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China. 1 Das chinesische Parlament ist in Peking zu seiner ordentlichen Session zusammengetreten; über 700 Ab geordnete sind anwesend. Das Parlament wird haupt sächlich als Nationalversammlung die Wahl des defini tiven Präsidenten der chinesischen Republik vorzunehmen haben. Zur Balkanfrage. — Finanzielle Entschädigung Montenegros fite Skutari. Der römische Berichterstatter des „Echo de Paris" will aus bester Quelle erfahren haben, daß Montenegro für weitgehende finanzielle Zugeständnisse bereit sei, sich den Wünschen Europas zu fügen und auf Skutari zu verzichten. Sollte diese Nachricht sich be stätigen, dann haben die von Nom und Petersburg aus geführten Verhandlungen zu einem günstigen Ergebnis geführt und die Frage von Skutari würde eine friedliche Lösung erfahren, ohne daß die internationalen Kriegs schiffe an der montenegrinischen Küste zu einer Landung zu schreiten brauchten. Die Abfindungssumme soll an geblich 20 Millionen Francs betragen. Anderseits wird gemeldet, daß Oesterreich-Ungarn bereit sei, für Montenegros Verzicht auf Skutari darein zu willigen, daß der albanische Hase» San Giovanni di Medua montenegrinisch wird. Der König mit dem Wandcrstab. Ueber die Pläne König Nikitas für den Fall, daß die Großmächte ihn mit Gewalt an der Einnahme Skutaris verhindern, meldet das Reuterschc Telegraphenbüro aus London: Sollte es Montenegro nicht gelingen, das zu erhalten, was cs zur Aufrechterhaltung seiner Unabhängigkeit un bedingt sür erforderlich hält, so wird König Nikita abdanken und mit seiner Familie das Land verlassen. Montenegro wird damit aushören, ein unabhängiges Königreich zu sein und wird sich unter König Peter mit Serbien ver einigen. Aus Grund eines zwischen Montenegro und Serbien bereits geschlossenen Staatsvertrages behält sich König Nikita das Recht der Thronfolge in dem neuen serbisch-montenegrinischen Reiche vor. Auch wird ihm eine entsprechende Zivilliste bewilligt werden. — Der Zar rät zur Nachgiebigkeit. Der Zar sandte an den König von Montenegro ein Handschreiben, worin er ihm, wie von autoritativer Seite versichert wird, zur Nachgiebigkeit rät. — Dem Präliminarfrieden steht nichts im Wege. Nach einer Mitteilung der bulgarischen Regierung steht der Unterzeichnung des Präliminarfriedens nichts im Wege. Bulgarien sei jedenfalls bereit dazu und habe gegen die von den Großmächten getroffenen und jedenfalls auch noch zutreffenden Entscheidungen nichts einzuwenden. Dagegen könne Bulgarien die Haltung seiner Verbündeten nicht beeinflusse». — Das umstrittene Saloniki. In diplomatischen Kreisen wird behauptet, daß Frankreich Und Rußland den Standpunkt vertreten, daß Saloniki an Griechenland falle, während die dritte Macht des Dreiverbandes, Eng land, die Ansicht des Dreibundes teilt, daß Saloniki als Entschädigung für die Abtretung Silistrias dem bulgarischen Gebiete einverleibt werde. Mitteilungen aus öemWatspvotokolle von, 2. April 1918. Das Natskollcgium nimmt davon Kenntnis, das; das Kgl. Ministerium des Innern im Einverständnisse mit dem Kgl. Finanz ministerium die Wiedereinführung der vor kurzem aufgehobenen Dutzcndfahrkartcn für die Benutzung der hiesigen Bornfährc angeordnct hat. Außerdem wird noch in vier anderen Sachen Entschließung gefaßt. Aus Stadt und Land. Schandau, deu 11. April 1913. Jubiläumsspeude für die Zwecke