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Nachrichten für Naunhof : 02.05.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191705020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-05
- Tag 1917-05-02
-
Monat
1917-05
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 02.05.1917
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12 979.0 Millionen Mark. Wie die Heinen Zeichner sich bei der 6. im Ver- hältnis zu den anderen Kriegsanleihen beteiligten läßt, sich an einigen Ziffern leicht erkennen. 6. Kriegsanleihe Zeichner bis zu 200 Mark 3 844 834 . . . 500 . 1058861 . . , 1000 . 893611 . . . 2000 , 407538 . , . 5000 , 320764 . . . 100000 , 13562 . . . 500000 . 12322 . , . 1000000 . 1184 mehr wie 1000 000 . 770 3. Kriegs anleihe (984 358) (858259) (918 595) (530 176) (422 626) ( 10090) ( 7 074) ( 832) l 530) 5. Kriegs anleihe (1794 084) ( 681 027) ( 605 494) ( 301 M3) ( 245873) ( 9 748) ( 7 870) l 1032) ( 725) Im ganzen brachten die Zeichner bis zu 200 Mark diesmal 286 500 000 Mark, bei der 3. Anleihe 129 700 000 Mark, bei der 5. Anleihe 154 300 000 Mark; die Zeichner bis 500 Mark diesmal 437 200 000 Mark, bei der 3. An leihe 368 700 000 Mark, bei der 5. Anleihe 293000 000 Mark. Die Zeichner bis zu einer halben Million er brachten bei der 6. Kriegsanleihe 2110 700 000 Mark, bei der 3. Anleihe 1766000000 Mark, bei der 5. Anleihe 1709 600 000 Mark, die Zeichner über eine Million jetzt 2 348200 000 Mark, bei Ler 3. Anleihe 1 729 600 000 Mark, bei der 5. Anleihe 24 484 000 000 Mark. In erheblich gröberem Umfang als bei den vorher gehenden Anleihen wurden diesmal von den Schulen, Ge meinden, Arbeitgebern, Verbänden und Vereinen Sammel- zeichnungen veranstaltet, an denen wieder kleine Zeichner auch mit Beträgen unter 100 Mark beteiligt waren. Um ein Bild von der Zeichnungsfreudigkeit dieser Kreise der Bevölkerung zu gewinnen, sind auch die Beträge unter 100 Mark in der Übersicht mit ausgenommen worden. Die Ziffer von 3 844 834 Einzelzeichnern für die Zeichnungen bis 200 Mark (gegen 984 358 Einzelzeichnungen der gleichen Kategorie zur 3. Kriegsanleihe) bUdet wohl den schlagendsten Beweis für die Tatsache, daß die Opferfreudigkeit der breiten Mafien trotz aller hemmenden Momente sich in der 6. Kriegsanleihe als unversiegbar erwiesen hat. Volks- und Kriegswirtschaft. 4t überflüssiges Sauerkraut iu ländlichen HanShattnnge». In den meisten ländlichen Haushaltungen wird alljährlich soviel Sauerkraut eingemacht, daß im Frühjahr nicht unbedeutende Mengen übrigbleiben, die dann mangels anderer Ver wendung auf den Misthaufen geworfen werden. Diese Mengen würden 'etzt bei der allgemeinen Knappheit an Lebensmitteln für den Bedarf der Städte, spHiell der Industrie-Arbeiter, eine sehr wünschenswerte Beihilfe sein. Die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut m. b. H. in Berlin richtet daher an alle diejenigen, welche noch Sauerkraut übrig haben, das Ersuchen, die überflüssigen Mengen ihr anzuzeiaen, damit sie die Mengen gegen Bezahlung der ortsüblichen Preise ad- bolen und zur zweckmäßigen Verteilung sammeln lassen kann. Die Anmeldung ist zu richten an die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut