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Lurch Unterschreit« -es Friedens vertrage- oerhWWW Wollte, nämlich die Weinde um ihren Einmarsch bMm. DamÜ «Ad die MLreookrtiov, «sn -er so Ael gefMt wird, nicht" «Mr-Skt, Loirtzern im Gegackeil nieder« sejchizyen. Se,/m»rLM PEWH- Deutsches l^eich. » General v. Deimling und Erzberger. Der General der Infanterie z. D. v. Deimling hat an den ReichSfinanz- Minister Erzberger einen Brief gerichtet, in dem er diesem seine Billigung zu den verschiedenen, im Kriege gemachten Verständigungsaktionen saMpricht und Hefft, Eyl-erger möge .aus dem jetzigen Trommelfeuer.als Sieger hervm- gehen". " * Die retchseigene Tteuerverwalt«g Hat WM ßA Billigung des Staatenausschusses gefunden. Der in letzter Zeit sehr angewachsene Widerstand einiger süddeutscher Staren kst kl den letzten Mmnerrten zum stößten TeA den zwingenden Argumenten Ler ReichSregierung gewichen. Auch Preußen hatte sich kl gewisser Hmficht gegen die reichseigene Steueroerwallung festgelegt. In der Sitzung des Ausschusses aber wurde ein preußischer Antrag an genommen, dM zwar die Reichsfinanzoerwaltung in ihrer -selbständigkeEetwas eingeschränkt, aber doch im großen und ganzen die reichseigene Steueroerwaltung unangetastet läßt. Der Antrag verlangt, daß den Staaten und Kom munen aus der reichseisenen Steuer ein Anteil zurück zuerstatten sei, -er dem Durchschnittsertrag einer be stimmten Anzahl von Jahren entspricht. Mit der An nahme dieses Antrages zog Preußen seinen Widerstand gegen die reichseigene Steueroerwaltung zurück, die somit angenommen ist. Die Verwaltung selbst soll bereits zum 1. Oktober eingerichtet werden. » Scheidemann und die Abdankung deS Kaisers. Die Deutsche Volkszeitung in Hannover veröffentlicht einen Brief Scheidemanns vom 29. Oktober 1918 an den damaligen Reichskanzler Prinz Max, in dem er sagt: „Die Herren Staatssekretäre möchten den Herrn Reichs kanzler bitten, Seiner Majestät dem Kaiser zu empfehlen, freiwillig zurückzutreten. Zur Begründung wird u. a. ausgesührt: Es kann nicht bezweifelt werden, daß die Friedensverhandlungen beträchtlich günstigere Aussichten bieten, wenn die im Deutschen Reiche vollzogene Änderung des Systems durch einen Wechsel an der höchsten Stelle des Reiches nach innen und außen deutlich sichtbar gemacht wird. Die ganze politische Situation legt die Vermutung nahe, daß der vorgeschlagene Schritt nur hinausgezögert, aber doch nicht vermieden werden kann. Deshalb ist es bester, wenn der Kaiser jetzt schon auS der Geiamtlage die Konsequenzen, die nach Auffassung auch zahlreicher deutscher Staatsmänner gezogen werden müssen, so schnell als möglich zieht." » Frauen als Schöffe« und Geschworene. Dem Wunsche der Nationalversammlung, das Gerichtsoer. fastungsgesetz dahin abzuändern, daß auch Frauen das Ehrenamt eines Schöffen und Geschworenen bekleiden können, steht die Reichsregierung wohlwollend gegenüber. Die Reichsjustizoerwaltung wird dem Plane nähertreten und erwägen, unter welchen Voraussetzungen den Frauen dieses Reckt verliehen werden kann. 4- Freigube deutscher Geiseln in Polen. Wie von zuständiger Stelle in Berlin mitgeteilt wird, waren bi- Ende Juli aus dem polnischenJnterntertenlagerSzczymorno alle deutschen Geiseln und Internierten mit Ausnahme einer verschwindend