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Nachrichten für Naunhof : 07.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191703074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-03
- Tag 1917-03-07
-
Monat
1917-03
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 07.03.1917
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X Noch immer hat Wilson seine außerordentlichen Voll« machten nicht erlangen können. Der Senat hat sich ohne Entscheidung vertagt. Reuter meldet grimmig, daß es einer Handvoll Pazifisten und Deutschfreundlichen gelungen sei, die Beratungen über das Gesetz der bewaffneten Neu tralität bis zum Mittag hinzuziehen, wo die Session des Kongresses erlosch. Normalerweise können Senat und die neugewählten Repräsentanten erst am 3. De zember wieder zusammentreten, es sei denn, daß eine nutzerordentliche Tagung zusammengerufen wird. Es bleibt nun Wilson nichts übrig, als beide Häuser des Kongresses zu einer Sondertagung einzuberufen. Das hat er auch schon angekündigt. In dieser Sondertagung mutz der Vollmachtsantrag von neuem eingebracht, beraten und zur Abstimmung gestellt werden. Reuter behauptet allerdings, datz Wilson auch ohne die Bewilligung des Senats Handelsschiffe bewaffnen und weitere Schutzmaß nahmen treffen wird, da er sich dazu durch die Abstim mungen im Repräsentantenhause und die allgemeine Haltung des Senats berechtigt glaube. Inzwischen hat Staatssekretär Lansing amtlich bekanntgegeben, daß Japan keine Kenntnis von Deutschlands Plänen gehabt habe und an ihnen auch keinen Teil haben wolle. Auch Mexiko- Teilnahme sei nicht wahrscheinlich. Nus In- unct Nustsnit. Stockholm, 5. März. Heute beginnt in Schweden ein grober Aus st and der Arbeiter in den Eisenerzbergwerken, der ungefähr 25000 Arbeiter umfassen wird. Die Verhandlungen zum Abschluß eines neuen Arbeitsabkommens find gescheitert. Kopenhagen, 8. März. Zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen find zur bestehenden Münzkonoention Abkommen getroffen worden, wonach die drei Länder in einiger Zett eisernes Geld etnführen werden. Vorläufig werden nm Ein- und Zwei-Orestücke geprägt. Bafel, 8. Mörz. Infolge einer Besprechung der zustän digen deutschen und schweizerischen Behörden wird die Wieder aufnahme der Rhetnschiffahrt mit Eintritt des besseren WasserstandeS erfolgen. Madrid, 5. März. Der Dampfer „Cataluna" mit fünfzig deutschen Flüchtlingen aus Kamerun an Bord kam in Eadir an. Der Dampfer wurde unterwegs von einem fran zösischen Kreuzer aufgehalten. Hundert deutsche Flüchtlinge wurden in Fernando ans Ufer gesetzt. 4'!,proLentige KeiebsfekarLan^veifungen. AuSloSbar mtt 11V bi- 120 Prozent. Die sechste deutsche Kriegsanleihe wird außer in den bis her von allen Teilen der Bevölkerung bevorzugten 5 igen Schuldverschreibungen in einer neuen Art 4 V, tger Reichs- schatzanweisungen bestehen. Die Bedingungen dieser Schatz- amveisungen find nicht nm neuartig, sondern auch HSchst bemerkenswert. Zunächst ist hervorzuheben, daß für die Tilgung der neuen Schatzanweisungen, die in Gruppen eingeteut werden, schon im Januar 1S18 beginnende Auslosungen vorgesehen find, die sodann zweimal im Jahre, nämlich teweus nn Januar und im Juli stattfinden werdem Zur Auslosung gelangen nicht einzelne Nummern der Schatzanweisungen, sondern immer ganze Gruppen. Die Rückzahlung erfolgt