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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 27.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192105275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19210527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19210527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-27
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Monat
1921-05
-
Jahr
1921
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nicht Will, muß er auch das. Mittel der ReichSta-KAH» löfung aus seinen Berechnungen ausschalten. Harding« Böllee-m,-. Der W eltschiedsgerichtShof. Rach einer Meldung aus WaHiugto» ist dort jetzt be kannt geworden, daß der Botschafter der Bereinigte» Staa ten in London Harvey in großen Zügen den Hardingschen Plan für einen neuen Völkerbund besitze, der dazu be stimmt ist, den gegenwärtigen Völkerbund zu ersetzen. Har vey sei auch bereits ermächtigt, den Hardingschen Plan den Vertretern fremder Regierungen zugleich mit den Bedin gungen, die Amerika für einet» offiziellen Schritt in dieser Angelegenheit stellt, bekannt zu geben. Dem Hardingschen Völkerbund liege im allgemeinen der Plan der Haager Konferenzen zugrunde. Er betone die Idee eines Well schiedsgerichtshofes, vor dem Streitigkeiten in Überein stimmung mit dem internationalen Recht verhandelt und entschieden werden, während Zwangsmaßnahmen ausge schlossen sein sollen. Harvey habe Anweisung erhallen, den Wunsch seiner Regierung klarzulegen, daß die interessierten Mächte im voraus sich äußerten. Als Zeichen eines auf richtigen Wunsches für das Zustandekommen des neuen Völkerbundes werde zunächst die Anerkennung der ameri kanischen Rechte mit Rücksicht auf die bis jetzt bereits ge troffenen Entscheidungen betrachtet. Wirth und das Ultimatum. Politik der Erfüllung. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte in einer Unterredung mit einem Pressevertreter, warum er sich zum Jawort beim Ultimatum bekannt habe. Es sei die Sorge um das Deutsche Reich gewesen, um die deutsche Arbeit und die deutsche Industrie, die Sorge um das ganze deutsche Volk und die Sorge nm die ganze deutsche Zukunft: Wenn wir im Kriege das Leben und die Gesundheit von Millionen nicht schonten, wenn wir eitlen sehr großen Teil unseres ganzen Volksvermögens dransetzten, um unser Vaterland rwm Feinde fretzuhalten, um wieviel mehr müssen wir in der Gegenwart Geldleistungen auf uns nehmen, wenn wir dadurch deutsches Land und deutsche Freiheit retten kön nen. Im Krieg kostete ein Monat einige Goldmilliarden, also ungefähr fo viel, wie die festen Goldannuitäten, die wir jährlich zu zahlen haben. Ich bin der vollen überzeu gt,ng, daß in jener kritischen Stunde, da das Ja oder Rein entschieden werden mußte, die Reichseinheit auf dem Spiele gestanden hat und daß entschieden wurde um die ganze Zukunft des deutschen Volkes. Darum müssen wir Opfer an Gut bringen, damit wir das Höchste uns erhalten können, unser Vaterland . . . Mich hat immer die Über zeugung in der Politik geleitet, daß die Richtung der Poli tik scheitern mutz, die meint, daß man durch dauerndes Hinhalten und Ausweichen und durch das Bedingung- steüen und Anstchherankommenlassen der Dinge die Lage meistern könne. Einmal mutzte ja gesagt werden, entweder von der Gegenseite oder aus unserer Seite. Der Reichskanzler wies zum Schluß darauf hin, daß eine Sabotage irgend einer Leistung yns in Deutschland vor die schwersten innerpolitischen und außenpolitische» Konflikte stellen würde. Aufhebung der