m. b. H. Berlin 57, Potsdamer Straße 47. Sammelt altes Hi sen ! Und daS, nachdem über England schon längst M- geteilt worden w«, daß Brasilien die Beziehung« ru uns abgebrochen h te, ja daß der deutsche Gesandte ch- gereist seil Erkläret mir, Graf Oeriubur . . . Neutralität trotz Abbruch der Beziehungen? Ist das möglich? Oder ist auch die Meldung von dem Abbruch nur den Wünschen unserer Feinde entsprungen? Eine offizielle Bestätigung war ja bisher nicht erfolgt. X Wie auS Washington berichtet wird, erscheint die Wehrpflicht i« de» Vereinigten Staaten nunmehr durch Annahme der Vorlage im Repräsentantenhaus und Senat gesichert. Das Dienstpflichtgesetz ermächtigt Wilson, die reguläre Armee und die Nationalgarde auf ihren Höchst stand von 62500 Freiwilligen zu erhöhen und weiter durch Dienstpflicht eine halbe Million auszuheben. Die Fassung ist allerdings noch nicht endgültig, da der Senat Las Gesetz gegenüber der vom Repräsentantenhause angenommenen Fassung abgeändert hat. Es werden daher beide Häuser in einer Konferenz zusammentreten, um sich zu einigen. Man erwartet, daß in dieser Woche diese Frage erledigt und bas Gesetz dann Wilson zur Unter zeichnung vorgelegt wird. Der Unterschied zwischen der vom Senat angenommenen Vorlage und der deS Re präsentantenhauses besteht darin, daß der Senat das Dienstalter von 21 bis 27 Jahre festsetzt, während das Repräsentantenhaus 21 bis zu 40 Jahre angenommen hat. Eine weitere Änderung bildet die vom Senat erteilte Er mächtigung für Roosevelt, eine Division Freiwilliger für Frankreich zu bilden, was das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit abgelehnt hat. vckveden. X Die angekündigte skandinavische Ministerzusammen- kunft wird vom S. bis 11. Mai in Stockholm stattfinden. Die dänischen und norwegischen Minister werden als Gäste des Königs im Schloß wohnen. Die Zusammen kunft gilt als neuer Beweis für die guten Beziehungen zwischen den drei Ländern und für ihren Wunsch, in ehr licher, unparteiischer Neutralität dauernd zusammen zuarbeiten für die Aufrechterhaltung ihrer Rechte und Interessen als neutrale Staaten, und sich gegenseitig zu unterstützen durch Maßregeln wirtschaftlicher Natur. Aus In- und Ausland. Berlin, 30. April. Die Mitglieder der hiesigen chine- fischen Gesandtschaft werden morgen mit ihr«r FamMen Berlin verlaffen. Die Gesandtschaft fiedelt nach Kopenhagen über und wird dort die weitere Gestaltung der Weltereigmfie abwarten. Bremen, 30. April. Der Senat beschloß die Einsetzung einer Verfassungsdeputation mit dem Auftrage, Vorschläge zu machen, durch die die Verfassung und ihre Aus- führungsgesetze zeitgemäß zu ändern seien. SmLelergebmffe äer 6. Kriegsanleihe. Kleine und große Zeichner. Die endgültige Feststellung des Resultates der 6. Kriegs anleihe hat bekanntlich die ersten Schätzungen weit über schritten. Die Tätigkeit der FeldzeichnungSstellen schließt erst am 15. Mai ab, auch die Zeichnungen des neutralen Auslandes liegen noch nicht vor, so daß bestimmt auf eine Gesamtsumme von 13 Milliarden oder darüber zu rechnen ist. Zu diesem überwältigenden, alle bisherigen Anleihen übersteigenden Erfolg haben alle Schichten der Bevölkerung wetteifernd beigetragen. In noch weit größerem Maße als die früheren trägt die 6. Kriegsanleihe das Gepräge einer Volksanleihe. Das Gesamtergebnis gliedert sich wie folgt: Auf 5 °/° ige Reichsanleihestücke . . . 