indes im Falle der Auslosung nicht zum Nennwert, sondern mtt 110 Mark für je 100 Mark Anleihebettag. Ja, das Aufgeld steigt, wie wir noch sehen werden, unter Um ständen in späteren Jahren auf 15 und 20 Mark. Das Reich ist nämlich berechtigt (nicht verpflichtet), alle nicht ausgelosten Schatzanweisungen frühestens auf den 1. Juli 1927 zu Umlagen, und läßt alsdann die Rückzahlung der gekündigten (wohl zu unterscheiden von ausgelosten) Schatzanweisungen zum Nenn wert erfolgen. Der Inhaber einer nicht ausgekosten, sondern gekündigten Schatzanweisung würde sich mithin schlechter stehen, als der Eigentümer einer auSgelosten. Das Reich räumt ihm jedoch die Möglichkeit ein, sich diesem Nachterl dadurch zu entziehen, daß er — falls das Reich zum 1. Juli 1927 oder später vom Kündigungsrecht Gebrauch macht — statt der Rückzahlung 4 ^«ige Schatzanweisungen fordert, die dann wieder regelmäßig auSgelost werden und zwar > mtt 11» Mark für 1V« Mark Nennwert. Mit anderen Worten, der Eigentümer der nicht ausge- losten Schatzanweisungen hat, wenn das Reich zum 1. Just 1927 oder sträter von seinem Recht Gebrauch macht, die 4 V» °/° igen Schatzanweisungen zur Rückzahlung zu kündigen, die Wahl zwischen dem Empfang des Nennwertes oder 4 °/«iger mit 115 auslösbarer Schatzanweisungen. Frühestens zehn Jahre nach der ersten Kündigung, also frühestens auf den 1. Juli 1837 ist das Reich wiederum berechtigt, die dann noch nicht mit 115 "/o ausgelosten Leigen Schatzanweisungen zum Rennwette zu kündigen. Und wiederum hat der Eigentümer die Möglichkeit statt der Barzahlung Schatzanweisungen, und zwar diesmal 3V,Voige zu fordern, die mit 120°o nach demselben Tilgungs plan wie vordem die sv^-oigen und folgen Schatzanweisungen ausgelost werden. Eine weitere Kündigung zum Nennwert darf das Reich nicht vornehmen, doch werden alle bis auf den 1. Juli 1967 nicht ausgelosten Schatzanweisungen an diesem Tage zurückgezahlt, und zwar nicht zum Nennwert, sondern mit dem alsdann für die Rückzahlung der ausgelosten Schatz anweisungen maßgebenden Betrage, also je nachdem, ob und in welcher Weise das Reich von seinem Kündigungsrecht Ge brauch gemacht hat, mit 110"/«, oder 115"/«, oder 120°/«. Was den Tilgungsplan betrifft, nach dem die Auslosung der Reichsschatzanweifungen erfolgt, so ist zu erwähnen, daß das Reich für die Verzinsung und Tilgung, durch Auslosung jährlich 5 °/» vom Nennwerte des ursprünglichen Betrages bei Schatzanweisungen aufwendet. Die ersparten Zinsen von den ausgelosten Schatzanweisungen werden zur Einlösung mit ver wendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanweisungen nehmen für Rech nung des Reichs weiterhin an der Verzinsung und Auslosung teil. Diese Bestimmung besagt indessen nicht-.- weiter, als daß durch die Kündigung und die Rückzahlung eines Teils der Schatzanweisungen zum Nennwert die Auslosungsaussichten für die übrigen, nicht zurückgezahlten Schatzanweisungen weder verschlechtert noch verbessert werden sollen. Das Reich ist nickt befugt, die Schatzanweisungen anstatt durch Auslosung durch Rückkauf am offenen Markt zu tilgen. Der Preis, zu dem die neuen 4V- igen auslosbaren Schatzanweisungen uusgegeben werden, ist der gleiche, wie der Zerchnungsvreis für die 5 igen Schuldverschreibungen, nämlich OH Mark für ltNt Mark Nennwert. Ohne Berücksichtigung des Auslosungsgewinnes