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en Tagen zumal sich ablehnt mit der an Francesco lann 6s/Be - RedMwn i. V.: Nichard Petruschke In Naunhof. Druck und Verlag von GünzLEuIe in Naunhof. toges, Lehre auf dem der dem für der muil. m ang an bt n, S" (7«») L"' (4^°) Österreich« Oraue n»«es u. VSLl erkalten ttaturtsrbe unc! jugencl- sriseke, sknoru ksrden. Leit 12f. ^eishmqen l. August t9t9. Grundstücke werden stets zu kaufen sowie ständige Wohnungen und Sommerwohnungen -u »i^en -esucht. 8. l-vkmsnn, Pse1kvn8tr 1 säume nicht, den Pfeffer-Sängern einen noch ein flotter Ball anschließt. an Deutschland, »eii^kehl enden adgesandten nntlick werden enden Heeres» en Gien Ulber» noch ungefähr acht; für die st eine solche »ltungen haben n Kriegs- und gangsstationen en Postkarten mießen, wenn sendung" oer» ergaiigsstation andere Post» t nicht. Post« senen (Heeres» rden wie die tschen Berkebr i>e bürgerliche gßkagern auf« eine inen V:r- Der „Pester Lt«^" «l- WWD«r Zeitung. Der »Pester Lloyd", der bisher M Melgelesene deutsche Zeitung in Budapest erschien, erscheint seit einigen Tagen in Wen. D« «ng arische RSte«-«M»g h«str, sofort nach dem He Ne G«»lt im L«Ä« an sich -eMm chatte, daS Friedensangebot urck die Zustimmung der Entente; dem zweiten Felde: Wilsons vierzehn Punkte; auf dritten Felde: den sogenannten Friedensvertrag Entente, den nmn uns anzunehmen zwang; auf vierten Felde endlich: den deutschen Gegenvorschlag einen Wirklichen Dauerfrieden. Da der Wortlaut r, bie Lt-dlo. Ser» -suchuvg stit«»,ches zu entnehmen: Die dfret und der Blei- e der Schloßmühle en Teiches ist durch Schlamm absehen, ich, das Badewosfer rng zu unterziehen, rkt das Bad nictt >ernd. Es soll dem dem Ergebnis des lvsienlose Entnahme pon einer baren n Freistaat Sachsen itet, worM er die Nach einer ander- find dieselben auf Migend Kenntnis Pflaumennutzungen ?r das Obst nur in :r Mitteilung des die dritte Ardelts- Tafeläpfel Pfund 7S Pfennig hat abzugeben Stkllmihrm Eitze ;Iänr^ dev. ktZK. unentgeltlich. Vklesenstr. 143. werkel - ^ber «- «. Vier« Gast rto r t ^ax Tttsk! bt« unbos ^/urrsnsrstcssss 39 I — Mtz» Am Smutzbend find aus dem hiesigen Buhnhaft SWGe7H« 0berjS«er und Ma«ft^ften mit tz-Wg drd« und sieben "Fahrzeugen angekvmmen. Sie sind für die ländlichen ! Ortschaften bestimmt u^ sollen -en Schuh der Mate übernehmen. daß der Turn- de. Am l9. Juli rs, jetzigen Ober- gegründet ward. >t. Das Bereins- erster Turnwart >enn am 10. und läum feiern, aus ückblicken kann, ftnd er nur noch anderen sind zum m mindesten Hal seiner getreuesten ttschern auch die Leitung weiter ischen Leistungen von Lerrn Kurt te zelttat. Neue, der Spitze stehen rwasser Ihrer be- »blatt des Turn- d auch gestalten re der Deutschen des Gründungs- Schauturnen Weiße Kenne entlaufe«. Gegen Belohnung abzugeben Rvvttst. 4. Ziege KkmWkrstk.lS für den Bau der n Steinsetzmeistern h beauftragt. -rist bekannt, daß reits 100 ooo Stück igen Begutachtung nt. Die Vertrags- elekirische Anlage er selbst zu tragen »le weiteren sechs ind wiederum auf prache. Ls lagen swärttger Firmen Lieferung von 40 Lieferung von 20 rden. Nach einer en Haushaltungen neuen Köhlenver- trauriges Zeichen rschast muß eben- rsorgung aus das l der Gebr. Funke geschnittenes und il. den Zentner an- I Meses Angebots Firma abschliehen. egrzett von einer WS ihren Posten wärterstelle ersol- g im letzten Win daß in Friedens- ilen, während im infolge des Gas- r soll die Straßen- rden. DtttiilW Lichtspielhäuser Leipzigs. chMtorl« WinbinLhlenstr. 