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Nachrichten für Naunhof : 18.02.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191702186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-02
- Tag 1917-02-18
-
Monat
1917-02
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 18.02.1917
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Neutralitätspolitik vurchgesüyrl Vase. Sinfukr cteutkeker M»r«n in ^uÜlnnct? Stockholm, 16. Februar. Die hiesige „Börsenzeitung" macht etwas merkwürdig klingende Angaben über andauernde Einfuhr deutscher Waren nach Rußland. Der Abg. Krupenski ersuchte dar- nach im russischen Budgetausschutz, um Aufklärung darüber, ob gegenwärtig noch deutsche Waren nach Rutzland ein geführt werden. Ministergehilfe Schallen gab zu, daß ge wisse deutsche Waren, wie Werkzeuge, Apparate, Papier, Schreibgeräte und Metallartikel trotz der verdoppelten Zölle noch über Schweden und Finnland eingeführt werden. Die Regierung besitze über diese Waren ein Verzeichnis. Ein absolutes Verbot einer derartigen Einfuhr sei sogar vom Gesichtspunkte der Landesverteidigung aus nicht ratsam. Der letzte Satz klingt doch zu eigentümlich, alS daß man ihn für wahr halten könnte, selbst wenn der Ministergehilfe ihn gesprochen hätte. Grieckenlnnctv bioekact« «tsuerl fort. Lugano, 16. Februar, Alle Schandtaten und Vergewaltigungen, die der Ver band gegen Griechenland verübte, scheinen noch nicht das Maß des Möglichen erfüllt zu haben. Die griechische Presse richtet wegen der Fortdauer der Blockade heftige Angriffe gegen die bisherigen Vertreter Griechenlands in London und Paris, die zum Rücktritt gezwungen waren. Die Entente verweigert die Aufhebung der Blockade mit der Begründung, daß die im Ultimatum der Entente ent haltenen Forderungen seitens Griechenlands in unbefriedi gender Weise zur Ausführung gelangen. Also, nachdem alles getan ist, nachdem Griechenland sich wie ein hilflos Überfallener dem Räuber ergeben hat, soll es dennoch verhungern. Es ist eine edle Kumpanei, deren Faust auf Griechenland liegt. Geograpkilckes aus Rumänien. 5. Bukarest, im Februar. Uber die Schreibweise und die Aussprache der rumänischen Orts- und Flußnamen, die in unseren Heeres berichten eine so wichtige Rolle spielen, herrscht noch immer große Unklarheit. Das liegt zum großen Teil daran, daß die rumänische Sprache und Rechtschreibung in einer sehr lebhaften Entwicklung begriffen und je nach dem Bildungsgrade des Schreibers schwanken. Es schreibt in Rumänien einfach jedermann so, wie es ihm gefällt, und selbst die Behörden kennen keine einheitliche Rechtschreibung, obwohl die rumä nische Akademie schon längst eine lautgemäße Schreibweise vorgeschrieben hat. Man kann z. B. auf den Stempeln staatlicher Behörden neben dem richtigen „Bucu resti" (Bukarest) das veraltete „Burcuresci" finden. Folge richtig müßten in allen Berichten aus und über Rumänien die in Rumänien selbst üblichen Bezeichnungen benutzt werden, und zwar die in den rumänischen Generalstabs karten verzeichneten oder die im deutschen Sprachgebrauch eingebürgc«Len. Bestimmte und festumgrenzte Regeln lassen sich auch hier nicht aufstellen, aber ein kleiner Weg weiser dürfte die notgedrungene Wanderung durch den Irr garten der rumänischen Sprache wenigstens einigermaßen erleichtern. Die durch den Handels- und Reiseverkehr und durch die deutschen Jndustrieunternehmungen