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Nachrichten für Naunhof und Umgegend : 29.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787861864-192105293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787861864-19210529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787861864-19210529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof und Umgegend
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-29
-
Monat
1921-05
-
Jahr
1921
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Nicht über Schlachtfelder, ntchi über Pläne zu neuen Krie gen geht der Weg, die Freiheit wird errungen dmch Arbeit. Das ist der große Gedanke, wie man durch Arbeit zur Freiheit wieder wmme« kann, zu diesem köstlichen Gut, das der Mensch hat. Nicht zum Schmieden neuer Wassen ruft der Kanzler auf, sondern zum Bekenntnis deS Rechts und zuui Bekenntnis einer freien und großen Arbeitt leistung. Geld- und Sachleistungen werden von uns ver langt; durch Anfpannen aller Produktionskräfte, die wir in den Dienst der Allgemeinheit stellen müssen, durch Ver ständigungspolitik aus allen Gebieten werden wir neue Werte schassen können. Dabei brauchen wir uns nicht zu verlieren in kosm» politische Träumereien. Im Gegenteil, die Gedanken der Nation, ihrer Führer, ihrer Würde, sie sollen uns auch jetzt leiten, wenn wir durch Arbeit einer neuen Freihei entgegengehen wollen. Alle, die guten Willens sind, ruf der oberste Beamte des Reiches zur Mitarbeit, zur Unter stützung der Regierung auf dem steinigen und dornen dollen Pfade dxr nächsten Zeit auf. Jeder sei willkommen, keiner ausgeschlossen, der an des Vaterlandes Freiheit durch Arbeit Mitwirken Witt. Aber, schloß der Redner, irgendwelche wilde Formen des Ausdrucks po litischer Betätigung außerhalb des Rahmens des Gesetzes gar, die außenpolitisch uns nur in Schwierigkei ten bringen, müssen wir unbedingt ablehnen. Auf dem Boden des Rechts, auf dem Boden der Arbeit vorwärts? Das sind ehrliche Worte eines ehrlichen Mannes, denen auch der politisch Andersdenkende, dem die Aufrich tung des deutschen Volkes eine ebenso heilige Sache ist, die Achtung nicht versagen wird. Der Angelpunkt der Aus führungen Wirths, das mit der Bestimmtheit eines Sit- Kngesetzes auftretende Wort „Werde durch Arbeit frei" wird nirgendwo Widerspruch finden. Or Wirth Über Briand. In Freiburg i. V. hat ein Berliner Journalist eine Unterredung mit dem deutschen Reichskanzler über die auf Oberschlesien bezügliche Rede des französischen Mi nisterpräsidenten Briand gehabt. Dr. Wirth sagte dabei u. a.: „Ich erkenne gern an, daß die Rede des französischen Ministerpräsidenten auf einen maßvollen Ton abgesttmmt ist In der Sache aber geht Herr Briand bei der Begründung der polnischen von Frankreich unterstützten Ansprüche von Vor aussetzungen aus, denen die Tatsachen teilweise widersprechen. Sin historischer Anspruch der Polen auf Oberschlesten besteht nicht. Wenn die Polen, wie Herr Briand weiter behauptet, zur Zeit der Pariser Verhandlungen von 1919 starke Gründe für den Glauben hatten, daß die Abstimmung zu ihren Gunsten aussallen würde, so fußten diese Gründe weder auf der frühe ren mittelalterlichen Vergangenheit, noch auf der jüngsten Ver gangenheit, denn bei den letzten Reichstagswahlen vor dem Kriege hattest die Polen in Oberschlesten kaum 30 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten, die Deutschen 70 Prozent. Vielleicht haben die Polen aus diesem Grunde bei den Ver handlungen von 1919 ausdrücklich das Absttmmungsrecht der Emigranten verlangt, weil sie hofften, dadurch die Stimmen- Mehrheit zu