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Mltzer Straf- ifter Arbeiter in die Ver- 'agebank und Nd gesundes aber wenig, satzstrafe von Schuljugend. Musminister wie bei den die gesamte Schulkinder c Vertilgung ngabe wird deS Krieges und daß da- dert worden rrz beginnen isation dieser )er türkische c Pascha hat ein hübsches bestand in etten, deren t. übrigens der osmani- nschaften in - türkischem rdacht. mLst*) 1kN). Lßlöffsl Salz. kleine Stücke uten gebrüht, üben mit I'/x urzelwerk ans lar oder rührt leffer ab. Men Nummern lhl Ttwtcn ngSverein ,3 Uhr: glndi,- >r. Heater. Uhr. mtaz" „B aut- Ük deS Herzen«". Ubr: Mein tzeinkllt". !Nhos. ls! »Kot. » kllk U 1S17 hurch Ge- rb zweier »Psa lmen. Nachrichten für Naunhof für die Gemeinden Albrechtshain, Althen, Ammelshain. Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Engelsdorf, Erdmannshatn, Fuchshain, Groß- und Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Seifertshain, Sommerfeld, Staudtnitz,Threna re. Amtlicher Anzeiger Illustr. Sonntagsbeilage Sachs. Landeszeitung Fernsprecher Nr. r Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, abends 6 Nkr. Bezugspreis vlerteljatzrUch l Mark 50 Pfennige ausschließlich des Postbestellgeldes. Anzeigenpreis: die fünfgespaltene itarpuszeile 12Psg. An «Iler Stelle und für außerhalb der Amtshanptm. Grimina 15Psg. Rcklamezeilc.MPfg. Bei Wiederholung Ennnßigung. Beilagegebllhren nach ttbercinkunst. Anzeigen-Annahme bis norm. 10 Uhr. - > > Druck und Verlag: Miinz » ffule In '.kkauiidos. - ... , , , , , . — Nr. 5. Sonntag, den 14. Januar 1917. 28. Jahrgang. -»!M> > >» !><..! .. . .. i i I i i , !>, , m „„ i,W,M Von clon Lrio§88OksupIM26N. Amtlich, Großes Hauptquartier, 13. Januar 1917. L^-ftiicher Kriegsschauplatz. Keerssgruppe Kronprinz Rupprecht. Nördlich der Ancre setzte der Engländer heute zu neuen Anglisten gegen Serre an. Sie wurden größtenteils blutig abgewiesen. In einer Vorstellung setzte sich der Feind fest. Wir hielten die Kouptstellung. Östlicher Kriegsschauplatz. Fronl des Generalseldmarschasts Prinz Leopold von Bayern. Die Gcsechlslätigkei! bleibt gering. Fronl des Generaloberst Erzherzog Joseph. Durch erfolgreichen Angrist deutscher Truppen wurde nördlich des Slamictols erneut Gelände gewonnen. In den ihm entrissenen Stellungen ließ der Feind 7 Maschinengewehre, 7 Minenwerser, große Mengen Gewehrmunilion und Handgranaten zurück. 4 Offiziere, 170 Mann wurden gefangen genommen. Beiderseits des Oitoztales blieben starke feindliche Angriffe der tapferen Verteidigung deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen gegenüber erfolglos. Im erbitterten Nahekampf wurden dem Gegner große Verluste zugesügt. Fronl des Generalfeldmarschalls von Mackensen. Am Zusammenfluß von Buzaul und Sereth nahmen Bulgaren ein von den Russen noch gehaltenes Kloster. Nordwestlich von Braila stürmten türkische Truppen den Ort Mihalea. Von der russischen Besatzung wurden 400 Mann gefangen, der Rest, welcher zu entkommen versuchte, ertrank im Sereth. 10 Maschinengewehre sind erbeutet. Im übrigen lag starker Nebel auf den Kampsseldern. Mazedonische Fronl. Oestlich der Cerna gegen Stravina vorgehende feindliche Kompagnien wurden zurückgeworsen. Der erste Generalquartiermeister Ludendorff. (W. T. B.) Amtliches. Freilag, den lS., und Sonnabend, den 20. dieses Wonals werden die Diensträume der Königlichen Amlshauplmannschafl und Montag, den 22. dieses Monals, diejenigen der Nebenstelle, in der sich die Ableitung sür Fleischversorgung und die Bekleidungs stelle befinden — Langestr. 3, ll. Stock gereinigt werden. Am 19. und 20. Januar können in der Königlichen Amts- hauptmannschaft und am 22. Januar in der Nebenstelle nur dring liche Angelegenheiten Erledigung finden. Grimma, 12. Januar 1917. Oir. 15. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Bekanntmachung betr. Aufhebung d. Beschlagnahme und Bestandserhebung der Gesamtoorräte von Tafelglas. Nachdem inzwischen der Bedarf an Tafelglas «siehe Verord nung des stellv. Generalkommandos XlX. D.