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Nachrichten für Naunhof : 16.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191703164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-03
- Tag 1917-03-16
-
Monat
1917-03
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 16.03.1917
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Auf dem wesi tätigkett mit jedk wurden Angriffe ebenso Vorstötze d Bei Ripont, wo v streitig machen wl im Osten beginnet abzuzeicknen. - 2 Kämpfe nach und Der Äeu Westlicher «ri- Nördlich von 2 durch Feuer oerj Engländer nach zwischen Achiet nach starkem F sie wurden v 50 Gefangene in dauerten die Känn Erfolg an. — Aus >töße der Franzos posten wurde zurü östlicher Krieg, Front des G von Bayern, j Stellen zwischen j stürmten unsere S zerstörten ausged, 2 Offizieren und Maschinengewehre, — Bahnhof Radz ausgiebig mit Bor Von der Fr Joseph und der H v. Mackensen ist Makedonisch« zwischen Ochrida- auch starke feindl von Monastir schl die Gegner erhebli Der Erste Gei An der Höhe zosen abermals bli ruhig verlaufenem lich heftiger Feu, 4,30 Uhr nachmi Stellungen mit u gelang es ihnen, auf Grabenstück einzudi sie wieder zurück! Grabens blieb in i deutschem Besitz. 13. März 1,50 Uh deutschen Grabens oberung der Höbe fachen. Die feindliche Gegend der Stral stündiger Vorberei Feuer unter schwe kolonnen die deuts Angriff deutsche. Amtlich wird am 12. März zwe sich im AnmaiM angegriffen und z treffer auf Vor- u einwandfrei beoba Der Wie«, 14. L deckt sich — sorve kracht kommt — n Kriegsschauplatz r gering. Die K dauern an. der Ro Als sich die i Fingerspitzen auf den Salon führen leuchtet und einz französische Botsch geselle, mehrere h und einige Dam« versation, bis die entführen Uetz, u französische „Thai Katia sang mi sischeS Lied; es k heimischen Führe, riickznziehen, bliel zu hören. Ein eig, Er blickte sich in einem der Epielti! redend und die t hörte daß Klirre, noteu. Die Haupt Kalia, nachdem I wnu nieder und umringt. Unwillki rnit seiner schlich Berlin vor kurzem unnten Umgeb»»« Moment nicht z, er sich zum Gehen. „Wollen Sie tönte LitschkoffS n «Ich bitte, mi, nicht." „Sie werden zr »rückziehen wolle 6fjMM3iL0k6 DVSKHSr L Oo. / SaoksssodLN / prmtsekockkonto 50RS. si«ick»d»ntl-6iro-fioato. 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Ebenso wurde eine Reihe weiterer Kompromißentschlüffe gefaßt. * Die Mitglieder des deutfch-österreichisch-ungarischen Wirtschaftsoerbandes treten am kommenden Montag in Berlin zu Verhandlungen über die künftige Gestattung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland, Vst«- reich und Ungarn zusammen. Am Sonntag findet ein Begrüßungsabend in der Wandelhalle des Retchstagsge» bäudes statt. Amerika. X Der „Matin" will wissen, vor Mitte April werde die Frage, ob Krieg oder Frieden mit Deutschland, ent schieden sein. Weiter teilt das Pariser Blatt mit, die Geschützricht« an Bord der Handelsschiffe erhalten die Weisung, sofort zu schießen, sobald das Sehrohr eines U-Bootes gesichtet wird. Jedes zur Ausfahrt als befähigt erkannte Schiff begibt sich in ein besonderes Dock, wo dessen Vorder- und Hinterteil bestückt wird. Die ersten in dieses Bassin zugelasfenen Schiffe find „Saint Louis- und „Philadelphia" von der Mercantile Company. Der Tag ihrer Ausreise, d« nahe bevorsteht, wird geheim- gehalten. — Bei den Arbeitern scheint die Kriegslust Wilsons nicht viel Hinterhall zu finden. Die Vertreter von drei Millionen Arbeitern, darunter die Gewerkschaften der Eisenbahn«, haben eine Resolution angenommen, in