amsterdamer Bank hat kürzlich diesen Betrag für einen Platz zahlen müssens und außerdem noch ? die Kosten der Einrichtung, die etwa 1000 Gulden betrug, z getragen. O Deutsche- Metallsyndikat in Chile. Der Pariser Vertreter von Chile teilt mit, daß die Regierung von Chile einem deut schen metallurgischen Syndikat die Konzession zur Errichtung einer Sisenerzschmelze erteilt hat. Diese Nachricht soll eine frühere Meldung rtchtigstellen, wonach die Negierung von Chile dem Hause Krupp Land zur Verfügung gestellt habe, um eine Fabrik zur Herstellung von Kriegsmaterial zu errichten. Vermischtes. s Dor „Fliegende Holländer" in den Stockholmer Schären. Schwedische Blätter erzählen eine mystische Ge schichte aus den Schären, die grell den überall auf den Inseln herrschenden Aberglauben beleuchtet. In den letz ten Wochen hat man im Wasser im Haßlö große Mengen von Brettern gefunden, die wahrscheinlich von einem fin nischen Schiff stammen. Im ganzen hat man etwa 14 000 lausende Meter Bretter aufgefischt. Sin Fischerboot traf ebenfalls eine große Zahl solcher Bretter an, die zusam men ein gewaltiges Floß bildeten. Bald erzählte man überall auf der Insel, die Fischer hätten auf dem Floß ? drei Leichen gesunden, die sie einfach über Bord geworfen j hätten, um dem Bericht an die Behörden zu entgehen. Die Geschichte verbreitete sich, und bald wagte man nicht mehr, an dem Bretterhaufen vorüberzugehen, denn die Lerchen t der über Bord Geworfenen spukten dort und vollführten einen schrecklichen Lärm, überall auf der ganzen Insel ist matt davon überzeugt, daß es die Geister der unbegrabe nen Seeleute sind, die sich auf diese Art an den Fischern rächen wollen. Der Aberglaube hat sich indessen hiermit nicht begnügt. Nach dem Funde haben die Fischer, so be- ; hauptet man, nicht gewagt, ein Netz auszuwerfen. Hin und wieder hätten sie einen Versuch gemacht, seien aber stets an ihrem Vorhaben durch ein großes geheimnisvolles Schiff gehindert worden, einem gespenstischen Dreimastschoner, der, obgleich er vollständig ohne Bemannung war, gerade ) auf die Fischerboote zugesteuert sei und sie gezwungen habe, sich so schnell wie möglich an Land zu retten. Die vom Sand besiegte chinesische Mauer. Der Amert- s kanrr F. G. Clapp, der mit zwei Landsleuten in den letz ten Jahren die große chinesische Mauer in ihrer ganzen Ausdehnung besichtigt hat, gibt eine ausführliche Schilde rung dieses berühmten, an der Nordgrenze Chinas errich- teten SchittfwallS. Danach ist das größte Verteidigungs- Werk der Welt ungleich länger, als man bisher angenom men hatte. Mißt doch die Hauptmauer in der Länge 3450 Kilometer, und die Abzweigungen erstrecken sich über eine Fläche von 2850 Kilometern. Bekanntlich diente die Mauer E eine Zeitlang als Verteidigungswall gegen die tnnerastatt- schen Nomaden. Gegen die andauernden Angriffe der Nalurgewalten erwies sie sich indessen als untaugliches Mittel. Die Dünen, die der durch den Wind aus der Wüste Gobi herangeführte Sand bildet, schoben sich immer näher an die Mauer heran und verschütteten weite Strecken des Gemäuers, so daß ein Kilometer nach dem anderen dem Sande zum Opfer fällt. Dazu kommt, daß , die Chinesen den schweren Fehler begangen haben, das ' Land abzuholzen, was zur Folge hat, daß die Wüste sich unaufhaltsam ins Innere verschiebt. Wenn diesem Fort- - schreiten nicht ein Ziel gesetzt wird, so entsteht die Gefahr, E daß weite Landstrecken unbewohnbar werden. Das ein- § zige Mistel, dieser Gefahr zu begegnen, besteht darin, eine neue Mauer zu errichten, und zwar eine aus Bäumen be stehende Mauer, die in einer Dicke von einem Kilometer angepflanzt wird. Mit Hilfe einer geeigneten Bewässe- t rungsanlage wyrde man die neugeschaffene Wüstenzone wieder urbar machen können. ä» Gibt es suggerierte Verbrechen? Versuche, die kürz lich ein