Suche löschen...
Nachrichten für Naunhof : 10.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191909108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19190910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19190910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-09
- Tag 1919-09-10
-
Monat
1919-09
-
Jahr
1919
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 10.09.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ungarn. Frankreich 1885000 Tote bei 8 Millionen Mobilisiert«, England 835000 TM bei 5,7 Millionen Mobilisierten, Amerika 61000 Lote bet 3.8 Millionen Wuisterßen, Italien 569000 Lote bet 5250000 Mobilisierten, Belgien 88172 Lote bei 880000 Mobilisierten, Portugal 8867 Tote bei 260000 Mobilisierten. Bei England und Frankreich sind dir Kolonialtruppen nicht besonders kenntlich Bemacht. Mr Rumänien und Serbien fehlen noch dir endgültigen Ziffern. X Die Schwierigkeiten der Kabinettsbildung. HandelS- Minister Franz Heinrich teilte in dem Mtnisterrat mit, daß er sich mit der Neubildung deS Kabinetts nicht weiter befassen werde. Er verständigte hiervon die Budapester interalliierte Mission in einer Note, in der er erklärt, daß die öffentliche Meinung deS Landes immer stärker und einheitlicher zugunsten der gegenwärtigen Regiemng Stellung genommen habe, so daß er einen Erfolg feine- Unternehmens für ausgeschlossen halte. X Gemeine Diebstähle Szamuelys. Eine HauS- suchung in Ser Wohnung des durch Selbstmord aus Lem Leben geschiedenen kommunistischen Diktators Szamuely hat ein sensationeller Ergebnis gezeitigt. Man fand drei große, eisenbeschlagene Kisten, deren eine mit Diademen, goldenen Uhren und Ketten, Brillantringen, Brillant ohrgehängen usw. oollgesüllt war, deren Wert von Sach verständigen auf 8 bis 10 Millionen Kronen geschätzt wurde. Die Wertgegenstände find ein Teil der von den Kommunisten zu Beginn der Räteherrschaft beschlag nahmten Juwelen. Die beiden anderen Kisten enthielten 1 Million Kronen Bargeld der Österreichisch-ungarischen Bank. Holla«-. X Wohnungswechsel des deutsche« Srouprinzru. Der frühere deutsche Kronprinz hat den holländischen Behörden zu verstehen gegeben, daß ihm der Winter auf Wiertngen zu kalt sei, und er gern in einem anderen Orte unter- gebracht sein möchte. Es find daraufhin Unterhandlungen über die Mietung eines Hauses in Baarn angrkmipft worden. Baarn liegt in der Nähe von Amsterdam. Ehtria. X Die Empörung gegen dir Japaner ist in MMS China im Wachsen begriffen. So haben - auch die Studenten in Peking den Kampf gegen die Politik Japans wieder ausgenommen. Biele Hunderte nahmen an einer Kundgebung teil. Auf Befehl der Regierung hat der Gouverneur von Schantung daS Kriegsrecht pro klamiert. Mehrere Personen wurden vor Gericht Bestellt und mehrere Studenten verArftet, auch allgemeine Unzu friedenheit veranlaßte. Der Boykott der japanischen Waren bauert fort. In Schanghai und Tientsin hat die Einfuhr japanischer Waren im Juli nur 80 der Einfuhr des Vorjahres betragen. Di« Regelung sämtlicher innerer Angelegenheiten wurde aufgeschoben, da sich das Kabinett gegenwärtig nm mit der Schantung-Frage beschäftigen kann. Im Norden ist die Militärpartei sehr stark, aber noch nicht imstande ein Kabinett aus eigenen Männern zu bilden. Stus In» und Ausland. Budapest. In Ungarn sind 8500 KommnnMen in Hast genommen worden, deren Aburteilung dr nächster Seit be ginnen wird. London. Der kanadische Senat bat den