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Nachrichten für Naunhof : 18.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191707182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-07
- Tag 1917-07-18
-
Monat
1917-07
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 18.07.1917
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ernstesten Stunden der Vaterländer nach besten Kräften W unterstützen. Die Hinterlassenschaft seines Vorsängers ibn sossrt rar di« «useheu« schwere Aufgabe, di» Sichere und innere Politik aus der Verstricking in diefozialdemokrattsche Zwangsgewatt zu lösen. Post: Es scheint, daß gerade dte sachlich ernste Art, in der Dr. Michaells seine Tätigkeit ausübte, ihn in der gegen- ivärtigen schwierigen Lage als geebnetste PersönÜchkest in Beacht kommen lieb, um die verwirrte Nachfolge Herrn v. Bethmann Hollwegs anzutreten. Seine Aufgabe bietet sich indessen schwierig genug dar. Aus seinem Programm weiß man nur, daß er alle seine Sorge darauf verwenden will, die Einigkeit im Innern wiederherzustellen und nach außen hin der Welt die geschloffene deutsche Bolkskraft entgegeusustellen. Deutsche Tageszeitung: Die Lösung der KanzlerkriV bringt einen Mann an die Spitze der Reichsleitung, der sich während des Krieges an einer der verantwortungsvollsten Stellen aufs beste bewährt hat. Mit grob« Energie unb glücklicher Hand hat er die Getreidebeschlagnahme und Mehl« Verteilung durchgeführt und dabei auch die Mitarbeit der Presse zu gewinnen gewußt. Politisch ist der neue Reichs» kanzler bisher nicht hervorgetreten: die Parteien werden sein Programm und seine Taten abwarten müssen, ehe sie zu ihm Stellung nehmen können. Tägliche Rundschau: Der neue Kanzler hat eme furchtbar schwere Aufgabe auf sich genommen, der er sich mit allen Kräften widmen wird. Vermag er die Widerstände nicht zu besiegen, so wird er der erste sein, der einem anderen frei- willig den Platz räumt, denn vom Streber und Kleber hat Dr. Michaelis gar nichts an sich. Was er am 7. März dieses Jahres bei Antritt seiner Stellung als Staatskommiffar im Landtage sagte, wird auch für seine Stellung als Kanzler gelten. Germania: Selbstzucht kann der neue Reichskanzler mit vollem Recht auf allen Seiten verlangen, auch von den Extremen, die zugleich zu befriedigen ein Ding der Unmög lichkeit ist. Wir hätten die sanren Tage der lebten Wochen umsonst durchlebt, wenn nicht auch die äußerste Linke und Rechte daraus gelernt haben sollten. Auch sie muffen freie Bahn geben, sogut wie die Regierung. Wir hoffen und wünschen dringend im Interesse des Vaterlandes, daß es dem neuen Kanzler gelingen werde, den Weg.dazu zu ebnen. Kölnische Zeitung: Es ist in gewissem Sinne vorteil haft, daß Michaelis diplomatisch .unbelastet" ist, und es ist sicher gut, daß er park politisch nicht voreingenommen er scheint. Das Wichtigste n., oab nach den schädlichen Kämpfen der lebten Zeit sich jetzt wieder, geschloffen wie in der ersten Kriegszeit, alle Strömungen und alle Bestrebungen vereinigen, und der neue Kanzler ein Volk hinter sich hat, das im Zeichen einer günstigen militärischen Lage, siegreicher Abwehr aller Angriffe der letzten Zeit, siegreicher Behauptung der errungenen Mander, wachsender Zerrüttung im feindlichen Lager, in die letzte Periode des Krieges tritt. Mochte, was unser öffent liches Leben zersetzte und vergiftete, nunmehr ganz der Ver gangenheit angehören. Münchener Neueste Nachrichten: Michaelis ist ein Mann, in dem sich »ein praktischer, dem besten Sinne nach moderner Geist mit der alten, beute keineswegs überall mehr in ursprünglicher Reinheit vorhandenen Staatsgesinnung ver