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01-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 04.12.1914
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-19141204012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-1914120401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-1914120401
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-12
- Tag 1914-12-04
-
Monat
1914-12
-
Jahr
1914
- Titel
- 01-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 04.12.1914
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zingett zu werden. Wie glänzend die Losung seiner schwierigen Aufgabe durch Hindenburg durchgeführt wurde, zeigt uns der odenstehende deutsche Generalstabs- bericht. Die russische Absicht, einen Teil der deutschen Armee zu umklammern, wurde trotz der russischen Über- macht völlig vereitelt, und nunmehr werden die Russen selbst durch eine Umfafsungsbewegung der zwischen Lodz und Kalisch stehenden Deutschen bedroht. Daß Hindenburg sofort wieder, nachdem er den von den Russen bereits ge bildeten Ring durchbrochen, 12 000 Russen gefangen und 25 Geschütze erbeutet hatte, seinerseits zum Augrist' über gehen konnte, läßt mit Sicherheit darauf schließen, daß er genügende Verstärkungen an den Punkten gesammelt hat, wo er den Rusten den Gnadenhieb versetzen will. „Mürbe find sie schon", sagte er vor einiger Zeit. Auch die Ver stärkungen, die die Russen herangeführt haben, werden schnell zermürbt sein. Es sind schon wieder gewaltige Lücken in die russischen Reihen gerissen worden - Hindenburg zählt vom 11. November bis 1. Dezember über 80 000 unoerwundete russische Gefangene bei Wloclawec, Kutno, Lodz und Lowicz, wozu sicherlich die doppelt? Zahl an Toten und Verwundeten kommt. Die Zeit, wo die Russen völlig geschlagen werden, dürste nicht mehr fern sein, da nach dem neuesten Bericht der Obersten Heeresleitung die Kämpfe in Nordpolen ihren normalen Fortgang nehmen, d. h. nach Maßgabe des deutschen KriegsplaneS verlaufen. Die vussilcken Verluste. Im Ausland dämmert allmählich die Erkenntnis auf, daß alle englischen und französischen Berichte von ruffffchen liegen in Polen erlogen sind. Man wagt es nicht mehr, die den Generalen Rußki und Radko Dimitriew ange- dichteten Heldentaten für bare Münze auszugeben. Aber man versucht wenigstens, die deutschen Erfolge zu ver kleinern. Unsere oberste Heeresleitung siebt sich zu folgend« Richtigstellung veranlaßt: Die t» der «U!slä»dische» Presse verbreitete Nach richt, daß in der von uns gel» ldeten Zahl von 40 000 russischen Gefangenen dir bei Kutno gemachten S3 000 mit enthalte» seien, ist unrichtig. Die Ostarmee hat In den Kämpfen bei Wloclawec, Kntuo, Lodz und Lowicz vom 11. November bis 1. Dezember über 80 000 »»- verwuudete Russen gcfangeugeuommen. Nach amtlicher Mitteilung des „Rußki Invalid" be tragen die russischen Offiziersverluste bis 20. November 9702 tote, 19,511 verwundete und 3679 vermißte Offiziere. Die deutschen Stellungen in Polen. Eine Depesche des russischen Oberbefehlshabers vom 30. November meldet, daß die Rusten auf ausgezeichnet verstärkte und von den Deutschen mit größter Hartnäckig keit verteidigte Stellungen stoßen. Dann und wann Kehrnen die Deutschen die Offensive wiederum auf, und es folgen Kämpfe von Leib gegen Leib, welche sich durch Hartnäckigkeit kennzeichnen. Die Deutschen erhielten aus zwei Infanteriedivisionen und einer Kavalleriedivision be stehende Verstärkungen. In der Nähe von Czenstochau zwischen Klombutzko und Koalin entdeckten die Russen eine gewaltig verstärkte feindliche