Zollsanktionen. " Voraussichtlich am 6. Juni. Nach Mitteilungen von englischen Stellen steht die Aufhebung der Zollsanltionen im Rheinlande bis späte stens 6. Juni in Aussicht. Einige Tage vorher wird die Räumung der Städte Duisburg, D ü sseldorf und Ruhrort durch die Besatzungstruppen angeordnet werden. Die englischen Vertreter der interalliierten Kom mission in Deutschland sind aufgefordert worden, Bericht darüber zu erstatten, in welcher Form die gegen Deutsch land angewandten Zwangsmaßregeln jetzt wieder abge baut werden können. Dabei sollen in erster Hinsicht solche Maßnahmen in Wegfall kommen, die dem internationalen Handel und Verkehr Schwierigkeiten bereiten. Gleichzeitig sollen die englischen Militärsachverständigen darüber be richten, in welchem Umfange eine Herabsetzung der Be- fatzungsarmee im Rheinland möglich ist. Der Umfang der besetzten Zone soll zwar nicht verringert werden, doch er achtet man die Stärke der Truppen für zu hoch angesichts der Tatsache, daß Deutschland das Ultimatum unterzeichnet hat und Verwicklungen nicht mehr zu erwarten sind. Da die Errichtung der Zollschranken am Rhein bisher nicht einmal die Kosten der Beamtengehälter eingebracht hat, ist man in England auf die Beibehaltung dieser Maßnahme nicht gut zu sprechen. Wo« wir- aus Oborfchlefien? Reichspräsident Ebert verbietet die Freikorps. Es scheint sich zu bestätigen, daß englische Truppen in Oberschlesien vorläufig die öffentliche Ordnung wiederher- stellen sollen. Das englisch-offiziöse Organ in Köln, die „Cologne Post", teilt mit, die englische Regierung habe Montag beschlossen, in Übereinstimmung mit der franzö sischen Regierung britische Truppen nach Oberschlesien zu entsenden, die bei der Aufrechterhaltung der Ordnung in den unruhigen Bezirken helfen sollen. Die für diese Auf gabe bestimmten Truppen sind vier Bataillone der Rhein- armee. Diese Bataillone werden durch französische Trup pen ersetzt werden. Frankreich dürfte auch Truppen nach Oberschlesien entsenden, um die dortige Garnison zu ver stärken. Englische Blätter sagen, die Alliierten hätten da für zu sorgen, daß ein deutsch-polnischer Krieg vermieden werde. Sie dürsten daher nicht warten, bis die Bewegung in Oberschlesien sich so weit ausdehnt. Es sei jetzt nicht mehr zu zweifeln, daß beide Regierungen, die deutsche und die polnische, bezüglich der Schließung der Grenze in gutem Glauben handelten, aber wohl nicht die genügende Kontrolle über die lokalen Behörden besaßen, um dieses Ziel zu erreichen. Der einzig mögliche Weg sei daher eine dauernde Aufsicht der Alliierten. » Französische Druckmittel. In Paris hält man natürlich an der Geste fest, die Schuld an den entstandenen Wirren Deutschland zuzuschic- ben. Obwohl man gut genug über die polnische Verant wortung unterrichtet sein könnte, stellt man sich blind nnd taub, bleibt bei der Verhätschelung der Korfanty Anhänger und läßt Drohungen nach Berlin schwirren. Ministerpräsident Briand hatte im Auswärtigen Amt eine Besprechung mit dem deutschen Botschafter Dr. Mayer, in der, wie HavaS erklärt, Briand Dr Mayer ersucht haben soll, die deutsche Regierung aufzufordern, auf jeden Ver such eines Angriffs in Oberschlesien zu verzichten, wenn sie sich nicht Vergeltungsmaßnahmen p»n feiten der Alli- krten auSsehen wolle. Gleichzeitig erschöpfen sich die Pressemeldungen neuer- Vings in Verbeugimgen vor London» wo angeblich die eng- lische Regierung den deutsche» Botschafter SM-mer in gleichem Sinne wie Dr. Mayer unterrichtet habe. Ent sprechende Roten seien beiden Botschaftern übergeben wor