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o Zwei Mörder au« der Fremdenlegion ausgelieferk Im Oktober v. I. wurde im Forstenrieder Walde (Bayern) ein Dienstmädchen ermordet anfgefunden. Der dringende verdacht der Täterschaft richtete sich gegen den früheren beliebten des Mädchens, den Schneider Wenninger, und seinen Freund, den Schneider Kleemann. Beide ver schwanden und ließen sich in die Fremdenlegion ausneh- men. Sie wurden nunmehr von der französischen Regie rung ausgeliefert und sind bereits nach München gebracht worden. O Postsendungen nach Griechenland. Die griechische Postverwaltung hat sich bereit erklärt, gewöhnliche und eingeschriebene Brtefsendungen nach Griechenland, die Gegenstände mit Handelswert enthalten, zuzulaffen, so lange im Verkehr mit Griechenland Wertsendungen noch nicht zugelassen sind. Derartige Sendungen werden daher von den griechischen Postanstalten bis auf weiteres nicht zurückgesandt, sondern den Adressaten ausgehändigt wer den. Mit der Überweisung der Sendungen an die grie chische Zollbehörde und der Erhebung von Zollgebühren für sie ist zu rechne«. Einschreibesendungen nach Georgien und dem Kaukasus können bis auf weiteres zur Postbeför- derung nicht angenommen werden. O Tödlicher Absturz einer Studentin. Die 22jährtge Studentin der Zahnheilkunde Charlotte Wachtel aus Würzburg stürzte beim Abstieg vom Watzman« in eine Felsspalte und blieb tot liegen. O Telegramme nach dem ganzen europäischen Nutzland — ohne die Gouvernements Beßarabien und Minsk, jedoch einschließlich der Stadt Minsk —, nach der Ukraine, Si birien, Nordkaukasien, Aserbeidschan und der Russischen Republik des Fernen Ostens werden zur Beförderung über Königsberg—Riga jetzt wieder angenommen, jedoch nur auf Gefahr des Absenders. Wortgebühr zurzeit 5 Mark N> Pf. Die Telegramme müssen in offener Sprache abge- faßr sein. Vermischte». a Die Schlafstelle im Parlament. Die Lebensmittel teuerung hat es vor kurzem zuwegegebrächt, daß die italienische Regierung in Montecttorio, dem Sitz des italienischen Parlaments, für die Abgeordneten ein großes Restaurant eingerichtet hat. Angesichts der in Rom herr schenden Wohnungsnot hat man sich jetzt auch entschlossen, die Wandelgänge der Deputierlenkammer zu einem Schlaf saal für die obdachlosen Parlamentarier umzuwandeln Es wurde zu diesem Zweck etwa ein Dutzend mit rotem Samt überzogener Schlafsofas angeschafft und längs der Wände aufgestellt. Auf diesen Diwans schlafen die Abge ordneten, die eine Wohnung nicht finden konnten, den Schlaf des Gerechten. Der parlamentarische Schlafsaal ge währt ihnen daneben den Vorteil, sie vor der Zudringlich keit ihrer Wähler zu behüten. Bisher pflegten diese bei ibrem Abgeordneten telegraphisch mit der Bitte sich anzu- melben, ihnen für ihren Besuch in Rom ein Zimmer zu besorgen. Sie traten die Reife mit dem tröstlichste« Vor satz an: „Wenn ich kein Zimmer finde, bleibe ich einfach bei ihm über Nacht." Heute bleibt den armen Wählern, die keine Unterkunft finden, nichts weiter übrig, als bei Mutter Grün zu nächtigen, denn wenn auch ihr Depu tierter im glücklichen Besitz einer Wohnung ist, so benutzt er doch mit Vergnügen die Gelegenheit, um den Besuchern aus seinem Wahlkreis die Eröffnung zu machen, daß er selbst genötigt fei, einen Diwan in Montecttorio als Schlafstätte zu benutzen. 