kleinen Zahl Internierter entlasten. Von den Internierten ist anaeblich ein Teil freiwillig zu nächst dort verblieben, während vierzig Internierte, gegen die eine Untersuchung schwebt, von den Palm zurück- gehalten find. 4- Hoover an die Bergarbeiter Europa-. Die Pariser Presse veröffentlicht einen Appell des amerikanischen Ver pflegungsdiktators Hoover an die Bergarbeiter Europa-, nicht nur das zu tun, waS sie tun könnten, sondern das, was sie tun müßten. Der Achtstundentag dürfe nicht zu einer Arbeitszeit von sieben oder sechseinhalb Stunden herabfinken. Er läßt keinen Zweifel daran, daß Amerika Europa nicht von der Kohlmnot befreien könne, denn nach seiner Berechnung fehlten in diesem Winter zwanzig Millionen Tonnen Brennmaterial monatlich für die Ver sorgung Europas. Frankreich. X Die Lösung der italienische« Gebietsausprüche ist von der Alliiertenkonferenz in folgender Weise vorgesehen: Fiume wird Freistadt mit internationalem Hafen, Zara und Sebenico werden Freistädte mit Sicherung ihre- ita lienischen Charakters. Aidin, Konto und Adalia in Klein asien fallen Italien zu, während Smyrna Griechenland zugesprochen wird. Die Unabhängigkeit Albaniens wird nach den Wünschen Italiens und der Albanier selbst an erkannt. Italien. X Cadorna unter Anklage. AuS dem Bericht der Untersuchungskommission über die italienische Niederlage von Karfreit geht hervor, daß außer den beteiligten Generalen nicht weniger als 1500 Personen alS Zeugen vernommen wurden. Cadorna schiebt alle Schuld auf die sozialistische Propaganda, die den Widerstand der Soldaten zum Erlahmen gebracht hätte. Die Kommission gelangte jedoch zu dem Ergebnis, daß die Ursache der Niederlage hauptsächlich miMärlfcher Art gewesen sei, und zwar keffe dabei die Hauptschuld Cadorna selbst. Großbritannien. X über die Hebung der versenkte« deutschen Schiffe in Scapa-Flow erllärte der Erste Lord der Admiralität, daß die Bergungsarbeiten sich auf diejenigen Fnhrzeuge beschränken, die in seichtem Master auf Strand gesetzt worden waren, ehe sie Zeit hätten, tiefer zu sinken. X Ehrung eines deutschen Kriegsgefangene«. Die Blätter melden, daß dem deutschen Kriegsgefangenen Bruckmann vom Reserve-Regiment 97 vor mehreren tausend in Paradeuniform aufgestellten deutschen Kriegs gefangenen in Dorchester in Anerkennung seiner bei der Rettung von zwei britischen Jliegeroffizieren auS einem brennenden Flugzeug bewiesenen Tapferkeit eine silberne Uhr und eine Summe Geldes überreicht wurde. Bruck mann wurde hierauf in seine Heimat zurückkfördert. X Die Dotationen Mr die englische« Heerführer. Das Unterhaus hat Entschließungen angenommen, in denen allen britischen und Dominionsstreitkräften für ihren Kriegsdimst und Foch kür seine dem britisch« Volk erwiesenen wertvoll« Dienste der Dank ausgesprochen wird. Außerdem hat das Unterhaus dem Güdgefchmk an verschiedene Befehlshaber sm See und zu Lande im Gesamtbetrag« von 585000 Wu«d Sterling, daumtrr je ngen im Freistaat SaMen «terbreitet, worin er die N. August. 