Stellung, welche durch eine dreifache Reihe künstlicher Hindernisse gedeckt ist. Kaiser Wilhelm im Oste«. Zürich, 2. Dezember. Zu der Anwesenheit des Deutschen Kaisers auf dem Kriegsschauplatz im Osten und seinen Besuch an der Front bei Gumbinnen und Darkebmen schreibt die „Neue Züricher Zeitung": „Die Meldung war kurz, aber inhalts schwer. Genug, wo der Oberste Kriegsherr ist, da stiegen Späne, da wird's bitterer Ernst. — Wenn in den napoleonischen Kriegen das „Es lebe der Kaiser!" er schallte, da wußte man, daß der Schlachtenkaiser seine Truppen in Person führte. Den Gegner beschlich in der Regel eine gewisse Befangenheit, die Pläne wurden weniger kühn und die Ausführung zögernder und vor sichtiger. Wer weiß, ob das Erscheinen des Kaisers im Osten nicht ähnliche Wirkungen auslöst. Moralische Ein- stüsie bedeuten im Krieg? oft mehr als die Zahl, und der Erfolg ist nicht immer mit den großen Bataillonen." Der Typhus in der belgischen Armee. London, 2. Dezember. Die „Times" veröffentlichen den Brief eines Majors des englischen Sanitätswesens aus Calais, in dem es heißt, daß Calais von einer Typhusepidemie bedroht sei. Die belgische Armee se« von Typhus durchseucht. Wenn man die Krankheit sich a^'sbreiteu lasse, werde von der belgischen Armee bald nichts mehr übrig sein. Es sei un bedingt notwendig, die Spitaleinrichtungen schnellstens zu vervollkommnen. Lelgvack von cien «^fte^ei^evn evobevl. Vom serbischen Kriegsschauplatz wird amtlich von Wien unter dem 2. Dezember gemeldet: Da der Feind im Riirkznge befindlich ist, sandel« gestern keine größere»« Kämpfe statt. Die vorgctriebcncn Nachrichtenabteilungen stießen auf feindliche Nachhuten »nd machte»» mehrere hnudert Gefangene. Der Komwandant der fünften Armee übersandte aiS Glückwunsch z» de«»« Hfijährigcn Rcgieruugsjubtläum des Kaisers Franz Josef die Nachricht, daß Belgrad durch die unter seinem Befehl stehenden österreichische» Truppen cingenoinmcn sei. Schon vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß bei der jetzigen Kriegslage der Fall der serbischen Hauptstadt unmittelbar bevorstände. Die serbische Regierung hat ihren L>itz nach dem stark befestigten Nisch verlegt. Doch ist sie auch dort nicht mehr sicher. Die österreichische Angriffs- beweguug hat einen Keil in die stark zusammengeschmolzene serbische Armee getrieben und auch der tapferste Wider stand kann die vollkommene Niederlage und Auslösung der serbischen Truppen nicht mehr lange aufhatten. -ft Vie Oürken unter« cleutfcker führung. Die türkische Armee entwickelt weiter eine rege Tätig keit. Nach Berichten des Hauptguartiers dauern die Kämpfe an der Grenze von Aserbeidschan fort. Der Korrespondent des Petersburger „Slowo" meldet: Die russischen Truppen stehen südlich von Batum, wo sie stellenweise gegen eine zehnfache türkische Über macht unter Marschall Liman v. Sanders zu kämpfen haben. Die Behauptung, daß die Türken eine zehnfache Über macht gegen die Russen ins Feld führen, ist eine tolle Übertreibung, die die Tatsache beschönigen soll, daß die russische Heerfübrung den Fähigkeiten des deutschen Generals Liman o. Sanders nicht gewackien ist. Unser Zutrauen m die tav«eren Truppen der Türkei wird durch die Gewiß« heit, daß General v. Liman an ihrer Spitze steht, noch bedeutend gehoben. Bei deutscher Leitung und dem vorzüglichen türkischen Soldatenmaterial kann es nicht an Erfolg fehlen. Spionenfurcht in Ägypten. Kairo, 2. Dezember. Die Spionenfurcht in Kairo und wohl noch mehr die Furcht, daß dort Ankommende die Bevölkerung über die Lage unterrichten könnten, führt in