9 051,4 Millionen Mark . Schuldbuchverschreibungen mit Sperre bis 15. April 1918 . . 2566,2 . 4V, °/oige Reichsschatzanweisungen 1861.4 Konzert des Leipziger Männerchores in der Naunhofer Kirche. Was war es elgenüich, was uns Naunhofer am Sonntag Nachmittag in die bis zum letzten Plätzchen besetzte Kirche zog? Gewiß vor allem die Sehnsucht, schöne Kunst an geweihter Stätte auf uns wirken zu lasfen, nicht minder ober der wohltätige Zweck (Seimatdank und Kriegsnotspende), am meisten wohl die Gelegenheit, eine der besten deutschen Ehorveretnigungen, deren Ruf seit Jahr zehnten feststeht, hier in Naunhof hören zu können. Andererseits darf aber nicht verschwiegen werden, daß über der 300 Sänger zu den Fahnen einberufen und fast '/«Kundert auf dem Felde der Ehre ge fallen find, so daß man nur einen Torso von kaum 70, allerdings vorzüglich geschulten Sängern vor sich hatte; mithin, was zog olle in die Kirche? Dor Allem wohl der Nimbus der Peinlichkeit, der einen berühmten Dirigenten umgibt; besitzen wir doch in Gustav Wohlgemuth einen der genialsten Chormeister unserer Zeit, der es verstanden hat, durch seine unermüdliche künstlerische, schriftstellerische und organisatorische Arbeit nicht bloß den Leipziger Männerchor, sondern den deutschen Chorgesang überhaupt auf eine Köhe zu bringen, wie sie nie zuvor erreicht war, ganz abgesehen von der Be deutung des deutschen Männerchors als nationaler und politischer Machtfaktor. Es war daher auch erstaunlich, was Meister Wohl gemuth aus der im Verhältnis zum Friedensbestand stark zusammen geschmolzenen, aber vorzüglich geschulten Sängerschar, die dazu noch meist aus älteren Kerren besteht, herauszuziehen verstand und mit welch' plastischer Anschaulichkeit er Werke von Kändel, Schubert, Klughardt, Kremser, E. F. Richter, Dießner, R. Müller, wie auch Werke eigener Komposition zu tönendem Leben erweckte; da gab es keine Dirigentenmätzchen, keine Effekthaschereien, wie sie manche be rühmte Pulkvirtuosen lieben — es .saß" alles; ungeachtet aller Fein- heilen und Schattierungen vom gehauchten Pianissimo bis zum wuch- tigen Forte und unbeschadet des tiefsten Ausdrucks war überall jener große Zug zu spüren, der letzten Endes allein erschüttert und rührt. Allerdings standen Wohlgemuth in seinen Sängern und Solisten Külsstruppen zur Seite, mit denen sich künstlerische Siege erringen lasten. Die bekannte Leipziger Sopranistin LotteMäder bedarf meines Lobes wohl nicht mehr, wogegen der auf dem Pro- gramm bescheiden feinen Namen verschweigende Baritonist des Ver- eins der größten Anerkennung würdig ist; mit seiner wundervoll weichen Stimme und dem wohldurchdachten Vortrag trug er, unbe schadet kleiner Tonschwankungen, am allermeisten dazu bei, die Vor- zöge von Wohlgemuths Chor »dem Andenken ...' ins hellste Licht zu rücken; ein solcher Sänger würde jedem Konzertsaal zur Ehre gereichen. Jedenfalls stellte das Kirchenkonzert das bedeutsamste musikalische Ereignis des Winkers dar und ich glaube im Sinne