der sie die Aufrechterhaltung der Rechte der Arbeiter in Kriegszeit wie im Frieden fordern. Sie protestieren gegen den Militarismus und erklären, daß der industrielle Dienst ebenso verdienstlich sei, wie der militärische, deshalb mutz der Jnbustriedienst nach den Bestimmungen der Ge- werkschaften eingerichtet werden. Auch müßten die Arbeiter in allen Körperschaften, die über den Krieg entscheiden, vertreten sein und gehört werden. Spanien. X Der Zwischenfall von Cartagena, d« so sehr die Gemüt« «regt hat und von französisch« und englisch« Seite weidlich zur Dsutschenhetz« ausgebeutrt worden ist, hat sich nun so ziemlich geklärt. Es wurden einige Per sonen verhaftet, die verdächtig find, an der Küste in der Nähe von Cartagena eine Boje angebracht zu haben, an d« sich Kästen mit Nachrichten für deutsche Konsulate in Spanien befanden. Der Minister des Innern sowohl als d« Marineminister erklären, daß alle Gerüchte, wonach die Boje ein Verprooiantierungsstützpunkt für Untersee boote gewesen sei und daß sich an Spaniens Küste mehrere solche Stützpunkte befinden, vollständig aus der Luft ge griffen seien. Mexiko. X Ohne besondere Zwischenfälle hat sich die Wieder wahl Carranzas zum Präsidenten von Mexiko voll zogen. In der Nähe der Grenze hatten die Amerikaner Wachen aufgestellt, um angeblich Übergriffen von Mexi kanern auf das Gebiet der Vereinigten Staaten entgegen zutreten. Die Bevölkerung Mexikos ist in ihrem größten Teile mit der energischen Politik Carranzas gegen die Ver einigten Staaten einverstanden. Sollanck. X In offenster Form hat in der Zweiten holländischen Kammer Minister Posthuma die Erwürgung d« hol ländischen Landwirtschaft durch England vor der ganzen Well festgestellt. Er erklärte, daß in den englischen Häfen 27 000 Tonnen Kunstdünger und 110000 Tonnen Vieh- futter festgehalten würden. Mithin wäre es nicht Schutt» d« holländischen Regierung, wenn in diesem Somm« Milch und Fleisch teurer würden. Käme eS einmal zu ein« völligen ALschließung deS Landes, so wäre wohl genügend Nahrung vorhanden, um den beißenden Hunger zu verhindern, ab« mehr nicht. Aus Tn- unck AuoUmck. Vertt», 14. März. Reichskanzler o. Bethmann Hollweg wird sich Ende dieser Woche nach Wien begeben. Er wird kamst den Antrittsbesuch des Minister- des Äußern Grafen Czernin erwidern. Berlin, 14. März. Die Ankunft des bisherigen deutschen Botschafters in den Vereinigten Staaten Gras o. Bernstorfs in Berlin erfolgte gestern abend v»V Uhr. Mit 1dm traf das gesamte Botfchaftspersonal ein. Stockholm, 14. März. In Helsingfors (Finnland) laufen Gerüchte um. daß da englische Botschafter Buchanan in Petersburg wegen da Unruhen für den Fall der Notwendig keit des Verlassens von Petersburg mehrere Wohnungen in HelstngforS gemietet habe. Volks- unck k^egsvi^tfekstt. Verteilung von Gemüsekonserven. Da Präsident des Kriegsernährungsanstes hat an die Landräte, die Magistrate und die Behörden der außerpreußischen Bundesstaaten ein Rundschreiben über die Freigabe der Gemüsekonserven «lasten. Danach erfordert die zunehmende Knappheit da Lebensrnittel eine alsbaldige Verteilung der Gemüsekonserven und deshalb sollen die im Besitz des Groß- und Kleinhandels befindlichen Gemüsekonserven den Kommunalverbänden mm Absatz kei- gegeben werden Die Verteilung an die Verbrauch« darf Kroes nur auf Lebensmittelkarten oda unter gleichwertiger Kontrolle «folgen. Es sind alle Sotten gleichwertig -u be handeln. * «ein Kohl-nmausel. Nur vorübergehende Transport- schwierigketten, nicht wirklich« Kohlenmangel ist die Ursache der zu Tage