8" (7«) 8- (4'°) Österreich- Sonnenaufgang Sonnenuntergang 10 Lugust. Ungar«. Badeteichdefundes Mitteilung gemacht werden. Die kostenlose Entnahme d« Wichers'wird -sm Bescher zuerkannt, aber pon einer baren dir St»dtv. Ler- rchMg feitemIes : entnehmen: Die iret und der Blei- 1801 Italienischer Staatsmann In dieserSitzung konnte man auch aus dem Munde eines Stadt verordneten erfahren, in welch unerhörter Weise mitunter ge wirtschaftet wird. Der Bezirk erhielt von Hamburg per Eilgut 50 t Heringe, deren Fracht allein 2842 Mark betrug: auf einen Hering entfalön dadurch etwa 20 Pfg. Fracht! Sächsische vnd Lokale Mikieilnnqen Slmmhvf, den 9 August 19t 9. Mcrlvtan für sc« X». nu» I I. August. bt m, 4" (4**) sj Mondansgang 7^ 17") » Monduntergang Kriegserklärung Frankreichs an AmerKa. X Eine Oppositionspartei gegen Wilson scheint Gch unter Führung von Hearst zu bilden. Die neue Partei wird folgende Ziele vertokgen: Anerkennung der irischen Republik. Aufnahme Deutschland« in den Völkerbund, Nntzbarmmhung der Profite Ur dir Allgemeinheit. 'Durch O Gebührenfrriheit für die vo« heimkehrenden Kriegs- und bürgerlichem Gefangenen abgesandten Postkarten innerhalb Tcntfchlands. Belannt'ick werden die aus der Kriegsgefangenschaft zurückkebrenden Heeres angehörigen nach kurzem Aufenthalt auf den Gienzüber- gangsstationen zur Entseuchung zunächst noch ungefähr zehn Tage in Durchgangslager untergebracht; für die zurücklehrenden bürgerlichen Gesang'nen ist eine solche Quarantäne nicht vorgesehen. Die Po^venvaltungen haben nun verfügt, daß die von den heimkehrenden Kriegs- und bürgerlichen Gefangenen an den Greuzübergangsstatiouen und in den Durchgangslagern aufgelieferten Postkarten innerhalb Deutschlands Gebührensre>he>1 genießen, wenn sie mit der Bezeichnung .«riegsgesangeneusendung" oer- sehen sind und den Briestternpel der Grernübergangsstatwn oder des Durchgangslagers tragen. Auf andere Post sendungen erstreckt sich diese Gebührenfreiheit nicht. Post sendungen an die heimkehrenden Kriegsgefangenen (Heeres- angehörigen) in den Durchgangslagern werden wie die Sendungen an. Mtlitärpersonen im innerdeutschen Verkehr behandelt. Für Sendungen an heimlehrende bürgerliche Gefangene, die fick etwa in den Durchgangslagern auf halten, gelten die Vorschriften deS allgemeinen Ver kehrs. — Naunhof. 35 Jahre sind dahingegangen, daß der Turn- ver«tn Na un h of (D. T.) ins Leden gerufen wurde. Am 19. Juli 1884 war es, als aus Anregung des damaligen Lehrers, fetzigen Ober- lchrers. Kenn Meusel tm Ratskeller der Verein gegründet ward. AmrUenid 50 Pers»«« traten sofort als Mitglied bet. Das Bereins- turnen nahm unter Leitung des Kenn Meusel als erster Tmnwart bald einen erfreulichen Aufschwung und so konnte denn am lv. und 11. Juli 1S09 der Turnverein sein 25 jähriges Jubiläum feiern, aus das dieser mit Stolz und froher Genugtuung zurückblicken kann. Don den Gründern und Mitbegründern des Vereins find es nur noch einige, die dem Verein als Mitglied angehören, die anderen sind zum Teil ausgetreten, verzogen oder gestorben. Nicht zum mindesten Hai der Verein durch den grausigen Weltkrieg eine Anzahl seiner getreuesten Mitglieder verloren. Wie die Alten sungen — zwitschern auch die Jungen! Der Verein schreitet Meter der jetzigen Leitung weiter rast^s vorwärts und sieht auch mit seinen turnerischen Leistungen auf der Löhe der Zelt, wie auch die tm Jahre 1905 von Herrn Kuri Wendler gegründete .Damen-Wege" gute Fortschritte zeitigt. Neue, aber ebensalls tatkräftige Männer sind es, die an der Spitze stehen und da» Bereins-Ruder