Vieler zu handeln, wenn ich dem Naunhofer Doppelquarkekt (Leiter Organist Geipel) insbesondere Kerrn Apotheker Lerscht, auf besten Anregung der Männerchor hierher kam, wie auch Kerrn Pastor Kerbrig und allen, die zum Erfolge beitrugen, hierdurch danke. Der allergrößte Dank gebührt aber Meister Wohlgemuth und seiner ESngerschar, die ihre Kunst in selbstloser Weise in den Dienst der Gemeinnützigkeit gestellt hatten. Sollte sie der Weg wieder einmal, vielleicht mit einem weltlichen Programm, hierher führen, so können sie einer freudigen Aufnahme sicher sein. Woldemar Eackr. SäckMcke und Kokale MMeüuv gev. Naunhof, 1. Mai 1917- Merkblatt für de« ». Mat. Sonnenaufgang 5" II Monduntergang 8" V. Sonnenuntergang 8" II Mondaufgang 3" N. 1519 Leonardo da Vinci gest. — 1813 Sieg Napoleons über Rusten und Preußen (unter Wittgenstein) bei Großgörschen; Scharnhorst schwer verwundet — 1864 Komponist Meyerbeer geü. — 1896 Dichter Julius Sturm gest. — 1899 Eduard v. Simson, erster Präsident des Reichsgerichts, gest. — 1915 Die vereinten Deutschen und Österreicher unter General v. Mackensen durchbrechen die russischen Stellungen in Westgalizien auf der Linie Gorlice— Tarnow und machen 8000 Gefangene. — 1916 Beendigung des irischen Aufstandes. Li Erst Gemüsebau, dann Labak. Die Vorbereitungen zur Tabakpflanzung nehmen längere Zeit in Anspruch. Nach Vorquellen des fchwerkeimenden Samens sät man ihn in Mistbeete, dann zur Abhärtung die Pflänzlinge in Gartenbeete und kann Ende Mai etwa mit dem feldmäßigen Anbau beginnen. In günstigen klimatischen Lagen ist es also möglich, das Feld, vor Anbau des Tabaks, mit Ge müsepflanzen von kurzer Vegetationsdauer zu bestellen. Um aber bei der Auspflanzung des Tabaks unabhängig von der Ernte der Vorfrucht zu sein, baue man diese in einer Reihen- entfermmg an, die einZwischenpflanzendesTabaks ermöglicht. Eine gröbere Reihenentfernung führt übrigens einengeringen Nikotingehalt, alfo eine Verbesserung der Tabakqualrtät, herbei. Ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl einer Vorfrucht ist das starke KalibedürfniS des Tabaks. Alle in Frage kommenden Vorfrüchte, wie insbesondere Man gold und Spinat sind sehr kalibedürftig. Bon Hülsen früchten sind besonders gewisse Erbsensorten zu empfehlen, da ihr Phosphorsäureoerbrauch relativ hoch ist. Da die Brennbarkeit des Tabaks mit steigendem Gehalt an Phos phorsäure sinkt, dürfte die Erbse als Vorfrucht eine Ver besserung der Tabakqualität herbeiführen. Wer Hülsen früchte haben ein hohes Kalibedürfnis, das bei der Düngung in Rechnung zu stellen ist. Die Frage der Förderung des Gemüsebaus vor Tabak wird danach neben der Bedeutung, die dieser Kultur für die Volks ernährung zukommt, in vielen Fällen abhängig sein von der Verfügbarkeit ausreichender Mengen an geeigneten Kalisalzen. T I» Wonnemonat Mai. Die Tageslänge beträgt am 1. d. Mts. 14 Stunden 51 Min., am 31. d. Mts. 16 Stunden 22 Min. Die Auf- und Antergangszeiten der Sonne sind am 1. d. Mts. unter Zugrundelegung der Sommerzeit 5 Uhr 38 Min. und 8 Uhr 29 Min., am 11. d. Mts. 5 Uhr 19 Mn. und 8 Uhx 46 Min., am 21. d. Mts. 5 Uhr 4 Min. und 9 Uhr 1 Mn., am 3l. d. Mts. 4 Uhr 53 Min. und 9 Uhr 15 Mn. — Die