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Nachrichten für Naunhof : 21.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191701219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19170121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19170121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-01
- Tag 1917-01-21
-
Monat
1917-01
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 21.01.1917
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Lunte Leitung. Hoch die deutsche Sprache! Im Starnberger Bahn hof in München ist eine Verordnung angeschlagen, die be sagt, bah man -um Lösen der Fahrkarten mit abge-ähltem Gelbe antreten solle, um da- Wechseln, da- die Arbeit der .Schalteristen* und .Schalteristinnen* unnötig er schwere, -u vermeiden. .Der Schuldigist für diesen Mist ist sicher kein Stilist, sondern ein im DeutschiSmuS schleckt beschlagener Eisenbahnist*, bemerkt dazu der bekannte .Zwiebelfischist* HanS von Weber. » Erdbeben auf Formosa. Einem in Kopenhagen «m- getroffenen Telegramm zufolge wurde Formosa von hef tigen Erdbeben betroffen, wobei über lVOO Häuser ein stürzten und etwa 3E Personen umkamen. 0 Der OberhofmarschaL al* Lebeu-retter. Der Oberhofmarschall v. Rantzau in Schwert« rettete einen Schuttnaben und einen Diener der Kronprinzessin, die auf dem dürren Eis« des Burgsees eingebrochen waren, vom Lode -e- Ertrinken-. 0 Erhaltung deS Dannewerks. Der berühmte frühere dänische Grenzwall.Dannewerk*, der sich nördlich der Eider vom Dorfe Ellingstedt bis BuSdorf, südlich der Stadt Schleswig, hinzieht, soll als kriegsgeschichtlicheS Wahrzeichen für immer «halten bleiben. Die deutschen Heere erobert« den heut« noch etwa 17 Kilometer langen und bis 16 Meter hohen Berteidigungswall viermal, zu letzt am 6. Februar 1864, nachdem di« Danen 16 Jahre lang an den neuen Befestigungen der für unüberwindlich gehaltenen Wallanlagen gearbeitet hatten. zahl neuer Soldatenlieder entstände«, wobei bekannte Volkslieder oft nur durch kleine Umgestaltungen cckge- ändert wurden. Ferner wurden auf landläufige Melodien neue Strophen gedichtet, wie beispielsweise das folgende Vaterlanöslied (nach der Weise .Ich halt' einen Kameraden* zu singen) zeigt: »Es HLete—n—a dr Grenze oll vll Soldate jetz Im Süd«, Oste, Norde, im Deschte, allen Orte, Mr liebst schönt Schwyz. Wenn da die Dütsche chüme, Italiener Lne für, Oestricher und Franzose, die chönte do no lose: Euch lömer nit berbür. Kanon« dätid brüela mit fester Donnerstimm, Und Säbel bäte blitze, Gwehr-Cbugl« würre sprütze, D' Solüate rüehte nümm. Bis da der letscht BluetStropfe fürs Länbli wäri gäh. Ob liebe Gott, laß walte, daß d' Schwyz ÜS blieb erhalt«, Daß sie kei Chrieg müeS gseh!" Vielfach macht sich Witz und Humor geltend, so in folgender Arrestüichtung: .E Hoorwüsch im Spatz (Sol datenkost), im Arrest kei Schatz, im Spiel kei Trümpf, im Winter kei Strumpf, nüt -'trinke im Quartier und en dumme Offizier, das säg i ganz frei, daß eS -um Tüfel- hole seil* Mannschaftsräume trag« etwa am Eingang die Aufschrift: .Billa Durzug, Gasthof zur Flöhburg, Hotel zur gestörten Nachtruhe.