-K. vom 29. l2. 16) gedeckt worden ist. wird von einer weiteren Feststellung der Bestände und Beschlagnahme derselben abgesehen. Die Verordnung vom 29. 12. 16 wird daher aufgehoben. Leipzig, den 10. Ian. 1917. Der kommandierende General: v. Schweinitz. Butterverkauf. Die Butter sür die Zeit vom 15. bis 21. Januar 1917 wird Montag, den IF. Januar d. I. nach den aus den Speisesettkarten gedruckten Nummern ab gegeben bei Frau Minna-Schi rach, Bahnhofstraße 18 vormittags 8 - 10 Ahr für Karten Nr. 1 - 600 vormittags 10 12 Uhr sür Korten Nr. 601 — 1100 Frau Anna Laase, Langestraße 9 vormittags 8—10 Uhr für Karten Nr. 1101 - 1700 vormittags 10 12 Ahr für Karten Nr. 1701 — 2200 Frau Bertha Äiegner, Longe Straße 54 vormittags 8— 10 Ahr für Karlen Nr. 2201 —2700 vormittags 10-12 Uhr für Karten Nr. 2701 und darüber. Abgegeben wird aus jede Speisesettkarte' »Pfund Butter, zum Preise von 2 55 das Pfund. Es kostet '/» Pfund 32 .'i, 64 Ä, 96 1 28 ", 1 60 H, i 92 , 2 .B 24 -3, 2 -// 55 -i. Naunhof, am 13. Januar 1917. Der Bürgermeister. Sitzungsbericht. In der gestrigen 1. diesjährigen Sitzung ist folgendes be raten und beschlossen worden. 1. Der Derwaltungsberich! auf das verflossene Jahr kam in seinen .Hauptsachen zum Vortrag. 2. Die wegen Errichtung eines zweiten Abortes in dem Grundstück des Kerrn Briefträgers Thiemer Breite Straße 11 sich nötig machende Bewilligung einer Ausnahme von F 53 Ab- sah 2 der Ortsbauordnung wurde befürwortet. 3. Bon den Ergebnissen der stottgesundenen Revisionen der städtischen Kassen einschließlich der Sparkasse wurde Kenntnis genommen. Kierans geheime Sitzung. Naunhof, am 13. Januar 1917. Der Stadtgemetnderat. Das Schul- und FortbUdungsschtUgclv, sowie das Schulgeld für die Selekta auf das 1. Vierteljahr 1917 ist am 2. Januar 1917 fällig und bis längstens deu 14 Januar IK1? an die Stadtsteuel-Einnahme zu bezahlen. Naunhof, am 2. Januar 1917. D«r Schulvorstand. ! Iahresübersichten der städtischen Verwaltung zu Naunhof »nd Polizeiverwallung. Gameinde- Angestellikn-Versicherung . . Slondesoml. «Allgem. Geschäfte) . . (Stadtgem. Ratssachen- . (Standesamtssachen,. . (Schulsachen- . . . . (Derwaltungsstrafsachen > (SMckaf^. «Skeuerauskünfle, . . Geburten Aufaebotsverhandlungen Eheschließungen . . . . Sterbefälle Amtshandlungen zusammen Registrande I » N IN . IV V . Vl . VIl . vm (Steuereinziehungsersuchen) Abgangsfachen durch die Pvst im Orle (Steuerzusertigungen ausgeschossen) Steuerzufertigungen Mahnzettel Bürgerverpflichkungen Darunter Dienstboten Angemeldete Sommerfrischler -Zahl der Parteien) Angemeldcke Personen im Erholungsheim der Ortskr.-K Sonnkagsardeitrscheine Gewerbeanmesdescheine Inlandspässe Auslondsreisepässe Dienstbücher Arbeitsbücher Radsahrkorten Freidankverkäufe Arbeitskarten Stadtgeschenke. Straffestsetzungen Strafgelder 4t Angemeldetc dauernd aufhältliche Personen . 1914 1915 1916 3823 3625 3817 1975 > 2035 1753 124 150 141 232 208 209 174 ! 74 43 601 543 711 127 103 88 152 73 65 5707 7019 5617 2670 2498 1382 6673 6400 6200 3945 3541 1710 3 — 1 51,45 26,80 23,70 121 47 37 357 175 89 904 670 450 142 112 96 276^ 402 490 405 ! 267 222 8' 12^ 17 33 7i 8 53 39 47 7 13 12 32 20 20 57 68 47 79 28 79 23 6 19 6 4 7 98 40 43 14 6 3 5 6 1 96 72 49 27 7 17 35 18 24 58 82 63 216 179: 153 Annah« un FahrrMmW-en. Die Annahme von Fahrradbereifungen findet Montag, den IS Januar 1917 nachmittags 2 Uhr im Rathaussaale zu Naunhof statt. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die freiwillige Ablieferung der beschlagnahmten Fahrradbe reifungen nur noch bis 15. Januar 1917 gestattet ist. Nach Ablauf dieser Frist werden die zurückbehaltenen Bereifungen enteignet und zu erheblich niedrigen Sätzen bezahlt. Naunhof, am 12. Januar 1917. Der Bürgermeister. LanlWrtlHMchr Mult m DW. Der Sommerkursuv beginnt Montag, den 16. April. Anmeldungen nimmt entgegen vr NKIIvr, Direktor. Veneinsbanst llauukokin llaunkof Kredit-Gewährung. Diskontierung und Einziehung von Wechseln und Schecks. Einlagen aus Sparbücher. Tägl. Verzinsung 4" „. ', jähr. Kündigung 4 /, , . Größere Einlagen vachVereinbarung. « S«lchSfkM:1 lkhr Poslsch^ckrmw: Leipzig Str. >078Z. Aufruf des Kaisers an das deutsche Balk Großes Hauptquartier, 12. Januar 1917. Au das deutsche Volk! Unsere Feinde haben die Maske fallen lassen. Erst haben sie mil hohen und heuchlerischen Worten von Freiheilsliebe und Menschlichkeit unser ehrliches Friedensangebot zurückgewiesen. In ihrer Antwort an die Vereinigten Slaalen haben sie sich jekl darüber hinaus zu einer Eroberungssucht be- kannl, deren Schändlichkeit durch ihre verleumderische Begrün dung noch gesteigert wird. Ihr Ziel »ft die Unterwerfung Deutschlands, di« Zerstücke lung der mit uns verbündeten Machte und die Knechtung der Freiheit Europas und der Meere unter dasselbe Joch, das zähneknirschend fehl Griechenland trägt. Aber was sie in dreißig Monaten des blutigen Kampfes und des gewissenlosen Wirtschaftskrieges nicht erreichen konnten, das werden sie auch in aller Zukunft nicht vollbringen. Unsere glorreichen Siege und die eherne Willenskraft, mit der unser kämpfendes Volk vor dem Feinde und daheim jedwede Mühsal und Not des Krieges getragen dal, bürgen dasür, daß unser ge- liebles Dalerland auch fernerhin nichts zu fürchten Hal. Lell stammende Enlrüslung und heiliger Zorn werden jedes deulschen Mannes und Weibes Krafi verdoppeln, gleichviel ob sie dem Kamps, der Arbeit oder dem opferbereiten Dulden gewidmet ist. Der Gott, der diesen herrlichen Geist der Frelheil in unseres tapferen Volkes Lerz gepflanzt Hal, wird uns und unseren lreueu, »lurmerprobken Verbündeten auch den vollen Sieg über all« feindliche Machtgier und Dernichlungswul geben. Wilhelm 1. « äiplomatikken Trommelfeuer. sAm WochenschlußJ ^6. Lange hat es gewährt. Aber jetzt entlud sich au- bas Noten-Ungewitter Schlag 'auf Schlag. Aus Rom hatten die westmächlichen Führer des ZehnverbandeS einige Verbesserungen an Briands Entwurf der Antwort an Präsident Wilson mitgebracht. Nun wurde die schwere diplomatische Haubitze umständlich geladen - und dann empfing, von seinen Damen und Verehre rinnen bewundert, Herr Aristide Briand am 10. Januar um 2 Uhr 30 Minuten den nordamerikanischen Botschafter Sharp, um ihm im Namen von zehn Mächten, unter denen sich Prachtexemplare befanden, wie der Trinkgeld-Staat Montenegro, das Mörderreich Serbien und das Gauner land Rumänien, die gewaltig angekündigte Note zu über reichen. ,Bumm" — dröhnte die schwere Kanone. Aber ,päng" — so ertönte daneben ein Flintenschuß. Woher stammte er? Vom kleinen Belgien. Das war in Person eines auswärtigen Ministers, des Baron Beyens, sozusagen noch persönlich zugegen, damit die kämpfenden vier Großmächte „unentwegt" als „Schützer der Kleinen" wieder einmal in bengalischem Lichte auf der Bühne ständen, damit auf die Phantasie des .Volkes der Vereinigten Staaten von Mord- amenka" gewirkt werde und vor allem auf das Herz Wilsons, dem ja das Mitleid für Belgien in höchst unsachlicher und ungerechter Weise am Herzen nagt und der nun auch .beim Friedensschluß" sich unmittelbar der Interessen Belgiens annehmen soll. Wir kennen inzwischen den Wortlaut der Note, die sich überaus treuberzig und im künstlich zurechtgemachten repu blikanischen Bürgerton an den Präsidenten und Weltschieds richter ganz schlicht als den „Mr. Woodrow Wilson" wendet, die die belgische Unschuld vor und bei Kriegs ausbruch beteuert, obwohl Baron Beyens es anders weiß, obwohl Boron Beyens vor allem die französischen und englischen Verführungen an Belgiens neutraler Engel- Seele kennt. In seinen Sonetten, die zu ihrer Zeit in England weit berühmter waren, als seine unsterblichen Weltdramen, beschwor einst Shakespeare seinen hoch gestellten, ungenannten Freund, eine edle Frau zu heiraten und dann in holdem Dreiklang des Lebens (»ein Kindlein an der Seiten") durchs Leben hinzuwallen. Dies zarte Bild haben die Herren Briand und Baryn BeyenL auf dem Felde der Politik (freilich ohne Anwesenheit einer Gattin) noch