Friebens- vertrag mit Deutschland ratifiziert. Brüssel. Der Oberste Gerichtshof hat DornS, den Delegierten deS Rates von Flandern Mr nationale Bertrtbi- gung während der deutschen Okkupation, rum Tove ver urteilt. Deutschland soll 375 Milliarden zahlen! Zahlbar innerhalb 36 Jahren. Bei der Beratung des Friedensvertrages in brr fran zösischen Kammer erklärte Finanzminifter Klotz, baß Deutsch land die verwüsteten Gebiete wieder instand setzen müsse, rmd zählte die durch den Friedensvertrag D«rtschkmb ü^r- tragenen Lasten auf, soweit sie sich auf Bezahlung in Warrn, Schiffen, Kohlen usw. vor März 1921 blechen. Diese würden vielleicht die durch den FrkbensvtttnW vor gesehenen 20 Milliarden übersteigen. Der Minister wies mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Klauseln hin, die die Bezahlung der Schäden und dsc Pensionen an die Opfer und die Kriegsteilnehmer oorrhen, waS einer Summe von 20 Milliarden gleichkomme, die an Frank reich allein zu zahlen sein würde. Deutschland werde ins gesamt 875 Milliarden bezahlen und sich seiner Schuld in einem Zeitraum von 36 Jahren entledigen können. Während der beiden ersten Jahre werde es hunlmi Milliarden entrichten und nachher 13F Milliarden mit fünfprozentiger Verzinsung. Die von Deut chland an Frankreich zu zahlende Gesamtsumme werde sich nach 86 Jahren auf 463 Milliarden belauft«. Klotz zeigte die Vorzüge dieses Systems gegenüber demjenigen, doch die Deutschen vorschlugen, als sie das Anerbieten machten, auf einmal 100 Milliarden zu zahlen. Weiter gab der Redner viele Einzelheiten über die von der Wiedergutmachungs kommission getroffenen Maßnahmen, um die Bezahlung der Jahresraten durch Deutschland sicherzusteüen. ,»Wir werden/ so erklärte er, „gegenüber Deutschland «ine tat kräftige Politik führen. Immerhin werden wir ihm be- hililich sein, seine Erzeugungsmittel zu entfalten, um ihm die Möglichkeit zu geben, seine Schuld abzutragen. DaS geschieht jedoch in einem Maße, daß «S nicht in eine bessere wirtschaftliche Lage versetzt wird, als Frankreich selbst. Ausschließlich die WiederguttnachungskommiisioN wird mit Deutschland über die Abfragung der Schukb ver handeln. Deutsch-englische Gefangenenlonfepem. Rückbehaltung der Gefangenen in Frankreich. Die schon länger angekündigte deutsch-englische Ge- fangenenkonserenz ist in Köln eröffnet worben. Sie würbe englischerseits von General Hutchison, deutscherseits von Oberst Bauer geführt. Als bisheriges Ergebnis wird mitgeteilt, daß die englische Regierung biS auf wettere- 3000 Gefangene täglich in Köln übergeben wird, und wöchentlich mit eigenen Schiffen 3000 Mann nach Ratter- dam — unter Voraussetzung deS Einverständnisses brr holländischen Regierung — führen will. Die weitere'^ Steigerung der Heimfthafsung hängt davon rtb, in welchem Umfange die deutsche Regierung in brr Daye kst, rollendes Esenbahnmaterial und Schiffsraum Zu stellen. Das Ergebnis der hierzu noch notwendigen Erhebungen wird so schnell als möglich der englischen Mako, Köln, übermittelt. Der Gang der Derhariölungen seist«, hab die englische Regierung bereit ist, Lie HetmschMma der und Konstanti Hc Deutsche Ausfuhr nach Schweden. Der rau den 11. >en und auch in ie numw 6" 5» 2116 920 4843865 994 187 8843843 7850298 14 681M5 Sonnenaufgang Sonnenuntergang gung des Dampfers „Cylos* nach Varna nopel eröffnet. viele Automobile nach Schweden verlauft. Lie Preise sthwmckrn zwischen 20 000 bis 40 000 Mark. der >, der 1898 Ermordung der Kaiserin Elisabeth von Österreich. — Naunhof. Künstkerspkele. Am Donnerstag, zu — er extrem ko fecvaOo >> und vKUchtele dus »gcinm« e VoK*. 