* Damit sind wir bei der neu entstandenen Soldaten sprache angelangt. Die Zahl der soldatischen Ausdrücke hat sich seit der Grenzbesetzung so gewaltig vermehrt, daß man mit Fug und Recht von einer Soldatensprache reden kann. Wtch da der Soldatmwitz geschaffen hat, mögen folgende Stichproben veranschaulichen: Di« Infanteristen heißm Jnfanterieigel, die Pioniere Mulwürf oder Feldmuser, die Radfahrer Havasreiter. (Von dem französischen Depeschen- Bureau Havas.) Ihr größtes Pech ist, wenn ihreGummimähre (das Rad) Plattfüße hat. Die Bäcker treten die Bezeichnung Teigaff, die Sanitäter Seeletöter oder Lichewagekonduttör. Der Unteroffizier erfreut sich des Namens Hundedressör, der Feldwebel wird Feldvertramper genannt, der Quartier meister Konservehäuptling. Den Offizier nennt man Säbelraffler, dm Leutnant Schmalspurmajor, dm Major Vorarbeiter, dm Oberstleutnant Regimentstiger, Len Di visionär Bahnhofvorftand. Drollig find die Bezeich nungen für verschiedene Teile der Ausrüstung. Da heißt das Käppi Bundeszylinder oder Jabbrett (weil oft darauf Jaß (Kartenspiel) gespielt wird): der Tornister heißt Aff, s'ahänglich Köfferli, der Gschirrlikaste, Gmickstarr- bazille, Schweißkaste oder Schwiegermutter. Das Gewehr trägt den Namm Schießprügel, das Bajonett heißt Zahn stocher; das gefürchtet« Gewehrgriffüben heißt -'täglich Brot: das Strafexerzieren wirb Maskenball genannt; das Arrestlokal nennt man Ferienkolonie oder Anmeldeftube für Arbeitslose, daS Krankenzimmer Simuliersalon; der Soldtag ist unter dem Namm Mariahilf bekamst . .. 0 Ler Raubanfaü auf den Bahnpostwagen. Dies« Tage hatten Räuber mit vorgehattenm Revolvern auf de« Bahnhof Schoppinitz (Regierungsbezirk Oppebl) «S einem Bahnpostwagen eine Gelbkiste mit 18000 Mark endvendet. i Als Täter sind jetzt stÄen jugendliche Burschen verhaftet wordm; von dem gestohlenes Gelbe fand num ^17000 Mark in der Wohnung eine- Schuhmachers ^im Schornstein versteckt. 0 Der oegehrte Quark. Einen nicht erwarteten Er ! holg hatte ein Handelsmann in Gerlachsbeim, .Kreis Lauban, mit einer Anzeige in einer Zeitung Aus das Angebot, daß er wöchentlich mehrere Tonnen Quark ab- zugebm Habe, gingen ihm über vierzig Telegramme, teils mit telegraphischen Geldanweisungen, zu. Den Telegrammen folgten über Kundert Eilbriefe und fast 200 einfache schritt- licke Anfragen. o Goltzbergbau in Süddeutschland. Eine süddeutsche Gold- und SilberbergwerkSgesellschaft m. b. H. wurde bl Pforzheim gegründet; sie will die Bergwerksrechte für die Württembergische Mutung .Frieda* (200 Hektar) erwerben und die praktische Gewinnung von Gold, Silber und Kupfer durch bergmännischen Abbau aus den Gesteinen des Mutungsfeldes durchführen. S Die größte Stadt der Welt. Nach einer Statistik der Newporter Handelskammer hat Newport London al- größte Stadt der Welt überholt. Es hatte beim Jahres wechsel 1916/17 eine Beoölkerungsziffer von 7'/- Millionen Einwohnern erreicht. Einen Rekord weist die Bautätigkeit der Stadt auf: durchschnittlich wird in jeder Viertelstunde ein neues HauS hergestellt. Newpork hat jetzt 38000 Fabriken, 250 Theater, 108 Krankenhäuser, 553 Schulen und 198 Parks. Von der dmtfchen Fran im Kriege entwirft ein Amerikaner, der während deS Kriege- zehn Monate in Deutschland gelebt haben will, in der .Times* ein Bild, das neben mancherlei Wahrem recht viel Falsches und zwar absichtlich Gefälschtes sehen läßt. „An der kraftvollen Arbeit der ganzen Natton*, schreibt Cnrtin, .nehmen auch die Frauen regen Anteil. In dm Häusern wird fast nur noch gmäht und gestrickt. Die Geschäftsmädchen nähen und stricken in den Gefchäftspausen, wenn sie auf Kund schaft warten. Die Frauen stricken in den Straßenbahnen, in den Bahnzügm, ja sogar in den Theatem und in den Kirchen. Die Damm tragen nicht mehr elegante Moden zur