Ägypten zu massenhaften Verhaftungen. Zwei Kellner im Grand Hotel Continental, angeblich verkappte Offiziere, wurden verhaftet und sollen nach Malta geschickt werden. Dasselbe Schicksal mußten drei türkische Offiziere teilen, die man in Port Said fest genommen hat. Der Scheich Mohammed Khattam ist in seiner Wohnung verhaftet und nach Kairo gebracht worden. Eine Haussuchung bei ihm soll belastende Dokumente zu tage gefördert haben. Mohammedanische Kreter, deren Haltung verdächtig erschien, sind aufgefordert worden, m ihre Heimat zurückzukehren. Die Militärbehörden wider setzen sich der Abreise der türkischen Untertanen ohne be sondere Erlaubnis und eingehende Prüfung der Papiere. Der Krieg der Senusfi gegen Frankreich. Im Süden von Fesan bei dem Senussikloster von Ain Galaka hat ein Zusammenstoß zwischen Senusfi und französischen Truppen stattgejunden. Obwohl in diesem Kampfe der Scheich von Ain Galaka, Abdullah Tuair, getötet wurde, ist es den Senusfi doch gelungen, die Franzosen in die Flucht zu schlagen. Auch in dem Gebiet von Kanem und Wadai kam es zu Käm feu zwischen französischen Truppen und Mohammedanern. Amerika als Kriegslieferant. Die „Handels- und Seefahrtszeitung für Norwegen" berichtet, daß die englische und die französische Regierung kürzlich in Chicago 300 große Kraftlastwagen und die russische dort 500 bestellt haben. Von den Kriegführenden sind so viele Fleischkonseroen bestellt worden, daß die Fabriken in Chicago Tag und Nacht arbeiten. Die Firma Marchall, Field u. Co. in Chicago erhielt Bestellungen auf 200 000 Wolldecken; Jerfield Knitting Co. in Meena!!, Wisconsin, soll 15 000 Sweaters und die Bradley Knitting Co. für eine Million Dollar Sweaters für die Dreiverbandmächte liefern. Die russische Regierung sucht iu Amerika eine größere Menge Aluminium zu kaufen, England ist auf der Suche nach Leder. Täglich geben aus den Vereinigten Staaten große Transporte Pferde nach Kanada für das britische Heer, und französische Offiziere, die in Newyork eingetroffen sind, haben den Auftrag 20 000 Pferde und deren vollständige Ausrüstung zu kaufen. Bei einer amerikanischen Firma, der Razor Strap Co., sind 50 000 kleine Ofeir für die Zelte der französischen und britischen Heere während des Winterfeldzug^s bestellt worden. In Frankreich herrscht infolge der umfangreichen Herstellung gestrickter Wollwaren Mangel an Stricknadeln. Es mußte ein sehr großer Posten in Amerika bestellt werden. Die Dreiverbandmächte haben ferner in Amerika große Mengen Waffen und Munition, im ganzen für rund 40 Millionen Dollar, gekauft. Die „Handels- und Sce- fahrtszeitung" versichert zum Schluß, daß die gesamten Bestellungen Englands, Frankreichs und Rußlands in Amerika ungefähr 200 Millionen Dollar ausmachen. kleine kricgspoü. Berit», 2. Dez. Generalleutnant Karl Litzmann, der bekannte militärische Schriftsteller, Kommandeur der dritten Gardedivision, hat vom Kaiser den Orden ?our io mörin- für die Lodzer Schlacht erhalten. London, 2. Dez. Der Flottenkorrespondent der „Times" schreibt über die Tätigkeit der dcntsche» Flotte: In den ersten vier Monaten des Krieges vernichteter« deutsche Unter seeboote 7 britische Kriegsschiffe und 4 Handelsschiffe. Die deutschen zerstörten ferner durch Kanonenschüsse 3 britische Kriegsschiffe und 50 Handelsschiffe. Petersburg, 2. Dez. Der Zar ist heute früh auf den Kriegsschauplatz abgereist. Es ist dies das drittemal, daß der Zar sich zur Front begibt. Konftantittvpel, 2. Dez. Die türkischen Smyrnaer Blätter melden: Die in Smyrna seßhaften russischen Staatsangehörigen werden