1 Die chinesische Soldateska. Wenn Europa auch das chinesische Heer im militärischen Sinne nicht hoch einschätzt, so ist diese rund 1^ Millionen Köpfe zählende Armee doch für das Land selbst ein Despot, der das ganze nationale Leben beherrscht. Im Interesse der Sparsamkeit hatte die Regierung in Peking kürzlich eine Verordnung er lassen, die die Verabschiedung eines Teiles der Truppen anordnete. Das war freilich leichter gesagt als getan, denn die Militärgouverneure der Provinzen widersetzten sich aus guten Gründen einer Verkleinerung der Militär macht und begleiteten jede Geldforderung mit so ein schüchternden Drohungen, daß der Regierung nichts wei ter übrig blieb, als sich zu fügen. Für eine Lösung des Problems wäre es unerläßliche Voraussetzung, daß das Ausland sich dazu versteht, für mindestens zehn Jahre kein Kriegsmaterial mehr nach China zu schicken, eine Voraussetzung, die unerfüllbar scheint. Die große Zahl dieser undisziplinierten Soldaten macht sich aus eigene Faust bezahlt, zieht brandschatzend im Lande herum und organisiert Plünderungszüge, bei denen jedes Mittel recht und erlaubt ist. So hatte beispielsweise die Regierung bei strengen Strafen verboten, Mohn anzubauen und Opi-" um zu verkaufen. Sie folgte dabei einem internationalen Druck, sah sich aber außerstande, das Verbot durchzusetzen, da die chinesischen Soldaten die Bauern unter schweren Drohungen zwingen, den für die Opiumbereitung nötigen Mohn anzubauen. Turne«, Spiel und Sport. Gerichshain Knaben I gegen S. D. N. Knaben 10:4. Gastlich öffneten sich am Sonntag dem S. V. N. zum großzügig angelegten und wohlgeluagenen t. Turn- und Sportfest die Tore Gertchshains. Die Aufnahme war wiederum eine äußerst herzliche. Mögen die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Vereine auch fernerhin bestehen bleiben! Ms Auftakt zu dem Fest« maßen in den frühen Morgenstunden die 1. Anabenmannschaslen beider Vereine ihre Kräfte. Die Derichs- Hainer Knaben hielten sich in der 1. Kalbzeit tapfer. Die Naunhofer waren zwar technisch überlegen, konnten aber infolge ihrer zerfahrenen Spielwetse zu keinem Erfolg gelangen. Erst kurz vor Schluß erzielte Naunhof durch O. Friedrich (2), Schimpf (l) und Soffmann (l) 4 Tore. Loffentlich dient den Siegern das überreichte Diplom als Ansporn zu weiterem Streben. MtzlkKMM Darauffolgend Vtlll WWWWW^ 2. 3. 4. GM. Damenrad mit oder ohne Freilauf, auch ohne Bereifung, zu kaufen gesucht. Angeb u. „N. B." an die Exp. dieses Blattes. Dazu ladet ergebenst ein der Besitzer Kans Schurk. ALind Sie schon Leser des Buchromans. Das Erscheinen aller Miiglieder ist notwendig u. Ehrenpflicht. Der Vorstand. z. 17S.SSchs.Landes-Lotterie (Ziehung 15. und 16. Juni), empfiehl! Staatslotterieeinnahme Kurt Wendler. Vorteilhafte Bezugsquelle sür neue Fahrräder, beste bewährte Fabrikate für Serren Damen, Knaben u. Mädchen, sämtliche Ersatzteile ».Zubehör, Fahrrad-Mäntel und Schläuche in allen Größen, große Auswahl, mässige Preise, fachmännische Ausführung von Reparaturen unter Garantie. Rauuhof Müller La«g.stk.L! Netteste Fahrradbau-, Motorwerkstatt und Handlung KindnbMtUe zu kaufen gesucht. Zu erfragen Ostftraße S, I. Donnerstag, den 26. Mai großes Gartenkonzert ausgeführt von der gesamten Stadtkapelle. (Anfang Vz7 Uhr) verbunden mit venedischerNachtaufdemGondelteich und großem Feuerwerk. Mk Mist zu verkaufen. Mühlgaffe Nr. LS. im Ratskeller zu Naunhof. Tagesordnung: Geschäftsbericht. Kassenbericht. Stellungnahme zur Gemeinderatswahl. Anträge und Verschiedenes. Tüchtige Magd sucht Mühle MHM IMIÜNWiMlN ttsundof. z.T.-u.Zp.-v Mittwoch, d. 25.5. abds. 8 Uhr Versammlung im Vereinslokal. Wichtige Tagesordnun glbetreff.Aeichs- arbeiter - Sporttag. Erscheinen aller Mitglieder; ist Pflicht. D. B. Freibank -rdWnvskaill. Heute abend KWtWtrkanf Pfund 5 — Mark. Hsstldot oder zur mögt. bald. Uebernahme zu kaufen gesucht. Angebote unt. Gasthof a. d. Exp. ds. Bl. üMMnil lief UMWWüM Krim Mittwoch, den SS. ds. Ron. abtndr /-» Uhr große MitzliedMchWlW 1 Pur Manschetten liegen geblieben. Gegen Erstat tung der Inserat Gebühr abzu holen i. Rothenburger Erker. Verloren Portemonnaie mit Inhalt Sonnabend von Apotheke bis Grimmaischestr. Gegen Beloh nung abzugeben Apotheke Naunhof. Gerichshain N gegen S. B. N. N 0:5 Anschließend standen sich Grrichshain II und S. D. N. ll im Freundschaftsspiel gegenüber. Wegen Zettmangels muß!