Schau: auch die Kleidung ist „auf höheren Befehl* einfach geworden. Die Frauen, die in dm Fabriken arbeiten — und eS find ihrer Millionen tragen alle eine Schürze von gleichem Schnitt. Ebenso verachtet, wie sie einst bewundert warm, sind die Pariser Moden. Eine Holländerin, die sich in einer Gesellschaft deutscher Damm befand, drückte ihre Bewunderung für gewisse Seiten des englischen Frauen lebens aus. Die deutschen Damen waren aufS höchste entrüstet, und die arme Holländerin, die nur gesagt hatte, daß das TenniSspiel ein hübscher Zeitvertreib für junge Mädchen wäre, wurde so heruntergemacht, daß sie zu weinen anfing. Eine deutsch-amerikanische Dame, die sich in einer Gesellschaft in Hamburg weigerte, daS berühmte .Gott strafe England!* mitzumachen (!), verlor ihren ganzm Bekanntenkreis und wurde von niemand mebr eingeladen . . . .Wer dem braven .Neutralen* daS alle- r wohl aufgrbundeu haben mag? . . Weiblich« Leutnants in Frankreich. Der Hygiene- ausschuß des französischen Parlaments ersuchte kürzlich die Regierung, die älteren Semester unter dm weiblichen Studierenden der Medizin, die fick bereit erklären, in den Lazaretten an der Front Dienste zu tun, den männlichen Studierenden der Medizin gleichzustellen. Da die männ lichen Studierenden, wenn sie als Hilfsärzte einberufen werden, Leutnantsrang und Leutnantssold erhalten, müßtm auch die weiblichen Studierenden im gleichen Falle zu Leutnants befördert werden; sie würden dann die Leutnants abzeichen an ihrer Kopfbedeckung oder auf der Brust tragen. Bei der Regierung scheint aber der Wunsch deS parlamentarischen Ausschusses keinen Widerball gefunden zu haben: die in Frage kommenden staatlichen Stellen haben ihn mit einem Lächeln, daS galant sein sollte, aber auch all» ironisch gedeutet werden konnte, zurückgewiesen. Mondscheinpcvfionen. Man weiß, daß die .Licht stadt* Paris seit längerer Zeit an den Abenden so gut wie lichüoS ist — teils dieserhalb, teil» außerdem. Einem Kenner der Kulturgeschichte gibt das Veranlassung, an eine andere „dunkle Zeit* und an die sogenannten Mondscheinpenfionen, die damit in Zusammenhang standen, zu erinnern. Vi sum Leckre 1774 wurden dem Unternehmer, der di« Be- leuchtung der Pariser Straßen in Pacht genommen hatte, von der Stadtverwaltung für die Tage, an welchen der Mond am Himmel stehen sollte, bestimmte Abzüge gemacht. DaS war eine so merkwürdige Sache, daß in einem Lustspiel jener Zeit eine Person witzelnd sagte: .Der Mpnd rechnete auf die Straßenlaternen, die Laternen zähktM auf den Mond; es gibt nun weder Laternen noch Mondschein- imd klar sieht man nur, daß man nichts sieht.*. Die Stadtverwaltung legte die Ab züge, die sie dem Unternehmer machte, zinstragend an und bildete auS dem Ertrage einen PensionSfonds, aus den, die sogenannten „Mondscheinpensionen* gezahlt wurden. Dem seltsamen Geschäft machte erst der Polizeipräfekt Lenoir eist Ende; unter seiner Herrschaft wurde die Stadt zu jeder Zeit, auch wenn Mondschein im Kalender stand, beleuchtet, und die Mondscheinpenstonäre verloren ihr schönes Einkommen. Mackensen als Dichter. Daß dem Generalfeld- marschall o. Mackensen bei all den Krirgswirren der Sinn für Humor noch nicht oerlsrengegangen ist, erhellt aus einem Gedicht, daS er dieser Tage auf eine an ibn ge- ricktete Anfrage, ob er nach beendetem Feldzüge wieder nach Danzig zurückkehren werde, einem Danziger Blatt« übersandt bat. DaS Gedicht lautet: Der Herr Poguttke fragt mich