Volltext Seite (XML)
aber ehrenvoll «. umt, ö» AMdch das Mmstftst1814 a de« «ns» Iattc U, Paris »ar er- chesSrer avf Elba >ie Well wieder in g st- bas Wetter l bei BÄle-Nlliance Me, bir AapotWn stand für Preußen r Sieg bei Düppel folgte. Im Jahre l erstandene Reich, geschlossen worden, deutschen Landen. ; in Waffen. Wir eine Zeit so ernst, , wir des rechten Zuversicht erfüllt. en beiden Feier- skollekie für den Die der Landes bet weitem nicht t Helsen, die aus en Orten in un- tm die vielen be- chige Zeit unserer er Kirche meinen, nders kräftig zu lg schaffen helfen i? Nachdem in iches Wetter, in schneestürme ge- >erer, die wieder iden Natur ver- ten zu. Vielleicht ter an der Witte- !smal, nach dem Zinne ein echtes at viel von dem ch das derzeitige m wird, läßt sich Morgenstunden tühlung bemerß- rmung mutz aber und wachsender Das gilt beson- also immerhin i einstweilen auf iertage gerechnet zu Beginn der uns Negen und d zu weisen ist. Ausflüge müssen ven und Wagen nd Volksernäh- )en Ausflugver- n beim Reiseon Eisenbahn dk- a reisen muß. lten in der Zeil ind Fahrkarten «. DerUrlaub- »nsteigsperre mil önigs wurde in »r in der Turn- ' Stelle unseres tärverein für durch gemein- die Ortsgruppe ch gestern abend ch in sein saftig- l Sänger haben kästen errichtet. Sand bestreuen ; in dem Park und Sommer- uen und durch nhof Sinn für n. Eine innige rm Schutze der Haltungsabend -Leipziger- seit 20 Jahren unstscheines für on ein Teil der mehmen immer eichhaltige und e Gewähr für »er jedes rechi- nserat und den Wahrnehmung Len elektrische niemand, beim ilten. res Naunhof rderplanitz bei Herrn Wald- i" verliehen. . d. M., über rertchteten, er- l Erdmanns- uptmann aus- den der Kreis i bestimmt ist. m diese Klage tticher Grund- rwartet deren durchaus oer- nach Möglich- ommtssion des Uachnchten fm Naunhof Nr. 62. Sonntag, den 27. Mai 1917 28. Jahrgang Luise Prinzessin v. Schönburg-Waldenburg, Ehrenvorsitzende. Amtshauptmann v. Bose-Grimma, Bürgermeister vr. Seetzen-Wurzen. Vorsitzende. Pfarrer i. R. Zimmermann-Grimma Schriftführer. Soniiätsrat l)r. Barth-Lindhard!; Kommerzienrat Bätzler, M. d.B.-Wurzen; Vr. Becker aus Kötteritzsch, Mitgl. d I. Stdekr.; Stadtral Beda-Wurzen, Mitgl. d. II. Stdekr.; Assessor vr. Benecke, st. Vorsitzender des Vereins »Keimatdank Grimma-Land"; Kommissionsrat Bode-Grlmma; Frau Anna v. Böhlau-Döben; Frau Ella v. Bose-Grimma; Frl. Marta Burgold, Vors. des Frauenvereins-Colditz; Pfarrer Buschbeck-Grotzbardau, Ephorieoerweser; Frau Clementine v. Carlowitz, Exc.-Keyda; Direktor d. K. Landesanstalten Colditz und Zscha- drah, l)r. Dchio-Zschadratz; Frau Emilie Eisentraut-Wurzen; Buchdruckereibes. Teitzkr-Colditz; Rektor der Fürslenschule Geh. Studienrat Prof. l>. Gilbert-Grimma; Grotzmühlenbes. Gleisberg-Grimma, Mitgl. des ll.Stdekr., Stodtv.-Dorfk.; Buchdruckereibes. Günz-Naunhof; Frau Elisabeth Kändel-Grimma; Gemeindevorst. Keber-Borsdors; Bürgerschuldirektor vr. Koffmann-Wurzen; Maria Gräfin v. Kohenthal-Püchau; Domherr vr. von Kübel-Sachsendorf, Mitgl. d. l. Stdekr.; Frau Elisabeth Külsmann-Altenbach, Buchdruckereibes. Iacob-Wurzen; Frau Katharina Iuna, Vors. d. Ländl. Kausfrauenvereins-Mühlboch; Kgl. Bezirksarzk, Obermed.