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M achrichten für Naunhof Theater Sachs. Landeszettung Amtlicher Anzeiger Ariadne auf NaxoS". Fernsprecher Nr. r Sllustr. Sonntagsbeilage »u- Nfien heim« Ztzner, der vor ften ForsckungS- mch 8l/Ljähriger >en eingetroffen. Tsingtau, das offen war, ver- b er sich nach rtischen Marine- n Gefolge de8 tze über Japan aum . Sonntag, 3. Juni 1917 Nr. 64 28. Jahrgang Amtliches z L Eule in Naunhos 1701 „ „ 2801 u. darüber. idem Titel Grimma, 1. Juni 1917. ff N 738 n. 6 792 b. a Die Königliche Amtshauptmannschafl. ' klagte Mar« wo hin bester Grimma. 31. Mai 1917. 1162 ff. Die Königliche Amtshauptmannschafl. Die dem Emil Riffe in Zeunitz gehörige Mühle hat wegen ' Unzuverlässigkeit des Besitzers geschlossen werden müssen. 4 1700 2200 Wände Oü- . Aber," fuhr in mit großer ich auch nicht fuhr sie fort: tge er denkt, )ach vollkoin« Aufmerksam« äheres hören, hr lange bau- 600 1100 argarete, doch mdern gehen on zu lang« gu8tu8platr 4, vvkaus fsloeks. ie schlimmen m nicht, mit »kehren, wird d einem Bor« Kott!" machte Mar« die Aus- entgegen. hne noch ein hypnotisiert t. Dort aber ihr nachrief.' u kann." -u. müssen fick rüder; wenn rann bringen Iliek littLF8 5» — '/z7, ind über die 231.Ä, Mai 1917. nperaturänderung Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, abends 6 Nhr. Bezugspreis vierteljährlich 1 Mark 50 Pfennige ausschließlich des Postbestellgeldes. Anzeigenpreis: die fünfgcspattene Korpuszeile 15 Pfg. Amtlicher Teil sechsgespaltene Zeile 20 Pfg. Reklamezeile 30 Psg. Beilagegebühr pro Tausend 10 Mk. Annahme der Anzeigen bis 10 Uhr vormittags. Der Bezirksoerband der Königlichen Amtshauptmannschafl. Amtshauptmann v. Bose. hat. der besten m, geistig me Unter- zur Be ¬ auszuwaschen isl. Grimma, 31. Mai 1917. für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdorf, Erdmannshain, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz, Threna rc. Uhr: .Die Stützen eia Stuart". )e rin n« at gegen Kasse zu Angeb. m. Preis !edsnk, l-viprig, iannenstr. 2,1. Stangen Versteigerung. Im Ratskeller zu Naunhof sollen Montag, den 4. Juni von vorm. '/z10 Uhr an 1665 Stangen 3/8 em Unterst., aufbereilet in Abt. 28, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Königliche Forftrevierverwaltung Naunhof am 1. Juni 1917. 11 „ 1 Anna Kaase, Langestraße 9 norm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1 bis „ U » 1 „ „ » » 601 „ Minna Schirach, Bahnhofstraße 16 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 1101 bis 11 1 Bekanntmachung. Nummer 9 des Verordnungsblattes vom Jahre 1917 des Ev.-luth. Landeskonsistoriums für das Königreich Sachsen ist eingegangen und liegt für die Mitglieder der Kirchgemeinde Naunhof in der Kirchenexpedition zur Einsicht aus. Naunhof, 1. Juni 1917. Da- Ev. luth. Pfarramt Naunhof. Abgegeben werden auf jede Karte SV Gramm Butter für 26 Pfg. Außerdem können noch auf jede Karte 30 Gramm Schmalz-Ersatz für 25 Pfg. entnommen werden. Naunhof, am 1. Juni 1917. Der Bürgermeister. Raupenvertilgung. Aus manchen Gegenden des Bezirks ist ein massenhaftes Aus» treten von Raupen der Kohl- nud Rübenweitzlinge gemeldet worden. Es wird daher dringend angeraten, wo notwendig, sofort tatkräftig Schritte zur Vertilgung zu tun. Die Schuljugend kann sich auch hierbei besonders verdient machen. Die Vertilgung geschieht am besten durch Ablesen der Raupen von den Pflanzen und der Lier von der Rückseite der Blätter. Die Raupen bilden ein