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MH und Kern. LZ UuterstÜtzung für Oberschleflen. Es besteht unter don aus dem Abstimmungsgebiet zurückgekehrten Ober- schtefiern vielfach die irrige Meinung, daß ihrren besondere Nnterstützungen in verschiedener Höhe gezahlt werde»» sollen. Mittel für Unterstützungen stehen nur in sehr be- schränkte« Maße zur Verfügung. Die Gewährung von Unterstützungen kommt nur für diejenigen Oberschlesier in Frage, welche bereits vor der Abstimmung bei ihren Ortsgruppen infolge begründeter Bedürftigkeit Anträge gestellt und Unterstützungen zugesprochen erhalten haben. Die Auszahlung von solchen Unterstützungen kann aber nur dann erfolgen, wenn die betreffenden Abstimmungs berechtigten durch Vorzeigen ihrer Stimmkarte nachweisen, daß sie tatsächlich an der Abstimmung in ihrem Abstim- mungsort teilgenommen haben. " r * Billigeres amerikanisches Weizenmehl. Nachdem die Wochenmenge deS für Haushaltszwecke abgegebenen amerika nischen Weizenmehls (Kochmehls) von dem Reich-Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Februar auf 200 Gramm erhöht wyrden ist, wird nunmehr mit Wirkung vom 16. März 1921 ab. hie Ausmahlung dieses Mehl- auf 70 Pro zent herabgesetzt. ^Gleichzeitig wird die Reichsgetreidestelle in folge günstigerer Einkäufe in der Lage sein, den Preis des amerikanischen Weizenmehl- den Kymmunalbehörden mit nur 6,B Mark für das Kilogramm zu berechnen. Die Kommunal- verbände sind angewiesen, die Zuschläge zur Deckung ihrer Un kosten und für deß Kleinhändler auf da- Notwendigste zu be schränken, damit der Verbraucher für ein Pfund amerikanischen Weizenmehl- möglichst nicht mehr als 3,50 Mark zu zahlen hat. ES darf gehasst werden, daß die Hausfrauen, wenn sie für einen so niedrigen Preis einwandfreie-, weiße- Mehl für HauShaliSzwecke erhalten, auch das teuere Schleichhandelsmehl nicht mehr beziehen werden. * Weitere Sohlenpreiserhöhunacn. In einer Sitzung deS Reichskohlenverbandes und des ReichSlohlenrates wurde ein Antrag de- rheinisch-westfälischen KohlensyndikatS aus eine BreiSerhtzhlmg von 23 M. je Tonne angenommen mit der Maßgabe, daß hiervon 5 M. je Tonne in einen Fonds zur Be schaffung billiger Leben-mittel für die Bergleute fließen. Mit der gleichen Maßnahme gebilligt wurde a^dann ein Antrag d«S Bezirk- Niedersachsen auf Preiserhöhung um 20 M. je Tonne, ebenso einige Preiserhöhungen deS KohlensyndikateS Pir da- rechtsrheinische Bayern. Auch da- rheinische Braun- kohtensyndikat wird ab 1. April die Preise um 2,50 M. je Tonne Brikett- unh um 80 Pf. je Tonne Rohkohle, entsprechend dem Verlangen der Reichsregierung, zugunsten deS Lebens- mittelfondS erhöhen. Die übrigen Syndikate konnten sich noch nicht entschließen, bezüglich ihrer Reviere entsprechende Anträge aus Verstärkung des Leben-mittelfond- im Wege der Preis erhöhung zu stellen. O Vinken der Weinpreise. Laut einer Meldung aus Frankfurt a. M, fallen die Weinpreise weiter, schon weil sich viele Winzer nicht auf eine längere Lagerung der Weine eingerichtet haben. Im Kreise Alzey ist mehrfach Wein zu 4000 bis 5000 Mark abgestotzen worden. In der letzten Wocke wurden in Partenheim 1920er Weißweine waggonweise für 7000 Mark per Stück verkauft. O Eine merkwürdige Drillingsgeburt, über einen be sonders seltenen Fall einer DrillingSaeburt berichtet das Statistische Amt der Stadt Berlin. Nachdem am 1b. Ja nuar d. IS. einem Berliner Arbeiter Zwillinge — zwei Mädchen — geboren waren, beschenkt« ihn die Gattin am 9. März, also sieben Wochen spater, wieder« mit einem Mädchen. Auch schon früher war die Ehe reich gesegnet, da ihr vor dieser Drilttngsgeburt bereits zehn Kinder entsprossen find. O Vierfacher Mord eines Familienvaters In Rhein bach bei Bonn hat der Metzgermekster Hoernig seine Frau, seine beiden 19 und 7 Jahre alten Töchter und seinen 14jLhrigen Sohn, wärend sie schliefen, mit