ergriffen haben, in dem Fahrwasser Ihrer bc- währten Vorgänger weiter steuern und das Ruhmesblatt des Turn verein» schützen werden. Wie die Verhältnisse sich auch gestalten mögen, der Verein wird weiter unentwegt zur Fahne der Deutschen Turnerschaft stehen. — Aus Anlaß der 35. Wiederkehr -es Gründungs- tages veranstattet der Turnverein Naunhof ein Schauturnen Der Verband der Schsrnsteinfegerinnuni hatte ein Gesuch dam Stadtgemeinderat un Erhöhung der Kehrlöhne um 100°/, beantragte. Nach einer ander weitigen Verfügung, die inzwischen eingegangen, sind dieselben auf nur 75°/, zu erhöhen. Hiervon wird genehmigend Kenntnis - Francesco Crispi aest.» 1914 Kriegserklärung Montenegros an Deutschland. Otfftnüiche ÄMgtMmderats-SihtW. (Nichtamtlicher Bericht vom 7. August.1919, abends V,8 Uhr.) Auf der Tagesordnung der letzten öffentlichen StadtgemeiuLerals- Sitzung standen 14 Punkte zur Verhandlung, von denen nur die wichtigsten nachstehend hervorgeboben seien. Die anderen Beschluß- fassungen sind aus dem amtlichen Protokoll-Berichte zu ersehen. Obwohl die meisten der Tagesvrdnungs-Punkte von unwesentlicher Bedeutung waren und nur der Zustimmung des Stadtverordneten- Kollegiums bedurften, entwickelten sich doch mehrfach Bandwurm- dedatten, die künftig doch wohl vermieden werden könnten, um die Sitzungen nicht so lange hinauszuziehen mid das Wort von der Stadtverordneten-Redegrippe nicht auch auf unsere Stadt angewaodt zu werden braucht. — Es muß Verwunderung erregen, daß über die Lebensmittelversorgung im Bezirke resp. unserer Stadt anscheinend nur noch in geheimer Sitzung verhandelt wird. Während der Krieaszett ist über den Punkt .Lebensmittelversorgung" stets in öffentlicherSmung verhandelt worden. Ist dies viellekht ein Fortschritt der neuen Zeit? Unsere gesamte Eimoohnerschaft hat doch ein berechtigtes Interesse daran, zu erfahren, wie sich unsere Lebensmmeloersoraungs- Verhältnisse von Zett zu Zett gestalten werd«!. Schon seümrzett hatte es Wißstimmuag in der Stadt erregt, daß ttber die Besoldungs- Verhältnisse der Beamten und des Ardeiterrates Hürter verschlossener Tür verhandelt worden und in unserm Berichte nichts näheres darüber enthalten war. Die gesamte steuerzahlende Bürgerschaft hat «in Reckt dazu, Aufklärung darüber zu erhalten. Die Presse ist dazu da, »aus- klarend" zu wirken, dies kann sie aber nur, wenn sie genügend in formiert ist. Unsere Sladtvätrr aber wollen künftig darauf achten, daß Beschlüfse, die für die Allgemeinheit von berechtigtem Interesse für-, m-glichst in .öffentlicher" Sitzung gefaßt «erden. Unstr Blatt, England vor dem Bankrott! Eine sehr ernste Mahnung ChamberLainS. London, 8. August Mit welch schwerwiegenden finanziellen Fragen auch England zu kämpfen hat, geht auS folgender Erklärung Chamberlains im Unlerhause hervor: Wenn die Ausgaben nicht vermindert werden und die Produktion nickt ver mehrt wird, so gehe daS Land geraden WegS dem Bankrott entgegen. DaS einzige Heilmittel für den un günstigen Stand brr Valuta sei, die Einfuhr zu ver mindern und die Ausfuhr nach den Ländern zu ver mehren, die bar zahlen können. Man werde der Lage Herr werden können, wenn das Volk den Schwierigkeiten geeinigt und mit Patriotismus begegne. Lloyd George« Bernichtungswille. Kampf bis -um Niederbrecken Deutschlands. Der