Volltext Seite (XML)
«. Zahl- der Som- ad Winter- agnahmen, Falls die . bezahlen, . Für die ichtigt die Laut eng- r-Dampfer oorden. Gr ie größte rikanischen r Gelände meter ab errichten, lockefeller- stens dem den. Be schütz der elbegehrte and wird sie Vögel e erhalten gsurkunde rrallagern usgeführt wie das ls solchen weiteren r im Jn- noch ver- erziehung rg finden, rrzem er- Ärafschaft säuischem rwirrung ldelte sich roße An- m. Eine Gelegen- he dieser Manche erschreckt id andere ch starke )iese bei- h, da so- bekannt« usgestellt, rlt haben hütterun- rumente. i. August >phe ein- > sehr er- rfach ge- Jrland Fenster wirrung t, als in men Ge herweise spürt, so erklären aminium- Kreis h Kriegs- sland zu samt in junehmen nn dieser Angeklagte gebot aus ssickerung ung ül'cr erurt^ilte ^'hn Lko- s.Land gelinge der wie rich die u, nie- Tante re Bitte »gsver- kgeioie- c äuge» zungen d mehr n ernst d alle» i zu be- e, aber «ir vor, em frei auSge- !U UNd H An- )Stl es! meine an das Rnhe. mchzn- lt, ich hierher »be ich tiefes er oer- n —" cht so, streu, i seid^t hasl'n 249.20 Nachrichten für Naunhof und Ilmgegend sAlbrechtshain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmanushain, Suchshaiu, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, KLHra, Liudhardt, Ponch«, Vtandtnit, Threna uf».) Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen Ker Amtshaupkmannschast Grimma und des Sladlrates zu Naunhof. r Erscheint wöchentlich S malt Dienstag, Donnerstag, Sonnadend. nach«. 4 Utz« r : für den folgend«, Tag. vetn-sprei- t Monatlich M». r.—, jährlich Mk. s>—, t : durch die Post bezogen etnschl. der Postgebühren Mk. 0.7S. sm Falle höherer r r Gewalt, Krieg, Streik oder sonstiger Störungen des Betriebes, hat der Bezieher: r keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.; Fernruf: Ami Naunhof Nr. 2 ^»«reigenpretser Die S gespaltene KorpuszeU« -0 Pfg., auswärts 7V Ma. Amt-; t lich-r TcU Mk. 1.L0. Reklamezeile Mk. 1L0. B«Uag«gebühr pro Lundert WK.L—. r ; Annahme der Anzeigen bis spätestens 10 Uhr vormittag» des Erscheinung,tage», r r größer- noch früher. — All« Anzelgen-Vermilllungen nehmen Aufträge entgegen. — ; r Bestellungen werden von den Austrägern oder in der Geschäftsstelle angenommen, r Druck und R-l-ia: Küäz » Euie.^av-k"? i,-s Leipzig. Markt ?. Nummer 40 Mittwoch, den 6. April 1921 32. Jahrgang . - ,W —..... , > » > , , , ^Amtliches. Stadtgemeinderatdsttzung Donnerstag, den 7. April 1921, abends 7 Uhr. Tagesordnung befindet sich im Raihause am Brett. Mittwoch, den 6. April 1921, vormittag 11 Uhr sollen im Gasthof .Stadt Leipzig- in Naunhof als Versteige rungsort S Clubseffel gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. 'E Grimma, den 4. April 1921. yboo/2o. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die Vereinigten Staaten haben Deutschland mitgetetlt, daß sie mit Interesse neuen deutschen Vorschlägen über die Wiedergutmachungsfrage entgegensehen. * Die Reichsregiernna hat die Zwangsbewirtschafwng von Zeitungspapier aufgehooen. * Auf die Ergreifung von Führern der kommunistischen Auft ruhrbewegrmg sind 100 000 Mark Belohnung ausgesetzt worden. * Die Berliner Elektrizitätsarbeiter beschlossen, am Tage der Beerdigung des erschossenen Kommunistenführers Sylt einen 24stündigen Proteststreik zu veranstalten. * Die Türken unter Kemal Pascha haben den griechischen Truppen eine erhebliche Niederlage beigebracht. * Die Konferenz der aus der früheren österreichisch-ungari- schen Monarchie hervorgemmgenen Staaten Wied in Rom zu- sammentreten. * Die siebente Partie im Schachwettkampf LaSker—Capa- blanca endete wiederum nach 23 Zügen unentschieden. Gin Anfang. Von den bisherigen „Verlautbarungen- Hardings, des neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten, soweit sie an die Adresse der außeramerikanischen Völker gerichtet i waren, läßt sich Wohl im allgemeinen mit Recht sagen, daß ' sie alles andere eher