bindet: unbeirrt von Interessen, wie von Parteidoktrinen". Berliner Tageblatt: So bestimmt aber, wie der niederfallende Stein irgendwo aufschlagen muß und nicht in der Luft hängen bleiben kann, so bestimmt muß im Innern des Reiches die Idee einer neuen Verteilung von Macht und Verantwortung vorwärtsdringen, bis das Ziel erreicht sein wird. Wenn Herr Michaelis, dem man ernste Sachlichkeit und zähe Energie nachrühmt, diese Notwendigkeit «kennt, wird er dem Volke und der höchsten StaatSspitze einen großen Dienst erweisen, Stürme ablenken und den Frieöensschluß beschleunigen, aber all seine Energie würde nicht ausreichen, um dem, was kommen muß und wird, den Weg zu ver sperren. Vossische Zeitung: Es unterliegt keinem Zweifel, daß Dr. Michaelis in seinen bisherigen Stellungen Außerordent liches geleistet hat. Wenn es sich herausstellen sollte, dab er neben Rednergabe, Willensstärke und Selbstvertrauen auch noch die Gabe besitzt, Politik zu machen, so würde er vor anderen gleichen Schlages sogar noch den Vorteil haben, auf finanziellem und volkswirtschaftlichem Gebiete theoretisch ebenso wie praktisch bewandert zu sein. Frankfurter Zeitung: Der Kanzler ist sicherlich einer der besten Vertreter des guten Preußentums: desjenigen Preußentums, dem der kategorische Imperativ im Mute steckt, das ganz auf die Sache gerichtet ist und dem Leben Pflicht erfüllung bedeutet. Er ist sicherlich nicht der Manu, der das höchste Amt nur als Werkzeug anderer Instanzen übernimmt, auch sicher nicht einer, der es übernähme, wenn er nicht für sich überzeugt wäre, ihm gewachsen zu sein. Wir glauben nicht, daß er ein .stark« Mann" im Sinne derjenigen ist, die un- ablässig nach einem solchen rufen. Vorwärts: Eine Sondierung, ob dte Politik des neuen Kanzlers auf eine Mehrheit im Reichstag zu rechnen habe, ist nicht erfolgt, und insofern ist der Versuch, die Sitten parla mentarisch regierter Länder nachzuahmen, in seinen be scheidensten Anfängen steckengeblieben. Niemand weiß heut« noch, wie sich Herr Michaelis seine neue schwere Aufgabe denkt. In der nächsten Reichstagssitzung, voraussichtlich am Donnerssag, wird sich der neue Reichskanzler über feine Politik genauer aussprechen. Dann wird sich auch »eigen, wie sich die Sozialdenwkratie zu ihm stellt. Die feindlichen Blätter, namentlich die französischen, weisen darauf hin, daß auch bei der neuen Reichsleitung ihre Kriegsziele die gleichen blieben. Freundlich begrüßt die Presse der verbündeten Staaten den neuen Mann, besonders sympathisch äußert sich dje Wiener Presse. In den neutralen Ländern ist die Auffassung verschieden. In Holland spricht man die Ansicht aus, der Sturz Beth mann Hollwegs sei ein Erfolg der .Kriegspartei" in Deutschland. Die Schweizer Presse übt sichtliche Zurück haltung. Wärm« ist die Haltung der skandinavischen Zeitungen. .Politiken" in Kopenhagen sagt z. B., der Kanzler scheine die richtigen Eigenschaften zu besitzen, um Deutschland ein« neuen Zeit entgegenzuführ«». Politische kunälchau. Deutlich«» K«ßck». * Die nächste Vollsitzung des Reichstag-, die am Donnerstag, den 19. Juli, nachmittags 3 Uhr stattfindet, wird mit der Einführungsrede des neuen Reichskanzlers Dr. Michaelis beginnen. Auf der Tagesordnung stehen die Kreditoorlage und die zweite Lesung der Reederei- oorlage. Der Reichskanzler hatte am Sonntag mittag mit dem bayerischen Staatsminister Grafen Hertling in der bayeri schen Gesandtschaft eine längere Besprechung. Ferner fand in seinem Beisein beim Staatssekretär des Innern eine Besprechung mit Vertretern d« Konservatiben, der Na- tionalliberalen und der Deutschen Fraktion statt, an der auch der