frühere deutsche Botschafter in Wien, Graf Wedel, setzt feine Enthüllungen»fort und kommt darauf zu sprechen, daß auch im Frühjahr 1918 noch einmal in Genf Besprechungen stattfanden und zwar zwischen General Smuts und dem österreichischen Botschafter Grasen MenS- dorff. Dort wurde aber auch ausdrücklich bestätigt, daß Deutschland niemals in einen etwaigen Frieden einbezogen werden könnte. Die Bestätigung daiür erhielt Graf Wedel durch einen in Wien befindlichen englischen Offi zier, wie sie sich dort merkwürdigerweise viel aufhielten, der ihm sagte: Lloyd George sei der Auffassung gewesen, daß der Kampf um die Hegemonie in Europa zwischen England und Deutschland einmal ausgekochten werden müsse bis zur endgültigen Entscheidung. Einem verfrühten Frieden werde ein zweiter Krieg folgen, in welchem Deutschland über eine ganz andere U-Boot-Flotte verfüge, England aber kaum so viel Bundesgenoffen auf den Plan rufen könne. Das sei Lloyd Georges Auffassung, und er habe daher wiederholt aus die Notwendigfeit der Fortsetzung des Kampfes bis zur endgültigen Entscheidung htngewiesen; er habe erklärt: .Einer bleibt oben, der andere unten", so sei der Krieg eben. Ob man diese Erklärung des leitenden englischen Staatsmannes in Deutschland für Bluff gehalten bade? Seit Lloyd George das Staatsruder führe, sei ein Verständigungsfrtrde ausgeschloffen gewesen. Graf Wedel kommt zu dem Schluß, daß in den letzten beiden Kriegsjahren ein Verständigunssfrieden in deutschem Sinne nicht möglich gewesen sei und sagt: .Diejenigen, welche fick die Dinge immer oorstellen, als habe die Entente sich an die Gurgel gefaßt gefühlt, als fei sie gern bereit gewesen, die versöhnende Hand zu bieten, wenn wir ihr Straf- und Schadlosigkeit zusicherten, scheinen mir von solcher Überschätzung auch heute noch nicht ganz frei ra iein." Drohender Eisenbahnerstreik. Eine neue Wahnsinnstat. Frankfurt a. M., 8. August. Die Frankfurter Zeitung bringt folgende Nachricht, die geeignet ist, das größte Aufsehen zu erregen: In Erfurt hat sich tm In» et« mitteldeutscher «lock der Eifenbahnbeamten an- de« Bezirke« Frankfurt, Kastel, Erfurt und Magdeburg gebildet zu dem Zwecke, die voll, stündige Demokratisierung der Etfenbaynvcrwaltimg durch einen Streik zu erzwingen. Es wtod tm geheimen a« einer Stretkorganisatton gearbeitet, die bis zn« 1. Sep. tember loSzuschlagen bereit fein soll. Schon jetzt finden regelmäßige Zusammenkünfte einer Streikleitung statt, an deren Spitze der im Jnni znm Priisidente« der Eiscnbalu- dircktto» Erfurt anHGkrnfene Sirchnungsrevtsor Schilp« stehen soll. > Es handelt sich also offenbar um eine Wiederholung der .Demokratisierung" nach dem Erfurter Muster. Aus In- und Auslimd. «rüffel. Die belgische Negierung hat die Kohlen, austuhr nach anderen Ländern als nach Frankreick verboten. Paris. L«lt .Echo de Pari«" scheuen sich Italien und Griechenland in den letten Tage« Über die Fragen, die Epirus, Thrazien und Kleinasien betreffe«, «eeisigt au haben. Lissabon. Antonio Almeiüo wurde von per Kammer mit 123 von 187 Stimmen zum Präsidenten der Republik' gewählt. MSV00 Pfund Sterling für Haig und Beatty rpgeftlmmk. Die Arbeiterpartei hatte beantragt, die GesamtsWnme auf NO 000 Pfund Sterliüg heMtzulMen. Liekr MM« wurde aber mit 288 -egen 88 Stimmen