stellt sich danach die Verzinsung für den Erwerber der Schatzanweisungen auf 4,W°°. Das Bild ändert sich aber wesentlich, wenn man den Gewinn mit in Rechnung stellt, der sich im Falle der Auslosung ergibt. So viel verlockendes der Erwerb der Schatzanweisungen auch hat, w wird es doch sein viele Kapucilverwalter und Kapitalisten geben, die die S O/o igen. nicht nuslosbaren Schuld verschreibungen bevorzugen, zumal da sie bei dem öligen Papier zum Kurse von 98^» eine Nettoverzinsung von 5,10"/° erlangen. Insbesondere werben die kleinen Sparer her nicht auslösbaren fünfprvzenngen Anleihe den Vorzug geben. Aus diesem Grunde und auch wegen der technischen Schwierigkeiten sieht die Finanzverwaltung davon ab. die neuen Schatzanweisungen nach dem Vorbild der 5 igen Schuldverschreibungen in kleinen Stücken, bis zu ISO Mark binab. auszukttiaen. Die Stücke der Schatzanweisungen lauten vielmehr über 2000t/ 10000, 6000, 2000 und 1000 Mart, so daß Zeichnungen nur in Höhe von 1000 Matt oder eines Viel fachen von 1000 Mark möglich sind. Den Zeichnern der neuen 4'/,prozentigen Schatzanwet- jungen ist es gestattet, daneben Schuldverschreibungen und Schatzanweisungen der früheren Kriegsanleihen in neue Schatz anweisungen umzutauschen. Jedoch kann jeder Zeichner höch stens doppelt so viel alte Anleihen (nach dem Nennwert) zum Umtausch anmelden, wie er neue Schatzanweisunaengezeichnet hat. In das Reichsschuldbuch können weder die älteren, noch die neuen Schatzanweisungen eingetragen werden; der große Vorteil dieser Einrichtung bleibt vielmehr den beigen Schuld verschreibungen, das heißt der fest mit dem öligen Zinsfuß ausgestatteten Reichsanleihe vorbehalten, die ebenso wie die neuen 4V- "/oigen Schatzanweisungen zum Kurse von 98 °/° zur Ausgabe kommen und sicherlich wieder in großem Ummnge von allen Teilen der Bevölkerung gezeichnet werden wiro. Bezirksausschutzsttzmig in Grimma (Auszugsweise.) An der am 2l. Februar 1917 unter dem Vorsitze des Amts- Hauptmanns v. Bose abgehaltenen 3. diesjährigen Sitzung des Be zirksausschusses nahmen dessen sämtliche Mitglieder und als Bericht- erskatter Reg.-Ass. ve. Schmidt, teil. Die Tagesordnung wies 37 Punkte auf. Den Vorschlägen der Amtshauptmannschast wurde zugestlmmt wegen der Verteilung der Zuschüße an die 8 Stadt- und eine größere Zahl Landgemeinden zu den die reichsgesetzlichen Mindestleistungen übersteigenden Familien- und zur Erwerbslofemmterstützung auf De zember 1916. Auf die Bezirkskaffe übernommen wurden die Kosten für Aufstellung eines Entleihdepots für Krankenpflegegegenstände in Trebsen, solche Entleihdepots bestehen im Bezirke nunmehr 11 — außer in Trebsen — in Bennewitz, Bernbruch, Beucha, Borsdorf, Börln, Neichen, Nepperwih. Püchau, Sachsendorf und Schönbach. — Von der Anschaffung eines oder mehrerer Motorpflüge für den Be zirk wurde jedenfalls z. Zt. adzusehen beschloßen. Empfohlen wurde die einheitlich« Festsetzung von Löhnen für ausländische Arbeiter so wie eine Anregung zum verstärkten Abschüße von Saatkrähen und Wildtauben durch die Iagdherren und Iagdpächler. Gutachtlich äußerte sich der Ausschuß zu einer Verordnung wegen Maßnahmen zur Bekämpfung des Wanderarmenwesens. — Bewilligt wurden die erhöhten Derpflegsätze für die auf Kosten des Bezirks im Säuglings heime Brandis untergebrochten Kinder. Die wegen Beschaffung weiterer Mittel