erlangen. Wenn sie sich in dieser Rechnung ge täuscht haben und wenn die auswärtigen Stimmberechtigten in ihrer Mehrzahl für Deutschland eingetreten sind, so kann nur der geringen Voraussicht der Polen, nicht aber den Deut schen ein Vorwurf daraus gemacht werden. Im übrigen ist cS selbstverständlich nicht zutreffend, wenn Herr Briand alle über haupt von Emigranten abgegebenen Stimmen den Deutschen zuzahlt. Denn unter jenen befanden sich selbstverständlich auch eine große Anzahl von Ausgewandetten, die für Polen ge stimmt haben. Die Polen haben historisch keinen Anspruch auf Ober schlesien; sie haben nach dem Abstimmungsergebnisse keinen Anspruch auf Oberschlesten, denn die deutsche Mehrheit von fast Million Stimmen läßt sich nicht fortdisputieren; sic haben moralisch keinen Anspruch, da sie mit dem Ausstand die Gewalt an die Stelle des Rechts zu setzen gefncht haben; und ste haben wirtschaftlich keinen Anspruch, weil die oberschlesischc Industrie von den Deutschen geschaffen ist und weil nach dem Urteil der berufensten nichtdeutschen Fachmänner die Polen diese blühende Industrie nicht zu erhalten, geschweige denn weiterzueutwickeln vermöchten In dem Wunsche finde ich mich aber mit dem franzö sischen Ministerpräsidenten zusammen, daß die Gerech tigkeit siegen muß. Die deutsche Regierung, welche sich so außerordentliche Zurückhaltung in dieser Frage aus- erlegt und so erhebliche Opfer gebracht hat, darf auch darauf rechnen, daß die endgültige Regelung der oberschlesischen Frage in objektiver und gerechter Weise erfolgen wird. Etwas anderes als dies verlangt sie nicht.- Wiederaufbau -er zerstörten Gebiete. Heranziehung deutscher Arbeitskräfte. In Paris empfing Minftterpräsident Briand die Mit glieder des Bureaus des Aktionsausschusses für die zer störten Gebiete, denen sich mehrere Parlamentarier ange- schlosseu hatten. Ter Präsident des Ausschusses, der seiner- zeit anläßlich des von der C. G. T. organisierten Kon gresses gebildet worden ist, aber eine durchaus selbstäudige Körperschaft darstellt, wies auf die traurige Lage der ge schädigten Bewohner hin, die sich mit Besprechungen nicht mehr begnügen wollten, sondern von der Regierung einen Gesamtplan für den Wiederaufbau verlangten. Der Sekretär des Ausschusses Doucedame erinnerte an dir auf dem erwähnten Kongreß gefaßten Resolutionen uud verlangte, daß sobald als möglich in den besonders schwer verwüsteten Gebieten, der sogenannten „roten Zone", ein Versuch mit der deutschen Teilnahme am Wie deraufbau durch Lieferung von Materialien und Arbeits kräften gemacht werde. Der Senator Carpentier und der Deputierte Deguise erklärten, ein großzügiger Wiederauf- bauplan ohne Mitarbeit aller Völker, insbesondere des deutschen, sei unmöglich. Ministerpräsident Briand erwiderte, er sei ohne Vor behalt für die Verwendung deutschen Materials und eben so für die Hinzuziehung deutscher Arbeitskräfte unter der Voraussetzung, daß es sich um gelernte Arbeiter handele, und daß die Einwohnerschaft der fraglichen Gebiete damit einverstanden sei. Die deutsche Mitarbeit in natura, die unter der vorigen „alldeutschen" Regierung nicht in Frage gekommen sei, scheine jetzt verwirklicht werden zu können. Er glaube tatsächlich an die Ausrichtigkeit der neuen deut schen Regierung, die anerkannt Anstrengungen mache, um ihre Verpflichtungen innehalten zu können. Briand sagte, er stehe einem sofortigen Versuch der Verwendung deut scher Arbeitskräfte in der „roten Zone" günstig gegenüber. Er schloß mit der Bemerkung, er wünsche mit dem Aus schuß in Fühlung zu bleiben und würde nichts unterlassen, ihm