Generalfeldmarschall von Hindenburg und General Ludendorff teilnahmen. * Auf Anregung des Reichstagspräfidenten Dr. Kaempf ist ein Ausschuß gewählt worden, der über geeignete Mittel zur Sicherung der Vertraulichkeit vor» Ausschuß- Verhandlungen beraten soll. Ihm gehören die Abgeord neten Graf Westarp» Dr. Stresemann, Dr. Mayer-Kauf- beuren, Dr. Wiemer, Bruhn, Dr. Seyda, Scheidemann und 2*s«>oür an. Eine Sitzung de- HauShaftStmSschuffe» Hübet vor der BoWtzmrg des Reichstags am Dmmerstag mcht statt. * Durch das Reutersche Bureau wird »ine Nachricht der .TimeS" verbreitet, wonach die diplomatischen Be ziehungen zwischen Argentit» «»d Deutschland ab gebrochen worden seien. Diese Nachricht entspricht nicht den Tatsachen. Auf eine von Argentinien an die deiMhe Regierung gerichtete Note wegen Schiffsoersenkungen kft eine Antwort noch nickt erfolgt, es ist indessen zu hoffen, dab die Angelegenheit eme freundschaftliche Regelung finden wird. Di« deutschen GegenmaGregeki gegen die AnSuaHme- bestimmungen Ser französischen Regierung m betreff der deutschen Kriegsgefangene» mA Zivil-Internierten kn Frankreich haben ihren Zweck «reicht. Die französische Regierung hatte angeordnet, den deutschen Kriegsgefangenen und Interniert«! Nahrungsmittel, Rauckwaren, Arznei mittel, Loiletteartikel au» dm an s« gerichteten Tenduagen nicht mehr auszuhändigen. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dich «^sprechende Maßregeln gegm di« fran zösischen Kriegsgefangenen und Zioil-Internierten'in Deutsch land getroffen warm. Die französische Regierung hat daraufhin ihre Maßnahmen aufgehoben. Die deutschen Kriegsgefangenen und Zivil-Internierten in Frankreich dürfen also wieder wie früher Pakete und Sammel sendungen jeden Inhalts empfangen. Die deutsche Gegen maßregel wurde daraufhin ebenfalls aufgehoben. 4- Auf Grund des Hilfsdienstgesetzes hat das KriegS- amt im Einvernehmen mit dem Staatssekretär des Innern und nach grundsätzlicher Zustimmung des Staats sekretärs des Reichsschatzamtes die Vornahm« einer ge werbliche« Betriebszählung angeordnet. Die Zählung soll den Stand des deutschen Gewerbes um die Zett des 15. August 1917, in einigm Punkten omglichen mit dem Stand vor Kriegsausbruch, ersoffen. Oflerreick-dngLrn. x In einer Resolutton hat eine außerordentliche Ver sammlung de- deutschen VolksrateS das schärfste Miß trauen des deutsch-böhmischen Volkes gegen die Re gierung ausgesprochen wegen ihres Verhaltens gegenüber den Tschechen, insbesondere wegen des Amnestieerlasses. Die Vertreter Deutsch-BöhmenS verlangen ein unbe schränktes Selbstbestimmungsrecht Deutsch-Böhmens im Rahmen des österreichischen Einheitsstaates unter Fest legung der deutschen Staatssprache und demgemäß Schaffung eines national abgegrenzt«! BerrvaltungSgebietes als Provinz Deutsch-Böhm«» mit eigenem Landtag. LuManck. X Der innere Kampf um die Unabhängigkeit Fin». lauds ist in ein sehr ernstes Stadium getreten. Die Vor läufige Regierung hat die Vorlage des finnischen Land- tagSauSschuffes für die neuen Staatsgruudgesetze Finnlands für unannehmbar erklärt. Sie wÄ die Regelung der finnischen Angelegenheit bis zur konstitutionellen Versamm lung im Herbst himmsschieden. Demgegenüber hat der finnische Landtag erklärt, daß die Vorläufige Regierung nicht die Befugnis hat, üb« Finnland zu bestimmen und daß der Senat und d« Landtag die Regierungsmacht im Lande ausüben. Der sozialistische Abgeordnete Redakteur Maekeli hielt eine große Rede, in der « die finnische Jugend ermahnt, sich zu bewaffnen, um etwaigen Gewalt maßregeln zu begegnen. SckM«ck«N. X Laut.Aftonbladet" und.Allehanda" ist di« schwedische Polizei einer