Witterung im Moi wird gewöhnlich um den 10. d. Mts. durch starke Kälterückfäüe, die sogenannten Mai fröste, wesentlich beeinflußt. Diese treten zumeist erst im Nord- osten Deutschlands auf und pflanzen sich dann über Mittel deutschland nach dem Westen fort. Die Stärke dieser Maifröste ist nicht immer dieselbe und auf längere Zeit ist es kaum möglich, vorherzusagen, wie st« in diesem Jahre auftreten. — Naunhof. Der von uns geschißene April war nicht bester als sein Ruf. Zwar schickte er uns seine Lenzboten, aber die Freude an den Schneeglöckchen, Krokus, Primeln und Veilchen wollte nicht aufkommen, denn die linden Frühlings lüfte mit ihrem schmeichelnden Wehen fehlten. Nun soll der Mai vollenden, was März und April versäumten! Die Knospen schwellen an Baum und Strauch, aber die Blättchen zögern sich zu entfalten. Sie harren des warmen Frühlingsregens und der lockenden Sonne. Es klärten sich die Nebel der letzten Tage und heute am ersten Tage des Wonnemonats ist ein selten schönes Wetter, wie wir es lange nicht gehabt. Möchte es so bleiben ! Die arme, vielgeprüfte Menschheit braucht Wärme und Licht, wenn es schon nicht von der Sonne d«-FriÄ)«ns sein kann, dann doch wenigstens von der kosmischen Sonne. „Es muß doch FrWlu- werden!" — Ramthof. Der Leipziger Männ erchor begab sich nach den Vorträgen in unserer Kirche, welch» wir an anderer Stelle unserer heutigen Ausgabe gebührend würdigen, in den Batskellersaal, um im engsten Freundeskreise ein Zusammensein mit dem „Naunhofer Doppelquartett" (1. Vors. Karr August Quaas) zu begehen. Eine äußerst gemütliche Bunde hat sich da zusammengefunden. Markige deutsche Reden wechselten mit zu Kerzen gehenden deutschen Liedern im friedlichen Wett bewerb. Der mächtige Chor des Leipziger Männerchors unter Leitung seines Dirigenten des König!. Musikdirektors Wohl gemuth gab sein Bestes. Das Naunhofer Doppelquartett unter der bewährten Leitung des Chormeisters und Organisten Rob. Geipel hat eine glänzende Probe seiner Leistlingen vor den vielen kritischen Ohren abgelegt. Pfarrer Kerbrig sprach im Namen des Keimatdankes und Bürgermeister Willer im Namen der Naunhofer Kriegsnothilfe den Dank für die durch das Konzert herbeigeführte ansehnliche Unter stützung aus. Reden hielten noch der stellv. Vorsitzende des Leipziger Männerchores Straßburger, Lehrer Meusel und der 1. Vorsitzende des Naunhofer Doppelquartetts Quaas. „Keil" den deutschen Männern!!! — Naunhof. Obst- und Gartenbauverein. Um weiteren vielen Anfragen wegen Saatkartoffeln vorzubeugen, veröffentlichen wir hiermit nachfolgendes Schreiben, das dem Vorsitzenden obigen Vereins unlerm 29. 4. zugegangen ist; .Antwortlich Ihres w. Schreibens vom 27. ds. Mls. werden wir Ihren Wünschen nach Möglichkeit entsprechen. Sie müssen sich aber noch etwas geduldigen. D!e Versandgebiete Ost- und Wesl- preutzen beginnen erst mit starker Anlieferung von Anfang Mai an. Kochachtungsvoll! F ÄS Kieraus ist ersichtlich, daß die Saatkartoffeln bestimmt in nächster Zeit hier eintreffen werden. Darum: Felder fertig machen, da mit mit dem Legen der Eaatkartoffeln nach deren Eingang sofort begonnen werden kann. A. In den nächsten Wochen werden feiten des Kerrn Amtshauptmanns