obgelchnt. Der Regiermigsantrag wurde mit S74 Wgm M Stimmen an genommen. bas sich As jetzt .parteilock' gehalten hat. wirb allen SOen hin Bewegungs-End Kritikfreiheit be Somit der Al^Mhett MM MM besseren Mmst MstmemiM M mu einer Partei MechlttiMEi chvk. Der Befund des Masters aus dem Badeteiche der Schloßmllhle ist folgender: Das Wasfer des zum Baden benutzten Teiches ist durch lE«unsche Stoffe, die sich zu einem schwarzen Schlamm obsetzen, außerordentlich stark oermremigt. Es empfiehlt sich, das Badewosfer vor weiterer Bemchnntz einer gründlichen Reinigung zu unlerziehen. Nach der Aeußerung eines Stadtverordneten wirkt das Bad nickt genommen. Die Verpachtung -er diesjährigen Aepsel- und Pflaumennutzungen soll unter der Bedingung erfolgen, daß der Pächter das Obst nur in der Stadt Naunhof auf Karlen verkauft. Ferner wurde Kenntnis genommen von der Mitteilung des Arbeitgeber-Verbandes, daß die Stadt Naunhof in die dritte Arbelts- lohnklafse (e) mit Mk. 1.M eingereiht worden ist. Mit der Vergebung der Seinsetzerarbetlen für den Bau der Bismarckslroße, welche unter den beiden hiesigen Steinsetzmeistern ausgeschrieben worden ist, wurde der Bauausschuß beauftragt. Herr Zteseleibeiitzer Uhlig gibt in einer Zuschrift bekannt, daß von den bestellten 400000 Stück Mauersteinen bereits 100000 Stück fertiggefiellt sind. Ais Sachverständige zur künftigen Begutachtung werden die Stadtv. Herfurth und Scheffler ernannt. Die Vertrags- gemäße Abzahlung soll geleistet werden. Es wird beschlossen, daß die Kosten für die elekirische Anlage in der Privatwohnung des Ratskellerpächters dieser selbst zu tragen hat, während die veraafchlogten Kosten für die weiteren fechs Flammen die Stadt übernimmt. Die Versorgung der Stadt mit Reizstoffen stand wiederum aus -er Taaesvrdnung und gab Anlaß zu reger Aussprache. Es lagen verschiedene Angebote (Stech- und Preßtorf) auswärtiger Firmen vor, van denen eine Leipziger Firma mit der Lieferung von 40 Waggons und eine Chemnitzer Firma mit der Lieferung von 20 Waggons Preß- oder Stechtorss beauftragt wurden. Nach einer Mitteilung des Vorsitzenden kcmnte den einzelnen Haushaltungen dis jetzt nicht einmal 5 Zentner Briketts seit der neuen Kohlenver sorgung zugewiejen weckten. Es ist dies ein sehr trauriges Zeichen der jetzig«: Zeitverhältniffe und unsere Einwohnerschaft muß eben- aüs im kommenden Minter betr. der Kohlenoersorgung aus das chlimmste gefaßt fein. — Ferner liegt ein Angebot der Gebr. Funke n Naunhof vor, welche der Stadt 1—2000 rm geschnittenes und gespaltenes Brennholz zmn Preife von 7.00 - 8.50M. den Zentner an- bietet. Es wtrd beschlossen, imter Zugrundelegung dieses Angebots den Ankaus von 1000 rm Brennholz mit der gen. Firma abschliehen. Da das Ldtermuanzünden während der Kriegrzeit von einer Frau ousgeüdt wvrde, -te^be aber »egen Kortzugs ihmn Posten gekündigt hat, soll die Ausschreibung der Lalernenwärterstelle erfol gen. Hierbei wurde die so mangethaste Beleuchtung im letzten Min ier erörtert. Als Beweismittel wurde angeführt, daß in Friedens zeiten in unserer Stadt etwa 100 Laternen brannten, während im vorigen Winter nur 20 Laternen (Richkloternen) infolge des Gas mangels brennen konnten. Im kommenden Winter soll Lie Straßen- beleuchtung bis abends 10 Uhr aufrechlerhatten werden.