den. Offensichtlich will Briand «m jeden Preis vermeiden, den in der oberschlesischen Frage zwischen England -und Frankreich bestehenden Konflikt allzu öffentlich werden zu lasten. Verbot der Bildung von Freikorps. Um eine Handhabe gegen die Bildung von Freikorps in Oberschlesien zu haben, hat der Reichspräsident auf An trag des Reichsmiuisteriums folgende Verfügung erlassen: „Verordnung des Reichspräsidenten über das Verbot des Deutschen Reiches verordnelsäA z vchvjWnv - ch nS militärischer Verbände vöm 24. Mai 1921: Auf Grund des Artikels 48 der Verfassung des Deut schen Reiches verordne ich zur Wiederherstellung der öffent lichen Sicherheit und Ordnung für das Reichsgebiet fol gendes: 8 1 Wer es unternimmt, ohne Genehmigung der zuständigen Dienststellen Personen zu Verbänden militäri scher Art -usammenzuschließen oder wer an solchen Ver bänden teilnimmt, wird mtt Geldstrafe bi« zu 100 000 Mark oder Gefängnis bestraft. 8 2. Diese Verordnung tritt mit dem Loge der Verkündung in Kraft. Jede Art der Geldunterstützung solcher Unternehmun gen ist strafbar, ebenso die Werbung und die Ausnahme von Werbeinserateu in der Presse. Die Verordnung be zieht sich auf das ganze Reich mit Ausnahme des Abstim mungsgebietes selbst, in dem die Verwaltung den Alliier ten zusteht, denen auch die Regelung des Selbstschutzes dort unterliegt. Sperrung der Grenze. Die polizeilichen Maßnahmen zur Sperrung der ober schlesischen Grenze sind durchgeführt. Die Grenze ist ge sperrt. Da« preußische Ministerium des Inner» entsandte neun Hundertschaften Schutzpolizei an die Grenze, welche den Eintritt von Bewaffneten aus Deutschland hindern und aus Oberschlesien zurückkehrende Bewaffnete entwaff ne» solle». Englische Wünsche. Wie von mehreren Seiten aus dem Auslande gemeldet wird, hat der englische Gesandte in Berlin, Lord d'Abernon, das Ersuchen an die deutsche Regierung gerichtet, sie möge die Reichsbank veranlassen, sofort die Beträge nach Ober- schlesten zu senden, die nötig sind, um die Bergarbeiter der Jndustriezone abzulohnen. Gleichzeitig möge die deutsche Regierung dafür sorgen, daß das deutsche Eisenbahnper- fonal in Oberschlesien keine Lebensmittelzüge mehr anhatte, die für das Aufstandsgebiet nötig sind. Die Artikel sagen dazu, der englische Standpunkt fei, daß „zwei Unrechte nicht ein Recht ergeben", und daß die Deutschen unklug handeln, wenn sie ihren Gegnern eine irgendwie geartete Waffe in die Hand gäben. Die Gehälter müßten gezahlt werden, und Vie Lebensmittel müßten ihr Ziel erreichen. Aber — die Alliierten müßten die Ordnung aufrechterhalten, die Deutschen müßten geschützt, das Resultat der Abstimmung geachtet werden. Je weniger die Deutschen selbst Unrecht begingen, desto leichter machten sie es dem Teil der Alli ierten, die für Recht und Gerechtigkeit einstünden. In dieser Beziehung erwartet man viel von der Ankunft der englischen Truppen in Oberschlesien. Erstaunen in London Wie das offiziöse englische Bureau „Reuter" erfährt, sprechen maßgebende Kreise in London ihr Erstaunen aus über die Meldung, die französische Regierung habe gefor- dert, daß in Berlin ein neuer Schritt unternommen werde, um die deutsche Regierung aufzufordern, den Einmarsch von Freiwilligen nach Schlesien zu verhindern. Der bri tische Botschafter in Berlin habe sich in dieser Frage schon verschiedene Male mit vollem Erfolg an die deutsche Regie rung gewandt. Am 19. Mai habe die deutsche Regierung einen Aufruf erlassen, in dem sie die Rekrutierung von Freiwilligen für den Kampf in Oberschlesien unter An drohung