Zusammenkünfte der Ortsausschüsse für Kriegshilfe veranstaltet, in denen vor allem auch die neueren volkswirtschaftlichen Maßnahmen besprochen werden sollen und Kerr Pfarrer i. R. Zimmermann Gelegenheit nehmen wird, über Zweck und Durchführung der Geburtstags- und Familienfest spende sich näher zu äußern. Die Versammlungen, von denen die erste bereits in Colditz abgehalten worden ist, werden weiter noch stattfinden in Grimma am 3. Mai Uhr in der Gatters burg, in Wurzen am 7. Mai ^3 Uhr im Pippig'schen Gast hofe und in Naunhof am 8. Mai um 4 Uhr im Ratskeller. — Naunhof. Fahrplan. Der Sommerfahrptan tritt in diesem Jahre erst am 1. Juni in "Kraft. Infolgedessen gelten die Fahrpläne und Kursbücher bis Ende Mai. — Naunhof. Von der hiesigen Gasanstalt sind im Monat April d. I. 16505 cbm Gas abgegeben worden, gegenüber 15840 cbm im gleichen Zeitraum des Vorjahres, demnach dieses Jahr 665 cbm mehr. — Brot darf erst 24 Stunden nach Beendigung des BackenS abgegeben werden. Diese Vorschrift scheint nicht allent halben befolgt zu werden. Mik Rücksicht auf die bestehende Knappheit an Brotgetreide ist es unbedingtes Erfordernis, daß nur altbackenes Brot verabfolgt wird. Alle Uebertretungen ge gen die oben genannte Vorschrift werden künftig auf das strengste geahndet werden. Bäcker und Kändler können daher nicht dringend genug gewarnt werden, frischgebackenes Brot zu ver kaufen. Es liegt aber auch im Interests der Verbraucher selbst, nur altbackenes Brok zu kaufen. Je älter das Brot ist, desto bekömmlicher ist es für jeden, denn, wie bekannt sein dürste, besitzt das aus hoch ausgemahlenem Mehl hergestellte Brot in frischem ZuDnde erheblich geringeren Derdauungswert als in altbackenem Zustande. — Vaterländischer Hilfsdienst. Die Kriegsamtstelle Leipzig erläßt einen Aufruf betreffend Meldung von Arbeitern zum Schlackengraben für Wolframgewinnung in Geising-Alten berg und verweisen wir deshalb aus den Anzeigenteil dieser Nummer. — Bewachung der Fluren und Mieten dvrch Soldaten. Dom Kgl. Stellv. Generalkommando XIX in Leipzig ist auf dringendes Ersuchen verschiedener Landgemeinden die Kom mandierung von Soldaten zük Bewachung der Fluren, Mieten usw. befohlen worden. Die Soldaten sollen mit Gewehr und scharfen Patronen ausgerüstet und ermächtigt sein, nach beson derer Instruktion von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. — Laudwirte, achtet asf die Kriegsgefangene«! Unter den beim Gutsbesitzer Kipping in Oberlödla bei Altenburg be schäftigten Kriegsgefangenen Franzosen hat es einer fertiggebracht, von etwa 25 Pfund Samenkartoffeln die Keime zu vernichten. Demnach bewahrheitet sich die briefliche Weisung aus der Kei- mat der Gefangenen, alles zu vernichten, was zur Ernährung unseres Volkes dient. Also Vorsicht, Landwirte! Der freche Täter wird seiner Strafe für den Frevel nicht entgehen. Die Landwirte aber mögen aus diesem Fall wieder lernen, daß die bet ihnen unlergebrachten Kriegsgefangenen Feinde sind, die steter Aeberwachung bedürfen, mögen sie sich noch so freundlich und arbeitsam zeigen! — Ein gemeinsamer Ausruf der Generalkommifsion der sozialdemokratischen Gewerkschaften und des Vorstandes der sozialdemokratischen