nach den Wilajeten Diarbekr, Charput sowie nach dem Sandschak Zor abgeschoben werden, woinit Wiedervergeltung für die osmanische«! Staatsbürgern in Rußland zuteil gewordene Behandlung geübt werden soll. Konstantinopel, 2. Dez. Nachdem Griechenland eng lischen Lockungen wegen der Entsendung von Besatzungs truppen nach Ägypten ausgemichen ist, hat nunmehr Portugal sich den dringenden Englischen Forderungen an- begucmt. Seit einigen Tagen weilen portugiesische Offiziere in Ägypten, die Vorboten für portugiesische Hilfskräfte sind. Hums im AuManä. In der Entschlossenheit des Angriffs liegt der Sieg. Das Eingreifen der Türkei m das Ringen der Völker und die Erfolge, welche diese Macht gleich zu Anfang ern- heimsen konnte, haben Folgen gehabt, die man sich selbst in Konstantinopel «richt träumen ließ. Auf die mo hammedanische Wett PerfienS, Afghanistans, Arabiens konnle man rechnen, denn diese ist durch viele Beziehungen «nit der Türkei verbunden. Indien und Turkestan werden folgen, wenn die Entmicklung weiter gediehen ist. Das von England abgesperrte Ägypten war schon schwieriger zu bearbeiten, aber auch da sehen die Eingeborenen jetzt schon klarer. Daß aber das fei!«? Marokko so schnell verständigt werden und in Reih und Glied treten konnte, das übertrifft gewiß die kühnsten Erwartungen. Man muß dabei berücksichtigen, welche Entfernungen zu überbrücken waren, und wie alle Vcc- ständigungsmittel der neuen Zeit, Post und Telegraph unter feindlicher Kontrolle stehen War es aber erst einmal so weit, daß aus Marokko schon keine Hilfstruppen mehr nach Frankreich gezogen werden konnten, eher sogar französische Soldaten aus der Heimat nach Marokko benötigt wurden, so konnte das Übergreifer« nach Algier und Tunis nur eine Frage der Zeit sein. Der hinkende Bote ist nicht ausgeblieben, so ungern ihn die Franzosen losließen. Daß es in Algerien tür Frankreich wieder einmal böse aussieht, ersieht man aus den blassen Meldungen, die von dort kommen, schon seit einer Woche. Es fehlt nur noch ein forscher Reitersmann vom Schlage Abdelkaders, und st einer findet sich da bald, nm die Führung zu übernehmen Jetzt aber erfahren wir dasselbe aus Tunis. Der Gouver neur von Tunis fand dieser Tage auf seinem Tische eine arabische Proklamation, d«e wunderbare Dinge enthielt: „Es ist Pflicht jedes Muselmanns, dem Befehle des Kalifen zu gehorchen und an dem Kampfe gegen die Feinde des Islam teilzunehmen ..." usw. Das Pein- lichste in dem Schriftstück war die kurz und bündig abge gebene Erklärung: „Alle sranzomchen Siegesnachrichten sind erlogen!" Der Gouverneur von Tunis hat bislang nicht erfahren, wer ihm dieses schöne Blatt Papier auf den Tisch gelegt hat, wohl aber wurde ihm mitgeteilt, daß ganz Tunis mit solchen Zetteln überschwemmt ist. Eine Schätzung, für die allerdings Belege fehlen, spricht von .50 000 Exemplaren, vielleicht sind es noch mehr. Wie der Aufruf gewirkt hat, ergibt sich aus der Mitteilung, daß die in Tunis aus- gehobenen Berbersoldaten sich weigerten, die Schiffe zu be steigen, die sie auf die französischen Schlachtfelder bringen sollten. Sie würden sich der ewigen Verdammnis wert machen, sagten sie, wenn sie den Bundesgenossen des Kalifen bekämpfen hülfen. Marokko, Algier. Tunis auf der einen, Ägypten, Arabien auf der andern Seite — wird da das mohamme danische Tripolis ruhig bleiben können? Der Sultan hat die Senusfi aus Tripolis zurückgerufen, aber es hat in der muselmanischen Wett keinen beruhigenden Eindruck gemacht, daß gerade Italien es war, das gegen die türkische Besetzung von Suez Bedenken