strenger Strafen verbietet. Jetzt habe sie in der gleichen Frage eine entsprechende Antwort auf die Note der Interalliierten Militär-Kontrollkommission vom 14. Mai erteilt. Reuter gibt diese Antwort wieder und fährt dann fort: Es ist unnötig zu sagen, daß man in London genau so gut wie in Parts der Meinung ist, das unermächtigte Eindringen von Freiwilligen in das schlesische Abstim mungsgebiet sollte durchaus verhinLart unv das schlechte Beispiel Korfantys sollte von den Deutschen nicht nachge ahmt werden. Sorfavty will nicht weichen. Aus Beuchen meldet das Blatt „Rzeczpospottta" in Warschau, die Behauptungen der deutschen Zeitungen, daß Korfanty und die übrigen Führer des Aufstande« be schlossen haben, die Aufstandsbewegung zn liquidieren, sei unrichtig. Die Anfstandslettung sei jetzt, nachdem sie ihr militärisches Ziel erreicht hat, nämlich die Besetzung des Gebietes, das unbestreitbar von einer polnischen Mehrheit bewohnt ist, dazu übergegaugeu, die ganze Zivilverwal- tung in diesem Gebiete auszubanen. Wenn anch die Auf ständischen nicht mehr angreifen würden, nm ihren Besitz stand zu vergrößern, würden sie doch nicht die Waffen nic- derlegen, bis die Grenze in Oberschlesien sestgelegt ist, und bis in Oberschlesien reguläre politische Truppen ciugcrückt seien. Weitere polnische Tendenzmeldungen, Reichswehrsölda ten hätten in voller Uniform an den Kämpfen in Oberschle sien teilgenommen, sind natürlich falsch. In Oberschlesien befindet sich kein einziger Reichswehr- soldat. An der Nordgrenze des Kreises Kreuzburg gegeuüber Reinersdorf—Kosta« sind auf poluischem Gebiet starke polnische Bandenansammlungen beobachtet worden. Die heftigen Zusammenstöße im Kreise Rosenberg dauern an. Auf seilen der Aufständischen griff ein auf der Bahn linie Kreuzburg-Zembowitz fahrender Panzerzug in den Kampf ein. Dort, wo die Polen bisher gehaltenes Gebiet räumen mußten, wurden die Dörfer von ihnen geplündert. In der Gegend von Landsberg und Altrosenberg ist sämt liches Vieh weggetrieben worden. Die Einwohner wur den mißhandelt. Aus Dupine und Koselwitz wurden deutsch gesinnte Oberschlesier über die Grenze geschleppt. Im Kreise Ratibor gelang es den Polen anläßlich eines Vor stoßes, Angehörige des örtlichen Selbstschutzes , f tschech'- slowakisches Gebiet zu drängen. Die deutschen Verteidi ger sind dem Vernehmen nach entwaffnet worden. politisch« Rundschau. Ein deutsch chinesischer Vertrag Am 20. Mai ist in Peking eiu chinesisch deutscher Ver trag unterschrteßen worben, der als Grundlag» Mr etmn besondew« Friedensvertrag zwischen beiden Lätzer» Me nen sott. Wie bekannt, hat sich China seinerzett g^»eiMrt, den Verkratz von Verfaittes z« uuterzei^eu. We Sberetn- kmrft macht sMiett dem Krieg znKfchen beiden Ländern ein Entar. Sie stellt die Handelsbeziehunger» nach dem GrundsEs der Gegenseitigkeit wieder her und bestimmt, daß Deutschland alle Verpflichtungen auf sich nimmt, Vie für dieses Land aus dem Vertrage von Versailles gegen China entstanden sind. Ihrerseits wird die chinesische Re gierung den Verkauf der mit Beschlag belegte« deutschen Besitztümer nicht weiterführen, den Ertrag der bereits ver kauften zurückzahlen und die Bestimmungen betreffs dcs Handels mit dem Feinde aufheben. Ferien des Reichswirtschaftsrates. Für die Zeit Von Mitte Juli bis Eude August sollen gemäß Vereinbarung zwischen dem Präsidenten und dem erweiterten Vorstand Sitzungsferien des Reichswirffchafts rates eintreten. In dieser Zeit sollen nur dringende Ange legenheiten, die keinen Aufschub dulden, behandelt