Partei Deutschlands erklärt den Verzicht der deutsche« Arbeiter auf eine Maifeier. — All« Amerikaner in Deutschland sind der polizei lichen Meldepflicht wie all« anderen feindlichen Ausländer unterworfen worden. — „Der HiaS" (bayrische Abkürzung für Matthias). Ein feldgraues Spiel in drei Akten, das zurzeit allabendlich um 7'/, Ahr, im Krystall-Palafi-Theater in Leipzig zur Auf führung gelangt, erfreut sich außerordentlich guten Besuches. Sonnabends und Sonntags, sowie Mitwochs 3^/, Uhr finden zu kleinen Preisen Nachmittagsvorstellungen statt. — Käufer tut die Augen auf! Einen Beitrag zum Thema vom Kriegswucher erhält da» „M. T." von einer zu ständigen Persönlichkeit, di« festgestellt hat, daß in manchen Läden in Meitze« in den Scholen, die auf der Wage stehen, bl» zu 265 Gramm festangebackener Schmutz sich befindet, um dessen Gewicht also der Käufer geschädigt wird. Man kaufe deshalb nur aus sauberen Schalen! — Dom 13. Mai an ist im Beztrksverband der Kgl. Amtshauptmannschaft Rochlitz allen Verbrauchern der un mittelbare Einkauf von Quark beim Erzmger verboten. s Borflcht b< Zn letzter Zeit hab« gewissenlose Aufkäu holt dm Versuch sichst niedrigen Ku erfahrene Besitzer Diesem Treiben getreten werden, können nicht dring stücken unter dem Kriegsanleihe oer eigensten Interesse zweckmäßigsten cr worben hat. o Vorkehrungri gelb. Das Hamst« zu empfindlichen E hat zu wichtigen Er geführt. Im Reich Vorschlag, die gest und Nickelmünzen, vor Beendigung de durch neue Münzer zielen auf Maßm Silber- und Nicke Personen, bei dem trächtliche Mengen schein kommen so! würde sich ockfo r strafen. Q Briefmarken Infolge deS Kleinst die Schalterbeamtt sauberem Zustande Menge in Zahlung o Der Kronprsi Belastung der Po diesem Jahre von Abstand genommen — Leisnig. I setmen in einer der l< aus einem Feimen 4 Z sind in der Nacht einer ner ein 140 Pfund sch ner gestohlen und am — Meißen. Bi freudig zu begrüßen, Streckung des Mehl meister der hiestgen I lassen, zur Streckung Der Erfolg ist überra ist, wie man sich über! Haftes Brot entstände früheren Bauernschrol Geschmack ziemlich gl Zustande ung^ähr 2 und 45 bis 48 halten, so dürften sie kommen. — Olbernhau, zwei Anbekannte eiw Unterstützung für feine hakte, den gesamten 6 Die furchtbare ihrem erneuten gro abermaliger Einstell Die englik Westlicher Krieg Heeresgruppe Schettern deS gros gestern die Englär nördlich der Straß maligem Ansturm schöpften sie ihre Kr — Arrf beiden Scar der Artillerie an. der' Ron Und saß er ihr, c einmal im Teezim sicht, daß einem di« und blieb all ihre schwer von Begriff« Darin hatte sie ganz anderen Diw die Abwesenheit ein Die unermüdlik er nachgerade als lästig, aber als m wie etwa daS entst Um diese Zett kaum je eine Erhol in Anspruch nähme kenanstalten zu besi nifie zn bereichern, ihn mit einigen V »nacht hatte, war«' Nur eine»» Tm Knabe»» zu unterri tionen beizmvohm beit zeitweilig auks einmal den zartere ren. An diesem T tags zur bestimmt! mid dort hinter e gründe Posto zu sa' ohne selbst gesehen endigung des Go; dann lag auf sein druck, etwas Welt so, als habe er ein unerreichbar, wie» litz, in dessen An!
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