31. Heute 2 Uraufführungen' „Die Nustern- Prinzessin'. DaS größte deutsch« Lustsmel. 4 Ak.e mit Offi OSwalda, und ihren schwarzen Dienern Neue interessante Tondckeinlagen. lHnlvvrrum. Henny Porten in dem reizenden Lustspiel in 4 Akten „Die beiden Gatten der Frau Ruth". „Bettelnde Grafen" Drama in 5 spannenden Akten. - § k-GlovLGUM. .Die Llaudi »om Geiserhos". Dramatisches Schauspiel in 4 Akten mit Henny Porten. „König Krause" Hu.noristischeS Volksstück in 4 Akten. Sitzung der Stadtverordneten die NemegÄUW der Volksschullehrer» aehälter, die einen jährlichen Mehraufwand von 50 000 Mk. er fordern, mit ll gegen 9 Stimmen adgelehnt. Bestimmend für den ablehnende» Beschluß war ein Vorschlag des Sächsischen Semeinde- die Städte möchten die Gehaltsregel für Beamte und ausschieben, bis Ler Staat eia« N«w Benzol, daß die vorhandenen geringen Mengen vorläufig ansWieß- ltch der Lanüwirtschcht und anderen lebensnotwendigen Bürgen zu- gewendet werden mWen. — Das gesamte sächsische Sklalssorstae-irt umstißt zur Zeit l 80940 Sektor, wovon der Sauptteil Ler Lv^zucht z^ewiesea ist und nur rund 9000 aus landwirtschaftlichen Aschen, Deuben, Ge wässern, Wegen, Stetnbrüchen usw. bestehen. Vie Gesamtfläche ist in oie neun OberforstmePerbeztrke Dreien, Schandau, «Zettels, Marienberg, Schwarzenberg, Eldenfkdck, Auerbach,Flöha undGrimma mit einer Fläche von je 59200 bis 88700 Lektor eingeteilt. — Bedeutende Erhöhung der Kalipreise. Der Reichskalirat hat den Antrag des Kotifyndikates aus Preiserhöhung «Mstimmig - genehmigt. Danach tritt zu den bisher geltenden Preisen ein Auf- schlag von 55 bis 60°/„. Die starke Preissteigerung umrde in -er § Sitzung damit begründet, daß die neuen Arbeitslöhne in der Kali- Industrie einen Mehraufwand von 50 Millionen Mark erfordern. Weiter wurde daraus hingewiesen, daß die Kohlenpreissteigerungen die Kaliindustrie mit mehr als 58 Millionen Mark belasten. -j-Riesenangebote in Schmalz, Speck, Magarine und anderen Lebensmitteln werden zurzeit sächsischen Kommunen gemacht. Es handelt sich nicht um Schiederangebote, weshalb dieselben einer Prüfung wert sind. — Grimma. Nach lebhafter Aussprache wurde in der letzten lunde eines Stadt- ise mitunter gc- g per Eilgut 50 t auf einen Äering Montag abend entlaufen. Wiederbringer erhält L4H4- Mir Einstlmmig wurde einem Ratsbefchiutz zugestimmt, die gesetzlich« Dormundschast für uneheliche Kinder einzuführen. — vorna. (Bez. Leipzig). Um den am 1. Iovvar l920 frei werdenden Bürgermkisterposten in Dorna hoben fich bis jetzt 58 Kerren beworben. — Zum unbesoldeten Stodtrot wurde der Be- ztrkssekntär des deutschen Bergarbeiterverbondes, Dölle, (Mehrheits- sozialist), gewählt. Schriftsetzer Immerlhal (U. S. P. D.) wurde Stadtverordnetenvizeoorstehcr. — ritUaetu-tfet-enau. Die Felddittfftvrte mehren sich in er schreckender Weise, teilweise find ganze Flächen obgeerntet. Di«. Poltzeibeamten sind in ihrer geringen Anzahl hiergegen machtlos. — Die Nachfrage nach Oel ist zurzeit noch eine dringende und allgemeine. Es ist deshalb von Interesse, wenn-auch an dieser