vortreffliches Kühnersutter. Auch der Ringelspinner soll in diesem Jahre verheerend austreten, so dos; auch dagegen Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Raupen sitzen meist vormittags massenweise on den Stämmen und Astgabeln und lassen sich leicht durch einen nassen Lappen ent- fernen, der von Zeit zu Zeil in einem mit Wasser gefüllten Eimer Bntterverkauf. Der Verkauf für die Zeit vom 4. bis 10. Juni 1917 findet Rauchfisch Verkauf. Bei Kurt Wendler, hier, Gartenstrahe 16 wird von heute ab Rauchfisch für 2 M. 95 Pfg. das Pfund auf den Ab schnitt 4 der Gemeindelebensmittelkarte verkauft. Abgegeben werden auf die Karten 1 Pfund, 6 2 Pfund, O 3 Pfund. Naunhof, am 2. Juni 1917. Der Bürgermeister. Herings-Verkauf. In den hiesigen Handelsgeschäften werden von heute ab auf die noch nicht belieferten Abschnitte 2 der Gemeindelebens- mittelkarken Salzheringe zum Preise von 45 Pfg. das Stück verkauft. Abgegeben werden aus die Karle ä 1 Stück 8 2 Stück O 3 Stück. Naunhof, am 2. Juni 1917. Der Bürgermeister. Kesseltreiben. sAm WochenfchlußZ Während Kaiser Karls Thronrede weithin tönend »das große Nachbarvolk im Osten* zum Frieden ruft, tönt uns von allen Seiten aus den Reden der annoch oer« antwortlichen Staatsmänner und aus den Aufsätzen der immer unverantwortlichen Zeitungsschreiber in allen feind lichen Ländern erneutes Kriegsgeschrei entgegen. Von Petersburg bis Paris, von London bis Rom, von Tokio bis Washington erzählt man fick von unserer Kampfmüdig keit, von unserer erwachenden Einsicht in die Unmöglich keit diesen Krieg weiterzufübren, von der Erkenntnis unserer Niederlage, von der Notwendigkeit, den Frieden, den wir anbieten, um so schroffer abzulehnen, je verbind licher wir ihn anbieten, und von der anderen Notwendig keit, die Welt mit dem Segen eines Friedens zu segnen, wie ihn die Londoner Manager dieses Welttrauerspiels von Anfang an uns mit unseren Verbündeten zugedacht hatten. „Und auf Vernichtung läuft's hinaus*, heute wie vor drei Jahren. Es ist ein planmäßiges Kesseltreiben der redenden Staatsmänner, der schreibenden Zeitungsleute rings um Mitteleuropa. Diesen Plan, nicht die hundert Einzel heiten gilt es zu sehen und zu hören in den Reden der Cecil und Asquith, der Terestschenko und Kerenski, der Ribot und Clemenceau, in den Hetzartikeln der „Times* und „Globe*, der „Matin* und „Journal*, der „Perseoeranza* und „Popolo d'Jtalia*. Es ist ein nach einheitlicher Absicht arbeitendes Verfahren. In London, in Paris, in Rom. überall rss die Schreckens kunden von den blutigen Schlägen des deutschen Schwertes und die Wirkungen unseres U-Bootkrieges auf Herzen und Mägen drücken, wird die Kriegswilligkeit wieder damit geschürt, daß den Vertagenden und Versagenden tagein, tagaus bewiesen wird, die Losung „ohne Annexionen, ohne Entschädigungen* sei die Losung unserer Verzweiflung an uns selbst und das Eingeständnis unserer Niederlage. Die schlimmen Folgen solcher Stimmungsmache sind nicht damit aufgehoben, daß wir die Fälschung erkennen, die in einer solchen Darstellung der Dinge liegt. Auf die Wirkung in Rom, Paris und London kommt es an, und es kann kein Zweifel sein, daß sie darin besteht, daß dort der absterbende Mut durch solche Stimmungsmache wieder künstlich galvani siert wird. Es ist klar, daß das nur im Sinne einer Verschärfung und Verlängerung des Kampfes wirken kann. All die Strebungen und Bemühungen, die jetzt in dem, was man heute „Stockholm* nennt, ihren gesammelten