englischer Psychologe anstellte, scheinen die Möglich- , keit, eine Person durch posthypnotischen Befehl zur Be gehung eines Verbrechens anzustiften, auszuschließen. Der englische Gelehrte händigte einer Person in der Hypnose eine Uhr ein und suggerierte ihr, daß es eine Bombe sei, und daß sie diese werfen solle, ein Besehl, der auch promt ausgeführt wurde. Als er dann aber unter der gleichen Suggestion derselben Person die eigene Uhr übergab, weigerte sie sich, diese wegzuwerfen, ersichtlich unter dem Einfluß des Gedankens, sie zu beschädigen. Einer anderen Person wurde ein aus Pappe gefertigter Degen mit der Anweisung übergeben, ihn gegen einen Zuschauer zu ge brauchen^ der als Feind bezeichnet wurde. Der Hypnoti sierte stürzte sich auch sofort auf den ihm bezeichneten Part- ner und setzte diesem den Degen auf die Brust. Dann wurde ihm statt deS Pappdegens ein wirkliches Messer übergeben und ihm unter Beobachtung gehöriger Vor sichtsmaßnahmen suggeriert, es gegen eine bezeichnete Per son zu gebrauchen. Diesmal aber rührte sich der Hypnott- j sierte nicht von der Stelle. Auf Grund dieser und anderer Experimente, die wiederholt wurden und immer das l gleiche Ergebnis hatten, hält sich der englische Psychologe LU dem Schluß h.lcchüst, vüß auch im üess.eu LtüdiUÄ ber Hypnose selbst bet vollständiger Unempfindlichkeit daS Bewußtsein der betreffenden Person doch immer genügend wach bleibt, um wirkliche Waffen von Atrappen und eine unsittliche und schädliche Handlung von einer harmlosen zu unterscheiden. 4 Der gefährdete amerikanische Adler. Der weißköpfige amerikanische Seeadler, das Vorbild des amerikanischen Wappenvogels, ist in Gefahr, und zwar durch die Schuld der bundesstaatlichen Gesetzgebung. Vor zwei Jahren etwa wurde im Staate Alaska, mit der Begründung, daß die dort horstenden Seeadler Verwüstungen unter dem Wildbestande anrichten, eine Belohnung von einem Dollar auf den Kopf jedeS^ gelöteten Vogels ausgesetzt. Alaska ist der einzige der amerikanischen Bundesstaaten, wo diese prächtige Adlerart noch heimisch ist. In den andern Staaten ist der weißköpfige Seeadler bereits so selten ge- worden, daß man kaum noch den Bedarf der Zoologischen Gärten zu decken imstande ist. Die in Alaska ausgesetzte Prämie hat unbeschadet ihres bescheidenen Ausmaßes auf die Adlerjäger so anregende Wirkung geübt, daß bis jetzt schon 5060 Adler erlegt worden sind. 1 Miniaturpseifen für Damen. Die Engländerinnen begnügen sich heute nicht mehr mit der Zigarette, die vor wenigen Jahren noch im Munde einer „Lady" eine Un möglichkeit gewesen wäre. Als kürzlich ein Londoner Journalist an einem Festessen in einem der tonangebenden Restaurants teilnahm, hatte er als Tischnachbarin eine Dame, die in den gebildeten Kreisen Londons eine füh rende Rolle spielt. Als die Kaffee serviert wurde, lehnte die Dame die ihr angebotene Zigarette mit den Worten ab: »Ich habe seit Jahren schon auf die Zigarette ver zichtet. Ich rauche Pfeife. Jawohl, Pfeife. Und ich habe mit Genugtuung festgestellt, daß andere Frauen meinem Beispiel gefolgt sind. Ihr Männer schaudert natürlich bei der Vorstellung einer pfeiferauchenden Frau, aber wenn ihr euch daran gewöhnt habt, werdet ihr zugeben müssen, daß die Pfeife im Munde einer Dame ungleich hübscher und anmutiger wirkt als die wenig saubere Zigarette." Die Dame zog darauf aus ihrem Pompadour eine winzige Holzpfeife, die reichen Goldbeschlag aufwies und in ein Mundstück aus Elfenbein auslief. Einem nicht minder winzigen seidenen BeutelcheN entnahm sie dann eine Prise Tabak, den sie in die Miniaturpseife stopfte. Dieser Tabak weckte das besondere Interesse des Journalisten. Es war ein Tabak, der für den Gebrauch von Damenpfeifen aus erlesensten Blättern von Virginiatabak hergestellt war. In London gibt es ein Geschäft, das ausschließlich für Damen bestimmte Pfeifen und den dazu gehörigen Tabak ver kauft. Die Pfeife faßt etwas mehr Tabak als eine Zi- aarette. Mrche««achrichte». Donnerstag, den 10. März vorm. 19 Uhr: Passtonswochenkommunion im Konfirmandensaal. Gr!