werden Eine Ehrenerklärung für Kardorff. Zu dem „Fall" Kardorff hat der Landesverband Halle-Merseburg der Deutschen Volksparte» in folgender Entschließung Stellung genommen: „Der Gesamtvorstand des Landesverbandes Halle-Merseburg der Deutschen Volkspartei stimmt mit der Haltung der Reichstagsfraktion bezüglich der Ablehnung des Ultimatums durchaus über ein, würdigt jedoch auch die Gründe, die den Abgeordneten v. Kardorff bewogen hcwen, das Ultimatum anzunehmen Der Vorstand verurteilt die bekannte Entschließung der Zeitzer Ortsgruppe gegen Herrn v. Kardorff, die dem Abgc ordneten die Niederlegung seines Mandals nahegelegt hatte, weil sie erfolgt war, ohne daß Herrn v. Kardorff Ge legenheit zur Rechtfertigung gegeben worden war." Bürgerlicher Sieg in Sangerhausen. In dem wiederholt von Putschen-heimgesuchteu San gerhausen. wo die Kommunisten mit 18 gegen 12 Manda ten die Mehrheit hatten, gewannen bei den Stadwerord nettnwahlen die vereinigten bürgerlichen Parteien eine« entscheidenden Sieg. Sie erhielten 17 Mandate, 5 die Mrhrheitssozicrldemokratie nnd 8 die sogenannte Gewerk schaftsliste. Bayern entwaffnet. Der bayerische Ministerpräsident wird, wie aus Mün chen gemeldet wird, in der Lage sein, dem nächsten bayeri schen Ministerrat die Mitteilung zu machen, daß die Or gane der Einwohnerwehr auf einen formellen Akt der Re gierung v. Kahr sich loyal in den Dienst der durch Deutsch lands Zwangslage gebotenen Maßnahmen stellen und alle« tun werden, um Reibungen zu glatten und etwa dro hende Erregungen zu beschwichtigen. Die französischen Kolontattruppen in Deutschland. Die München-Augsburger Abeudzeitung gibt folgende Zusammenstellung über die schwarzen Trrwpen in der Pfalz: Neustadt an der Haardt 600 Mann Madagassen, 50 Anamiten, Ludwigshafen 800 Mann Madagassen, Speyer 400 Rann Madagassen, Zweibrücken 550 Mann Mada gassen, Landau MO Madagassen, 50 Anamtten. Italien. X Ernste Warnung an Frankreich. Des Ministerpräsi denten Giolitti Matt, die Turiner „Stampa", schreibt an auffallender Stelle: „Italien verlange von Frankreich, daß es ein für allemal auf den Plan der europäischen Vorherr, schäft Verzicht leiste, auch sei eS für Frankreich am Platze, eine Einigung mtt Deutschland anzustreben und in der Wiedergutmachungsfrage möglichst Maß zu halt«», sonst gebiete es das Interesse Italiens, die Politik Englands zu unterstützen. VeuM-Ofterreich. X Die Anschlußabstimmung eine Prtvataktion Die nach drücklich« Stellungnahme der kleinen Entente gegen die Salzburger Anschlußabstimmuug hat den österreichischen Bundeskanzler veranlaßt, neuerlich den Standpunkt der Re gierung zur Anschlußbewegung zu präzisieren. Der Bun deskanzler hat an den Chef der Salzburger Landesregie rund unter Berufung auf Artikel 103 der Verfassung die strenge Weisung gerichtet, daß es unbedingt notwendig sei, den Charakter der Anschlußbewegung als eine reine Pri- vatveranstattung zu wahre». Es sind alle amtlichen Or gane angewiesen worden, daß jede mittelbare oder un mittelbare Unterstützung der Anschlußabstimmung zu unterbleiben hat. Großbritannien. X Serbisch-englische Verlobung. Blättermeldungen zu folge ist Priuzregent Alexander von Serbieu soeben von Belgrad nach London abgeretst, wo er sich mit der Prin zessin Mary, Tochter des englischen Königspaares, ver loben soll. Die Verbindung würde natürlich erhebliche politische Bedeutung haben, sie würde den Südslawenstaat (und in der Folge Teile der kleinen Entente) aus dem französischen Fahrwasser in das englische bringen. Tat sächlich ist auch die Vorkriegspropaganda