dem Beil er schlagen. Er ist flüchtig. Die Beweggründe »pr Tat find unbekannt. Hoernig hatte seit einiger Zett die Metzgerei aufgegeben und arbeitete als Bahnarbeiter. O Waldbrände. Mehrere Waldbrände haben in Mittel- deusschland großen Schaden angerichtet. Solche Brände entstanden bei Roda in Sachsen-Anhalt, bei Ranis und bei Lobenstein. Mehrere Hektar mit Vieljährtgem Baum bestand find vernichtet worden. O BevSlkerungSabnahme in Straßburg. Nach der letzten Volkszählung, die am 6. März stattsand, hatte Straßburg t. E. 156 855 Einwohner, darunter 8000 Mili- tarpersonen. 1910 zählte die Stadt 178 891 Einwohner, darunter 1-455 Militärpersonen. Die Zivilbevölkerung ist als» um 5KS1 Seelen zurückgegangen. ') Mitteleuropäische Zeit in Großbritannien. Auf Be schkuß der gesetzgebenden englischen Körperschaften wurde in GrsßbrttanMen sür das laufende Jahr die mitteleuro päische Zeit etnaesührt. Bom 3. April bis S. Oktober wird die gesetzliche Zeit um eine Stunde vorgestellt. LaSker—EapaSlanea. Die sechste Partie im Schach- wetssampf Eapablanca—Lasker endete nach 44 Zügen unentschieden. O 669 Sträflinge au-gebrochen. Nach einer Reuter- mesdung aus Kalkutta sind von den am 24. März aus dem Gefängnis von Ras-Shahi in Indien auSgebrochenen 669 Strafgeftlngenen bisher 300 wieder ergriffen worden. Ä Et» Totenzimmer auSgeplüudert. In der Nacht drangen drei Einbrecher in das Haus des wenige Stum pen vorher verstorbenen Chirurgen A. Achilles in Güsten und raubten, was sie an Wertsachen sanden. Selbst daS Zimmer, in dem der Tote aufgebahrt lag, ließen sie nicht verschont. Durch Bedrohung mit Revolvern verhinderten die Burschest die Frau des Verstorbenen und andere bei ihr weilende Personen, um Hilfe zu rufen. Die Täter sind entkommen. O Riefenbrand In Manila. In Manila (Philippinen) hat ein großer Brand gewütet, der 15 000 Personen ob dachlos gemacht hat. IM Eingeborenenviertel brannten W)0 Wohnungen nieder. Die Verluste an Menschenleben sind glücklicherweise gering. O Großer «ankdiebstahl. Eine Million Lire in italie nischen Staatsnolen wurden aus der Eisenkasse der Trien ter Zweigniederlassung der Banco di Roma geraubt. Wie man vermutet, ließ sich der Einbrecher mit ven Helfers helfern nach Geschäftsschlutz einschlietzen. Die Diebe ent kamen, ohne daß man die geringste Spur von ihnen fand Vermischte». a Amerikas erste« „Trockenjubiläum". Vor kurzem hat sich zutn erstenmal der Lag gejähtt, an dem das einschnei dende Gesetz des Alloholverbots in den Vereinigten Staaten in Kraft getreten ist. Die Erwartung, daß die Ausschaltung des Alkohols einen günstigen Einfluß auf die Kriminalstatistik ausüben werde, hat indessen eine überraschende Enttäuschung erfahren. Denn die schweren Kriminalverbrechen haben im ersten Jahre der Trocken legung nicht nur keine Minderung, sondern ganz im Gegenteil eine erhebliche Steigerung ersahren. Wer im in »er Lage ist, sich es leisten zu tonnen, kann trotz Les Verbotes auch heute tn Amerika so viel WhiStt trink«, wie sein Herz verlangt, und der arme Schlucker der e- sich nicht leisten kann, greift in der Verzweiflung zu gefährlichen Surrogaten, hie das Gehirn zerstören und die Irrenhäuser bevölkern. Inzwischen geht der Kampf für und wider Werr Alkohol weiter, und nach wie vor reisen die Wanderprediger im Lande umher, um das Lob lied des Alkoholverbots zu singen. In einer dieser Ver sammlungen kam es kürzlich zu einem ergötzlichen Zwischenfall: „Seht euch einmal diese Tafel an," rief der Redner des Abends und zeigte dabei auf die Ziffern, die die Kriminalstatistik eines Staates demonstrierten, der sich schon seit Jahren der Segnungen des Alkoholverbots zu erfreuen hatte. „Seit man dort den Alkoholteufel ausge- triebeu hat, ist die Zahl der Verbrecher um 50 Prozent gesunken!" „Sie sind im Irrtum/ antwortete dein Redner ein Alkoholfreund aus der Versammlung, „Ihre