an. Ob ich tät treu verbleiben Dem asten Danzig An den Alann Muß ich den» doch mal schreiben. Ja. ahnen Sie nickt. Herr Rentier, - Wohin ich rastlos rette. i Wofür in Kälte, Regen, Scknee Ich unentwegt hier streite? Doch nur allein, um uwglichst schnell — Sobald eS a«ht in Ehren - Nach Friedensschluffe auf der Stell' Nach Danzig heimzukehren! Und sollte jemand Zweifel nock An meiner Treue hegen. So sagen Sie ihm, bitte, doch — Recht.deutlich* meinetwegen —: Der Feldmarschall in Bukarest Ist Danziger geblieben. Gehört zu uns, in Treue fest. Er bat mir's selbst geschrieben. Auch ei« LL»g«rrekord. In einem Regensburger Blatte stand kürzlich ein Wort, bas wohl so ziemlich den Längenrekord unserer deutschen Wörter darsteltt; eS lautete (man gehe beim Lesen sparsam mit dem Atem um): KriegslebenSmittelversorgungshauptstellendirektionsgemein- debevollmächtigterl Di« letzte Prophezeiung der Madame de ThöbeS. Wie der .Figaro* mitteilt, hat die dieser Tage verstorbene französische .Wahrsagerin* Madame de Thebes noch wenige Tage vor ihrem Tode ihren neuen, mit allerlei Prophe zeiungen gefüllten Almanach erscheinen lassen. Sie pflegte periodisch die Ereignisse des ^Astraljahres*, das am 20. März endet, zu verkünden. DaS Jahr 1916/17 war ihr »schwarz und rot auf Goldgrund* erschienen; was sie mit dem .Goldgrund* meinte, wird wohl nur sie selbst gewußt haben; vielleicht verstand sie dasmter das Gold, da- die Amerikaner den Alliierten zur Kriegführung vor- schießen. Rach ihrer Vision sollte der Krieg im Frühling diese- Jahres zu Ende gehen. Da st« inzwischen ins Jenseits gepilgert ist, wird man sie nicht mehr zur Ver antwortung ziehen können, wenn ihre Prophezeiung sich al- falsch erweisen sollte. Nur 2« Farbe«! Eineu eigenartigen Notschrei erläßt die Bereinigung deutscher Damenhutfabrikanten in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder. Sie klagt, daß die Schwierigkeiten in der Beschaffung von Chemikalien und Farbstoffen die Färbereien zwängen, die Zahl der Farben der diesjährigen Farbkarte auf daS notwendigste Maß zu beschränken. ES könnten deshalb .leider* nur folgende Farben für Damenhüte verwendet werden. Bast, Creme, Flachs. Rosa, Schiras, Malve, Bisam. Orient, Salome, Zinn, Metall, Punta, Marine, Torpedo, Äther, Pilot, Stahl, Granit, Lava, Lorbeer, Thor, Gneis, Kamelia, Neger, Mohn und Most. DaS sind immerhin noch 26 Farben — und was für welche! Es ist auf'S innigste zu wünschen, daß, wie auf anderen Gebieten, deutscher Erfindungsgeist auch hier Rat schaffen und trotz der beklagenswerten Farbenknappheit .schicke* Hutmodelle Herstellen möge. Für mancke Leute scheint wirklich nock lange nicht genug Krieg da zu sein. Ungleiche Maturen. Roman von B. Eorony. >« ein Mann von un«wöhttlich«, geistiger Diplomat, der rasch Karriere gemacht hat einer gleich gestimmten Seele Bedeutung, ein et er da plötzlich eine , um welche si- lhrioen macht und deren Etzcgchz dem seimgen gieichkommt Tief erblaßt starrte ihn Raden an Spricht man darüber auch schon? ,M«m Gott, gerade so gnt, wie über hunderterlei andere lichkeit, deren Name» zu schal Wände zu Meilen Oh- sie läßt ! das konnte mir aller- .Du .Weil Ihr fft d«v Mmgt." Ha, ha, ha! WaS fällt Dir ein? Du mußt Johanna Du voraussetzest, daß sie sich zu und wenn nicht alle- täuscht, höchsteigen wird. Sr besitzt ' — ' Haus in B. .»ar?