erhob. Wir wissen, daß der Sultan auch ai« diesem Punkt beruhigende Ver sicherungen abgab. Noch hat es Italien in der Hand, das so lange und so heiß ersehnte Land zu behüten. Nur ein kühner Ent schluß ist dazu imstande, und das wird manchen Leuten in Rom, die sich in die Sackgasse verrannt haben, nicht so schnell einleuchten. Hätte Italien jetzt einen Crispi, so wäre der Fall entschieden. Nicht nur die Erhaltung von Tripv-lis steht in Frage, sondern auch die Gewinnung von Tunis, das bekanntlich die Franzosen durch den großen Betrug von 1881 den Italienern vor der Nase wegnahmen. Seit damals datiert ja die Dreibuudpolitik Italiens. Italien muß einsehen, daß die gleisnerischen Versprechungen Englands ihm nicht gefrommt haben, ihm ebenso wenig wie de«! anderen. Schon die alten Römer hatten das Sprichwort: Lempe» uliquiä vovi ex.4krieu! Zu deutsch: Afrika war, is! und bleibt der Weltteil der Überraschungen für die römische Welt. Aus den Verlustlisten. Auszug für Naunhof und Umgegend. Sächs. Verlustliste Nr. 69. Ers.-Res. Ernst Albrecht, Kleinpösna, l. vw. E. P. Colditz I, Kleinsteinberg, tot. . Fohnj. Arno v. Larisch, Grimma, bisher l. vw. ist vm. in französischer Gefangenschaft. Wehrmann Friedrich Schmidt III, Belgershain, bisher vm. ist vw. im Res.-Lazarett Rathenow. Sächs. Verlustliste Nr. 70. Einj.-Freiw Gefr. Max Georg Raue, Grimma, tot. Res. W. K. Ellrich, Fuchshain, vm. Oskar Möller, Pomßen, l. vw. SSckMcke uv6 kokale llMtestuoyev. Naunhof, 3. Dezember 1914. Merkblatt für de»» 4. Dezember. Sonnenaufgang 7^ Monduntergang 9^ V. Sonnenuntergang 3" !j Mondaufgang 4^ N. 1409 Gründung der Universität Leipzig. — 1642 Französischer Staatsmann Kardinal Armand Jean Duplessis, Herzog von Richelieu, gest. — 1795 Englischer Geschichtschreiber Thomas Carlyle geb. — 1798 Italienischer Naturforscher Luigi Galvani gcst. — 1870 Schlacht bei Orleans (2. Tag): Prinz Fried,ick, Karl erobert die Äadt. — 1897 Afrikareisender Eugen Zintgraff in Teneriffa gest. — 1900 Maler Wilhelm Leibl gest. — Wir verweisen hierdurch nochmals auf die Land sturm-Musterung der Landsturmpflichtigen, welche in den Jahren 1878 bis einschl. 1891 geboren sind. Es haben sich zu stellen am Freitag, den 4. Dezember im Ratskeller in Brand iS vormittags 7'/, Uhr diejenigen aus Albrechtshain, Altenhain, Ammelshain, Beucha, Borsdorf, Brandis, Cämmeret, Eicha, Erdmannshain und Fuchshain; am Sonnabend, den 5. Dezember im Ratskeller in BrandiS vormittags 7^ Uhr diejenigen aus Gerichshain mit Posthausen, Kleinpösna, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Leulitz, Lindhardt, Machern, Naunhof, Staatsforstrevier Naunhof, Polenz, SeifertShain,Staudtnitz,Threna,WolfShain, Zeititz und Zweenfurth. Hierzu sind der Landsturmjchein, sowie sonstige Milstärpapiere oder Geburtsschein mitzubringen. — Naunhof. Von der hiesigen Gasanstalt sind im Monat November d. I. 21170 obw GaS abgegeben worden, gegenüber 23256 odm im gleichen Zeitraum des Vorjahres, demnach dieses Jahr 2086 obm weniger. PoftauweisungSverkehr mit Kriegsgefangene« in Rußland. Die russische Postverwaltung hat nunmehr der Er öffnung des Postanweisungsverkehrs der Kriegsgefangenen zwischen Deutschland und Rußland zum 1. Dezember zugestimmt. Die Postanweisungen nach Rußland sind in schwedischer Währung (Kronen und Oere; Meistbetrag 525 Kronen) aurzustellen und werden in Malmö nach dem Kurse von 175 Kronen 100 Rubel umgerechnet. Ueber die sonstigen Versendungsbedingungen geben die Postanstalten Auskunft. Im Schaltervorraum jeder Postanstatt ist auch ein Aushang („Poftverkehr