als Überraschungen gebracht haben. Der Nachfolger Wilsons suchte sich allen europäischen wie allen internationalen Fragen gegenüber freie Hand zu wahren, und er hätte es, wenn es nach ihm gegangen wäre, Wohl auch jetzt noch dabei belassen, wenn nicht der ihm auf den Hals geschickte Sonderbesuch aus Frankreich dazu ge nötigt hätte, aus der bisherigen Reserve etwas heraus zugehen. Man weiß, daß Herr Viviani, der Ver trauensmannes des französischen Präsidenten, in Washing ton vielerlei gewichtige Anliegen vorgebracht hat, und man weiß auch, daß er mit ihnen im Weißen Hause vor läufig nur recht geringe Gegenliebe gefunden hat. Dar über hat es in Paris natürlich schon schmerzliche Enttäu schungen gegeben, und so beeilt sich Herr Harding, die Welt wissen zu lassen, daß er bei seinem Verhalten gegen über den Anbiederungen Vivianis durchaus nicht etwa von freundschaftlichen Gefühlen für Deutschland geleitet werde. Im Gegenteil. Daß Deutschland verpflichtet sei, seine völlige moralische Verantwortung für den Krieg anzuerkennen und daraus alle materiellen Konsequenzen zu ziehen, bis zur Grenze seiner äußersten Leistungsfähig keit, das unterliege auch nach Auffassung der Regierung der Vereinigten Staaten nicht dem geringsten Zweifel. Lächerlich und irrig wäre es, Amerika zu unterstellen, daß es Deutschland dabei helfen wolle, sich seinen Verpflich tungen zu entziehen. Solche Versicherungen hört man in Frankreich immer gern. Sie tun den Herzen der Sieger Wohl, auch wenn ihre rein platonische Bedeutung für jeden Kenner der Verhältnisse auf der Hand liegt. Sie tritt um so deutlicher hervor, wenn man annimmt, daß zu gleicher Zeit von der gleichen Stelle die Notwendigkeit betont wird, die von Deutsch- land zu leistende Entschädigung durch ein angemesse nes und gerechtes Verfahren festzustellen. Daß die in Paris wie in London beliebten Methoden weder an gemessen noch gerecht sind, daß die „Sanktionen* einen Gewaltakt darstellen, dessen Sinnlosigkeit jetzt bereits seinen Vätern die ärgsten Kopfschmerzen verursacht, das ist in Washington keinen Augenblick verkannt worden. So lange wenigstens nicht verkannt worden, als man sich dort frei fühlte von dem französischen Druck, der in London auch sonst verständige Männer um ihre Überlegungsfrei heit brachte. Schlimm wäre es freilich, wenn es Herrn Viviani jetzt gelingen sollte, die gleiche Wirkung auch der verantwortlichen amerikanischen Regierung gegenüber zu erzielen. Daran möchten wir aber bis aus weiteres nicht glauben. Es trifft sich eigentümlich, dass die eben besprochene amtliche Erklärung von Washington mit Gerüchten über amerikanische Vermittlungsabsichten in der deutschen Ent schädigungsfrage zusammenfällt. Wenn nicht alles täuscht, ist hier wieder einmal aus einer Mücke ein Elefant ge macht worden. Es handelt sich zunächst um nichts Wetter als um die Übergabe einer Art Denkschrift der deutschen Regierung an die Vereinigten Staaten, worin der Miß ¬ erfolg der Londoner Konferenz beklagt, dieser Ausgang auf die Art, wie Frankreich alle deutschen Vorschläge be handelt habe, zurückgeführt und hinzugefügt wird, daß nach deutscher Auffassung nur die Aufnahme einer inter nationalen Anleihe die Welt aus der Sackgasse heraus führen könne, in der man sich verrannt habe. Die deutsche Ausfuhr allein könne das bis auf den Grund erschütterte finanzielle Gleichgewicht der Staaten unmöglich wieder in Ordnung bringen, zumal wenn es noch weiterhin in den Fesseln des Versailler Vertrages gefangen gehalten werde. Abermals erkläre es sich bereit, den unparteiischen Schieds spruch internationaler Sachverständiger auf sich zu nehmen, wie immer er auch ausfallen möge. Im äußersten Falle wäre es dann sogar bereit, die Schulden der Alliierten an Amerika zu übernehmen — ein Kapitel, das bekanntlich den Franzosen große Sorgen macht und mit zur Entsen dung von Viviani nach Washington geführt hat. Diese Denkschrift der deutschen