in Rumänien all gemein bekanntgeworbenen Orts- und Flußnamen haben auch deutsche Bezeichnungen, z. B. Bukarest, Galatz, Jassy (rum. Jasi), Constantza usw., der Jiu, der Ott, der Arges, di« Prahova, die Jalomitza, der Sereth, die Schu- schitza usw. Der bestimmte männliche Artikel ul wird den Fluß- oder Bergnamen nur dann angehängt, wenn von dieser, geographischen Begriffen allein gesprochen wird, z. B.: der Ardschesch ---- Argesul, der Sereth --- Sretul. In Ver bindung mit anderen Bezeichnungen werden diese Namen ohne den Artikel gebraucht. Aus diesem Grunde muß es richtig heißen: Die Schlacht am Ardschesch, oder will man den Flußnamen rumänisch schreiben: die Schlacht am Arges. Nicht mehr gebraucht Wird die EMung „eSct" (sprich: eschtschi): e» ist oieknek richtig, wenn man durchweg „esti" schreibt und diese Endung „eschti" ausspricht. Da in Rumänien eine ganze Reihe von Ortsnamen sich sehr oft wiederholt, werden nähere Ortsangaben zur Unter scheidung angehängt, meistens der Bezirk (judet) oder der benachbarte Fluß. Besonders zu beachten find einige Abkürzungen, die für Berge und Wler üblich find: M., Mte., Mtele. --- Mun- tele (der Berg), Mgr. --- Magura (die Kuppe), D. ----- Dealul (die Höhe), C. — Coama (der Kamm), P. — Piscul (die Spitze), Vrf. ----- Virful (die Spitze), Mov. ----- Mooila (der Hügel). Was die rumänischen Flüsse angeht, so heißen sie in der bei den in Rumänien ansässigen Deutschen üblichen Benennung: Der Jiu, der Motru, der Gilort, der Olt, der Oltetz, die Vede, der Arges, die Dimbooitza, die Prahova, der Lotru, der Buzeu, der Rim- nic, die Putna, der Milkow, die Bistritza, der Ojtuz, die Mrldooa, der Sereth, der Pruth. Und nun noch etwas über Ortsbezeichnuugeu: Oras heißt die Stadt, Tirgul der Marktflecken, Satul das Dorf, Comuna die Gemeinde, Catunul der Flecken. Misons Degen. »Et jinge schon, aber et jeht nick." Herrisch faß er in dem Weißen Haus über alle Menschheit zu Gerichte. Schrieb Episteln in den Krieg hinaus Und verbesserte die Weltgeschichte. Jeder lauschte seinem Atemzug, Freunde, Feinde und auch oie Neutralen, Und das starke deutsche Volk ertrug Seinetwegen fast des Hungers Qualen. Endlich wuchs der Rächer aus der Not, Und der Knoten ward entzwei gehauen: Knabbert unser Volk am trocknen Brot, Soll der Brite keinen Kuchen kauen. Eingekerkert, abgesperrt vom Meer Sitzt er hinter einer Tauchbootmauer, Und vor seinen Küsten rings umher Liegt der liebe Hunger auf der Lauer. Ohnmachtwütig schrie der Feinde Chor: Wird Amerika den Schlag ertragen? Und Neutrale raunten sich ins Ohr: Was wird Wilson, was wird Wilson sagen? Wilson? — drohend, würdevoll und stolz Zog er aus der Scheide seinen Degen, Und der Degen war von reinem Holz Und nun lacht und kichert's allerwegen. (im Felde.) stak unä fern. 0 MnfpfennigMcke aus Aluminium. Nachdem kürzlich die Prägung von Einpfennigstücken aus Aluminium be schlossen worden ist — diese Mennige find inzwischen bereits zur Ausgabe gelangt —, sollen nunmehr nach einem Bundesratsbeschluß auch Fünfpfennigstücke aus dem selben Metall hergestellt werden. o Selbstmord eines Berliner Anwalts. Der Berliner Rechtsanwalt und Notar Justizrat Gustav Jacobsohn hat Selbstmord verübt. Jacobsohn, der einen bedeutenden Wirkungskreis hatte, wurde kürzlich in dem großen Schiff- mann-Prozeß als Zeuge vernommen und infolge eines Gerichtsbeschlusses nicht vereidigt; er