Stekk auf die Eröffnung der Oelmühle in Mühlberg hingewtesen wird. Die Kerren Gemeindeoorftände können diese Angelegenheit dadurch fördern, daß sie bei der vorgesetzten Behörde beantragen, die Ott- srüchte in Mühlberg schlagen lasten zu können. — Netzschkau. Die hiesige Voglländifche Schuhfabrik, der« jetziger Besitzer, Fritz Felix aus Dresden, es verstanden hat, d« Betrieb auf etwa lOO Arbeiter zu bringen, wird möglicherweise ge zwungen sein, ihre Pforten zu schließen, da « dem Besitzer nicht möglich isl, sür sich und seine Betriebsleiter Wohnungen zu finde«. Zwar hat Kerr Felix sich ein Wohnhaus gekauft, kann es ad«r nicht beziehen, da der jetzige Wohnungsinhader nicht gezwuna« werden kann, vor 1. Oktober 1920 die Wohnung zu verlassen. In folgedessen ist den sämtlichen Arbeitern für 3. August gekündiOt worden, wodurch nicht allein lOO Personen erwerbslos werden, so*- Lern auch die Stadt durch Stillegung eines gutgehenden Unternehmeutz gute Steuerzahler verliert. — Plauen. Die geschäftlichen Beziehungen mit dem Ausland« beginnen erfreulicherweise auch hler wieder aufzaleben. So sind btt zwei hiesigen großen Geschäftshäusern umfangreiche Bestellung« aus England und aus den Bereinigten Staaten von Nordamernm eingegangen. — Neugersdorf (Lausitz). Kast l 1000 Lauzsteuerkarten stick während der Gersdorser Schseßtage beim Stnttm in die hiesig« Tanzsäle von Männlein und Wsibleln gelöst worden. und Au-IraaM E DerM«Meist«schMtea tm IM mLauf, Kugel- stoßen und Wmfipringen «auf dem Turnplatz an Hee Mingoer-Straße. V,3 Uhr erfolgt -er Ausmarsch nach dem Tuknplatz; der Beginn des Turnens ist auf 3 Uhr festgesetzt. Freunde und Gönner der Turn- fache sind hierzu wWkommen. FHr Mitqlieder und deren PngehöchD findet von 6 Mr tt> im Rats»eil« Fest-all Patt. Gut «rill — Naurchsf. Polizeihund. Es dürste «KU«stWr oitte Naunhofer van Inkresse, sondern buch für die altzmuttue Sicherheit von großer Wichtigkeit sein, daß ein Mitbürger unserer Stadl vor einigen Tagen einen seiner deutschen Gchäsechnnde non einem mehr monatlichen Kursusa «f ei ne r Poli sei s - «iwNlWnnin ausgebildet zurückerhttien ^»t und Lies« Kund sehr gen, Gel »or- gekommenen Diebstählen zur Aufdeckung von Spuren zur Verfügung stellt. Schon mehrfach ist von «ns auf die Notwendigkeit Ler An- schoffung eines Polizeihundes für Naunhof Pn-muKst» worden, es dürfte daher das Vorhandensein eines solchen von vielen beglicht werdcn. Mögen vor allem recht gute Ersatz« durch ihn erzielt und auf diese Weise dem gemeingefährlichen Treiben des Diebesgesindels, vor dem kein Wensth mehr sicher ist, Einhalt gelten .werd«». — Im Bedarfsfälle wolle man sich wegen Benutzung des Polizeihundes an Kerrn K. Becker, König-Albertstr. 19 oder an die Geschäftsstelle unseres Blattes wenden, welche -v, Besser dessttben unverMylich benachrichtigen werden. — Nam,Hof. Der für Dienstag angs-kn-tzte Opern-meid Operetten-Abend kann eingelretener Umstande Halder erst am Mittwoch, den 13. August stattsinden. — Naunhof. Morgen Sanntag abend Heben im groß« Saale des „Goldenen Stern" die hier so beliebt geworden« L. Pfeffers Alt-Leipziger-Sänger einen weiteren, ihrer bestens be- kannten humorvoll« Theater-Abende. Sowohl theatralisch, als auch gesanglich und humoristisch biet« fie ihr Bestes. Die retstchaltige Vortragssolge enthält QuartettgesÄM. humoristische Est^ttoorträge, die beliebten Singsotel-Duette Und urdrastische Schwänke. Wer einmal fröhlichlachend -en Ernst Ler Gegenwart vergessen will, vor- kiMM M zu verkaufen. Restaurant „Zur Quelle". mit Herd zu verkaufen. W Udstr. 