-Rat l)r. Kindt-Grimma; Buchdruckereibes. König-Nerchau; Direktor Ler Colbitzer Tonwerke Äräst-Coldih; Oberamisrichter Lampadius-Grimma; Fabrikdirektor Leicht-Nerchau; Frau Johanna Liebert- Colditz; Bürgermeister Lobeck-Grimma, M. d. D.; Frau Margarete Lobeck-Grimma; Pfarrer Mey-Grotz- buch; Kgl. Bezirksschulinspektor Schulrat vr Michel-Grimma; Frau Elisabeth Müller-Lollmen b. C.; Maler Franz Müller-Wurzen; Rittergutsbesitzer Nette-Müglenz, M. d. B.; Frau Doro Ostwald- Großbotyen. Gemeindevorstand Petzold-Falkenhain, M. d. B.; Direktor der Landwirffchastl. Kreisschule Rammelsberg-Wurzen; Gutsbesitzer Richter-Erlbach, M. d. B.; Pfarrer Riedel-Wurzen; Lehrer Riedel- Koffern; Kommissionsrat Rost-Grimma; Bankdirektor Scharrnbeck, Stadtv.-Vorst.-Wurzen: Brennerei gutsbesitzer Schilling-Kleinbardau, M. d. B.; Bezirkskommandeur Major Schmolz-Wurzen; Kammer- Herr Frhr. o. Schönberg-Thammenhain; Dirckwr Les Ländl. Wirtschaftsvereins Kühren Schöne-Trebels- Hain l. Vors. des Ver. Volkspslege; Frau Maria v. Schönfels-Wurzen: Frau Kommerzienrat Schröder- Grimma; Polizeisekr. Schröter, Bezirkskassierer des Kgl. Sächs. Mililärver. Bundes-Grimma; Frau Kedwig Schultz-Schmölen; Buchdruckereibes. Seidel-Wurzen; Forstmeister Sinz-Naunhos; Gemeindeoor- stand Teuscher-Kleinpösna, ,M. d. B.: Bohrer Ernst Thtelemann-Grimma; Frau Elsa Troitzsch-Wurzen; Major v. Werlhos, Garn. -Ällester-Grimma; Frau Else Wiede-Pauschwitz; Bürgermeister Willer-Nounhof, M. d. B.; Fabrikdirektor Wonneberger-Grimma; Rentner Alfred Woslratzky- Grimma; Sekretär- Wujanz, Beztrksschriftf. L. K. Sächs. MM.-Der. Bundes-Grimma; Stadtrat Jesewitz, stellv. Bürger meister-Colditz; Frau Kelene von Zimmermann-Trebsen; Kirchschullehrer Zschockelt-Gerichshain. Aufruf. Iu einem vaterländischen Hilfsdienste, den jedermann leisten kann, an dem auch schon Kinder sich beteiligen können, ruft die Geburtstags- und Familienfestfpende.. Sie will den guten alten Brauch, an frohen Tagen eine Gabe für einen guten Zweck zu opfern, wieder erwecken und verallgemeinern. Ist denn nicht doppelt glücklich zu preisen, wer in so schwerer Zeit Freude erleben darf? Aber gerade die Schwere der Jett macht es dem Einzelnen zur unabweisbaren Pflicht, aus seiner Freude auch eine Frucht für die Allgemeinheit erwachsen zu lassen. Darum wer seinen Geburtstag daheim verleben darf, wem es vergönnt ist, ein Familienfest im Kreise der Seinen zu feiern, wer durch die Geburt eines Kindes beglückt wird, wem sonst eine Freude, eine Ehre, ein Erfolg zufällt, der bezeuge seine Dankbarkeit durch einen Beitrag zur Geburtstags- und Familienfestspende. Er hilft dadurch Kriegsnot lindern und schafft sich selbst ein bleibendes Andenken durch das Erinuernngsblatt, das jedem Erwachsenen, der mindestens 1 Mk., und jedem Kinde, das mindestens 50 Pfg. opfert, ausgehändigt wird. Für die Annahme der Gaben und Aushändigung der Erinnerungsblätter wird in den einzelnen Stadt- und Landgemeinden, denen die Bildung von örtlichen Ausschüssen anheimgestellt bleibt, besondere Bestimmung getroffen werden. Möchte jeder Geburtstag und jeder frohe Fannlieutag die Spende fördern! Am 1. März im Kriegsjahr 1917. Der Ehrenausschutz für die Geburtstags- und