5" II Mondaufgang 6^ II Monduntergang Kälber unter 8 Monate Jungvieh Bullen, Stiere und Ochsen Wbe, auch Färsen und Kalbinnen Milchkühe Rinder über 3 Monate im ganzen Sächsisch« «nd Lvtal« Mitteilungen Naunhof, den 9. September 1916. Merkblatt für de» 10. September. Diese Zahlen beziehen sich auf die Ergebnisse Zählung im Reich mit Ausnahme der Provinz Posen, Bayerischen Pfalz ukd Elsaß-^othringen. Gegenüber der letzten FriedenSzählung am 1. De zember 1913 finden wir bei den Kälbern unter drei Mo- Lord Beresford s. Nach einer Reutermeldung ist der britische Admiral Lord Beresford im Alter von 73 Jahren in Schottland plötzlich gestorben. Muttchen Kriegsgefangenen nach Möglichkeit zu fördern. HW einschließlich S. September find bisher in Köln 6000 z Kriegsgefangene übernommen. Mit der Heimkehr d« in fWnzöWhM Hand befindlichen beuMev lKrdegsgefangenen kann vor der Ratifikation durch Frankreich nicht gerechnet Werden. Konnten, sind entkommen und konnten trotz der sich einstellenden Gendarmerie dis jetzt nicht gesunden werden. A. - «Wie " - - - - Räude? Wold meine Pferde vor der Ansteckung mit sieckungsgefahr? In den Gaststätten, und besonders in jenen, die nicht sauber gehalten und entgegen den gesetzlichen Bestimmungen nicht regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Dean leider gibt es rücksichtslose Pserdeoesitzer genug, die ihre räudekranken Pferde trotz Verbots in die Ausspannungen der Gasthöfe einstellen. Gesunde Pferde, die später tn den betreffenden Stall gestellt werden, bekommen dann die Räude. Darum vermeide man das Ausspannen in fremden Stallungen. Man stelle sein Pferd nur in solche Gastställe, die neben sauberer Streu einen frischen Kalkanstrich auch aller Holzteile auswsisen. Man benutze nie fremde Halftern, Stricke, Decken usw. Vorbeugen ist leichter als Keilen." waten eine Zunahme von 21,4 ^>, bei den übrigen Zählungen eine Abnahme, und zwar bei Jungvieh um 14,5, bei den Bullen, Stieren und Ochsen 29,4, bei den Kühen, Fersen und Kalbinnen 14,6, bet den Rindem über drei Monate 15,7 und bei den Rindern insgesamt 12,4 Die Zahl der Milchkühe, die in Friedenszeiten l^tmals am 2. Dezember 1912 festgestellt wurde, hat um 15 8 N abgenommen. Die Zählung der Schweine hat am 2. Juni 1919 einen Gesamtbestand von 8 887 464 Stück ergeben. Davon entfallen auf Ferkel unter 8 Wochen 2387894 S Wochen biS V, Jahr alte Schweine 3 889 793 Im ganzen Schweine unter V, Jahr 6277 676 N Jahr LG noch nicht 1 Jahr alte Schweine 1524 640 1 Jahr und ältere Schweine 1 WS 147 Gegenüber der letzten FriedenSzählung am 1. Dezember 1913 bleibt da- Ergebnis der Zählung bei den Schweinen von unter V- Jahr um 55L, bei denen von Jahr bi- noch nicht 1 Jahr um 77,9, bei den 1 Jahr alten und älteren um 58,8 und der gesamte Be stand an Schweinen um 62,3 N zurück. Die Zählung der Schafe hat einen Bestand von 6 423036 Stück ergeben; das bedeutet gegenüber der Zählung vom März eine Zunahme von 8 2 <H, gegenüber der Zählung vom 1. Juni 1918 um 4,5 °/°. Bei der letzten FriedenSzählung am 1. Dezember 1913 der geiamte Bestand an Schafen 23,5 °/° weniger, die Zunahme ist also erbeblick. ——— Zöller von Birkenfeld. Bon der neuesten Republik und ihrem Präsidenten. DaS von der preußischen Rheiuprovinz umschlossene