21. seit einiger Zeit die EhezaMe und Ehescheidungen in einer » ungewohnten Weise. In vielen Fällen handelt es fich s dabei um Leute,-ie irgendwie Nachwirkungen der Kriegs- s gatt Hu Verttckr«, Hecken. Die Ghemänner, die auS dem : Lkiese oder auch bloß auS der langen Grenzbesetzungszeit > znrückkehren, verstehen in vielen Füllen ihre Frauen nicht ? mehr oder umgekehrt. Man ist innerlich unzufrieden, und ' will sich nicht mehr kennen. Die Frauen klagen in den meisten Fällen über das rohe Verhalten und Auftreten der Ehegatten, auch über einen leichten Lebenswandel, wie Hr nor stem Kriege nicht zu beobachten gewesen sei. Ähn- Wche Vorwürfe gehen auch an die Adressen der Ehe gattinnen, denen die Zufriedenheit, die Beständigkeit und auch die eheliche Treue abhanden gekommen sein soll. Die Zahl jMer Ehefrauen, Herrn Herz nicht mehr mit allen Fasern an dem «ngettautm Gatten und an der Familie hänO, soll recht groß fttn. Die Geschäftsstelle des Frauen schuhes in St. Gallen hat hierüber allerlei Interessante- festgestellt. Ein deutsches „Friedensnationaldenkmal" von merk- würdiger Art möchte Ferdinand AoenariuS in Berlin W» riMet sehen. Er dentt eS sich als rtzien offenstehenden , TeMpelbau, der etwa gegenüber dem Brandenburger Tore oder vor der Universität oder beim Schloß aufzustellen wäre. Im Innern müßte es vier große Inschriften» taieln enthalten. Auf dem ersten Felde: das deutsche Texte zu umfangreich ist, um ungekürzt in monumentaler Weise angebracht zu werden, dürfte natürlich nur ihr Wesentlicher Inhalt, aber dieser ganz zuverlässig, so daß , er jeder Nachprüfung staudhielte, in Stein verewigt werden.. Die „Drinkerpeft" in England. Seitdem der Krieg W Ende ist, machen die englischen Temperenzler die Größten Anstrengungen, um es durchzusetzen, daß die englische Regierung endgültig und bei Androhung schwerster Strafen die Verabreichung alkoholischer Getränke oer» bietet. Man kann, so meint ein Berichterstatter, diese von einflußreichen Leuten ausgehenden temperenzlerischen Bestrebungen verstehen, wenn man sieht, wie viele Eng» lWider und Engländerinnen der besten Stände gegenwärtig Unfug mit alkoholischen Getränken treiben. Jedenfalls ist die Alkoholfrage in England wieder akut geworden. Die Lrztewelt beschäftigt sich mit ihrer Lösung, und es ist sehr wahrscheinlich, daß in nächster Zeit ziemlich einschneidende Maßregekr gegen den übertriebenen Alkoholoerbrauch in England erlassen werden. Einer der ^rvorragendsten englischen Gelehrten hat Wrzlich in einer Londoner Tages« 'Heilung einen geharnischten Protest an jene gerichtet, die 8m Alkoholoerkauf nicht im Interesse des Volkswohles m»d der Gesundheit besonders der unteren Schichten ver bieten wollen, und von einer „Trinlerpest" in England Gesprochen, die das Land mit unheimlicher Geschwindig keit durchziehe und wahllos ihre Opfer in allen Kreisen »tiche. Lpielpla« derLeiPziger Theater. Reve« Theater. Ferien bis einschließlich 20. August. Attes Theater. <^nntag N/, Uhr: „Heimat". Montag 7'/, Uhr: „Die fünf