Familienfestfpende im Bezirke Grimma. Weithel«. Hrtnrtch Soere». Purpurhauchend scheucht die Morgenröte Abgrundwärts des Ostens Nebelgrau. Noch traumesatmend liegt die grüne Au, Doch hell vom Buschholz lockt der Amsel Flöte. Komme, starker Adler. Geist der Wahrheit, Tränke uns aus deinem reinen Born; Versiegle du der dunklen Tiefe Zorn, Gib Kraft den Seelen und des Friedens Braune Wipfel sprengen ihre hülle, Schauen aus zum hohen Firmament. Befruchtend traust auf Wälder und Geländ Der hehre Geist der Stärke und der Fülle. Wächterruf ertönt aus fernen Weiten, Klopft on jedes hartverschlossne Tor. Die junge Sonne wirft durch Dunst und Flor Ein goldgewirktes Netz auf alle Breiten. Aber in den Tälern unsrer Leiden heult der Sturm, verdampft der Brüder Blut. Begierig trinkt sich satt des Todes Wut, viel Herzen modern auf zerstampften Weiden- Vas Mrken äes Geistes. Von Pfarrer Alfred Fitch er. Berlin, Als MoseS sein Volk verlassen muffle, Hinterlietz er ihm daS Gesetz. AlS Mvkammed starb, blieb den Seinen das Buch des Koran. Als Jesus diese Erde verlieh, gab er feinen Jüngern den Geist zum Erbe. Am Gesetz bat das jüdische Volk fick selbst erhalten, aber eine Mensch ¬ öder tm Adelsrock, ob im Priesterkleide oder im Laien- gewande — so hast auch du persönlich die lebendige Ver- bindung mit dem ewigen Gott und hast selbst den Kampf zu führen in deinem, wie immer kleiner, Leben gegen Augenlust, Fleischeslust und hoffärtiges Wesen." Aus der Menschheit, aus dem Volksganzen tritt der Einzel- mensch mit seinem Recht auf sich selbst und mit seiner Pflicht für das Ganze hervor — das ist im deutschen Volk geschehen. Aus diesen Einzelmenschen aber ersteht unter dem Gebot der Pflicht der neue Staat, in dem es gilt — und jetzt in dieser eisernen Zeit daheim und drautzen Wirklichkeit wird: Alle für einen und einer für alle. Endlich aber — das ist das ferne, daS leuchtende Ideal vom Geiste des Christentums ausgestellt, ein Ideal, das nicht durch blutigen Überfall und harten Zwang erreicht wird, auch nicht durch Botschaften und Noten, Partei- bcschlösse und Friedenskonferenzen herabgezwungen werden kann, das aber richtunggebend der Menschheit vorgestellt ist endlich aber sollen, wie die einzelnen dem Staat und der Staat dem einzelnen, so ein jedes Volk den Völkern, und die Völker einem jeden Volk mit ihren Gaben und Kräften dienen in dem einen Geist der Wahrheit, der Schönheit und des Guten — aus der Menschenwelt soll die Menschheit werden. „Steh auf und itz, denn du hast einen weiten Weg vor dir" — so sag« der Gottesbote zu Elias! Mache dich auf zu Pfingsten, Kirche deS Geistes Jesu Christi — du Kast noch einen weiten Weg vor dir, bis es von der Vülkerwelt heißen kann: Ein Leib, ein Geist, ein Herr, ein Gott und Vater unser allerl heitsbewegung ist von ihm nicht ausgegangen. Der Islam hat große Gebiete der Erde seinen Anhängern durchs Schwert unterworfen und in Berührung gekommen mit dem griechischen Geist hat er eine rasch wieder versinkende Kultur, wie eine Fata morgana, erzeugt, hernach sind unter ihm die Länder versteinert und versandet. Nur vom Christentum ist eine Unruhe in die Menschenwelt gekommen, die sie in Leben und Bewegung erhält. Wie ist