«:maer Marktpreise vom 5. März 1S21, Zwiebeln Pfd. 70 Pfg. Möhren - 40 l>. 45 - Role Rüben . . - 40 - Kohlrüben - 30 - Kohlrabi - 40 - Meerrettich Stange 150- 300 - Aepfel - - IOOu.180 - Krauskohl - 150 - Rosenkohlköpse - 150 - Aopinschen - 500 - Schwarzwurzel - 250 - Blumenkohl Kopf 380—400 - Spinat . - 100 - Weißkraut, ausl - 170 - Rotkraut, fremdes - 130 - Eier Sick. 160 - Käse - 100 - Der Wert der Mark in Pfennigen. Festgestellt aus Grund der amtlichen Berliner Devi enkurse. In: 5./3. 4./3. 5./3. 4./3. Lolland . . 8,0 7,9 . England . . 8,4 8,5 Belgien . . 17,4 17,4 Amerika . . 6,8 6,8 Norwegen . 11,1 11,0 Frankreich . 18,3 18.3 Dänemark . 10,6 10,5 Schweiz . . 7,8 7,8 Schweden . 8,1 8,2 Spanten . . 9,4 9,4 Italien . . 35,4 35,5 Herders Wochen-Kalender SV2>. Mit gegen 150 Bildern und farbigem Umschlag. Freiburg i. Br. 1920, Herder. Mk. 8.— und Zuschläge. In neuer Aufmachung und mit abwechslungsreichem farbigem Druck enthält Kerbers Wochen-Äalender 1921 ein praktisch ange- vrdnekes Kalendarium mit Raum für kurze Tagesnotizen, vollständig neuen und bedeutend vermehrten Bilderschmuck mannigfachster Art nebst Erklärungen bezw. biographischen Angaben, ferner Angabe der Sonn- und Festtagsevangelien, der Mondphasen, Fasttage, Sonnen- Aus- und Untergänge, der jeweils verflossenen und noch übrigen Tage des Jahres, durchlaufende Wochenzählung, Weller- und Jahreszeiten- sprichwörter, Sinnsprüche: sodann volkstümlich gehaltene astrono- mische Ausführungen über Planeten und Planetenerscheinuugen, Sonnen- und Mondfinsternisse, Tafel der beweglichen Feste, aussuhr- liches Verzeichnis der Postgebühren für Inland und Ausland, kirch liche Einteilung und Episkopal Deutschlands, Zinstabelle, Iahres- Ueberstchtskalender nsw. Besonders wertvoll und anregend sind die aus fast allen Wissensgebieten (Geschichte und Kulturgeschichte, Litera tur, Länder- und Völkerkunde, Kunst und Archäologie, Religion, Politik, Erziehung und Unterricht, Volkswirtschaft usw.) entnommenen unterhaltenden und belehrenden Texte sowie die reichhaltigen, jeweils unter besonderem Gesichtswinkel zusammengestellten bibliographischen Kinweise. So stellt sich der Wachen-Kalender mit seinem reichen und gediegenen Inhalt und seinem künstlerischen Schmuck dar als ein praktischer Führer durchs ganze Jahr und als ein schönes und nütz liches Familienbuch, das, Ernstes und Leiteres, Religiöses und Welt liches, Vergangenes und Gegenwärtiges in buntem Wechsel mischend und auch bedeutungsvolle Zukunstsfragen und Zukunftssorgen be rührend, auf jeden Familientisch gehört. — Redaktion: Roder« Sünz. Druck und Verlag ÄÜnz ck Lui« in Naunhof — lass!-, Xaifes-, 166-668(^^6 L.eipri§, „VMw zcdollöl MMk" k.Mursieknungsn, Xostsnsnsoklägv, Vsuiidsrwsekungvn. /Alleinige Fabrikanten: Henkel L Ole., VUsselckonl. * Eine weiße ßLSvKv zu verkaufen ^Gartenstr. 33, II. Mn KW Mi« gegen Kartoffel«? Wurzenerflraße 37. Gute tzkS80KMS8vlnNV zu verkaufen. Zu ersr. In der Exp. ds. Bisss. Taube eMogen, weiß mit gr. roten Augen. Geg. Belohn, abzugeben Gartenstr. 27, ptr. Leiv« oävr LsmsodkLutv! klur reelle, kackmünnisck Aeprükte, be8te Waren bei billigt kalkulierten preßen. 8esoncler8 vorteilhaftes Angebot in: in 26 moclernen iVlu8tern, p288enä für Musen unrk Vdvnkvmilon. koirenös klkukeiten in virnälgloffsn! Vovvi'voal, ver8cii. Qualitäten ru Kostümen u. Mänteln. Wurrsnsrslr. VS. Usln MsM 8e8onsser8 billig eine grosse ^U8 wakl in SvkünLvnslottvn ttvmÄvntu vk, InIeKKs k-rsu vielriek Steckzwiebel« sowie verschiedene keimfähige Gemse tl. 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