Frankfurter". Dienstag N/, Uhr: „Weh' dem, der lügt". Neues Operetteu-Theater. Sonntag 7'/, Uhr: „Der Bettelstudent". Montag 7»/, Uhr:'„Polenblut". Dienstag 7'/, Uhr: „Liebe im Schnee". GekLvde »ad Lien Besitz d«ö Vester Lloyds beschlc«nahmt und lreß bi« Zeitung als offizielles kottchWAtWheS Organ herausgeben. ES war natürlich nur noch dem Namen nach daS alte «Westtzene Matt. In Wahrheit «ar der „Pester Lloyd* mit dem 22. Mär- d. Js. verstummt. In Wien wurde die AaknüPfmig an dM »Pester Lloyd" vom 2l. März dadurch hergestellt, daß die erste Wiener Nummer mit Außerachtlassung des in Budapest gedruckten boliche» wistischen Blaties als Nr. 65 weitergeführt wurde. Den ersten Le tartikel des „Wiener Pester Lloyds" hat der Bevollmächtigte der Szegedt»er ungarischen Regierung Graf Stephan Bethlen Geschrieben. Er r«it die ganze ungarische Gesellschaft auf, alle ihre Kräfte zur Befreiung vom Bollchewismus zusammenzufafsen. LebenSforgen an der Themse. Daß man auch in London nicht in Freude unö Wonne lebt, ersieht man auS einem Briefe, den dieser Tage ein Londoner Kaufmann cm einen Wiener Geschäftsfreund richtete: „Wenn wir auch", so heißt es dort, „nie in tatsächlicher Not waren, so mußten wir unsere Lebensweise doch wesentlich ändern und einschränken. So waren wir zum Beispiel genötigt, den Konsum von frischem Fleisch nahezu ganz aufzugeben, abgesehen von Speck, den wir zettweise erhielten, lebten wir eigentlich wie die Vegetarianer. Im Verlauf eines ganzen Jahres hatten wir Fleisch nur bei besmckeren Au» lässen. Während des Winters lebten wir nahezu aus schließlich von Bohnen, Erbsen und ähnlichen Produkten. Jetzt sind wir wohl in der Lage^ durch frisches Gemüse einige Abwechslung in unser Menü zu bringen, doch sind alle Lebensmittel im Verhältnis zu den früheren Preisen um das Drei- und Vierfache gestiegen. Obst zum Bttstiiel ist für uns so Gut wie unerreichbar. Kirschen und Erd beeren kosten, auf Ihre Währung umgerechnet, 17 Kronen bis 28 Kronen per Pfund (450 Gramm). Der Preis für Schwarzbeeren (Blaubeeren) beträgt 10 bis 14 Kronen per Pfund, für Tomaten ebenso viel. Butter, Käse sind lehr «ar und kosten doppelt soviel wie vor dem Kriege. Auch Wäsche, Kleider, Schuhe, Stiefel find nn Verhältnis zu Anno Dazumal nur zu Liebhaberpreisen erhältlich. Eines haben wir jedenfalls gelernt, und das ist entbehren. Dinge, die man früher mit Leichtigkeit erhalten konnte und ehemals als unentbehrlich betrachtete, sind jetzt ein fach nicht vorhanden, werden vielmehr «egen zu hoher Pnise nicht angeschdfft, wurden also dennoch ent behrlich . .." L. W. Die in München «sthttnenbe satirische Zeitschrift „Phttöphor", die von Krietsch Freksa heraus» gegeben wird, leistet sich folgenden grausamen Spott: Die tralkrige Mette der seinerzeitigen Reichstrauerwoche soll durch eine Reichslustigkeitswoche, die die Regierung demnächst veroDnen will, wÄtgemacht werden. Damit in oornhtnein Gewähr geboten ist, daß eS nicht wieder schief geht — mit der Trauer hatte man sich lächerlich gemacht, und nun will man fich mit einer offiziellen ReichSlustigkett nicht -um Weinen blamieren — sollen diesmal der Anordnung genau Einzelbestimmungen bei gefügt werden: „ 8 t bestimmt Zeit und Dauer Ler R. L. W. (Reichs» LustigkeitS-Woche); 8 2 besagt, daß jeder Deutsche in dieser