beantragte darauf die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen sich selbst. Die Angehörigen des Verstorbenen behaupten je doch, daß diese Vorgänge nicht die Ursache des Selbst mordes gewesen seien. v Eine KorfchunKsanstalt für Psychiatrie. Dem König von Bayern sind zur Erforschung des Wesens der Geisteskrankheiten sowie zur Auffindung von Mitteln zu ihrer Verhütung, Linderung und Heilung 1 700 000 Mark zur Verfügung gestellt worden. Der König hat diese Summe entsprechend dem Wunsche der Spender zur Er- richümg einer deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München bestimmt. Diese Anstalt soll zunächst an die psychiatrische Universitätsklinik in München angegliedert werden. Die Schaffung «ins» eignen Herms MM für me Leit «ach d«m Kriege bevor. Dadurch «HÄten HieKaiser- Wilhelm-Jnstitutr in Dählem eine würdige Schwester- anstatt in Bayern. o Eissprengung im Mittelland-Kanal. Eine Ursache der Kohlenknappheit ist der zugefrorene Mittelland-Kanal, mif dem etwa Ml" beladene Kohlenschiffe in den einzelnen Häfen festliegen. Es soll nach einer amtlichen Verfügung der Kanal sobald als möglich freigemacht werden. Die Arbeiten haben damit begonnen, daß im Ems-Weser-Kanal ein Pionierkommando eine Eissprengung oornahm, um eine Stelle zu schaffen, an der der Eisbrecher demnächst seine Tätigkeit beginnen kann. 0 «Schweres Grubenunglück. Auf der Gewemcvan „Einigkeit" bei Fallersleben hat sich ein schweres Gruben unglück zugetragen. In einem Kalischacht hatten sich Spreng stoffe entzündet, die o^re Explosion langsam abbrannten. Durch die sich dabei entwickelnden Gasschwaden sind 81 Mann unlS Leben gekommen. Einige weitere Leut« waren zunächst bewußtlos, erholten sich aber bald wieder und befinden sich außer Lebensgefahr. Zur Zeit des Unglücks waren 130 Mann im Schacht. Die Anlagen des Kali werkes sind sämtlich in Ordnung geblieben, und der Be trieb kann voll aufrechterhalten werden. s Weibliche Richter in Rutzland. Der ruMche Ministerrat genehmigte einen Gesetzentwurf, der die Frauen ermächtigt, richterliche Funktionen auszuüben, sofern sie im Besitze des Diploms einer Mittelschule sind. Den Russen scheint also Mittelschulbildung zur Rechtsprechung zu genügen. T Braud in einer griechischen Waffenfabrik. Eine Feuersbrunst, die sich schnell ausbreitete, entstand in der Waffenfabrik im Piräus. Die Mattosen der Kriegsschiffe der Alliierten wirkten, nach einer Athener Reulermeldung, mit den griechischen Feuerwehrleuten bei der Bekämpfung des Feuers zusammen. Bei dem Brande sind viele Menschen umgekommen. 0 Der Bekämpfung der Miickenplage kommt zur Ver- Hütung von Malariaerkrankungen bekanntlich große Bedeu tung zu. Es ist ihr daher vom preußischen Ministerium des Innern auch während des Meges volle Aufmerksamkeit ge widmet worden. Nach Berichten, die durch das Ministerium von den oberen Verwaltungsbehörden eingefordert wurden, haben die verschiedenen Mittel der Mückenbekämpfung denn auch in einer Reihe von Orten mit gutem Erfolge Anwen dung gefunden. Zur Winterzeit wurde auf Bekämpfung der Mücken in den Kellern durch Abflammen, Ausräuchern oder Vernichtung mit nassen Tüchern, zur Sommerzeit du rch Zuschütten von Wafserlöchern, durch Saprolisieren oder Petrolisieren stehen der Gewässer oder, wo dies mit Rücksicht auf den Vogel-, Fisch- und Wildschutz nicht angängig erschien, durch Besetzen der Gewässer