* „Der Assessor zuckte mit den Achseln. Umrötig, darüber »u rede» und auch unzart und unerlaubt. Meine Schweiker sandelt ihrem Ermessen und findet doS^tzchttzi«, dessen »in ich,«Vitz «8,90 .Daß di« Gräfin den Neid und Aeraer unserer Dameri er regt imd sogar bei einer hohen Persönlichkeit, deren Namen ich nicht gern nennen möchte, weil di« ! rer» haben übel angeschrieben ist? Ja, dar — dingS nicht entgehen. Man verzecht e« eben ein« schönen Frau nur schwer, wem» st« di« allgemeine Ausmerksamkett auf sich zieht." .Ich heiße ebenfalls nicht gut, daß von mein« Frau mehr gesprochen wird, als nötig ist." .Aber Liebst«, Bester, kannst Du «S denn ändern?" Kavalier, für einen geistvolleren Gesellschaft« hälft, al« Dich selber? Das wäre ungeschickt, wäre das sicherste Mittel, Dir schaden. Setze Dich in den Augen Deiner Frau herab und Dich fallen. Go find nun einmal die Evatöchter." ; müßtest nun doch gerade am besten wissen, daß nicht alle so sstrd. Deine Schwester liefert den Gegenbeweis." .Kein« Rege! ohne Ausnahme, lieber Freund. Johanna gehört eben zv den ganz besonderen Natmen. Ob ich ihr daz« gratulier«» darf, scheint mir zweifelhaft Si« ist sehr ttn- ! sam ausgewachsen, bttckt Mft «in« «wissen Verachtung auf „ daShchab, wa« anderen von höchsterNfthttgkeit scheint, nimmt „D« Priry stellte Jsttlian« bloß, ind«m « si« bei setz« alle- memer Ansicht nach viel zu ernst, ist heißblütig, wird Gelegenheit in auffallend« Weise auS-eichnet * ! ab« dabei doch von ihrem Stoch regiert, d« stch-steMG uw« zwingen läßt. Die hat ihren Kops, mein Lieber, die hat wahrhaftig ihren Kopf und ihren eigenen Willen. Aber sie wird nachgeben, wird klug genug sein, sich zuzurufen: Jetzt kannst Ä» da- Feld betrete», ans dem Dir Vorbehalten ist, eine Roll« zu spielen, und wo Dir in Ermangelung des Glücke« der strahlend« Stern irdischer Größe ausgeht " .Warum sollte sie sich da«sagen ? Gi« istsa so jung und schön und hat den vollsten Anspruch darauf, im wahren Sinne de« Worte« glücklich -« werdens entgegnete Horst, leerte fein Ma« rasch und stützt« d« Stirn in beide Hände. .Den ho« ste wohl, ober —" wählt und eine reizende begüterte Frau heimgefühset hast. . Daß bei diesen Worten ein spöttischer Zug um Guido« richtet bin, auch zuweilen bei Sennora dell'Ara vorfährt? Lippen spielte, entgmg Raden, der in sein Ma« D«t«, ^»e ! .Spricht man darüber auch schon?" e« an d«n Mund zu heben. ! .Mein Gott, gerade so ont, wie üb« hundert«!« and«e .Ha, ya, hat E „Ja, Juliane ist ein lieber, herzige Schatz," «widerte « ; Dinge. Was schadet «S? Willst Du Deine interessante juuge sehr wertig kenne», endlich, „aber sie paßt nicht so recht in unser klein«- G . . ." > Frau unsicher machen durch dumme Eifersüchteleien? Willst irgend etwa« zwing« „Weißt Du da« erst jetzt? Darüber mußt Du Dich eben! Du ihr zu verstehen geben, daß Du den Prinzen fürchtest? hinanssetzen." ! Daß Du ihn für einen schönen Mann, für einen vollendeteren „Hast Du eS also auch schon bemerkt?" - - „Ich bitte Dich, sieh diele harmlosen Galanterien nicht' ftmständ-n gar io weit verirren könnte, der ganzen Welt zu kritisch, sondern mit dem Blick eine« Weltmannes an," wandte trotzen. Solche Frmeen sind dazn geschaffen, unglücklich zu d« Assessor lackend ein, indem er die Zigarre vorsichtig in werden oder — unglücklich zu machen. Dar eine wäre eben bi« vor ihm stehende versilbette Schal« tollen ließ. .Du hast! so schlimm wie daS andere und deshalb gereicht es mir zur ,,Waß kehlt Dir denn eigentlich?" fragt« dies« endlich ge. eine Frau gewählt, die nicht, wie die meisten