die Beschlüsse der Regierung mitzuteilen. P-Mfche Rundschau, veaifches Reich. VsthanUmige« mit der Saarregierung Dieser Tage trifft eine Abordnung der Regierungs kommission des Saargebietes in Berlin zu Verhandlungen mit der deutschen Regierung ein. An der Spitze der Dele gation wird der Präsident der Regierungskommission, Staatsrat Viktor Rauli, stehen. Mitglieder der Delegation sind seiner der Generalsekretär Maurice, der Letter des Mtnen-Departements Frantzen und das Mitglied der Re- gierungskommiffion Dr. Hektor. Es handelt sich bei den Verhandlungen vorwiegend um die Regelung wirtschaft licher Fragen. Freigabe der Dieselmotoren. Der Pariser Botschasterrat trat unter dem Vorsitz von Jules Cambon zusammen und nahm Kenntnis von dem Bericht des Flottenkontrollausfchuffes über die Maßnahme, welche die deutsche Regierung auf Verlangen der Ber- bandsmächte zwecks Umbau der Dieselmotoren unternom men hat, zu deren Beibehaltung Deutschland ermächtigt ist. Er nahm sodann den Bericht des Luftfahrtausschuffes über das Inkrafttreten des Luftverkehrsabkommens ent gegen. Bayern entwaffnet. In der Besprechung der Entwaffnungssrage mit den Fraktionsführern der Koalitionsparteien ergab sich völlige Übereinstimmung darüber, daß die Entwaffnung nunmehr durchaus im Einklang mit den uns auferlegten Forderun gen der Entente stattfinden müsse. Auch über die Mittel und Wege, um Reibungen oder Unruhe in der bayerischen Bevölkerung zu vermeiden, befanden sich die Koalitions'- führer im grundsätzlichen Einverständnis mit den Anschau ungen des Ministerrats, wobei das Bewußtsein von der Bedeutung zum Ausdruck kam, die der Mitwirkung Esche richs und seiner Befehlsstellen der Einwohnerwehr zu kommt. Der Ministerpräsident von Kahr wird im Staats- haushaltsausschuß über die politische Lage und den Stand der Einwohnerwehrsrage berichten. Frankreich. X Emil CombeS 's. Der frühere französische Minister präsident Emil Combes ist im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Blinddarmentzündung gestorben. Combes war bekanntlich der Führer der radikale»» Partei und hat als Ministerpräsident die Trennung von Kirche und Staat in Frankreich durchgeführt. Großbritannien. X Palastrevolution in Abessinien. Dem „Daily Tele graph" zufolge ist mit der Möglichkeit einer Palastrevo lution in Addis Abeba zu rechnen, da die Gegner Eng lands den während des Krieges abgesetzten Negus wieder etnsetzen wollen gegen den Widerstand des mächtigen Ras Taffari, der als durchausenglandfreundlich angesehen wird. X Blutige Wahlen in Nordirland. Die Wahlen in Nordirland haben einen sehr erregten Verlauf genommen. Außer einem blutigen Zusammenstoß mit der Polizei wird gemeldet, daß die Zollgebäude in Dublin niedergebrannt sind. Das Kontorpersonal und die Arbeiter muhten flüch ten. Das Militär wurde mit einem Hagel von Handgra naten empfangen, aus Gewehren, Revolvern und Ma schinengewehren wurde gefeuert. Verschiedene Soldaten wurden schwer verletzt. Auch das Freiheitshaus im Zen trum der Stadt ist durch Brand vollständig vernichtet wor den. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist noch nicht bekannt. In einem der Krankenhäuser befinden sich sieben tote und verwundete Polizisten. Sechs Personen sollen ihr Leben in dem brennenden Gebäude gelassen haben. Viele sind bei Ausbruch des Feuers aus dem Fenster aus die Straße gesprungen. Säkblllcke uoä kokale Mitteilungen. Namchof, d« 28. Mai lsrr. Merkblatt für dru L8. Mai. Sonnenaufgang Mondausgang Sonnenuntergang 8" I! Monbuntergang 10" V. 1W2 Mediziner Adolf Kußmaul gest. — 190ö Die Japaner vernichten bei Tsuschima die russische Flotte. LZ Einführung von Wochenendkarteu. Die Einführung von Sonntagsfahrkarten zum ermäßigten Preise ist vom Reichsverkehrsminister genehmigt worden. Ste werden vom 1. Juli an ausgegeben. Die Ermäßigung beträgt 33^ Prozent. Die Karlen können Vonden Eisenbahndirek tionen bis zu einer Entfernung von 60 Kilometern, aus nahmsweise bis zu 75 Kilometern, ausgegeben werden Sie sind für bestimmte Verkehrsbeziehungen vorgesehen, die von den einzelnen Direktionen bestimmt werden. Die Karlen sind also nicht etwa für alle beliebigen Strecken zu haben. Eine Neuerung gegen die frühere Einrichtung be deutet es, wenn die Eisenbahndirektionen serner ermächtigt worden sind, die Sonntägsfahrkarten schon mit Geltung vom Sonnabend mittag an auszugeben. Es wird dadurch eine Art von Wochenendkarten geschaffen, wie sie besonders in England üblich sind. — Naunhof. Der Regen bei dem gestrigen Gewitter betrug 24,S ww, das find 24'/, Liter Wasser auf jeden Quad ratmeter der Erdbodenfläche. — Naunhof. Etwas ganz neues für unsere Stadt bietet von morgen ad der Wirt vom Rothenburger Erker. An der Land vorzüglicher Musiker gedenkt Kerr Werner eine Reihe Abendkonzerte zu veranstalten, die bei schönem Wetter im Garten, sonst ober in seinem Gesellschastssaale statt finden sollen. Das erste dieser kleinen Künstlerkonzerle ist für morgen Sonntag bestimmt. Hoffentlich hält das bisher schöne Wetter an, das sich so recht für Abendkonzert eignet. x Im Naunhofer Lichtspielhaus rollt nur noch heuteund morgen das gewattigeöakttgeFilmschauspiet„Sklaven fremden Willens." Der Besucher gewahrt dos Schicksal einer jungen Dame von Wett, die in die Lände von Prof. Mors, einem bekannten Lypnotiseur, fällt. Dieser wird zu Claire Raven gerufen, die aus unausklärlichen Gründen in einem Dämmerzustand dahtnfiecht. Aus der Handlung ergib! sich, daß ste ein willenloses Werkzeug Jack Wellers geworden ist, der Pe mit seinem starken Willen solange im Banne hält, bts er ihr alles Nennenswerte abgenommen hat. Als die Kunst der Aerzte versagt, zieht Mor Claire alsbald mit suggestiver Kraft an fich, ihr jeden Gedanken und Willen nehmend. Pros. Mor und Äck Weller find beide in Leidenschaft für Claire ent brannt, weshalb ein heißer Kampf um die schöne willenlose Clairs entbrannt. Mor. der vergeblich um dis Rückgewinnung Claires kämpft, versetzt diese am Vorabend ihr« Hochzeit <mit ihrem Jugendfreund Rolf Werner) mittels Fsrvhypnoft in ein« willenlosen Traumzuskmd. Al- er -in verßWws Doku- ment seinem Notar für Claire Übergebe» hat, das chr nach der Geburt des erfisr Kindes übergeben werden soll, Weidet dieser aus dem Leben. Das Dokument wird ihr spät« zum Ver hängnis. Ste selbst wird dabei das Opfer einer Explosion und weinend brichl ihr anvertrauler Gatte Rolf Woerner über ihr zusammen. Es dürste kein Kinofreund verfehlen, sich dieses packende Filmstück anzusehen. — Naunhof. Wie aus dem Anzeigenteil dieses Blattes ersichtlich, hält Prediger Goebel aus Leipzig Dienstag, den 31. Mai, abends 8 Uhr im hiesigen Bürgergarten einen aus klärenden Dortrag über das Thema: »Wer ist die Evangelische Gemeinschaft und was will sie?" Allen, die aus diHe Frage gern eine klare Antwort gehabt hätten, tst dieser Vortrag zu empfehlen. - Die letzte Versammlung der Ortsgruppe Naunhof vom Gewerbeverband befaßte sich hauptsächlich mit der im Herbst stattzufindenden Gemeinderatswahl. Aus diesem Anlaß war von der Cenlralstelle eine Aufforderung ergangE damit die nötigen Vorbereitungen getroffen werden sollen. Ein aus vier Herren gewühlter Ausschuß hat sich zunächst mit dem