mit Fischen, Schwänen und Wildenten, durch An bringung von Nistgelegenheiten für Singvögel und durch Schub der Schwalben hingewirkt; auch wurde durch Be lehrungen mit Hilfe von Haus- und Grundbesitzervereinen, der Presse und der Schulen aus die Notwendigkeit der Mückenbekämpfung aufmerksam gemacht. Wenn hierdurch, wie erwähnt, auch manche Erfolge erreicht sind, so haben die angeordneten Maßregeln während des Kriegszustandes aber doch nicht an allen Otten mit dem Wünschenswetten Nach druck durchgefühtt werden können. Das ist im Jitteresse der Volksgesundheit um so mehr zu bedauern, als es gerade in folge des Krieges in manchen Gegenden wieder zu einer Einschleppung von Malaria aus dem Aus lande gekommen ist und somit, da die Malariamücke sich fast in allen Teilen Deutschlands findet, «in stärkeres Wtederaufflackern dieser bei uns schon fast ganz verschwundenen Krankheit droht. Der preußische Minister des Innern hat die Regierungspräsidenten daher in einem neuen Runderlaß ersucht, di« weitere Durchführung der Mückenbekämpfung mit allem Stachdruck zu fördern, soweit es während des Krieges möglich ist. Als ein wichtiges, bisher anscheinend nicht angewandtes Mittel zur Vernichtung der Mücken wird dabei auch das Um wenden des trockenen Laubes bei Frostivetter in der Umgebung menschlicher Wohnungen empfohlen, wobei die dort über winternden Mücken durch Erfrieren zugrunde gehen. Das Vorgehen der Verwaltung wird hoffentlich von gutem Erfolg begleitet sein, aber auch ohne besonderes behördliches Ein greifen kann der Bevölkerung im eigensten Interesse die An wendung der erwähnten Mittel zur Mückenbekämpfung nur auf das dringendste empfohlen werden. Kriegs- W Okronik Wichtige Tagesereignisse zum Sammeln. 17. Dezember. Englische Vorstöße nördlich der Ancre blutig abgewiesen. — Auf dem Ostufer der Maas fällt das Dorf Bezonvaur in die Hände der Franzosen. — In Rumänien wird der Lauf des Buzau und der unteren Calmatu in breiter Front überschritten. — Die Dobrudscha-Armee gewinnt im Nordteil des Landes Raum. 18. Dezember. Russische Angriffe bei Bol Borsk abge schlagen, ebenso bei Augustowka (südlich von Zborow). — Heftige Kämvfe im Uz-Tal. — Wirksame Fliegerangriffe auf in Richtung Braila zurückgebende russisch-rumänische Kolonnen. 19. Dezember. Französische Vorstöße bei Reims und vor Verdun abgewiesan. — Bei der Verfolgung des russisch-rumSnischen Heeres in der Walachei werden 1000 Gefangene und reiche Beule gemachi; in der Dobrudscha zieht sich der Feind »eiter nordwärts gegen die untere Donau zurück, von den Siegern verfolgt. 20. Dezember. Auf allen Kriegsschauplätzen herrscht im allgemeinen Ruhe. An der Goldenen Biftritz scheiterten russische Teilanariffe. 21. Dezember. An der Goldenen Bistritz bei Moskeanesci bricht viermaliger russischer Ansturm zusammen. In der Dobrud- scha wird der Feind aus mehreren Nachhutstellungcn geworfen. — Bei Paralovo (im Cerna-Bogen) werden Höhenstellungen von deutschen Jägern gegen starke russische Angriffe gehalten. 23 Dezember. Aus dem westlichen Kriegsschauplatz werden englische Angriffe bei Bvern und französische bei St.- Die und am Rhein—Rhone-Kanal abgewtesen. — In den Waidkarpathen wird den Russen eine Vor-Stellung entrissen. — In der Dobrudscha mehrere russische Nachhutstellungen «r- stürmt, der wichtige Platz Tulcea an der unteren Donau er obert. 