zur Deckung der Familtenunterstützungen vom Amts- Hauptmann« beabsichtigten Maßnahmen wurden gutgeheitzen. Kennt nis nahm der Ausschuß von einem eingehenden Berichte Les Leiters Ler Bekleidungsstelle des Bezirks, Rechnungsrat Kospoth, über die Einrichtung der Annahme — und Abgabeskellen von getragenen Kleidungsstücken und Schuhwerk. Eine eingehende Aussprache er folgte darüber, welche Maßnahmen zur wirksameren Ergreifung von Milch und Butter bei den Erzeugern etwa geboten seien. Kenntnis nahm der Ausschuß von der Kleieverteilung an Schafe während der Lammzeit, von den beabsichtigten Maßnahmen wegen Abgabe von Lühnersutter gegen Lieferung von Eiern, von den neuen Be stimmungen über Brotstreckung mit Rüben und denen über die höhere Ausmahlung des Brotgetreides. Weiter nahm der Ausschuß Kennt nis vom Stande der Kartoffeloersorgung,. von der Ablieferung der Gerste und von verschiedenen Verordnungen und Maßnahmen der Oberbehörden von allgemeinerem Intereße. Der Ausschuß stimmte einhellig zu, daß Ler Eierverkauf, im Anschluß« an Len Butterein, kauf, straffer eingerichtet werde. Die Vorschläge wegen -es Abschlußes von Lieferungsverträgen für Gemüse und Obst wurden gutgeheitzen. Für den Bezug einer größeren Zahl von Milchkannen, die zum Selbstkostenpreise an Milcherzeuger abgegeben werden sollen, bei der Reichsstelle sür Speisefette wurde ein größerer Betrag bewilligt. Zur Behebung des Mangels an Kleingeld im Bezirke wird di« Ge nehmigung zur Ausgabe von Gutscheinen über 10, 25 und 50 Pfg. erbeten werden. Schließlich wurde ein Rekurs in Gemeindesteuer- fachen sür beachtlich befunden, ein anderer verworfen. Am Schlüße der Sitzung händigte der Amishauptmann dem langjährigen Mitglieds, Kommerzienrate Bäßler, und dem Assessor vr. Benecke das ihnen verliehene Sriegsoerdtenfikreuz mtt herzlichen Worten Ler Anerkennung ihrer Tätigkeit aus. SückMck« uoä Lokale lVMeÜllvgeo. Naunhof, 6. März 1S17. Merkblatt fL« den 7. März. Sonnenaufgang 6" !I Monduntergang 5" D. Sonnenuntergang 5"!! Mondaufgang 4« N. Vom Weltkrieg 1S1S/IS. 7. S. 1S1» Russische Angriffe bei Praßnyß und Plonsk brechen blutig zusammen. — IVI6. Deutsche Truppen stürmen den Ott Fresnes in der Woevre-Ebene. - Durchbruch der französischen Stellungen auf dem finken MaaSufer nördlich Verdun in 6 Kilometer Breite und 8 Kilometer Tiefe. 1715 Dichter Ewald Christian v. Kleist geb. — 178L Alessandro Manzoni, Verfasser der .Verlobten", geb. — 1792 Englischer Astronom Sir John Herschel geb. — 1829 Afrikareisender Eduard Vogel geb. o Billigere Mfchpreife in Aussicht 1k Nach Aufhören der Frostperiode haben in Skandinavien die HeringSfönge wieder eingesetzt; frische Heringe, Bücklinge und Mari naden werden daher in nächster Zeit wieder dem Konsum zur Verfügung gestellt werden können und durch die Fisch organisationen den Kommunen zugeleitet werden, wie be- kanntgegeben wird. Die Preise werden überwacht und je nach den kommunalen Verhältnissen verschieden hoch sein. Im allgemeinen dürften sie im Kleinoerkauf etwa be tragen: Für frische Heringe 0,90 bis 1,10 Mark da- Mund (etwa 1b bis 2V Mennig das Stück, je nach Größe). Für Bücklinge 1,60 Mark daS Mund (etwa 26 bi- 86 Pfennig das Stück, je nach Größe). Für kleine Bücklinge (Sprott- bücklinge) 1,4b Mark da- Mund. Für marinierte Heringe (Rollmöpse, Bismarckheringe usw.) 2,20 bis 2L5 Mark (etwa SO bis 40 Mennig da- Stück, je nach Größe). Wo höhere Meise genommen werden, wird man sich zweck mäßig bei einer Kommune beschweren oder die Preis- vrüfungsstelle anrufen. -j- Die Ktrchenkollekte zum Besten des Landesvereins sür Innere Mission klopft mit dem nahen Bußtage bei uns an. Das Wort «Innere Mission" hat nach und nach einen hohen Klang bekommen, der die Kerzen unseres ganzen Volkes be wegt. Alles, was wir in unserem Gachsenlande an großen Barmherzigkettswerken zur Linderung und Hebung der schlimm sten Nöte unserer Zeit besitzen, schließt sich in diesem Worte zu sammen. Der Lenzmonat hat bisher den heurigen strengen Wmtermonaten nichts nachgegeben. Wenn schon die Märzen sonne an der Schneedecke zehrt, so schneit es doch immer wie der, und die Nächte bringen scharfen Frost. Gestern steigerte sich die Kälte wieder aus 6 Grad ft, und während des Tages stieg der Wärmemesser nicht über den Gefrierpunkt. Auch am Sonntag wehte die Luft eisig kalt, am Sonntag morgen waren 3 Grad, mittags 1 Grad k Kälte zu verzeichnen. Der Winter hält nun schon volle drei Monate mtt ungewöhnlicher Strenge an. — Naunhof. Die Landessammlung sür den Heimat- dank am 2. und 3. März d.I. hat 515,14 M. ergeben. Darin ist der Erlös für 196 Abzeichen mtt 98 M. und für 273 Post- kartm mtt 54,60 M. enthalten. Die hohe Summe ist für die Opserwilligkeit der Bewohner und sür den Eifer der jugend lichen Sammler ein glänzendes Zaugni». V 1 — «tzuuhof. Ha gegenwärtig viel Klippfisch verkauft wir-, empfiehlt es sich auf das Nachstehende hinzuweiseu: Behausung der Fisch«: Bet Ankunft der Klippfische werden diese 24 Stunden in Kattes frisches Wasser gelegt, alsdann läßt man Lie Kaut von den Fischen abziehen und die Floßen entfernen. Dann schneidet man den Fisch der Länge nach durch und teilt diese Stück« in 2—3 finger breite Streifen. Diese Streifen werden alsdann noch weitere 24 Stunden in kaltes Wasser gelegt, das möglichst oft zu erneuern ist, damit das Salz dem Fisch entzogen wird. Es empfiehlt sich, Las Wasser 4—5mol zu erneuern; auch ist ein geringer Zusatz von Natron zu dem Wasser zu empfehlen. — Durch das Wässern nimmt der Klippfisch zirka 30 Prozent zu. Seine Maße wird um ein Drittel größer. — Kochvorschrift: Es empfiehlt sich, den in kleine Streifen geschnittenen Fisch allein etwa 8—10 Minuten zu kochen und denselben dann auf einem Tisch von dem Rest der kleinen Gräten zu befreien, die sich leicht herausnehmen laßen. — Die Kar toffeln werden mit Wasser ohne Salz aufgesetzt. Nachdem sie zehn Minuten gekocht haben, legt man den Fisch und die übrigen Zutaten auf die Kartoffeln und läßt dies weitere zehn Minuten kochen. Als dann öffnet man den Toof und rührt mtt dem Kochlöffel den ganzen Inhalt, bis ein breiartiges Gericht entstanden ist und dieses wird dann mit Salz und weiterem zur Verfügung stehenden Gewürz ab geschmeckt. Es empfiehlt sich, den Spem oder das Fett mit den in Würfeln geschnittenen Zwiebeln braun zu braten und dann der brei artigen Speise zuzusehen. Als wettere Zutaten zu dem Gericht werden verwandt: etwas Pseffer, Senf, auch können soweit vor handen Karotten, Sellerieköpfe, Suppenkraut mitgekocht werden, auch etwas Mostrich oder Essig kann hinzugetan werden. — Falls eine Abwechselung in der Beköstigung gewünscht wird, können auch alle anderen Gemüse, wie Erbsen, Bohnen, Rüben