getretenen Knavphest an Kohlen. Das wird dadurch klar, daß nach der letzten Monatsaufnahme allein Kn Ruhrrevier auf den Syndikatszechen rund 8 Millionen Tonnen Brennstoffe lagerten. Von zuständiger Sette wird übrigens erklärt, daß eine Rationierung der Kohle, wie sie in Osteneich durchgesübrt wurde, sich bei uns infolge d« zahlreichen industriellen Betriebe nicht durchführen lassen wird. Aber an Hand von Statistiken wird man feststellen können, welche Kohle die einzelnen Be triebe brauchen und danach werben sie dann beltefett werden. Die erste Sorge in den Sommermonaten wird sein, große Lagerplätze in den Städten anzulesen und aufzufüllen, aus denen die Städte dann in Zetten Ler Not schöpfen können. SScklUcke mrs Lokale lMetluoges. Naunhof, 15. März 1917. MerMatt für den 1«. März. Sonnenaufgang ö" I! Mondaufgang 2" V. Gonnenuntersomg 8°' II Mondunlergang 9" V. Vom Wettkrie« 16. 8. ISIS. Den Engländern wird südlich von Vvern eine wichtige Höhenftellung entrissen. — LSI«. Zusammenbruch der italienischen Offensive am Jsonzo. — Rücktritt des fran zösischen Kriegsministers Gallieni. 1889 Französischer Dichter Sully-Prudhomme, einer der Nobel preisträger, geb. — 1880 Johann Jakob Weber, Begründer der Leipziger Illustrierten Zeitung, gest. — 1912 Eröffnung der Visen bahn Windhuk—Keetmanshoop. o Schüler im vaterländischen Hilfsdienst. Der Unterrichtsminister hat bestimmt, daß die Schüler höherer Lehranstalten, die durch Vermittelung ihr« Direktoren in den vaterländischen Hilfsdienst eintreten, zunächst ohne Zeugnis beurlaubt werden. Sie «batten die Versetzung ii die nächsthöher Klasse zu derselben Zeit wie bei weiterem Besuch der Anstalt, wenn bei ihrem Austritt mit Wahrscheinlichkeit zu erwarten war, daß sie die Versetzung er reichen würden. Es wird aber dabei vorausgesetzt, daß sie nachweislich bis zu diesem Zeitpunkt im vaterländischen Hilfsdienst verblieben sind. Scheiden sie vorher aus diesem aus und kehren zur Schule zurück, so ist bei ihrer Ver setzung auf die besonderen Umstände gebührend Rücksicht zu nehmen. Wenn solche Schüler nach Obersekunda ver setzt werden, so ist das Zeugnis über die wissenschaftliche Befähigung zum Einjährig-Freiwilligenüienst zugleich mit dem Versetzungszeugnis auszustatten, auch wenn sie der Untersekunda wenig« als ein Jahr angehört haben. Schüler, die die regelrechte Versetzung nach Oberprima erreicht haben, find vor Eintritt in den Hilfsdienst zur Notteifeprüfung zuzulafsen. Sie erhalten das Reifezeugnis erst zu der Zeit, zu der sie bei weiterem Schulbesuch die Prüfung abgelegt haben würden. — Naunhof. Dem hiesigen «Geflügel- und Kaninchen züchterverein * ist es gelungen, wie aus dem Inseratenteil ersicht lich ist, für Sonntag, den 18. März den Vorsitzenden des Landesverbandes sächs. Kaninchenzüchtervereine Hans Reif, Radebeul zu einem Vortrag über die Kaninchenzucht und Verwertung zu gewinnen. An diesen Dorkag wird sich eine Diskussion anschliehen, an der sich jedermann beteiligen kann und wobei üb« olle Fragen Erläuterungen stattfinden. Der Besuch dieses Vortrages, der nachm. 