24. Dezember. Neue englische Angriffe im Upern-Bogen abgewiesen. — Kämpfe um Höhen tm Nz-Tale. — Bei Tuleea liegt das nördliche Donauufer unter dem Feuer unserer Ge schütze. — In Makedonien werden englische Angriffe zwischen Wardar und Doiran-See blutig abgeschlagen. 25. Dezember. Die Dobrudscha-Armee nimmt Jsaccea und geht zum Angriff auf den Brückenkopf Maein vor. 26. Dezember. Deutsche Divisionen stürmen im Bersin mit österreichischen Bataillonen das durch die Russen zäh ver teidigte Dorf FilipeM an der Bahn Buzau—Braila und beider seits anschließende stark verschanzte russische Stellungen. 27. Dezember. Die starken russischen Stellungen bei Rtmnicul Sarat werden nach fünftägigem .Kampfe von der S. Armee in einer Breite von 17 Kilometer völlig genommen. Die Donau-Armee bricht in die Front des Feindes ein. wirst ibn aus verschanzten Dörfern und zwingt ihn zum Rückzug nach Nords«. 9000 Gefangene, S7 Maschinengewehre er- beutet. — Der Angriff auf den Brückenkopf Maein in der Dobrudscha schreitet fort. 28. Dezember. Russische starke Gegenangriffe bei Rimnicul Sarat scheitern. Der Feind wird, nachdem seine neuen Stellungen überrannt sind, über den Ort hinaus zurückaeworfen, ebenso aus seinen Stellungen weiter südöstlich vertrieben und erleidet schwere Verluste. — In der Dobrudscha werden befestigte russische Köhenftellungen östlich von Macin durch bulgarische und osmanische Truppen erobert. 29. Dezember. Gelungener Vorstoß an Höhe 804 und am Südhang des .Toten Mannes" bis in die dritte franzS- fische Linie. — An Ler siebenbürgischen Ostfront mehrere russische Stellungen erMrmt: 1400 Gefangene, 18 Maschinengewehre, 8 Geschütze Deutet. — In der Walachei wirft-er link Flügel der S. Armee starke russisch-rumänische Kräfte nn Gebirge hinter Dumitresti, 20 Kilometer nordwestlich von Rimnicul Sarat zurück. Der rechte Flügel treibt die Ruffen nach Nordosten vor sich her. Am 28. Dezember über 1400 Gefangene. — In der Dobrudscha wird Rachel genommen. 30. Dezember. Französische Angriffe am »Toten Mann" ab- gewiesen. — Die Russen werden im stebenbürgischen Grenzaekirge aus wsiteren verschanzten Stellungen geworfen und büßen 660 Ge- fangens und sieben Maschinengewehre ein. — In Rumänien wird der Feind zwischen Gebirge und Donau weiter zurückgetrieden. 31. Dezember. Erfolgreiche Kämpfe tm Grenzgebirge zur Moldau. Tulnici im Putnatal nach hartem Häuserkampf genommen. 1. Januar. Die Ruffen im Nordteil der großen Walachei weiter peworfen in Stellungen halbwegs Rttnnicul Sarat und Focsam, sowie tn den Brückenkopf von Braila. In der Dobrudscha Erfolge gegen Macin. — Meldung, daß da* französische Panzerschiff »GauloiS" am 27. Dezember im Mittelmeer versenkt wurde. 2. Januar. Südlich des Totrosui-Tales den Höhen rücken Faltucanu erstürmt. — Schatte Verfolgung der Rusten. 3. Januar. Im Grundgebirge der Moldau scheitern starke russische Angriff« gegen den Faltmanu - Derg, während von den Oesterreichern Höhen und die Orte Baresci und Topesci «»stürmt «erden. — Truppen der Arm«« Mackensen nehmen Pinkt-sti und Mero am Milcovul. - In -er Dobrudscha werden di« Russen auf Dacareni. Iijila und nach Macin hineingeworfen. 4. Januar. Der Mileovu-Abschnitt nordwestlich von Focsani wird überschritten. — Deutsche und bulgarische Regi menter stürmen die hartnäckig verteidigten Ort« Macin und Jiiila. 