« das Spül auf l Stunde beschränkt werden. Die Eertchshoiner Mannschaft spielte aufopfernd, konnte iedoch nicht verhindern, daß sich dos Spiel meist in ihrer Spielfeldhälfte abwickelle. Besonders in der 2. Kalb- zett bemerkte man vor ihrem Tor eine oieldetnigr Verteidigung. D c Naunhofer Els spielt sich in ihrer neuen Aufstellung oeimutttch gut ein. Der Kl., der 2 Tore schoß, wird von Spiel zu Spiel besser, ebenso der l. Dert. und der Sr. Allem Anschein nach entpuppt sich dieser als guter 11 Mtr.-Schütze. Das bewiesen die zwei von ihm mit altbekannter unheimlicher Ruhe gut placierten Elsen. Der Mittelstürmer zeigt seit den letzten zwei Spielen wieder seine alte freudige Soielweise. Es ist zu hoffen, daß sie von Dauer ist. 3m übrigen gaben auch die anderen Spieler ihr Bestes her. Der Tormann war »arbeitslos'. Das Spiel wurde von Anfang -Kis zu Ende beiderseitig fair durchgesührt. Es gereicht der Gertchshoiner Mannschaft besonders zur Ehre, daß sie, obwohl der Sieg der Naunhofer gleich nach Beginn vorauszusehen war, in den Kampf keine scharfe Note legte, wie man dos oft bei anderen Vereinen beobachten kann. Mit einem 5:0 Sieg verließ Naunhof den Platz und erhielt das dafür ausgesetzte Diplom. Gerichshain L gegen S. B. N. L 0:3 Den Köhepunkt des Festes bildete nach turnerischen und leicht- atlelhischen Wettkämpfen das von allen sehnlich erwartete Werbe- und Kranzwettspiel Gerichshain l gegen S. V. N. I. Ta. 600 Zuschauer waren Zeugen des spannenden Kampfes. Bald nach Anstoß macht sich die technische und tokttsche Ueberlegenheit Naunhofs bemerkbar. Die vielen günstigen Gelegenheiten werden aber vom Innensturm nicht ausgenuht. Es wird zuviel kombiniert und zu wenig geschossen; sodaß die erste Kalbzeit torlos bleibt. Die beiden Außenläufer erwiesen sich als etwas zu schwach. Gertchshoiner Durchbrüche schei terten an der ballficheren Naunhofer Verteidigung. In der 2. Kalb zeit scheint Gerichshain ermüdet zu sein, wahrend Naunhos immer mehr auskommt. Ein Elsmeter wird aber vom Naunhofer l. Verl neben die Pfoste geschoßen. Endlich sendet Naunhos Kl. zum 1. Tor ein, dem der Mittelstürmer bald ein 2. folgen läßt. Ein vom recht. Dort? verwandelter Elfmeter erhöht die Torzahl aus 3. Bet diesem Stande verbleibt es bis zum Schllchpstff. Bis auf eine kurze Zett wurde das Spiel fair durchgesührt. Es war sehr gut, daß Naunhos nicht keine volle l. Elf zur Stelle hatte, sonst wäre das Spiel zu einseitig gewesen. So erfüllte es seine Aufgabe, dem schönen Fuß- ballsporl neue Freunde zu gewinnen. Ein wundervoller Kranz war der Dank des gaslgebenden Verein» an den Sieger. Ein gemütl. Tänzchen hielt am Abend alle noch lange Vereins. T. u. B. N. I geg. Fußb.-Abtlg. d. Fr.Turuerfch. Gerichshaiu Sr2 T. u.B. V. H geg. Fußb.-Abtlg. d. Ar. Turnorschafl Borsdorf Srv Am Sonntag hatte die I. Mannschaft der Turn- und Bewegungs spieler Naunhos die Fußball-Abteilung der Freien Turnerschast Gerichshain zu Gaste und ging mit überlegenem Stege 6:2 aus dem Felde. Am selben Tage weilte T. u. B. N. tt in Borsdors und schlug die dortige Mannschaft des Turnvereins der freien Turnerfchoft Bors dorf mit 2:0. — Nedattion: Roder« Druck und verlos 0üo» L Sole in Nouohol - Bekanntmachung. Don den im hiesigen Staatswalde aufge stellten Ruhebänken ist in letzter Zeit ein großer Teil gestohlen worden. Es sollen nach Angaben zuverlässiger Personen, welche die Aussicht da rüber führen, weit über zwanzig Stück fehlen. Wer über den Verbleib der Bänke Aus kunft geben kann, melde dies schriftlich oder mündlich, entweder bei der hiesigen Gendarmerie oder beim Vorsitzenden des Vereins. Irgend welche Unliebsamkeiten entstehen dadurch nicht. Der Verschönerungsverein Günz, Vorsitzender. ärbettvr rüstvt raw keickstdeümMg IHM 2«. «»I I»2I. kotki«« üiErmW s Rute s Mk. gibt ab gut erhalten, verkauft Breiteftratze LS.Grimmaerstraße LSLl bür äie bei ctem bleimxsnge meiner lieben unverßeMicben ssrau unck butter er wiesene berrlicbe Teitnabme s^e icb Ziten meinen tiekempfunäensn Dank. Wilhelm Zckmiät u. Minder.