der christlichen Missionen. Sanimellisten liegen aus: im Rathause, Stadtkasse, Erdgeschoß, in der Sächsischen Elbzeitnng und in der Schandaner Kreditbank. —* Wetterprognose der Landeswctterwarte sür den 12. April: Nordwestwind, wolkig, kalt, zeitweise Niederschl. —* Recht empfindlich kiihle Tage, an denen des Nachts die Temperatur fast bis zum Nullpunkte herab sank, haben das in diesem Jahre recht frühzeitig ein- setzende Frühlingswetter abgclöst und der Kampf um die Herrschaft in dieser Jahreszeit hat uns heute sogar ein regelrechtes Schneegestöber gebracht. Dem Blütenschnee der Obstbäume beabsichtigten die wirbelnden Flocken aus der Höhe Konkurrenz zu bereiten, lange jedoch konnten sie bei der eingetretencn Erwärmung des Erd bodens und den immer wieder einmal durchbrechenden Sonnenstrahlen nicht standhalten. Immerhin aber bleibt das Wetter, falls es länger anhalten sollte, der vor geschrittenen Entwickelung der Vegetation gefährlich, ja es hat in manchen Gegenden, so im Rheinland und in Süddeutschland, bereits Schäden herbcigesllhrt. —* Die Ortsgruppe Schandau des Alldeutschen Ver bandes hatte sür gestern Abend ihre Jahreshauptversamm lung nach der „Erholung" einberusen, in der zunächst der Vorsitzende Herr E. Müller den Geschäftsbericht über das abgelausene Jahr erstattete. Diesem zufolge ist die Mitgliederzahl wieder auf über 90 angewachsen, außer dem ist als korporatives Mitglied die hiesige Ortsgruppe des Deutschnationalen Handlungsgehilfcn-Derbandcs bei getreten. Der von dem Schatzmeister Herrn Lemke vor- getragcne Kassenbericht weist einschließlich des Vortrages eine Einnahme von 531,41 Mk., eine Ausgabe von 307,78 und einen Bestand sür neue Rechnung von 223,63 Mk. aus. Der bisherige Vorstand, bestehend aus den Herren L. Müller, O. Richter, M. Lemke und' Schiller, wurde wiedergewählt, außerdem als weiteres Mitglied Herr Dr. Lartsburg, während dem Deutsch- nationalen Handlungsgehilsen-Verbandc die Entsendung eines Vertreters in den Vorstand überlassen bleiben soll. Die Vertretung der Ortsgruppe auf der großen Dorstands- sitzung an; 20. April in München wurde Herrn Viktor Focke in Dresden übertragen. Die Frage der Einrichtung eines Vereinslokales und öfterer sommerlicher Zusammen künfte, ebenso die einleitenden Schritte zur Veranstaltung einer Jahrhundert- und Kaiserjubiläumsfeier wurden dem Vorstände zur Erledigung überlassen, der zunächst die Vorhände der hiesigen Vereine zu einer Vorbesprechung hierüber cinladen soll. Zur Jubiläums- spende für die Zwecke der christlichen Missionen wurde ein Betrag von 20 Mark bewilligt. Mit einen; Schluß wort des Herrn Vorsitzenden fand die Sitzung ihr Ende. —* Der Btzirköobstbaupcrcin Schandau n. Umgegend hielt an; vergangenen Sonntag nachmittag im Hotel Lindenhof seine diesjährige Hauptversammlung ab. Den; Jahresberichte des Vorsitzenden, Herrn Schnaudcr- Wendischfähre, zufolge zählte der Verein Ende vorigen Jahres 108 persönliche, 3 korporative und 3 Ehren mitglieder. Die Einnahmen des Vereins bezifferten sich aus 503,44 Mk., die Ausgaben auf 485,37 Mk., das Vermögen auf 2279,44 Mk. Die ausscheidenden Vor standsmitglieder wurden wiedergcwählt, nur der lang jährige Schatzmeister Herr Otto Böhme trat von seinen; Posten zurück, verbleibt jedoch auch fernerhin in; Vor stand. Herr Pfarrer Hesselbarth widmete demselben sür die während der 12 Jahre der