ausgedehnten SpiouaK« der E«t»«ke au die Spur gekommen. E» handelt sich um ein weit- o»rbr»itckeS Netz von Handelsfpionrn, die vom Marine- attachs einer Stockholmer Ententegefandtschaft angeworben waren. Sie hielten sich in schwedisch«» Häfen auf und meldeten Abfahrt- und Ankunftzeiten deutscher Schiffe. Di» Untersuchung wird weitergeführt. In der nächsten Woche soll ein ausführlicher Pslizeibericht veröffentlicht werden. X Die holländische Regierung ist nicht gesonnen, dem amerikanisch-englisch«: Druck nachzugeben, sondern will ihre Neutralität nm jede« Preis ««frechttrhattrn. Der niederlänöiscke Gesandte in Washington erklärte, die Nieder landewürden streng neutralbleiben, außerwennfie angegriffen würden. Die Niederlande führten mehr nach England aus, als nach Deutschland und fie würden mit d»r Ausfuhr nach Deutschland nicht aufhören, ohne gleichzeitig auch dis Ausfuhr nach England einzustellen. Di« Hauptsache für Holland sei eine absolute unparteiische Neutralität. Aber man dürfe deshalb nicht denkm, daß Holland keinen Krieg führen könne. Wenn seine nationale Ehre auf dem Spiel stände, würde die Gefahr ein« eventuellen Niederlage das Land nicht vor dem Kriege -urückschrecken. X Immer deutlich« z«ichn»t sich da» Schatten königtum König SUexa«de»s ab, zu dem ihn di» Entente verdammen will. Agence HavaS meldet auS Athen: D« König ließ sich einen Bericht vorlegen, der Len Vorschlag, die gegen wärtige Kammer aufzulösen, rechtfertigt, und die Ungesetz lichkeit der Maßregeln darlegt, di« gegen die Kamm« arn 31. L' ai 1916 getroffen wurden. In dem Bericht wird erklärt, daß in parlamentarisch regierten Staaten der Wille de» Landes, nicht d« d« Krone, die allgemeine Politik bestimme. ES wird hinzugefSgt, daß der König von Griechrrttand nur das erbliche Haupt einer konstitutionellen Republik ist, der nur die Bestimmungen der Verfassung auszulegen hat. Nach einer scharfen Anklage gegen König Konstantin schließt der Bericht: Das griechische Volk hat vor dem 31. Mai 1916 -eine Politik dadurch bestimmt, daß es die liberalen Führ« zur Macht berbef. D« Bericht rief in allen Kreisen d« Bevölkerum große Erregung hervor. Die Monarchisten erklären, daß der König nie mals daS vorgelegt» Dekret der Kamrnerauflösung unter zeichnen und damit die Tätigkeit König Konstantins ver dammen sowie glattweg die Revolution wrd die Ein schränkung der Vorrechte der Krone gutheißen könne. Afrika. X In Pretoria grben Gerüchte um, daß Rücktritt-- abfichten des Premierministers Botha bestehen. Ein Telegramm teilt mit, daß Botha infolge von Überarbeitung leidend -ri und sich auf Anordnung b« LrO» swei Mo nate schone« muß. Der Minister für Unterricht und Berg werke Malan wird ihn zeitweilig vertret»«. x Nie auS Havanna gemeldet wirb, ist eine außer ordentlich« Sitzuna des kubanischen KvnareffeS ein berufen worden, nachdmu der Präsident di« verfafstWrS- mäßigen Bürgschaften aufgehoben hat. Als Grund wird d« Kris« Mischen Kuba und Deutschland amagelmi, doch glaubt maa, daß politische Meinungsverschiedenheiten zwischen Lem Präsidenten und dem Kongreß üb« innere Angelegenheiten den Schritt veranlaßt haben. Alien» X Wie Reuter meldet, haben die Kämpfe in Peking i nur eine verhältnismäßig kleine Zahl von Opfern ge- ! fordert. Zehn Soldaten und dreißig Zivilpersonen wurden ! getötet, dreißig Soldaten und eine größere Anzahl von Zivilpersonen verwundet. Der angerichtete Materialschaden ist gering» Plünderungen fanden nicht statt. ! Uv» Jie- «nck Austanck. Berlin, 18. Juli. Der Kaiser hat gestern vormittag den LMeriseu RsichÄanzler Dr. v. Bethmann Hollweg in Abschiedsaudienz empfangen. Im Anschluß daran hat die