Ländchen Birkenfeld ist bekanntlich seit einigen Tagen eine selbständige Republik. Einige Dunkelmänner, wie sie diese trüben Zeiten an die Oberfläche unseres politischen Lebens schwemmen, haben in dem ehemaligen olden burgischen Fürstentum die Gelegenheit ergriffen, um die linksrheinische Frage im Sinne ihrer eigenen Interessen zu lösen. Die merkwürdigste dieser Persönlichkeiten ist der Mann, der sich aus eigener Machtvollkommenheit zum Präsidenten von Birkenfeld erhoben hat, Herr Ludwig Zöller aus Zweibrücken. Seine Präsidentschaft rief in seiner Heimatstadt einen großen HeiterkeitSfturm hervor, und man glaubte, als man davon hörte, zunächst an einen schlechten Witz, dm sich ein Zweibrücker Spaßvogel ge macht habe. Zöller wurde, wie manche andere Leute, Jurist, weil seine Eltern nicht wußten, nmS sie sonst aus ihm machen sollten. Da er wegen schlecht bestmck>enrrStaa1sprüfungen nach den pfälzisch-bayerischen Vorschriften zum Richter nicht befähigt War, versah er in einem kleinen Landstädtchen den Dienst deS AmtSanwaltS und schwang die Feder als Landgerichtssekretär. Dabei nahm er einmal dem ihm vorgeietzten LandgerichKprSfidentVi eine dienstliche Rüge so krumm, daß er ihn auf kmmm'e Säbel zum Zweikampf fordern wollte. Dieser Fall führte dazu, daß er feine staatliche Laufbahn aufgab und Rechtsanwalt wurde. Da er reich geheiratet hat, konnte er daS Ausbleiben einer zahlreichen Klientel ruhig verschmerzen. Die Gerichte aber bedauerten, Laß er so selten auftrat, denn in dm trockenen Verhandlungen bildete sein Auftreten stets eine Heitere Abwechslung, «eil er, unbeschwert-urch juristische Kennt nisse, die Hörer durch dm Vortrag von Ideen, dir kechem Gefttz entstammten und in keinem Artoil Gerrvstung findm komrten, erwarte. -Es ist nicht zu viel bechauptet, «mn man first, Laß Ludwig ZLÜor omr niemand als voll «Wischen wird. Äur eine grenzenlose Selbstüberhebung ronnke dieson geistig minLenvertigen Mann dazu Eren, Verdat -feinem früher so stolz bekundeten Deutschtum Stte>mrHchor (K) Abend im Rothenburger Ueber den äußerlich glänzenden Verlauf dieser Abende, die immer Hasftwe Btw — eck mit geistig vornehmem Publikum dicht gesMer Sack — zeigen, brauchen wir wohl nicht mehr zu berichten. Tine überaus «sr«ultche, lä»gfi herdeigssehote Bekanntschaft wurde uns in der Leipziger Dichterin Haunah Kassler vermittelt, die in der aus gezeichneten Bezttatorin Rosa Keilpern eine kongeniale Interpretin fand. Gedichte, wie das in Rokoko gehaltene und leisen Lavendel geruch atmende .Abendgesellschaft', das philosophierende .Zwei Riva- linnen', dos von Temperament llberschäumende feurige „An dos Leden" oder das duftig hingemalte Pastell „Eine weiche Kinderhand" u. A. sind den Leipzigern wohlvertraut und zählen schon lange zu den Perlen deutscher Lyrik. Die in tiefste Lebensweisheit getauchle Novelle „Die Künstlerpuppe" löste besonders starken Beifall aus, an dem nicht bloß die ausgezeichnet Vortragende Rosa Keilpern, sondern auch die sich bescheiden im Sintergrunde des Saales verbergende Dichterin teilnehmen konnte. Im schroffsten Gegensatz dazu und ganz anders geartet, darum aber nicht minder wertvoll war uns die Be kanntschaft mit Kans Bauer, dem viel genannten geistreichen Mit arbeiter der Münchner „Jugend". Er war persönlich am Vortrags- lisch erschienen, improvisierte eckige launige Kumoresken und brannte ein wahres Feuerwerk von Satire, Ironie und Witz ab. Der oni- wirrten