3 Uhr im Stern ein trittsfrei gehalten wird, dürste sich aus dem Grunde, daß sich mancher Liebhaber und Züchter über zweifelhafte Fragen auf klären lasten kann, empfehlen. Der veranstaltende Verein sieht einem regen Besuch dieses zeitgemäßen Dorttages entgegen. — Zur Regelung der Bierabgabe. Wie man hört, be steht die Absicht, in Sachsen eine Anzahl kleinere Wirtschaften zu schließen und die bisher in ihnen ausgeschänkte Biermenge auf größere Betriebe zu übertragen. Diese Betriebe sollen dann an die geschlossenen Wirtschaften den Verdienst für den ihnen überwiesenen Ausschank abgeben oder die Lokalmiete bezahlen. (M. I.) Die Landesfleisch stelle schreibt uns: Immer wieder begegnet man tn der Presse dem Vorwurf, daß der sächsische Viehbestand unter falscher Rücksichtnahme auf die Landwirtschaft und zum Schaden der Konsumenten zu stark geschont würde, und daß dadurch die Wochenkopfmenge von 250 g nicht erreicht würde. Ls mutz erneut darauf hingewiesen werden, datz diese Annahme durchaus irrig ist; denn die sächsische Btehumlage ebenso wie die Lieferungen aus den übrigen Bundesstaaten sind seit Oktober dauernd voll er füllt worden. Die Lieferungen haben sogar das Soll noch über- stiegen. Ein Mehrassbringen, als es die Umlage versieht, erscheint aber äußerst bedenklich, da nach der einstimmigen Ansicht aller Sach kenner die Umlage das äußerste bedeutet, was den Viehbeständen entnommen werden kann. Es werden in einem Vierteljahr zur Schlachtung gebracht: an Rindern 4,26 Proz. der Rinder über drei Monate, an Schweinen 18,80 Proz. der Schweine über ein halbes Jahr, an Kälbern 5,58 Proz. der über 2 Jahre osten Kühe. Um von der Wirkung dieser Umlage eine Vorstellung zu erlangen, sei daraus hingewiesen, daß z. B. die Kühe in der Zeit zwischen der Dtehzählana am 1. September und der Viehzählung am l. Dezem ber um 0,26 Proz. abgenommen haben. Diese Abnahme würbe be trächtlich höher gewesen sein, wenn es der sächsischen Regierung nicht gelungm wäre, während dieser Zeit etwa 6000 Kühe aus dem neu tralen Auslande und den besetzten Gebieten hereinzuholen. Ohne diese Verstärkung des Kuhbestandes hätte die Umlage voraussichtlich zu einer Abminderung der Kühe allein in diesem Vierteljahr um etwa 2 Proz. geführt. Es wird einleuchten, datz eine Verstärkung der Abschlochtung von Rindern geradezu einem Raubbau gleichkommen mützte, was umso bedenklicher wäre, als die Dauer des Krieges nicht zu übersehen ist und darauf Bedacht genommen werden mutz, die Fleischversorgung und vor allem auch die Milch- und Butterver- sorgung wenigstens auf der jetzigen Kohe dauernd erhalten zu können. Eine Verstärkung der Abschlachtunfl würde zwar augen blicklich«, Beifall der Verbraucher finden, sich später ad« umso schwerer rächen müßen. A. Ackerboh««» (Pferdebohnen, Saubohnen, Feldbohnen) und Peluschken unterliegen der Beschlagnahme. Bestände an genannten Früchten sind, soweit noch nicht geschehen, sofort beim Bezirksverdande mittels bei diesem zu entnehmender Vordrucke anzumelden. Acker bohnen und Peluschken sind unverzüglich an die Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte in Berlin oder deren für Sachsen bestellten Aufkäufer, die Firma Scheffler. Sieg L Lv. in Dresden, obzuliefern. Jeder anderweitige Absatz sowie die Unterlassung der Bestandsan meldung ziehen Bestrafung nach sich. Den Ablieferern von Acker- bahnen wird eine gleiche Menge anderer Futtermittel auf Verlangen sofort zur Verfügung gestellt. — Wicken und Lupinen unterliegen der D«ordnnng über Futtermittel vom 5. Oktober 1916. Sie dürfen — abgesehen von Saatgut — ebenfalls nur an dte Bezugs- vereintguog der deutschen Landwirte oder deren Ankäufer abgesetzt werden. A. Nach Verordnung des Präsidenten des Kriegsernährungs amtes dürfen Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe während der Frühjahrsbestellung bis 3l. Mai 1617 mtt Genehmigung d« König- lichen Amtshauvlmannschafi an die zur Feldarbeit verwendeten Ochsen und an die in Ermangelung anderer Spanntiere zur Feld- orbett verwendeten Kühe je einen