das geschehen? Nicht mit den Formeln eines Gesetzes, nicht mit den Buchstaben einer Schrift, sondern mit einer Forderung ist das Christentum durch die Völkerwelt gegangen: Glaubet an den heiligen Geist! Was heitztdas? DaS heitzt es: glaubet, daß eine lebendige Verbindung besteht zwischen dem ewigen Gott-Geist und der Menschheit. Glaubet, daß ihr Menschen vor allem Geisteswesen seid, daß die geistigen, inneren Güter: Wahrheit, Wissen, Liebe, Gutes, Schön heitssinn, mehr sind, als was den Augen, dem Fleisch, dem Kraftgejühl Lust bereitet. Die Seele ist die Haupt sache. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele. Glaubet, datz der Abfall von diesem Geistsein, das Stehenbleiben oder Zurücksinken ins bloß Irdisch-Sinnliche, glaubet und erkennet, daß das Sünde ist! Mit dieser Botschaft vom Geist ist die Kirche unter die Völker getreten und hat in immer neuen Sprachen und Zungen sie verkündet von einem Jahrhundert zum anderen und wird nicht aufhören, solange die Erde steht. Unter ihr find die Völker zum Eigenbewußtsein erwacht, sie haben sich besonnen auf die in ihnen ruhenden Kräfte und Fähigkeiten. Aus ihnen erhoben sich die Geister, die die Tiefen der Gottheit wie des Menschenwesens er forschten, Sprache und Umgang der Volksgenossen ge wannen neue, eigene Formen, kühn erhoben sich die Dome und Paläste Gottes und der Mächtigen, Staaten formten sich und Könige erstiegen den Thron. Sie führten die Völker gegeneinander zum Kriege und in Kampf und Gegensatz gegen daS Fremde, wie im Wachstum des eigenen Wissens und Könnens erhoben sich die Völker zu Nationen, die sich zusammengehörig fühlten. Nur ein Volk vermochte daS nicht! Immer wieder flutete die fremde Welt als Heeresmacht, alS fremde Sitte und Sprache über dies Volk hin und ließ es zur Besinnung auf sich selbst und zur eigenen Art nicht kommen. Dennoch erstand in ihm die höhere Stufe der Menschheit unter jenem Ruf deS Geistes des Christentums, die über daS bloße SeLHrwußtsein der Völker hinaus führte zum Selbstbewußssetn und zur Freiheit deS einzelnen Menschen. -Bist auch du ein GetsteSwesen, oh in der Bauernjacke VerkAtnisuvskl. In unseren innerpolitischen Auseinandersetzungen wird der Ruf nach der Verhältniswahl laut. Wer mit Mahl- Problemen etwas eingehender sich hat abgeben müssen, dem wird der Begriff nickt fremd sein, gar viele aber werden den Sinn des Worts nickt recht zu deuten wissen. Erst durch die Einführung der Verhältniswahl soll das Reichs wahlrecht von einer empfindlichen Beeinträchtigung seine- Werts befreit werden. Wahrlich eine Aufgabe, deren Er füllung hoher Anerkennung würdig wäre, nur drängt sich die Frage auf, warum man den Schönheitsfehler im be stehenden Wahlrechtssystem nicht längst beseitigt hat. Die Vermutung ist naheliegend, datz auch die jetzt in Aussicht genommene Verbesserung mit^etlichen Bedenklichkeiten be haftet ist. Immerhin verdient die Frage nach ihrem Wesen und Zweck bettachtet zu werden. Aus den praktischen Erfahrungen deS gegenwärtig geltenden Wahlsystems wird dessen Schwäche offenbar. Dasselbe begünstigt die dicht zusammenwohnenden Wähler- massen, wenn ibre große Mebrbeit zu der gleichen Partei- Aomme, starker Udler Pfingsten lS17.