Verwaltung dieses Ehren amtes geleistete Mühe und Arbeit Worte des Dankes. In; weiteren Verlause der Verhandlungen wurde be schlossen, in diesen; Jahre noch zwei Wandcrversammlungen abzuhaltcn, wobei die Wünsche der Mitglieder bezüglich des Ortes möglichst berücksichtigt werden sollen. Zum Schluffe erhielt der Geschäftsführer des Landesobstbau vereins, Herr Lindner aus Dresden, das Wort zu seinen; interessanten Vortrage über „Den Wert des Steinobstes", wofür derselbe reichen Beifall erntete. Nachdem Herr Lindner noch aus die in; Oktober stattfindende Obst ausstellung hingewiesen hatte, wurde vom Vorsitzenden die Versammlung geschlossen. —* Sängcrfahrt. Am l8. d. M. werden sich die Mitglieder des Gesangvereins „Eintracht" und die des Gesangvereins Wendischsährc zur Abendzeit nach König stein begeben, um. den Königsteiner Sängern einen noch schuldigen Gegenbesuch abzustatten. Im Saale des Hotels „zum blauen Stern" findet dann ein Kommers statt. —* Roscndicb. Seit voriger Woche werden in Ostrau und in den Gärten der Villen im Kirnitzschtale von einen; bis jetzt noch unbekannten Täter bessere Rosenbäumchen ausgegraben und sortgeschafft. In einen; Garten im Kirnitzschtale, nahe dem Elektrizitätswerke, entwendete dieser Nosensreund 12 ausgesuchte Nosenstämme. Das Ausgrabcn derselben erfolgte neulich ganz frech schon in der 6. Abendstunde; da man der Meinung war, es wäre ein mit den; Dorrichten des Gartens beauftragter Gärtner gehilfe, ließ man ihn ruhig gewähren. —* Der Bcrcin zur Bckmnpsnng des Mädchenhandels nach dem Auslande und den Kolonien hat jetzt ein Rat- schlagbüchlcin für junge Mädchen, die Stellungen in; Auslande annehmen wollen, herausgcgeben. Sämtliche Dereinsfilialen, die Botschafter und Konsulate sind darin aufgesührt und zahlreiche Ratschläge über Auskunsts anerbieten usw. angegeben. —* „Lipsko"! In den deutsch fühlenden Kreisen Böhmens ist man sehr ärgerlich, daß die nationalen Be strebungen der Deutschböhmen im Deutschen Reiche so wenig Unterstützung finden, ja ost sogar durchkreuzt werden. So hat jetzt das Komitee sür die Internationale Bausach- Ausstellung in Leipzig wohl tschechische, englische und französische Plakate nach Prag geschickt, aber keine deutschen. Der Name Leipzig ist verschwunden, dafür heißt es jetzt „LIpsko". — Militiirtnrncn beim 12. Deutschen Turnfest iu Leipzig. Nachdem in den letzten Jahren auch das Deutsche Heer mit seinen verschiedenen Truppen in engere Be ziehung zur deutschen Turnerschaft getreten ist und auf den Turnfesten die Uniform nicht mehr so selten vertreten ist wie ehedem, — schickt doch die deutsche Turnerschast aus ihren Angehörigen jedes Jahr nahezu ein Armee korps zu unserem Heer, in zwei Jahrgängen also 80 000 zum Militär — so sollen unsere Truppenteile aller Waffengattungen auch beim 12. Deutschen Turnfest in Leipzig sich beteiligen, und zwar hat das Kgl. Sächs. Generalkommando des 19. Armeekorps die Leitung dieser Turnübungen selbst in die Hand genommen. Als Mindest darstellungen sind jetzt schon scstgestellt worden: Freie Hebungen, Freiübungen, Fechten, Schützenlaus, Hindernis bahn, Fußballwettkämpse und Beteiligung der Soldaten an den Wettkämpfen der Deutschen Turnerschast. Die militärischen Vorführungen finden statt an; letzten Tage des Festes, nämlich an; Mittwoch, den 16. Juli 1913, nachmittags. Man kann auf Grund der turnerischen Darbietungen