für den Zusam menschluß der Südflawen ganz von Engländern (Setou- Watson, Steed usw.) geleitet worden. Pikant ist es immer hin, daran zu erinnern, daß ganz England den Vater des Bräutigams als „Meuchelmörder" bezeichnet und jeden Verkehr mit ihm ablehnt! Belgien. X Fortgesetztes Anwachsen des Heeres Der belgische Kriegsminister hat der Presse einen Bericht über die Hee resausgaben und die Stärke der Armee übergeben. Daraus geht hervor, daß die Zahl der Offiziere seit 1914 von 4000 auf 5348 angewachsen ist. Die Zahl der Mannschaften ist von 59 654 auf 114 725 gestiegen. Die Ausgaben für das Hcer betragen in desem Jahre nahezu 1100 Millionen Franken. Aus Zn. und Ausland. Halle a. G. Vertreter von Bergarbeitern au- den verschre- densten Bergbaubezirken Deutschlands haben einen natio nalen Bergarbeitervervand gegründet und zum 15. Juni eine Reichstagung nationaler Bergarbeiter noch Halle einberufen. Paris. Rach einer Depesche aus Kairo werden di« Opfer in den Spitälern von Alexandria mit 23 Toten und 130 Verwundeten angegeben. Paris. Wie Havas aus Athen meldet, wird dort die Nachricht von einer dem griechischen Heere in den letzten Tagen zugefügten Niederlage dementiert. London. Wie aus Washington gemeldet wird, sind maß gebende Kreise der Ansicht, daß sich vie Lage mtt Bezug auf den Streit nm Yap befriedigend entwickelt, und daß man der Regelung dieser Frage näher rückt. D kAnflcsiMch ö«r noch vielfach ttnkla saMenkarten, 6Ie z< 10 Psg. besürsert n wüknllchen Druc Die für 10 Pfg. vc Uchen Ansätze ira fachen laut 8 8. X lecilgllch Vie non 6 öes Sbsenäungs Postorsnung zulässi! anbttngen will, mu sachentarif, also mit machten Drucksache wesentlich von <ien Die köchstzulSssige „Postkarte" sollen s dürfen keine Sntw teillge Karten, Dops nicht zugeiaffen. Ein glelMer tti machen. Elnsicktska senöers unci kies Lld ocier Senrierungen « Drucksachenkarten e ten Gebühr von iS Doräerselte Grüße mit küchsiens S Woi Drucksamengedühr i Worte aber nicht a ansere (Angaben gemacht, so unterlieg Korten. Desousses beton sen bestehens« (Auffo Worte beliebigen In ist. Solche Karten r belegt. SSckllkihe l M konnenaufgang Sonnenuntergang 1521 Luther wi Hubert v. Herkome^ Republik Geora en. - Eine äußere Besucher der Müh Gartenkonzer ausgeführt, ein vei delteich mtt Fe Ein großzügiges U finden wird. Bei einen wundervollen -f- Verteilt» Jahre stellt die Reh Kopf der Bevölkern Verteilung kommt. Karte Reihe 21, die zwei Pfund in der L 3. Juni bis 23. I Stammkarte, der R stabenabschnitt v am die bezeichneten beid und noch ungewiß ist, Verbrauchern im elg Stammkarte mit dei vollständigen Ablauf Verwahrung zu beh« -ß Keine Bej rtchts aus den bekanntlich einen An richles aus der Schu Mehrheit angenomme Antrag an die Reich dieser ein Schreiben» de» Innern erklärt, Reichsregierung abg« Hetär Ronn „Befehlen der gt Ein kurzer, knot schreckt zusammenfo ans, eine plötzlich schwarze« Wolter» noch »ucht verhallt, der in der offenen T „Wa- willst Dr Schreckens, der ihn „Ich werde es 2 derte Ferdinand in Paul gab dem T er a»r den Tisch, sei Glas füllte. „Das Unwetter sagte er mit gepreßü ich Dir ei», WuS Pc „Wo ist Dora?' schwer auf einen S« klammert hielt. „Dora?" antwc „Seltsame Frage I E sehen." „Du hast sie «ich Oe ist?" sagte Ferdi dringend arrk ihn hef „Deine Frage« b „Verzeihe, Dora Hans verlasse« nnd „Gott ich dafür der Baron ans.. „W nnd gestern »richt ge hnfsenNich Glanben „Bekräftigst Dn s „Auch das, wenn „Ich mnß eS v n der letzter» Zett lt
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