Ausdruck finden, haben bis jetzt anscheinend nur das Gegen- teil von dem erzeugt, was sie wollen. Sie haben bewirkt, daß vom fernen Osten bis hin zum fernen Westen die Kriegsziele, die unsere und unserer Verbündeten Vernich tung und Ausschaltung aus der Reihe der lebendigen Mächte betrafen, auf's neue als Dogmen bekannt werden, was natürlich den Weg zu einer Verständigung mit neuen Hindernissen beschwert und verschränkt. Im Hintergründe all dieses Treibens wieder deutlich fühlbar ist das alte ehrliche England, dem alle, alle von Peking bis Rio de Janeiro zum besten dienen müssen. Gewiß, alle suchen zuerst ihren Vorteil und die Erfüllung ihrer Gelüste. Rußlands Minister des Äußern, sicherlich noch der Gutwilligste und Verhandlungsfähigste von allen, fordert doch die deutschen Reichslande für Frankreich und das Mark deutschen Lebens und Webens für den Wieder aufbau Belgiens, Serbiens, Rumäniens. Frankreich kreischt noch der Rheingrenze, England fordert darüber hinaus die Zerstückelung und Vernichtung Österreich-Ungarns, Bulgariens, der Türkei, fordert die Dardanellen, fordert Arabien und Syrien und erklärt unsere Kolonien behalten zu müssen. Italien fordert schreiend „nicht bloß Gebiete italienischer Nationalität, sondern auch solche, die innerhalb der natürlichen Grenzen Italiens liegen und zu seiner Verteidigung unerläßlich find* Japan erklärt, daß es auf eine Umtausung von Terestschenkos Friedensformel ins Französische Herrn Ribots verzichte; für den fernen Osten habe die Formel „ohne Annexionen* weder eine wahre, noch eine verlogene Bedeutung; dort heißt es: Halte, was du hast! So girrt jeder nach seinem Gelüste. Aber alles zusammen dient England und seinen, alten Programm von 1914, und alle, die da nur nach ihrem Gelüste girren, find doch nur die Sklaven Englands und seiner Weltpläne und rennen nur nach seinen Zielen, rennen mit lechzender Zunge und blutenden Wunden. Während die alten Knechte so zu neuen verzweifelten Anstrengungen aufgeheitert werden, werden neue an die englische Kette gelegt. Südamerika soll den Schicksalsring um da- umstellte Wild Mitteleuropa schließen. Brasilien ist umgefallen, hat seine Neutralität aufgesagt und sich in die englisch-nordamerikanische Knechtstube begeben. Die Presse her Verbändler selbst tut uns unvor- veneinsbanKNaunkolm kaunkof Kredit-Gewährung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Einlagen aus Sparbücher: Tägl. Verzinsung 4 '/, jähr. Kündigung 4'/,"/». Größere Einlagen nach Vereinbarung. Fernsprecher 44. Geschöstszett: 9—1 Uhr. Postscheckkonto: Leipzig Nr. >0783. Grimma, 31. Mai 1917. 3168 a ff. Der Bezirksverband der Königlichen Amtshauptmannschaft. Amtshauptmann v. Bose. Montag, den 4. Juni d. I. nach den auf den Speisefettkarten gedruckten Nummern statt bei Mkartoffklu der Stadt Naunhof hetr. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Bezirks verbandes der Königlichen Amtshauptmannschafl Grimma vom 24. Mai 1917 in Nr. 119 der Nachrichten für Grimma über die Erhebung der Ernteflächen der feldmäßig angebauten Frühkartoffeln werden sämtliche Kartoffelerzeuger der Stadt Naunhof mit einer ErnteflSche von Über SOO qm ersucht, sich Montag, den 4. Juni 1917 im Melde amtszimmer des Rathauses zu Naunhof, in der Zeit von 2 bis 4 Uhr nachmittag- z« melde«. Naunhof, am 2. Juni 1917. Der Bürgermeister. Bertha Wiegner. Langestraße 54 vorm. 9 bis 11 Uhr für Karten Nr. 2201 bis 2800 Leipzigs. „Die rote Nacht", >e", Lustspiel in 3 ausgenommen vom Kinoausnahmen. e Lieblingsfrau des M Wunsch), ferner an Ort und Stelle :ckers). Straße 50. Kupfer-, Messing und Nickelgegenstände betr 1. Die gemäß Bekanntmockung des Königlichen stellv. General kommandos M. 3231,10. 