Zeit lustig -u sein hat; 8 8 amttieblt eine Reihe von Punkten über die jeder» mann ohm Unkosten lache« ta«n (ReichStznanzen, RevolutionSerrungenschaften Parteigrößen, Staatsmänner, Lebensmittelpreise u w.); 8 4 in Theatern und Kiuos tulrfen in der R. L. W. nur io lächerliche Sachen wie gewöhnlich gespielt werden; 8 6 bei allen Versammlungen politischen oder rötlich«, Charakters während der R. L. W. findet ein viertelstündiges DemontzrattosSlach«, statt. Außerdem gedenkt die Regierung auch den Sonnen» «Hein und Len Vollmond offiziell zu «suchen, auch ihrer» AtS in der R. L. W Wer Deutschland zu lachen. Die ReichslnstigkeifisWvch« fM dann aus staatlichem Wege unter freundlicher Mitwirkung der Alliierten in «in« Reichs- lesen sie sILnr dev 1 probe ns, mit üückerrettel Ein einfaches ArtzniniHG, freundliches FU vermiete« 'M« an einen Sommergast oder sür dauernd. Zu erfragen in der Exp. d. Bl. - Naunhof. Die Fortführung -er aus dm Vorträgen von WoldemarSactzs hervorgegangenen Mittwochabende im Rothen burger ist bereits gesichert. Der nächste Mittwoch (13. August) ist der Heiterkeit und Geselligkeit gewidmet. Für Mittwoch den LO. August hoi -er bekannte -ramallsche Autor Dietrich, dessen Auftreten tts Redner neulich so tiefe Eindrücke Wlerließ, eiusn Boürag über .Glaube und Kritik" angesagt. Mcheres folgt in Ler Mmittag- nummer unseres Blattes. — Einschränkung des Eisenbahnverkehrs. Der preußische Minister der öffentlichen Arbeiten hat im Kindlick auf den Kohlen mangel und die Knappheit an LokoaMiven die Lifenbahndirektionen angewiesen, eine Anzahl PersonenzlE« vom 15. AWttt ab auttttlen zu taffen. Die Schnellzüge fallen etägefchränkt, in den Sbrigon Hitzen sollen möglicherweise Lie Schlaf- «ck Speisewagen ausgeschaltei werden. In Lem Erlaß wird ausgeMAi, -atz der Umfang des Zug- ausfailes sich nach der Betriebslatze zu richten habe; es ist also -en Vorstände» der einzelnen BetriebMrektionen großer Spielraum gelassen, und es kann vorkommen, Latz in ttnzttnen Tellen des Reiches eine stärkere VerkehrseinfchlLckung eintreten wird, als in an- deren, wo der Verkehr stärker ist. W. M. Die Landesfkischslelle W mit Rücksicht auf dos gegen wärtig große Angebot von Ferkeln ML Läusersttzvetaen und uw -ie Ferkelzucht nicht zu gefährden, die Ksannu^lverbLsLe angewiesen, Ankaufsbescheinkguu-m für Schweine unter 25 kg Lebendgewicht io weitestgehendem Alotze Luszuftellen. Di« KommunalvertÄnde sind daher in der Lage, entsprechende Anträge in Kürzester Zett zu «te-tzen. W M. Sonderzulagen für. heimkehreube Zivllgesauseue. Die den heimkehrenden Kriegsgeftingenen geröhrten Sondcrzuwet- sungen können auch Len ousseindlicher Zioilgefongenschaft hetmkehrenden Auslandsdeuischen überwiesen werden, sofern fie von Ler Erlaubnis, Lebensmittel zum Verbrauch im eigenen Laushalt« frei von Einfuhr verbot und Beschlagnahme Ä^uführen, kttnen Gebrauch machen. — Das WirjschastsmtzWrium gibt bekanut, daß Las Verbal von LebenjmMtlltzuÄaW« in -en Schaufenstern der Geschäfte, dos am 19. April erlassen wurde, wieder aufgehoben worden ift. — Der ganze staatliche Kroflwagenbelrleb in Sachsen mutz stillgelegt werden, La tte Mineratöloerforgungsge^ltschast die wettere Freigabe von Benzol auf Anweisung des Reichswirtschaftsmintsteriums Ä- ME Mö-e/ SÄse/r- Äwe// Seche? E 6-