des Berliner Militärs bei der Jahrhundert feier des Deutschen Turnens in Berlin schon jetzt mit Sicherheit sagen, daß die Turnübungen unserer Soldaten einen Hauptanziehungspunkt des ganzen Festes bilden werden. Sebnitz. Am vergangenen Sonntag sprach sich ein aus der Arbeit getretener Fleischergeselle, gebürtig aus Lichtenhain, in einer hiesigen Restauration darüber aus, daß er durch Erschießen seinem Leben ein Ende machen wollte. Zu diesem Zwecke hatte sich der Lebensmüde einen Revolver und Patronen gekauft, die er den Gästen der Restauration zeigte; gleichzeitig teilte er mit, warum er von dem schönen irdischen Dasein Abschied nehmen müsse. Und was war der Grund? Er sollte heiraten, obwohl er zum Sprunge in den Ehestand nicht die ge ringste Lust verspürte. Ehe sich jedoch der Lebensmüde den nötigen Mut zur Ausführung seiner Tat angetrunken hatte, erschien auch schon ein Schutzmann, der ihn; die Waffe abnahm und ihn außerdem noch wegen unbefugten Waffentragens zur Anzeige brachte. Pirna. Der Plan einer Elektrisierung der Bahnstrecke Pirna—Meißen wird von der Negierung eifrig weiter verfolgt. Die beiden Strecken Dresden—Pirna und Dresden—Meißen werden zu einer einzigen Vorortslinie zusammengeschloffen und sollen zur Entlastung des Haupt bahnhofes Dresden dienen. Die Zusammenfassung ver langt natürlich eine wesentliche Umgestaltung des Fahr planes der Dorortzüge, einerseits, weil diese Züge aus dem Hauptbahnhofe mit einen; Aufenthalte von nur wenigen Minuten durchgeführt werden müssen, um die Bahnhossgleise so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen, andererseits, weil an den Linienpunkten günstige Anschlüsse an die Fernzüge hergcstellt werden müssen, um den Reisenden der Vorortstattonen den Uebcrgang zwischen Dorortzug und Fernzug zu erleichtern. Daneben kommt eine gewisse Anzahl von Dorortzügen in Betracht, die vornehmlich den; Berufs- und Schulverkehr dienen. Diese Züge sind an bestimmte Zeiten gebunden; sie müssen da her in der Regel ohne Rücksicht auf Anschlüsse abgelassen werden. In Meißen und Pirna werden zur Durchführung der Maßnahmen Abstellbahnhöfe eingerichtet werden müssen, wozu in Pirna das der Bahn gehörige Gelände zwischen Elbe und Bahnhof zur Verfügung steht. Es müßten allerdings, um den Ueberschwemmungen durch Hochwasser zu entgehen, bedeutende Bodenerhöhungen vorgenommen werden. DrcSdcn. Vor den; König und dem Vertreter des Kaisers fand am Mittwoch aus Anlaß der 25. Wieder kehr des Tages, an dem Se. Maj. der Kaiser zum Ches des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 ernannt wurde, eine Parade des Regiments statt. Dresden. Den Abschluß der Jubiläumsfcstlichkeiten des 2. Grenadierregiments Nr. 101 bildete abends ein Festessen in; Offizierskasino. Den Ehrenplatz neben dem Regimentskommandeur nahm als Vertreter des Kaisers Generaloberst von Kessel ein. Gegen Schluß der Tafel liefen Telegramme des Kaisers und des Kronprinzen von Preußen ein, die vom Regimentskommandeur unter lebhaften Beifallskundgebungen verlesen wurden. Dresden. Der älteste inaktive Offizier Sachsens, der Rittmeister a D. v. Seydewitz, ist, 92 Jahre alt, am Sonnabend in Bayreu gestorben. Der Verstorbene war vor vielen Jahren Besitzer des Rittergutes Braunsdorf bei Tharandt; zuletzt lebte er bei seinem Schwiegersohn, Reichsrat Freiherrn v. Lindensels aus Thumsenreuth in Bayern. Dresden. Daß