Zentner Käfer aus ihren Vorräten verfüttern. Wenn etn Tk« nicht während des ganzen Zeitraums gehalten od« wenn die Verfütterungsgenehmigung nicht auf den ganzen Zeitraum erteilt wird, ermähigt sich die Menge um je ein Pfund für jeden fehlenden Tag- Es bedarf in jedem Falle der orts- behördlichen Bescheinigung, daß die Tiere tatsächlich zur Feldarbeit benötigt werden. — Tovseife ist schädlich für die Augen. Di« Derwen düng von Tonseife wird von einem Arzt in ein« Zeitung als schädlich für die Augen bezeichnet. Zn einer ganzen Anzahl von Fällen, so führt er aus, habe er bei Augenerkrankungen festgestellt, daß diefe auf die Verwendung von Tonseife zurück zuführen feien. Mele Augenentzündungen, namentlich bei Kin dern, kommen daher, daß Teile dieser Seife beim Waschen in dte Augen gekommen waren, wodurch die Entzündung hervor- gerusen wurde. M. I. Am 23. und 24. dieses Monats findet die Ziehung der 7. Geldlotterie zum Besten der Königin Carola-Gedächt nis-Stiftung statt. Damit, wie bei der 5. und 6. Lotterie, auch dies Mal die Äriegswohlfahrtspflege durch Zuwendung reich lich« Mittel aus dem Lotteriereingewinn eine nachhaltige För derung erfahre, möchte auch das 7. Lotterieunternehmen durch recht rege Beteiligung zu einem großen Erfolge geführt werden. Lose sind zum Preise von nur 1 Mk. beim König!. Sächs. Jnvalidendank und in sämtlichen Losgeschäften, in Naunhof bei Kurt Wendl er und GünzLEule zu haben. — Der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten und der Ehef des Reichsamtes für die Verwaltung der Reichseisen bahnen haben einen für die diesjährige Frühkartoffelbestellung dankenswerten gemeinsamen Erlaß herausgegeben. Danach ist der Wagenbedarf für Saatkartoffeln, insoweit es sich um Saatgut für Frühkartoffeln handelt, bis auf weiteres in erster Reihe zu decken. — Zeichnungen auf die sechste Kriegsanleihe. Die Firma Friedrich Krupp A.-G. in Esten beteiligt sich an der sechsten Kriegsanleihe wiederum mit dem Betrage von 40 Millionen Mark. Die Stadt Dresden'zelchnete 12 Millionen, die Landes Versicherungsanstalt Kesten-Nassau wieder 10 Millionen, der Bochumer Verein für Bergbau und Gutzstahlfabrtkation wieder 10 Millionen, Kreis Pinneberg 5 Millionen, die Sparkasse der Stadt Dresden wieder 12 Millionen Mark. — Große Heimatdankspende. Die Leipzig« Werkzeug maschinenfabrik vorm. W. v. Pittler, Aktiengesellschaft zu Wahren bei Leipzig, hat dem Keimatdank aus dem Gewinn- erkägnis des verflossenen Geschäftsjahres den Betrag von 100 000 Mark zugewendet. Davon sollen 50 000 Mark der Heimatdankstiftung in Dresden und 50 000 Mark dem Verein Keimatdank für die Amtshauptmannschaft Leipzig zukommen. -f- Der Kampf gegen die — Löslichkeit. Neuerdings hat an vielen Orten eine Bewegung eingesetzt, die die bisher gebräuchlichen Formeln und Redewendungen der Löslichkeit besonders im schriftlichen Verkehr abzuschaffen wünscht. Rein praktisch genommen, ist dieser Kampf gegen die Köflichkeitswörter nicht unverständlich. Denn wenn jemand z. B. heute ein Kaufanerbieten mit kurzen sachlichen Worten ablehnt, so hat dos natürlich genau so viel Geltung, als wenn die Worte ergebenst, hochachtungsvoll u. a. m. dabei flehen. Gerade diese Angelegenheit hat aber nicht nur eine praktische, sondern auch eine sehr beachtliche ideelle Seite. Die Löslichkeit bleibt auch da, wo sie scheinbar nichts sogt, ein Gebot der Sitte und ist im menschlichen Verkehr ebenso wichtig, wie das Oel in der Maschine. Dieses Oel ist umso notwendiger, je mehr Reibungsflächen vorhanden sind. Das kann man leider in der