usw., sowie Dörr- gewiße mtt dem Fisch verkocht werden, dafür kann dann eine ent sprechende Menge Kartoffeln fehlen. — Naunhof. An der Stadtverordneten-Stelloerkreter- Wahl am 3. d. M. nahmen von 251 wahlberechtigten, durch den Krieg nicht behinderten Bürgern 141 — 56°/o teil. Stimmen erhielten von den Ansässigen: 98 Kerr Fuhrwerksbesitzer Ebers bach, 79 Herr Schuldirektor Schäfer, 54 Herr Fleischermeister Kunze, 46 Herr Bäckermeister Schille, 3 zersplittert, von den Unansäsfigen: 136 Herr Maurer Felix Lange, 136 Herr Lehrer Meusel, 2 zersplittert. Die Herren Ebersbach, Schäfer, Lange und Meusel gelten als gewählt. — Es war zu erwarten, daß die beiden Unansässigen glatt durchgingen, sie waren vom Bürgerverein und vom Hausbesitzerverein ausgestellt, anders dagegen lauteten die Vorschläge bei den beiden Ansässigen. Hier siegte die Liste des Haus- u. Grundbesitzer Vereins. ß- Kein Ko hlrübenanbau für Kartoffeln. Amt lich wird betont: Nach zahlreichen Nachrichten besteht auf dem Lande die Neigung, an Stelle der Kartoffeln in vermehrtem Maße Futterrüben oder Kohlrüben anzubauen, weil letztere Früchte bei den diesjährigen Preisen und der diesjährigen schlechten Kartoffelernte erheblich höhere Einnahmen gebracht haben. Dor dieser Maßregel ist eindringlich zu warnen. Die in nächster Zeit bekanntzugebenden Preise der Kartoffeln und der als Ersatz in Frage kommenden Feldfrüchte werden so be meßen sein, daß ein Mißverhältnis zwischen den Preisen der Kartoffeln und denen der Ersatzfrüchte nicht wieder eintritt. Den Kartoffelanbau soweit wie möglich, mindestens in bisherigem Umfange aufrecht zu erhalten, mutz jeder Landwirt als seine vaterländische Pflicht betrachten. -j- Die Maul-und Klauenseuche ist am 28. Februar ds. Is. im Königreich Sachsen insgesamt in 28 Gemeinden und 38 Gehöften amtlich festgestellt worden. Der Stand am 15. Februar war 13 Gemeinden und 15 Gehöfte. — Zerrißenes Papiergeld wird von Schwindlern in der letzten Zeit ost in betrügerischer Absicht ausgegeben, und zwar so zusammengefaltet, datz es dem Empfänger nicht auffällt. Erst bei näherem Zusehen bemerkt der Geschädigte, daß er nur einen halben Schein in den Länden hat, natürlich immer die kleinere Hälfte. Es heitzt also aufpaßen. Nur wer die größere Hälfte des Scheines zur Reichsbank bringt, erhält ihn erseht. Ob die Nummer auf der Hälfte ist, oder nicht, ist gleich. — Colditz. Die Sammlung für den Leimatdank ergab in unserer Stadt den Betrag von 1510 M, 06 Pfg. Allen freundlichen Gebern sei hierdurch herzlich gedankt. — Döbeln. Den russischen Offizieren des hiesigen Gefan genenlagers ist es jetzt erlaubt, in Begleitung deutscher Offiziere oder Unteroffiziere außerhalb des Lagers spazieren zu gehen. Diese Erlaubnis ist gegeben auf Grund gegenseitiger Abmach ungen zwischen der deutschen und russischen Regierung, nach denen auch unseren deutschen Kriegsgefangenen Offizieren die gleiche Vergünstigung zu teil wird. — Chemnitz. Der Oberbürgermeister Dr. Sturm von hier, ^st. wie das »Chemnitzer Tageblatt" berichtet, gestern nach mittag nach einer Gallensteinoperation im hiesigen Stadt-Kran- kenhaufe gestorben. Dr. Sturm war Mitglied der Ersten Stän dekammer und stand im 57. Lebensjahre. — Meißen. Unerwartetes Ergebnis einer Haussuchung. Hier waren aus einer Wohnung 8 Pfund Seife gestohlen wor den. Die Hauswiriin der Bestohlenen