DÜrgerausfchuß in Verbindung zu setzen, und über das weitere zu verhandeln und Bericht zu erstatten. Eine weitere Aussprache, die fich mit dem Weggangs des Herrn Syndikus Rose beschäftigte, führte zu keinem befriedigenden Resuttat, es soll deshalb der Lauptvorstand zu ein« mündlichen Aussprache nach Naunhof gebeten werden. Die Versammlung war nicht übermäßig besucht. In der vor kurzem abgehaltenen Dorflandssthung wurden als neue Milglieder der Oeffenllichen Lebensverfiche- rungsanstalt der Sparkaffen im Freistaat Sachsen ausgenommen die Sporkaffen Bernstadt, Borsdorf, Deutfchenbora, Eisenberg- Moritzburg, Grimma, Naunhof, Neugersdorf, Oberoderwitz, Olbersdorf bet Zittau, Pockau (Flöhatat), Rabenau, St. Egidien, Wilthen, Rüßdorf (S.-A.). Die Aniragsergebnifle der Anstalt find fortdauernd erfreulich. In den ersten vier Monaten dieses Jahres gingen bet der Anstalt etn 27«95 Lebensverfiche- rungsanträge über 37353890 Mk. Versicherungssumme und 15 Rentenanträge mit einer Kapttaletnzahlung von 140558 Mark. - f Die 500jährige Jubiläumsfeier in Leisnig, an welcher die Naunhofer Schützen teilnehmen, verspricht eine ganz großzügige Festlichkeit zu werden. Leute schreibt düs Leisniger Tagebl.: Von den auswärtigen Schützengesellschaften liegen Anmeldungen in grober Zahl vor. Mit Fahnen und Kapellen werden sogar manche Gesellschaften kommen. Die Zahl der Anmeldungen der auswärtigen Gesellschaften geht schon jetzt in die 400. Das wird ein Festzug werden! Als Stell platz ist das Innere der ehemaligen neuen Kasernen vorgesehen. Don dort wird der Zug stadteinwärts erfolgen. Die Schützen- gesellschost Hot anläßlich ihres etnhalbtausendjährigen Jubiläums eine sehr reich ausgestaltete Festschrift erscheinen lasten, die sie für den billigen Preis von Mk. 2.50 abgibt. Wiese Festschrift bilde! ein bleibendes Andenken für jeden, der an dieser Festlich keit Interesse hat. Zu dem Pretsschteßen find von der hiesigen Einwohnerschaft eine große Anzahl Schteßpreise gestiftet worden. Dieselben werden vor dem Fest im Schaufenster des Kastee Otto ausgestellt werden. Dott kann das Publikum auch die Jubt- läumskönigsscheibe besichtigen. Die Gaben find aus allen Kreisen reichlich geflossen und fließen auch gegenwärtig noch. - j- Es kommen die Tage der Rosen. Die Rosen- knospen haben fich seit Pfingsten so entwickelt, daß die Blüte in sonnenreichen Gärten zum TeÜ begonnen hat oder doch bei günsti ger Witterung bald folgen wird. Das ist gut 8—10 Tage früher, als in einem normalen Jahr. Die Rosenzeit ist die poefievollfle und düftereichste im Jahr, eine Rose im Gürtel oder im Knopf loch bekundet, daß Trägerin und Träger ihre Freude an der schönen Natur und am echten Reiz des Lebens haben. Wir werden einen reichen Rosenflor haben. Ist die Zett an Freuden nicht reich, so spendet ste uns als Ersatz die Rosen. - j- Die diesjährige Dertrelerversammlung des Deutschen Lehrervereins, dem 140000 Dolksschullehrer aus allen deutschen Gauen angehören und die in der vergangenen Pfingst, woche in Stuttgart tagte, war von 60 sächsischen Lehrern bez. Vertretern besucht. - fi Die Arbeiten des sächsischen Landtags. Der sächsische Landtag trat am Dienstag zu seiner ersten Sitzung noch den Pfingstserien zusammen. Er wird voraussichtlich bis Ende Juni lagen. Bts dahin kommen noch folgende Regie rungsvorlagen zu Erledigung: die Gemeindewahlrechtsreform, die Vorlage zur Uebernahme der Wasserstraßen auf das Reich, das Grundsteuergesetz, das Staalsbankgesetz, das Steuerrecht der Religionsgesellschasten, Reform des Polizeiwesens. Ferner kommen noch dte von der Regierung in Vorbereitung