5. Ianuor. Vergebliche russische Anariffe an -er Donauiront. — Die Äänwse an der Sereth-Linie gehen erfolgreich wejter. Bst Odo- desti werden mehrere verschanzte Köhensiellungen erstürmt. Slobozia und Rvtesti (Rimnitul SorabAdschnitt) genommen. Die DrÜcken- stellung von Braila durchbrochen, Surgueti und Romanul erstürmt, btSO «fangme. Aus dem rechten Donauuser gesinnt der Angriff gegen Braila und Galatz Raum. k. Januar. In der Gegend Mitau—Riga 900 Russen ge- sangen. — Südlich des Trotosultals schwer« nMsche Niedert«« -wischen Ockumba und Mt. Faltucanu: über 300 Gefangene. — Die starke russische Stellung zwischen T-rtaru bis Rimntcmi vor der Sereth- linie genommen, weiter südöstlich Olansasco, Gultonca nyd M«in«ni erobert. - Vie Donou^Arme« wirft Lie Ruffen über den Sereth zu rück. — Braila erstürmt, Galatz unter Feuer genommen. 8. Januar. Russische Angriffe westlich der Straße Riga- Mitau blutig abgewiesen. — Die Russen und Rumänen aus den stark befestigten Gebirgsstellungen des Odobesti auf die Putna zurückgeworfen. — Die Milcovu-Stellung im Sturm genommen, ebenso die zweite russisch-rumänische Linie zwischen Focsani und Jarestea und die Festung Fottani selbst, dc- rechte Slügelpunkt der Seretb-Linie. 8910 Gefangene. 3 Ge stbütz«. mehrere Maschinengewehre erbeutet. 9. Januar. Im Grenzgebirg« der Moldau werden die Russen weiter zurückgetriebsn und starke Stellungen im Cäsium und Sufito- Tal gestürmt. — Mackensen wirft den Feind über die Putna und beiderseits Fundeni in die Linie Lrangeni Nanesti. Garleaska wird genommen. 10. Januar. Russische Angriffe südwestlich Riga bleiben ohne Erfolg, ebenso starke russisch-rumänische Angriffe im Susita-Tal. Nördlich und südlich des Casinu-TalS wird der Feind weiter zurückgedrängt. Nördlich Focsani das linke Putna-Uf« erreicht. Zwischen Nvesani und Fundeni geben die Ruffen hinter den Sereth zuttick. 11. Januar. Englische Vorstöße bei Vpern abgewiefen, ebenso russische zwischen Riga und Smorgon. — Im Srenzgebtrge der Moldau weiter« Fortschritte, besonders an der Oilozstraß«, wo mehrer« starke russische Höhenstellungen genommen werd«». 12. Januar. Russische Angriffe an der Bahn Düna- Dünaburg verlustreich abgewiesen. — An der Oitoz-Strabe mehrere russische Stellungen gestürmt. — La Burtea -wischen Braila und Galatz genommen 15. Januar. Starke ruMch-rumänische Angriffe noroucv des Gusita-Tales abgewiesen. — Südlich deS Sereth vor Galatz Vadeni erstürmt. 1K. Jon uar. Französische Vorstöße bei Beuvraignes vereitelt. Russisch-rumänisch« Gegenangriff« im Lasinu- und Susttatal sowie beiderseits Fundeni brechen unter großen Verlusten des Feindes zu- sammen. 17. Januar. Russische Angriffe bei Smorgon brechen unter schwersten Verlusten zusammen. — Russisch-rumänische Gegenstöße zwischen Lasinu- und Susita-Tal ubgewiesen. — Im Monat Dezember betrug -er deutsche Verlust an Flug zeugen 17, während unsere Gegner 66 etnbüßten. 18. Januar. Bei einem Vorstoß gegen heimlich geräumte deutsche Gräben bei Serre erleiden die Engländer schwere Verlust«. - Ein starker russischer Angriff im Ottoz-Tal abgewtesen, erfolgreiche deutsch-österreichisch« Unttrnehmung «»ischen Sufito. und Putna- Tal. — Tukea und Jsa«k«a von d«n Ruff«« beschossen, mehrer« Ein wohner getötet. IS. Januar. Russische Angriffe bei Marafti nördlich des Susita-Tms scheitern unter schweren Verlusten. Ein kleiner englischer Borstoß «egen Ser«* glatt akgewiesen
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