Regierung ist vom amerikanischen Kabinett mit Dank zur Kenntnis genommen worden, und es scheint, daß man in Berlin zu verstehen gegeben habe, weitere deutsche Vorschläge mit Interesse entgegennehmen zu wollen, ehe man sich endgültig entscheide. Für Herrn Harding bedeutet dieser Schrift- und Notenwechsel den Anfang seiner Demaskierung gegenüber den drängendsten Fragen der Zett. Nicht lange mehr, und der amerikanische Kongreß tritt zu seiner entscheiden- den Sitzung zusammen, in der schließlich so oder so Farbe bekannt werden muß. Es wäre ein Segen für die Mensch heit, wenn das amerikanische Staatsoberhaupt den ernst haften Versucht machen wollte, über die furchtbaren Gegen sätze in Europa eine tragfähige Brücke zu schlagen. Wer den ersten Versuch dazu unternähme,.würde in Europa selbst sehr bald an namhaften Stellen wirksame Unter stützung. erfahren. , politische Rundschau. Deutsches Hetch. Zur Regierungsbildung in Preußen. Dieser Tage fand eine Besprechung der Vertreter der preußischen Regierungsparteien mit dem Reichspräsidenten Ebert statt, an der die Abgeordneten Dominicus (Dem.), Siering (Soz.) und Herold (Zentr.) teilnahmen. Den Gegenstand der Besprechung bildete die in der letzten Zeit in der Presse diskutierte Regierungsbildung in Preußen. Das Zentrum besteht bekanntlich darauf, daß in Preußen auch die Deutsche Volkspartei zur Regierungsbildung zu- aeroaen wird. Verfehlte Erpreffertattik. Wie aus England gemeldet wird, hat der Verein der Exporteure und Importeure in Manchester dem englischen Premierminister und den Ministern für Finanz und Han del erklärt, daß die deutsche Exportabgabe sehr wahrschein lich ihren Zweck nicht erreichen wird; entweder würde Deutschland den Export nach England einstellen, oder die deutschen Geschäftsleute würden einen doppelten Preis für ihre Waren verlangen und dadurch die Exportabgabe umgehen oder schließlich würden die Deutschen Barzah lung an deutsche Banken verlangen, bevor sie Waren liefern. In jedem Falle werde die Exportabgabe ein völliger Fehlschlag sein. Frankreich. X Entvölkerung der französischen Provinz. Aus dem in den französischen Zeitungen vorliegenden Ergebnis der Volkszählung geht hervor, daß einzelne Städte wie Lyon, Dijon und Nizza während des Krieges infolge des Zu zuges von außen zugenommen haben, daß aber die Be völkerung in der Provinz ziemlich stark zurückgegangen ist und zwar im allgemeinen um 10 Prozent. Schweden. X Das Schicksal der Alandsinseln. Nach einer Mel- düng aus Parts beabsichtigt die Kommission, die im Auf trage des Völkerbundrates die Alandsfrage behandelt, den Vorschlag zu machen, daß Finnland die Souveräni tät über die Alandsinseln behält unter der Bedingung, daß die Inselgruppe Selbstverwaltung in höherem Maße er hält als die finnische Regierung bisher bewilligt hat. Alle militärischen Verteidignngswerke auf den Alandsinseln müssen beseitigt werden. Türket. X Schwere Niederlage der Griechen. Nach Meldungen aus Smyrna haben die Türken den griechischen Vormarsch zum Stehen gebracht. Die griechischen Verluste über steigen 7000 Mann, die Verbandplätze sind überfüllt. Der Mißerfolg der Griechen vor Eskischehir wurde durch einen Seitenangriff der Türken von der Bahnlinie südwestlich dieses wichtigen Knotenpunktes hervorgerufen. Die Wi derstandskraft der griechischen Front erscheint im Zentrum meiäbrdet. Aus Zn» und Ausland. Pari«. Aus Washington wird gemeldet, daß große süd liche Banken mit der sogenannten Kriegssinanzkorporation über die Verschiffung von 1 Million Ballen Baumwolle für Deutschland verhandeln werden. Genua. An der Riviera nahm die Polizei Haussuchungen bei Ausländern vor. Zahlreiche Schriftstücke wurden beschwg? nahmt und eine Anzahl Kommunisten, Russen, Polen und Ungarn, verhaftet, bei denen große Geldbeträge gefunden wurden. «7» Vor -em Ende -es Kommunistenpuisches. Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs. Der Eisenbahnverkehr im Direktionsbeztrk Halle ist auf den bisher gestörten Strecken im vollen Umfange wie der ausgenommen worden. An der Eisenbahnlinie nach Eisleben am Wörmlitzer Einschnitt, vor der Saale brücke bei Halle, wurde kurz nachdem mehrfach Transporte der Schutzpolizei die Stelle passiert hatten, das Telegra phenhäuschen zerstört und unbrauchbar gemacht. Sämt liche Drähte wurden durchschnitten und die Elemente ge raubt. In De ll tz s ch wurde ein Sprengverfuch der Überführung Halle—Eilenburg ausgeführt. Bon Posten der Sicher- hettspolizeiwurde die Verfolgung der Verbrecher aus genommen, wo bei es zu einem lebhaften Feuer gefecht kam; doch gelang es den Verbrechern, zu entkommen. In Erfurt wurden mehrere Personen festgenommen, die Anschläge auf die Eisenbahnüber führung an„ der Steigerstraße ver- fucA hatten. Durch das schnelle Ein greifen der Polizei konnten weitere ähnliche Anschläge ver eitelt werden. Die Leuna-Werke erlassen eine Be kanntmachung, aus der hervorgeht, daß im Laufe dieser Woche mit den Wiederhersteüungsarbetten und der ver mutlichen Wiederaufnahme des Betriebes begonnen wer den kann. Diejenigen Arbeiter, deren Wiedereinstellung in Frage kommt, werden unter Beifügung der Grundsätze für die Wiedereinstellung eine schriftliche .Aufforderung zur Wiederaufnahme der Arbeit erhalten. Max Hölz die Seele des Aufstandes. Die nunmehr abgeschlossene polizeiliche und gericht liche Untersuchung des Attentats auf die Siegessäule in Berlin hat ergeben, daß der berüchtigte Kommunisten- führer Max Hölz das Attentat angestiftet und auch die Sprengstoffe dazu geliefert hat. Die weitere Untersuchung ergab, daß alle kommunistischen Attentate der letzten Wochen, die Anschläge auf die Eisenbahnzüge, Bahnhöfe und Brücken, der Dynamitanschlag in Charlottenburg, im Kraftwerk Unterspree, in Ruhleben usw.^ sämtlich von Max Hölz dirigiert wurden. Zu diesem Zwecke hat sich der Verbrecher tagelang in Berlin aufgehatten und teils bei Gesinnungsgenossen, teils in einer Laube in der Jung- fernheide, die einem verhafteten Berliner Kommunisten führer gehört, gewohnt, und zwar unter dem Ramen Ferry. Ein blutiger Kampf in MörS. Ähnlich wie in Siebenwerda, wo die Kommunisten eine Räterepublik im kleinen ausgerufen hatten und wo jetzt die Reichswehr für Ruhe gesorgt und den Haupt rädelsführer verhaftet hat, war in Mörs am Niederrhein von den Kommunisten eine Gewaltherrschaft aufgerichtet worden. Die Kommunisten hielten die Kohlenschächte und die großen Fabriken besetzt, drangsalierten die Arbeits willigen und plünderten nach Herzenslust, zumal sich die Besatzungstruppen passiv verhielten. Offenbar auf höhere Weisung hat belgisches Militär zum Schutz der nichtkommunistischen Einwohner eingegrif fen und hat, da sich die Kommunisten zur Wehr setzten, von der Waffe Gebrauch gemacht. Den belgischen Truppen ge lang es, die Ruhe wiederherzustellen. Bei den Kämpfen mit den Kommunisten wurden drei Aufrührer getötet und 27 verwundet. Die Belgier nahmen viele Verhaftungen vor. Da die Kommunisten versuchten, ihre Genossen zu befreien, die Belgier weiter beschossen^und mit Steinen be warfen, erwiderten die Belgier das Feuer. Truppenver- stärkungen nach Mörs sind unterwegs. Die Schächte wur den von belgischen Soldaten besetzt. Die Besatzungsbehörden veröffentlichen einen Befehl, in dem es heißt: „Jeder, der eines Verbrechens oder eines Vergehens verdächtig erscheint, wird festgenommen und vor das Kriegsgericht gestellt. Jede feindliche Haltung gegen eine Militärperson wird sofort geahndet. Häuser, aus denen geschossen wird, werden auf der Stelle in Brand gesteckt. Artillerie wird Verwendung finden gegen Ortschaften, Ortsteile und Gebäude, in denen die Truppen in Erledigung ihres Auftrages auf Widerstand stoßen. Jede Verletzung der Arbettsfreiheit, jeder Angriff auf Personen, jede Zerstörung oder versuchte Zerstörung von Gebäuden oder öffentlichen Anstalten wird strengstens unterdrückt.* l