15. ll. in der Fassung vom 15. März 1916 beschlagnahmten Gegenstände aus Kupfer, Messing und Rein nickel, und zwar Geschirre und WirtschaftSqeräte aller Art in Kücken und Backstuben, auch Waschkessel, Ofentüren, Badewannen usw. sowie eingebaute Kessel aller Art sind, soweit sie sich noch in Verwahrung der Abgabepflichtigen befinden und nicht ausdrücklich von der Enteignung ausgenommen worden sind, nunmehr unver züglich und spätestens bis ,5. Juni 1917 bei einer der Sammelslellen in den 8 Städten des Bezirks und der Landgemeinde Borsdorf abzuliefern. 2. Die hiervon betroffenen Haushaltungen, Han-eigen- Innrer, Gast- und Dchankwirtschasten und andere Berpflegungs- unternehmungen sowie öffentlichen und privaten Anstalten aller Art werden, auch soweit ihnen schriftliche Enteignungsanordnungen nicht zugestellt worden sind oder zugestellt werden, hierdurch zur Ab lieferung der beschlagnahmten Gegenstände bis zum obengenannten Zeitpunkte aufgefordert. 3. Nach Ablauf der Ablieferungsfrist, also nach dem 15. Juni 1917 werden durch behördliche Organe Nackvrüsungen bei allen von der Bekanntmachung Betroffenen veranstaltet werden. Werden hierbei noch verschwiegene bez. der Ablieferung entzogene Gegenstände vorgesunden, so wird unnachsichtlich strengste Bestrafung der Echnldiqen einqeleitek werden. (Gefängnis bis zu einem Jahre oder Geldstrafe bis zu lO OOO M). Außerdem erfolgt zwangsweise Einholung der Gegenstände auf Kosten der Säumigen. 4. Punkt II, lll und IV der Bekanntmachung des Bezirks verbands vom 23. April 1917 — ff II 738 — erledigen sich. Einschränkung des Gasverbrauchs. Infolge der Kohlenknappheit gestaltet sich die Erzeugung und Abgabe des Gases immer schwieriger. Dabei wird von der Einwohnerschaft fortwährend mehr Gas zu Kochzwecken verwendet. Wenn auch anerkannt wird, daß hierzu ein begreiflicher Grund oorliegt, so muß andererseits auf die Gefahr hingewiesen werden, die eine übermäßige Steigerung des Gasverbrauchs nach sich ziehen würde. Die hiesige Gasanstalt war bisher in der Lage, ihre Abnehmer ohne Einschränkung zu bedienen. Es muß aber jetzt dringend ersucht werden, mit dem Gas bei der Beleuchtung und beim Kochen äußerst sparsam umzugehen, damit die Anstalt für den Winter genügend Kohlenvorrat behält. Wenn diese Ermahnung nicht den gewünschten Erfolg zeigt, müßte zu durchgreifenden Maßnahmen geschritten werden. Naunhof, am 8. Mai 1917. Der Bürgermeister. Gesuche um Erlaubnis M Handel mitAMimittelu aus Grund der Verordnung des Bundesrats vom 22. März 1917 (Reichsgesetzblatt S. 270) sowie der sächsischen Ausführungsverord nung vom 28. April 1917 — s. Sächs. Staotszeitung vom 9. Mai 1917 — sind bis zum 5. Juni 1917 bei der Königlichen Amtshauptmannschafl einzureichen, soweit nicht die Kauplniederlassung des Handelsbetriebes in den Städten mit rcv. Städteordnung liegt. Die Gesuche müssen die Angaben unter Ziffer 2 der Aus- sührungsverordnung enthalten. Einer Einreichung von Gesuchen bedarf es nicht bei den Per sonen, die gesetzlich ohne weiteres die Kandelserlaubnis erhalten haben (8 1 Absatz 1—4 der Verordnung vom 22. März 1917). Im übrigen dürfen künftig nur diejenigen Personen Kandel mit Arzneimitteln treiben, die sich im Besitze eines Erlaubnisscheins befinden.