mit den Kriegs- gefangenen") angebracht, der die Versendungsbedtngungen enthält. -ß Wie W. T. B. bekannt gibt, soll bei portopflichtigen Feldpostbriefen fortan über die Ueberschreitung der vorge schriebenen Gewichtsgrenze bis zu 10 des Höchstgewichts hinweggesehen werben, so daß künftig, solange das Meistgewicht 250 x beträgt, ein Uebergewicht von 25 x, und bei Zulassung von 500-8-Feldpostbriefen ein Uebergewicht von 50 g gestattet ist. Briefe im Gewichte von 50 bis 275 g kosten während der Zeit, wo auch 500-ß-Briefe zugelaffen sind, 10 Pfg. — Nach einer amtlichen Bekanntmachung findet die Ziehung -er 3. Klaffe der König!. Sächs. Landeslotterte am 3. und 4. Februar, der 4. Kl. am 10. und 11. März und der 5. Klaffe vom 7. bis mit 29. April 1915 statt. -ß Die gewaltigen Berge von Liebesgaben, dir an unsere Truppen hinausgehen, legen ein schönes Zeugnis ab sür die Opferfreudigkeit und tatkräftiger Dankbarkeit unseres Volkes. Außerdem kommt aber diese rege Liebestätigkeit dem Gewerbe treibenden aller Art zugute und damit auch wieder der Allge meinheit. Aber eine Mahnung möchte doch beherzigt werden: Kauft Eure Liebesgaben in Eurem Heimatsorte! Denn es ist ein Vorzug des deutschen Handelslebens, daß man auch in kleinen Orten die meisten Waren in gleicher Güte be ziehen kann, nrie in den Großstädten. Sollte es zuweilen vor« kommen, daß man beim Einkauf einen geringen Aufschlag mit bezahlen muß, der vielleicht durch örtliche Verhältnisse oder höhere Auführungskosten bedingt ist, so lasse man sich dadurch nicht bestimmen, de dienst zu entziehen, gewiesen ist. -s-Wie solle feiern? Nur n fest. Gleich einer Erven" wie aus Auge auf. Ein sagt der eine wehn diesem Jahre überh Kerzenbaum, wo di der Familie drauß im Osten getreue Kinderaugen die ' Lichtcrbaum? Keß Verkehrt, ihr Mütt eigene Kindheit zi blutigen Ringen d können es nicht er« darunter leiden! alle Jahre: Stell Kinderhand ist ja j mag zwar keine Wi soll sie für die Jh strahlendem Lichter! Teuren im Felde, i von der Heimat in aus der Weite naö müßten sie denken, hörigen, besonders lasten. Wir könne tiefer und heiliger geben: Für die d irdischen Gütern g selig das Geben nn Christnachtfrieden t lamer Jubel, Herrs wirtlicher, kalter L Güte und Liebe all heldenmütigen Feld feiern — ernst uni -j- Um Zwe daß Auskunft über gefangenschaft zu Berlin, sondern l Ministeriums DreSd fragen sind nach liehen rosa Karten -s Ein schönes aus gab kürzlich die! Nr. 102, indem zurückgebliebenen f eigenen beschränkten versagte Genuß in dieser Gabe! x Kriegs« zu erwarten, sind der Pflege unserer Nach einem mit d zunächst 120 Sch dem Leipziger uni Betten umfassende «vorden. Außerden abgeordnet in 2 ! Genesungsheim. 5 Albertvereins auf Schwestern zur A überwiesen, die an Dem Johanniterott sprechend zunächst am 27. November sind. Ihnen wett sind viele mit Sc andere Anstalten n worden, sooaß die den Dienst der V< diese mit eingerechn Wenn der j«r süchtige Blicke in rief Tante Maj Vorwand an d ger Beobachtung dann wohl ode Wenn das jnng seilte sich nach kn« Major empfing i Lächeln, eine A Offiziere zu erfr mit gesenktem § dauu warf ihr her, wem« sie i eine längere St gen über ihr ive« „Ein mitteltt — Ein armes N gen eines wohlh Das ungesäh solchen Gelegen!; Hedwig fühlt Stellung in eine« ja nicht selbstänt wenn Hedwig dl Iiiiig zn bemerk hat ja noch Zeit bleiben? Es fehl O ««ein, es luo achte nicht zi friedlich iu geor nichts! Und den Dennoch diese st, glück. Dazu uv aus diesem stütz Verhiil«njssen, fv voller Mühen u
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