Stimmung, in die alle gerieten, entsprach der laute Beifall, und das mehrfach im Saale erklingende „Aus Wiedersehn" kam von Kerzen. Zum Gelingen des ganzen Abends trugen besonders die mit noblem Ton und rhythmischer Delikatesse gespendeten Diolin- vorträge von Kleon Zygoures bei, der ebenbürtig von seiner fügend- lichen Schwester am Klavier unterstützt wurde. Im Mittelsaal sanden die leider nur in geringer Anzahl ausgestellten, dafür ober auf der hohen Stufe vollendeter Meisterschaft stehenden Bilder unserer Mit bürgerin der. Kmrfimalerck Pfaff viel« stille Bewunderer. Bei dem nachfolgenden geselligen Beisammensein, dos auch dem Tanze zum Recht verhalf, wurde zu später Stunde unter allseitig " ' " EcheAenberg-Sacks genötigt, einige von ihrem Gotten komponierte und am Klavier begleitete Lieder zu spenden — ein ästhetischer Genuß, der den in allen feinen Teilen wohlgelungenen Abend harmonisch zum Abschluß brachte. Bet dieser GAegenheit sei aus Pflicht der Berechtig- Keit allen denen gedankt, die zum Gelingen Ler Mittwochabende, um Lie sich nun eine fest« Gemeinde gebildet hat, beitrugen: so jener kleinen Gruppe junger Naunhofer Damen und Kerren, die unermüd lich werbend tätig ist, wie auch Kerrn Privatmann Arno Wendrich, der fein Instrument zur Verfügung stellte, Kerrn Kuberl Becker für uneigennützige Mithilfe in Beleuchtunasfragen u. A. Mit dem am nächsten Mittwoch, 17. September auf allseitigen Wunsch zur Wieder holung gelangenden Keiler»« Geiellfchaslsabend finden die von WolkMar Sacks -»gründet«, und so erfolgreich durchgeführten Mittwochabende im Rothenburger ihren endgültigen Abschluß. k. Sachs«, ein« SkhVhmi« brr Mtkchvreise vom 15. September an vorzunthmen. Der neue Erzeugerpreis von S6 Pfg. für das Liter 'Vollmilch ob Stall deckt immer noch nicht ganz dt« Selbstkosten des Sanckomes. Die Mtlchprriserhöhung hat auch ecke grwtsie Erhöhung ber Preise für Butter, Quark und Quarkkäse zur notwendigen Folge 1- «tue Dekbuns des SWffmarklr» sieht tu Sicht. Das Modvamt d« Reichwerbandes für deutsche KerrenmoL«n und deutsche Waren Hatte ein« Modeamtsfttzung nach BerUn etuberusea, die aus «Len Teilen Deutschlands stark besucht war. Der Letter Kes Mode- Sept, abends 8 Uhr geben Opernsoubrette Traute Nieß, Opern- länger Friedrich Leopold und Kapellmeister Richard Staed te r ihr zweites Konzert. Von ihrem ersten Auftreten sind sie noch in bester Erinnerung. Trotz des damaligen geringen Besuches war der Beifall ein derart spontaner, daß die Künstler nicht umhin konnten, den ihnen voraebrachien Wünschen Rechnung zu tragen und bei ihrem zweiten Konzert einen Teil ihrer ersten Spielsolge zu wieder- holen. Außer dem Prolog aus der Oper .Der Bajazzo' — Kerr Leopold — .der Musette-Arie' aus der Oper .Boheme' und dem Mignon-Ltede (Frl. Nieß) kommen Äostüm-Solo-Szenen und -Duelle am» verschiedenen klastischen und modernen Operetten, Konzert-Lieder und -Spiele zum Dottrag. — Naunhof. Es fei letztmalig darauf hingewiesen, daß die 50-Mark-Gchecke mit dem Datum des 20. Oktober 1918 mit schwär- zem Ran- und quadratischer Form am 1«. September ihre Gültig- keit als Zahlungsmittel verlieren. Wer solche Scheine noch hat, möge^dieselben sofort bet etner öffentlichen Zahlungsstelle oder Bank — Älackünitz. Diebesgestndel hat hier wieder sein dunkles Laubwerk getrieben. In der Nacht vom Freitaa zum Sonnabend wurden bei« Gutsbesitzer Gasch ecke große Anzahl Gänse gestohlen und Sonntag