befind lichen Vorlagen zur Gewerbesteuer und zur Dorausgenehmigung dringender Staatsbedürfntffe für da- Rechnungsjahr 1921 zur Beratung. — Der Verschönerung-Verein zu Grimma be- schloß in seiner Lauptversammlung seine Verschmelzung mit dem Verein für Lebung des Verkehrs. Der Name lautet nun „Verschönerungs- und Derkehrsveretn Grimma e. D.". — Da die Leipziger Maler am Dienstag die Arbeit nicht ausgenommen haben, ist die Aussperrung erfolgt. — Gestern ging in den späten Nachmtttagsstunden in Leipzig ein wolkenbrucharttges Unwetter nieder. Das Leipz. Tagebl. schreibt darüber: Eine reichliche Stunde mochte das Unwetter angehalten haben, und die dadurch aller orts entstandenen Schäden find beträchtlich. Zn vielen Lösen, Lagern und Unterkellern stauten sich riesige Wastermosten, die wegen Verstopfungen und anderer Mißstände so schnell keinen Abfluß finden konnten; und in Lunderten Fällen mußte die Feuerwehr helfend eingreifen. Selbst Logelschlag mit wallnuß- großen Körnern ging hernieder, der strichweise aus den umlie- genden Getreideseldern erheblichen Schaden angerichtet hak. — Die Feuerwehr stand gleich bei Beginn des Unrpetters alarm bereit, konnte jedoch die durch 25 Feuermelder gemeldeten 200 Schäden nicht sofort im Sandumdrehen bewältigen. Ihr Lauptaugenmerk richtete die Lauptwache vor allem aus das völlig unter Master stehende Elektrizitätswerk am Bahnhof RohttsWmifda-z gleichfalls gänzlich einen Wext von me fülle HB dsts LswÜ eine Frau, dk an erschrocken, einen nach der Sanitütsw technische Betrieb d, Unwetter ebenfalls s rüume, in denen fiä stündig unter Waste zu arbeiten. — Großfeuer Letpzig-Schönefell folgendes: Ein G des Freitags in einer in Leipzig-Schönese Nahrung an den i Gefüßen mit Oel, l leicht brennbaren M gr»ff das Feuer zuer ankommenden Lösch gegen das Feuer mi lettern von außen Schönefeld beteilig!» Im ganzen waren e Motorspritzen gesp» gefährlicher Arbeit v Wetterverbreitung n arbeiten dauerten m — Beim Bat und Colditz ertrank Alfred Merseburger. — Meißen, herrscht in unseren h Oberau, Kreyern ur Kiesernpflanzungen die jungen Kiesern, Frühltngsgrün pran des dürren toten Bc Ptlzschädling, den s» pinastri) heroorgeruf schmarotzt und bet e; der Fall tst, undere Auftreten des Pilzes der Bäumchen mit K Einhalt getan werde — Bad Hcha Kreisen bestens Äkan boude", Gastwirt M welche eine Lerzschr blichen«, der un«mö jahre. — Annaberg noch immer 163 beul Strafen" untergadra, sicher Zuchthausslras diesem Falle um eine» aus Shrenfriedersdo 1914 beim Marner man sand bei ihm ei, dem Vormarsch durch hatte. Auf Grund kehrende Gefangene Septembertagen von verurteitt und dann z digt. Er lebt in vN in Avignon und wir gnadigung und Wie erhalten. Turnei Der S. B. N. h< Mannschaften zu Gaste, gegen T. u. S. Gerte S. V. N. II gegen Lie! Ausstellung beider Mor Schneide Erfurth Tag Wcgel Eft.: Qvehl. Schiedsr. Mischt» Dbgel Geipel Thieme Els.: Tempel. Schied Laul Beschluß des findet am 29. Ma» der die Nauuhofcr Arbeiter ein würdiges Ansehen den Beweis Mjiesern, d« schritten sind und auch d betrieben und gepflegt » morgens 8 Uhr einen zeigen, darauffolgend von Schülern und Schü die I. Iugendmonnsch.—I. platz Schloßmühle austr und sportliche Darbietun Arbeiter Rodsahrer-Ver einem Echnellsahren 9.1! Pomtzen, Köhra, Naun Für den Nachmittag 1 Schloßmühle vorgesehen Gegner gefordert, um s Der Mönnergesangvereii GftangsauffÜyruNgen ar Von abends 6 Uhr goldnen Stern und des * Verein „Frisch Aus' sei» zeigen wird. Es wird ersucht bet der Läufer resp. Fahrer siet zu halten.
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