Ziffern beweisen nur, daß die des Alkohols beraubten Polizisten nur halb so tüchtig und findig sind, wie sie in jener Zeit waren, als ihnen der Alkohol noch zur freien Verfügung stand." a. Die Prophezeiung des Vaters Johannes. Ein Priester in Janina, Vater Johannes, hat eine Prophe zeiung verkündet, die ein gewisses Aufsehen erregt hat — vielleicht vor allem deshalb, weil sie das sagt, was viele europäische Mächte wünschen. „Vor Ende Oktober," so heißt es in der Prophezeiung, „wird König Konstantin an der Spitze seines Heeres in Konstantinopel einziehen. Mit anderen Worten, die Türken werden ans der Haupt- staot des vy-ttttimschen Reiches p-yagt, und Liese» Reich wird unter einem griechischen und christlichen Kaiser Wiedererstehen^ wie er alle Griechen alle ^Jahrhunderte lang erträumt haben. Im Augenblick des Triumphe- je doch wird König Konstantin etwas Fürchterliches zu- poßen." Das klingt ja nun weniger angenehm, aber man behauptet, daß der König, als er von dieser Prophezeiung hörte, geäußert habe: „Laßt mich nur erst mit meinem Heer in Konstantinopel einziehen — um das, was nachher geschieht, kümmere ich mich nicht." a. Papiernot in Amerika. Wegen der hohen Papier preise haben 300 Tages- und 1200 Wochenblätter der Ver einigten Staaten in den letzten drei Monaten ihr Erschei ne,» eingestellt. Die unerhört hohen Abgaben sür Post- beförderung, die der Kongreß vor drei Jahren beschlossen ha§ haben an ihrem TeU zu diesem Ergebnis beigetragen. Das Porto für eine Tageszeitung zwischen Kansas und Newyork kostet z. B. etwa 5K> Dollar jährlich, bis San Franzisko einen Dollar mehr. Turne«, Spiel und Sport. lieber die Spiele vom vergangenen Sonntag können wir fol- gendes berichten: S. V. N. m gegen V. f. B. Leisnig I. Igd. l: 9. S. D. D. II -egen Arminia VI Leipzig 2 r 9. S. V. N. I gegen Armtnka IV Leipzig 2 r 3. Den Sieg den Arminia lV errungen, hat sie zum größten Teil dem Torwart zu versanken, welcher vorzügliche Arbeit lieferte. — Nedotlion: Robert Sünz. Druck und Lrrta- San, ck Nut» tu Naunhof — MWWMk Die Bewirischafiung der Schießhalle auf unserem Schützenplah soll auf die Zeit vom 15. 4. bis 31. 10. 1921 für alle Schieß- tage und während des Schützenfestes verpachtet werden. Gastwirte und andere Interessenten wollen ihr Angebot bl- spä testens den 9. ds. Mts. an den Vorstand verschlossen abgeben, wo auch wettere Auskunft erteilt wird. Wilh tterkurtti Vorstand des Schützenbundes Naunhof u. Umgegend. bis 80 Prozent Brennmaterial-Ersparnis, empfiehlt Katt» keiner, OkagesoiM 2ehen Sie sich vor WMWMWWWWMWWWMWMMfMWMUUMM der Auswahl von Büchern doch auch einmal die Buch- Romane an l Wenn Sie diese schmucken Bändchen In ihr-m zweifarbig geprägten Einbände sehen, werden Sie fie sicher gern kaufen. Als Geschenkwerke eignen sie sich bet allen Gelegenheiten ganz vorzüglich. Und der Inhalt der Bücher ist wertvoll, denn die Verfasser der Romane find allererste und hervorragendste Schriftsteller von be deutendem Ruse. — Bestellungen erbitten wir all unseren Austräger Lerrn S. I^ilM-MN, 1 oder in der OSLeilSftVMvttv ös. 81. abzugeben. gowworsprosson vorsokMnaon l Auf welche einfache Weise, teilt Leldensgenoffen unentgeltlich mit LiUssdvtk Uannovvf k 3U Schließfach 288. Arzt sucht für seine Familie mit Küchenbeuutzuug und Garte« ab L. Juni für 2 Monate, evtl, länger. Nähere Angaben mit Preis bitte nach Leipzig, OottfchedAraße ALU, liuks. S ei«zel«e Dame« suchen im Juni aus 3 Wochen möbl. Zimmer im Erdgeschoß mit Äüchenhenutzung. Angebote mit Preis unter D. D. an vle Exp. dieses Blattes erbeten. Ortsverein «isr U. S. p. Mittwoch, den 6. ds. Mts. abds. 8Uhr i. Stadt Dresden F»aW«ör-Sitz«n-. D. B. nur so längs Vorrat 1 MM la (.einen .. .. 8tück beste (Qualität 8tück 7SV empkieklt Svkivlvi*, anrienstfLüe ZS Spargel i« Dofe« frisch eingetroffen v. 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