abend g^en 10 Uhr war dt« Bande wieder an der Arbeit. Die Einwohner hörten plötzlich, wie sich ein Selbstschutz ent lud und alles, auch die in den Gasthöfen zum Erntefestball weilenden, eilten zur Stelle, sodatz beim Gutsbesitzer Kohler ein grober Menschen- ouslauf entstand. Die Dtebe, dte ihr Vorhaben nicht ausführen geringes Aufsehen erregt« besonder« der Kampf, d«n er als Oberbefehlshaber der Mittelmeer- und der Kanalflotte mit dem damaligen ersten Seelord der Admiralität, Lord Fisher, auSfocht. Nachdem die Zeit seines Kommandos der Kanalstotte abgelaufen war, begann er eine für eng- lifche Verhältnisse geradezu unerhörte Agitation, indem er die Kriegsbereitschaft der britischen Flotte bestritt. Seine Beschwerden wurden von einem Ausschuß des Reichs- verleidigungSlomitees unter Vorsitz deS Ministerpräsidenten geprüft und als in der Hauptsache unbegründet befunden, aber vergessen hat man ihm seine Bloßstellung der ,großen Flotte- nicht. AIS Politiker schloß sich Lord Beresford im Unterhause den Konservativen an und erhielt im August 1886 im Ministerium Salisbury daS Amt eines Lords der Admiralität. Auch schriftstellerisch ist er hervor- getreten, und sein Buch »Nelson und seine Zeit" wurde viel gelesen. Unser ViehstanL. Ergebnis der letzten Zählung. Die vorläufigen Ergebnisse der Zählung von Rindern, Schweinen und Schafen am 2. Juni 1919 ergeben, wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird, bei den Bindern einen Bestand von 16 798 815 Stück, davon entfallen auf verstorbene Lord wurde in England mehr ge fürchtet als geliebt. Man hatte Respekt vor seinen see männischen Fähigkeiten, aber man war intze«isftnN»iftn stets »unangenehm berührt-, «mm er mit seiner scharfen Kritik des tn der englischen Marine herrschende« . Schlendrians etnsetzte. So oft er im Parlament daS Wort nahm — und das geschah mehr als einmal auch während deS Weltkrieg« — gab rS ganz sich« «mm ; Konflikt. Rücksichtslos, wenn auch höflich in der Form, kritisierte er dir Maßregeln Ler Regierung auf Lem Ge biete deS Flottenbaues Und oer Flottenverwaltung. Nicht A. — Freifahrt-Vergünstigung für erwerbslose Textilarbeiter und -orbeiterfimen wird nunmehr noch Friedensschlutz nicht mehr gewährt. 's Die Mttchprekfe. Nach Mitteilung Les Wirkschaftsmckisteriums hat -er am 28, August eingesetzte Ausschuß zur Prüfung Ler Milch- erzeugMWSkosXn in Ken letzten Tagen über diese Frage an der Kand reichen Zahlenmaterials und ausführlicher sachverständiger Gutachten einßetzend verhandelt. Auf Grund dies« Unterlagen ist festgest«lll wvrdm, daß die jetzig«» Preis« für Milch und Milcherzeugniste die Gestehungskosten nicht mehr decken. Unter dem Drucke der Talsache, daß ein« «ich nur einigermaßen hinlängliche Milchverforaung der Kinder und Krackten in Zukunft sonst nicht zu erzielen ist, steyt sich das Wtrtschaftsmtniiterium deshalb gezwungen, dem Vorgehen des übrigen Hc Deutsche Ausfuhr nach Schweden. Wegen der stark SÄckignten Einfuhr aus Deutschland WU eine be andere KUerfähke SoKnitz—Trelleborg in Verkehr gesetzt werden. In letzter Zett hat die deutsche Militärverwaltung lehr ch Wtederauftra-me Le« Leweuwdir^es. Dre Deutsche Leoanftlinie HMnbmB hat die Lei den Dampfer .Fvankswft- und »Heidelbergs, etwa 1000 und MV LonnM groß. rmn der Bremet Argo-Linie erworben. Dir Leomttelinie Hat ferner ihren regelmässigen Leoantedienst mit der Abserti-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)