ein Konkursverfahren länger als 80 Jahre schwebt, dürfte in der deutschen Rechtspflege wohl einzig dastehen. Nach einer Bekanntmachung des Kgl. Amtsgerichts Dresden soll in dem im Jahre 1829 er öffneten Konkurse über das Vermögen des „verstorbenen" Bankiers Christian Friedrich Benjamin Zeit ein Masserest verteilt werden. Das Gericht fordert die unbekannten Gläubiger aus, sich bis zum 25. April 19l3 über die Anerkennung des Verteilungsplanes zu erklären, und am 6. Mai 1913 die aus ihre Forderungen entsallenden Teilbeträge in Empfang zu nehmen. Nur die Ein wendungen. die bis zu dem bestimmten Termine erhoben werden, können Beachtung finden. Die Teilbeträge, deren Abhebung in dem Termine vorn 6. Mai 1913 nicht erfolgt, werden hinterlegt. — Das Ganze liest sich wie ein Aprilscherz, aber solche Scherze pflegen unsere Gerichte doch nicht zu »rachen. Ob zu dem angesetzte« Termine sich wohl Gläubiger einfinden werden? Diese müßten ja über 100 Jahre alt sein. Dresden. Die kirchliche Jahresfeier des Landesvereins sür innere Mission sand am Dienstag nachmittag statt. Die Festpredigt hielt Herr Generalsuperintendent Dr. Braune aus Rudolstadt. Nach der Jahresversammlung des Vereins abstinenter Pastoren schloß der Tag mit einer zweite« öffentlichen Abendversammlung im Vereinshaus unter der Leitung von Herrn Geheimrat Lotichius. Zwei treffliche Ansprachen fesselten die Aufmerksamkeit der Zuhörer: Fräulein Raabe-Loschwitz sprach über den „Kinderhort als Aufgabe der Kirche und der inneren Mission" und wußte durch ihre schlichte, aber von warmer Liebe sür die Kinder und von großer Sachkenntnis zeugenden Worte, die Notwendigkeit einer erweiterten Kinderhort arbeit überzeugend darzulegen. Der 2. Vereinsgeistliche des Landesvereins, Herr I?. Wendelin, gab hieraus eine Reihe anziehender Bilder aus seiner ausgedehnten Reise- tätigkeit teils im Reiche, teils im Sachsenlande, die zu gleich eine» interessanten Einblick in die oft so wenig bekannte und doch so reiche Tätigkeit eines Pastors der Inneren Mission bot. Am Mittwoch fanden noch vier Versammlungen statt: Die Jahresversammlung des Evang. Landespreßocrbandes, in welcher Herr Superintendent Jentsch-Chemnitz über „Ephoralen Ausbau der evangel. Preßarbeit" sprach, seiner des Sächs. Herbergsverbandes, des Landesverbandes sür christlichen Frauendienst und endlich eine Konferenz von Herausgebern kirchlicher Ge meindeblätter Sachsens. Auch die diesjährigen Vereins tage für Innere Mission zeigten wieder, welch erstaun liche Fülle von Arbeit und welch segensreiche, unermüd liche Wirksamkeit die Innere Mission leistet. Zittau. Der sächsische Staat nimmt gegenwärtig in; Norden und Nordosten der sächsischen Oberlausitz be deutende Kohlenselderankäuse vor. Durch den Bevoll mächtigten wurden fast sämtliche Grundstücke, die Kohlen zu beherbergen scheinen, in dem Dorse Neudorf bei Königswartha aufgekaust. Der Durchschnittspreis betrug sür den Morgen 1000 Mark. In dem Dorse Neudors haben einige Besitzer bis zu 50 Morgen verkauft. Der sächsische Staat braucht das Land zur Elektrisierung seiner Staatsbahnen. Zittau. Zu einer Einigung haben die Verhandlungen über die Tarifverträge im Baugewerbe sür den Bezirk der Amtshauptmannschast Zittau geführt. Nach 13stündiger Verhandlung einigten sich die Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmeroerbände auf eine Erhöhung des Stunden-