uns«« jungen > besonderen Genugtuung und Beruhigung, daß ich das Mäh- eodezu. „Mu Dir ist ein« ganz merkwürdige Veränderung vor- Mädchen, gleichsam unter der Glasglocke ausgewachsen ist, chen bald unter sicherem Schütz wissen werde." gegangen, über welche sich all« Deine Bekannten wnndern. ' sondern fast noch als Kind ein Stück Welt und Leben kennen „Wieso?" Du, sonst der lustigste und tollste »int« unS, scheinst wiej lernte, und kannst e« nun nicht «trage«, daß sie gefällt und „Baron Nordsott bewirbt sich um Johanna. Trist viel nm gewandelt. Ist Dir etwa« AergerlicheS widerfahren? Han-gefallen will. Prinz Albert ist vor allem Musikenthusiast j älter, als sie, ab« delt eS sich um fatale, dienstlich« Angelegenheiten oder um i und hat fick schon lange nach ein« gl ' andere momentane Kalamitäten? Wenn ich Dir vielleicht j in dieser Beziehung gesehnt. Nun stnß» helfen kam», dann verfüge über mich, wie ich vorkommenden ! reizende Kunstenthusiastin, unterhält sich natürlich gern mit ihr auch großen Reichtum, Khrt «in glänzendes Falles über Dich verfügen würde." und «greift jede Gelegenheit, sie mit seinen Aufmerksamkeiten ? und sichert mein« Schwester «in« Zukunft, „Nicht- von dem allem " : zu überschütten. Welche Aau würde sich nicht dadurch qe- i allseitig beneid« werden dürft«. Siehst Du, daS ist ein Man i, .Rede offen." ! schmeichelt kühlen ? NebrigenS ist di« Gräfin viel zu klug, um j der kein reizende«, pikantes Weibchen, kein allerliebstes Spiel . „Laß nur gut sein! Wenn ich m der Lag« wäre, Dein« seine Huldigungen für mehr zu nehmen, al« für flüchtigen > zeug verlangt, sondern «ne Frau, welche seine Interessen zu den Freundlichkeit ans die Probe stelle» zu müssen, so würde ich ! Sonnenschein." thrigen macht und deren Ehrgchg dem seimgen gieichkommt." es tun. Aber das ist wirklich und wahrhaftig nicht d« Fall * „Ich kann et nicht sehen, noch hören, wenn sie mit ihm Tief erblaßt starrte ihn Raden an „Häuslicher Kumm« drückt Dich doch wohl mich nicht, lacht, scherzt, tanzt " „Deine Gchnwst« ist Vraut? Davon wußte ja noch tne- Wie wäre das möglich, da Du nach Deinem H«qen ge- „Wie willst Du das hindern, da Deine Frau in hohen mand etwas." Kreisen empfangen wird und der Prinz, wenn ich recht be- „Braut? N«in ! So schnell entschließt sie sich nicht. Ab« " ' — ff? wird ihre EinwiLwmia geben" Weil Ihr sie dazu zwingt.'' n für die G Fuchshai Erscheint wöch Körpnszelle 12 Nr. 9. Keeresgr teilungen dayris« Moschinengewehi Trupps wurden Im Uebr Front d nordwestlich von Nummer des Eo.-lu!h. 1 ist eingegangen Naunhof in der Naunho! Wie in d« Sozialdemokro einer Zweiteil kommen De schon alles an und auch von einige Eigenbi Disziplin nich Persönlichkeit französische Re, hat, wußte b großen und x seine Gesinnur Vaterlandes a müssen. Aber Friedensnote ? ehemals der! hat, ist denn b die Hutschnur Ferry, Abran der offizielle beschlossen, in Präsidenten Rechenschaft z geordnete, die der Debatte c aber ist für de pellation anger den wundesten scheinlich wird » sitzung komme; üblichen Vertr die Gegensätze werden nur u gelingen will, zu ändern. Was die s einandertreibt, ziehungen zu insbesondere 2 schon wiederbo irgendwo auf führender Mm führenden Lä bisher immer gescheitert. Erf Form dageger dann natürlich zurückstehen zr mehr und me der Stimmung ruhigeren Der gange anznsehk ihnen zustatten in der Kamme Friedenssehnsu rungen zum 3 drängt. 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