Gegenwart nur bestätigt finden. Der Krieg Hot uns neben dem Gefühl der Einigkeit und Geschlossenheit doch auch viel neue Reibungsflächen, ja sogar böse Auswüchse, gebracht. Etner dieser Auswüchse, der zwar nicht so schädlich ist wie andere, ober doch vielfach sehr unangenehm empfunden wird, tsk das bedauer- liche'Sichgehenlosten im Verkehr, das zum Teil auf die psychologisch erklärliche allgemeine Reizbarkeit zurückzuführen sein mag, zum anderen Teil aber nur durch Mangel an Selbstbeherrschung und das Fehlen auker Kinderstube erklärt werden kann. In beiden Fällen aber be steht der Erfolg in Aerger und Zank und nicht selten werden gericht liche Auseinandersetzungen aus ursprünglich geringfügigen ^Anlässen hervorgerufen, die leicht zu vermeiden gewesen wären. Man denke nur an di« lebhaften Klagen, die heute nicht nur über Beamte, sondern sogar über das Verhalten von Geschäftsleuten gegenüber ihren Kunden geführt werden, obgleich man meinen sollte, datz gerade die Letzteren ihren Vorteil darin sehen mützten, sich das Wohlwollen ihrer Kund schaft zu erholten. Doch wir wollen nichi selbstgerecht mit den Fingern auf andere weisen, sondern jeder mag sich fragen, ob er in der Eisen- bahn, der Straßenbahn oder wo es auch sei, die Rücksichten die er für sich beansprucht, auch seinem Nebenmenschen entgegenbringt. Wir fürchten, die Reizbarkeit liegt in der Luft — wenn nicht im Magen, denn auch im schriftlichen Verkehr hak schon eine bedenkliche Strömung eingesetzt, allerlei Meinungen nicht rückhaltlos, sondern rücksichtslos auszutauschen. Man stelle sich vor, wohin es führen würde, wenn hi« mtt einem Schlage alle Löflichkeitsformeln gebildeter Abendländer abgeschaffi würden, bei vielen das einzig«, was sie bis jetzt noch in den Schranken des guten Tones hielt. Auch der Verkehr zwischen Publikum und Behörden würde dadurch keineswegs gewinnen. Ge rade jetzt sind diese Formeln durchaus nicht überflüssig, denn sie stellen eine wirkunsvvM Mahnung zur Selbstbeherrschung dar. Bei ollem Bestreben, wahr und osten zu sein, sollen wir in dieser schweren Zeit uns das Leben gegenseitig dadurch erleichtern, dotz wir in Bezug auf Löslichkeit des Guten lieber zu viel als zu wenig tun und scheinbar wertlose Löflichkeitsformeln jedenfalls dann beibehalten, wenn unsere Mitmenschen in ihrer Weglassung eine Zurücksetzung empfinden könnten. — Leipzig. Montag mittag ist d« Soldat, d« am Sonnabend die Zigarrenhändlerin Elisabeth Kramer in Leipzig- Lindenau überfallen und beraubt hat, auf dem Ranstädter Steinwege von einem Schuhmann festgenommen worden. Er ist geständig. D« Täter heißt Willy Mehnert, stammt aus Einsiedel bei Chemnitz, steht als Soldat im Felde und hat sich ohne Urlaub nach Leipzig begeben. Nach begangener Tat hat « fich von dem geraubten Gelds einen Zivilanzug gekauft ist, nach Berlin und von da mied« noch Leipzig gefahren und wurde ^mn festgenommen. Er ist bereits schwer vorbestraft. —Der 9 jährige Schulknabe Junghans wurde am Blücher- platze von ein« Kraftdroschke überfahren. Auf der Sanitäts wache konnte nur noch d« bereits etngetretene Tod festgestellt werden. Nach den Zeugenausfagen soll den Kraftdroschken- führ« ein Verschulden nicht treffen. — Rochlitz Kl« traten in diesem Jahre die Fückse in groß« Zahl auf. Im Wittgendorfer Revier wurden 6 Füchse, auf dem Rochlitz« Berge und auf Noßwiher Revier je 2 Füchse, außerdem 7 Marder zur Strecke gebracht. Auch in der weiteren Umgebung find die Füchse sehr häufig. Zeichn^ die sechste Kriegsanleihe!
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