Kaiserin ihn empfangen. Botti«, 1S. Juli. Der Kais« verlieh dem Chef seines j ^vilkabinetts o. Valentini den Orden vom Schwarzen Berlin, 18. Juli. Der Reichskanzler empfing gestern den Präsidenten deS Reichstages. Berlin, 16. Juli. Aus parlamentarischen Kreisen verlautet, ! daß der Reichstag sich am Freitag biS höchstens Mitte Sep- j tember vertagen werde. Berlin, 16. Juli. Die Mitglied« deS Ausschusses der § ständigen Pressekonferenz im Reickstage wurden Sonn- ! abend nachmittag vom Ersten Generalauartiermeister Luden- ! dorff empfangen, der di« Herren über die Kriegslage unterrichtete, i die er ihnen als absolut zuversichtlich schilderte. Stockholm, 16. Juli. Dte Untersuchung der französisch- englischen Spionagezentrate in Stockholm hat bereit- zur ! Festnahme mehrerer Mitglieder dieser Organisation geführt. Au» der Vernehmung zweier Schweden geht hervor, daß sie in Diensten deS französischen Marineattach«- in Stock holm standen. Wien, 16. Juli. Georg Ritter von Schönerer wurde zu seinem 76. Geburtstage vom Kaiser Karl der Adel, dessen ! er vor 30 Jahren verlustig gegangen war, auf dem Gnaden- ! weg« wieder verliehen. Er war damals wegen öffentlicher Gewalttätigkeit und Hausfriedensbruchs, begangen im Redak- ! tionslokal oeS .Neuen Wien« Tageblatts" zu vier Monaten schwerem Zuchthaus verurteilt worden. französische Angriffe abgeschlagen. ! Mitteilung deS Wolffschen Telegraphen-BureauS. Großes Hauptquartier, 16. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Gestern morgen versuchten die Engländer m dreimaligem Angriff die bei Lombartzyde verlorenen Stellungen zurückzugewinnen: stets wurden fie verlustreich abgeschlagen. — Das tagsüber mäßige Feuer schwoll abends sowohl an der Küste wie von der Yser bis zur LyS zum starken Artilleriekampf an, der auch nachts lebhaft blieb. — Vom la Basste-Kanal bis auf das Südufer der Scarpe war in den letzten Tages stunden die Feuertätigkeit gesteigert. — Nordwestlich von Lens und bei Fresnoy wurden starke englische Erkundungs abteilungen zurückgeworfen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. In heftigen, aber vergeblichen Angriffen bemühten sich Lie Franzosen, die von uns südlich vou Courtecou genommenen Stellungen zurückzuerobern. Hier wie bei gescheiterten Angriffen süd lich deS Gehöftes La Novelle hatten sie schwere Verluste. Auch nordwestlich von Gillery im Vesle-Tal schlug ein Vorstoß d-S Feindes fehl. In d« Westchampagne waren einige unserer vordersten Gräben 8« Abschluß d« nächtlichen Kämpfe in Feindes hand geblieben. Während am Hochberg die am Abend zurückgewormeneu Gräben nicht dauernd behauptet wurden, ist am Pöhlberg nach erbittertem Nahkampf unsere alte Linie wieder erreicht. Eine größere Zahl von Gefangenen und einige Maschinengewehre sind von beiden Gefechts feld«» eingebracht worden. — Mit kurz« Unterbrechung wahrend d« Nacht dauert lebhafter Feuerkampf auf dem westlichen Maas-Ufer an. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Rege Artillerie- Tätigkeit zwischen Maas und Mosel, wo am 14. Juli eine Erkundung bei Remenauville durch Einbringen zahlreicher Gefangen« guten Erfolg hatte. östlicher Kriegsschauplatz. Zwischen Ostsee und Karpathen lebhafte Gefechts- tätigkeit n« bei Riga und südlich von Dünaburg. — In den Waldkavpathen wurden mehrfach russische Streif- abteilungen vertrieben. — In der rumänischen Ebene nahm abend» in einzelnen Abschnitten das Feuer zu. — Im Donau-Delta wiesen bulgarische Sicherungen vor gestern einen russischen Überfall durch Gegenstoß zurück. Makedonische Front. Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalauartiermeister Ludendorff. * Wien, 16. Juli. In den Waldkarpathen und südlich deS Dnjestr wurden Vorstöße feindlich« Erkundungs abieilungen zurückgewiesen. Bei Jamiano scheiterten mehrere italienische Teilangriffe. Vom Seekrieg. 24000 Raumtonnen versenkt. Amtlich. IK7-.Z. Berlin, 16. Juli. Im nördlichen Sperrgebiet haben unsere U-Boote neuerdings 24 OVO Nr.-R.-T. versenkt. Unt« den oernichteten Schiffen befanden sich der englische Dampf« -Don Atturo" (3680 To.), Ladung wahrscheinlich Erz, da» englische Bollschiff .Neotssield" mit Kohlenladung, ein unbekannter stark gesicherter Dampfer von etwa 6000 To mit vier Masten, viele« Ladebäumen und Ladepfosten. Ein rmbekrmnter Dampf« von etwa 1200 To. im Geleitzug fahrend, wurde in der Nordsee durch Torpedoschub getroffen, sein Sink« jedoch nicht beobachtet. Am 14. Juli vormittags griffen Seeflugzeuge des MarinekorpS in den Hoofden durch Zerstör« gesicherte Geleitzüge von HandelSfahrzeugen an. Zwei Bomben- oolltreff« auf je einem Zerstör« und ein Volltreffer auf einem Leicht« wurden einwandfrei beobachtet. Der Chef deS AdmiralstabeS der Marine. Eiiw amerikanische Fütgzeugladrnrg versenkt. Nachträglich ist festgestellt worden, daß ei« Dampfer, d« in den unt« dem 8. Juni bekrmnts«gebenen U-Boot- Erfolgen enthalten ist, laut Ladeliste u. a. 67 verpackte Flugzeuge und Flugzeugmotore von Amerika für Frankreich geladen hittt«. Asterireichischer L-Bvet beschießt Derna. Wie de» österreichisch-ungarisch« Jlottenkommando mit- teilt, hat ein U-1 schiffsleutnantS ! Anlagen von De guter Wirkung d batterien war erf Veutscktanc Di« Die Antwor wegischen Protest Gepäck ist in CI Regierung hat s friedigt erklärt, schlossen. Der d< Wie das ami (eilt, hatte eine 9 off«, in denen Auswärtige Amt dagage nach Chr ünndensein der E Amt nichts. Der hätte es dem Aul aus dem Kurierdi werden. Kuriers Amt unter Veran sucht werden. DisziplinarunL Die betreffen! sie, um gewiße k Gebiet zu treffen, durch norwegisches wußte, von norme weit der offiziell! benutzt werden da gebildet haben, ausdrücklich das treffenden Zentr gerechtfertigt wer! brauchs des Kuri gegen die Schutt deutsche Gesandte der norwegischen deutschen Regierur Die norwegisl betonen, daß Lie Norwegen beruhig .Aftenposten" Herr gierung ihren auf: lickes Verhältnis ausrecktzuerhalten. kleine KAegspol Bern, 16. Juli Dienstpflichtigen Körpergröße der Gel 26. Juli zur ärztlich« Lugano, 16. Jul Angola deutsche Tr haben sich zurüetgc Unterstützung durch Haag, 16. Juli offiziellen Verlustliste lischen Scklachtschi Washington, 16. Vorlage über einen. Bau von 22 000 Flu M«! Sonnenaufgang Sonnenuntergang 1374 Italienischer Französischer Maler Ricarda Huch geb. — lichen Unfehlbarkeit. - — 1876 Dichter uni Theolog Otto Pfleid« kreuz« .Giuseppe Gl seeboot vernichtet. — ' Cäiuxt. — Bugübergc — Naunhof. Tagen wieder bemerk! verhängnisvoll Werder tag die Strecke nach 2 Feuer aus. das die A Hektar schönen Fichte konnte infolge günstige Auch diesmal war miss Herd und konnte helfe! — Naunhof. Z Abend dit Mitglieder Durch weitere Einziehl dte Wahl eines stellvert nötig. Als ersteren i Wachter, als letzter Ein Mitglied, welches gliedschaft aufgab, nnm eine zweijährige Kostüm schasl.Urania" eingegl gegeben, da der Veret - U-Boot-Sx 15. d.M.MK. 84,75 non Mk. 393,62 ergal auf 400 Mk. vom Sta — 6,38 Mk. — könnt aus Naunhof abgesan — Naunhof. ( Männer, von Leipzig kl über ein Kartoffelfeld u toffeln. Durch Kinzuku vertrieben, zwei davon — Naunhof. Nc nehmen hier die groß, 3>/2 Woche. Wenn nu als sonst Ferien machen ein paar Ferienjahrhun sagbare Wohltat! — Fleischlose A des Innern, Freiherr vi
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