kam in den Verdacht, die Seife zu haben. Bei einer Lausdurchsuchung wurde die Seife gefunden, die Tochter der Wirtin wurde überführt, den größten Teil gestohlen zu haben. Außerdem sand man bei der Hauswirtin mehrere Zentner Weizen, Roggen und Wicken, sowie Schrot, der auf einer Landmühle hergestellt worden war. Roggen und Weizen waren unter der Land von einem Land wirt gekauft und wurden beschlagnahmt. — Zwickau. Die Kopfhaut abgerissen wurde hier einer Arbeiterin, die in einem Betriebe mit den Haaren zwischen zwei Wellen gekommen war. — Zittau. Die Lerstellung von Wurst ist von der Amts- haupkmannschast Zittau verboten worden. Es darf von jetzt an nur eine Sorte Blutwurst und eine Sorte Leberwurst hergestellt werden, die als gute hausschlachtene Ware angefertigt werden mutz und zu keinem höheren Preise als dem geltenden Höchst- preise verkauft werden darf. Die Verwendung von Rindfleisch -et der Lerstellung von Wurst ist verboten. — Bautzen. Bei einer plötzlichen Kontrolle der auf dem Lande befindlichen Kriegsgefangenen im Dorfe Crostwitz durch den Kontrolloffizter wurden wiederum mehrere Gefangene ange-- troffen, die sich ohne Aufsicht frei im Dorfe bewegten, was die sofortige Abführung von sieben Kriegsgefangenen zur Folge hatte. Einen Ersatz werden die betreffenden Besitzer kaum erhalten. Gedenket der hMMdcil »ad srimadea Uögcl! Während die der Somme miede; deutsche Stoßkraft Form bei einer gri ^ranLÖfilcke 19 fetndli Westlicher Krie, Bei klarer Sir Gefechtstäligkeit g der Somme griffen lich des St. Piero blieb ein Grabensti in ihrer Hand; im Auf dem Ostuß französische Stettin Meter Brette im S Auch an der SM Franzosen ein wt den blutigen Verl wonnenen Linien v büßte der Feind 6 IS Maschinen- und In sehr zahlr, gestern 18 Flugzeu Verlust beträgt 4 s Auf dem Of Makedonischen Ft Der Erste Gen Wien, 5. M meldet stärkere A dem italienischen ä Front, ferner Kam bin engti Mit Mann und Die britische AI ein britischer Zersti kindlichen Persone daß er aus eine M Rotterdam, 5 2 (7460 Tonnen). „6 (4000 Tonnen). „Li Dampfer „Elorn" ( Tonnen), das Voll Schoner „Marie Jr Fischkutter. Der en sowie der Schoner gemeldet. Chrtstianta, 5. Drammen (1497 To V-Boot bei Kiniale Bern, 5. März. Versuch, das deuts scheinend mtt der T Meldung der Ager ^-s Schiff einen 2 die Fahrt nach Eur Nachricht über seir kreisen wird befürch Genf, 5. März, ist nach Meldung« 10 Kilometer von T wird erwartet, daß flott werden wird. Die 5 Die amtlichen Schiffsoerluste sii teilung des frai künftig lediglich ) Zahl und Art Namen und Nati Admiralität gibt ft lüfte nicht vollstär bis vier kleinere (^'-Booten in den ( darum, die Bevölt vermag sie die erst nicht zu verbergen, von London, Live vom 3. bis 20. Fc 300 000 Tonnen 6 SSSSSSVMWS Ler Roi ES war in P schlanker, junger' neu, sympathische suchenb umher. Schulter und ein ihn auf französiftl ich nicht irre ?" Der Reisende gant gekleideten mit den weichen Lächeln überflog. „Werner Rittk „Sie gestatten Ihr Korrespvnde Exzellenz des Gl zuversichtlich hoff« Nittberg hatti seinem neuen Be! „Haben Sie ' er in seinen: gei gewiß nicht fehle Mllnng geht!" Außen vor d dessen Schlag em zwölf und vierz« beide die gleiche eine Schachtel H anS, wahrend d jche, die er in Pferde jedesmal tmpnlenter Kntft H-aakttristischeu
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