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1- Kleingarteswese«. Die Reichsregierung hat sich ent- schloffen, den Schuh des Kleingartenwesens auf erweiterte ge setzliche Grundlage zu stellen und hat einen entsprechenden Ge setzentwurf der Nationalversammlung oorgelegt. Neben einer Neuregelung des Kleingartenwesens soll der Gesetzentwurf auch einen geeigneten Weg dielen, um den neuerdings auf dem Ge biete der ländlichen Kleinpacht in ähnlicher Weise wie auf dem Gebiete des Kleingartenwesens aufgetretenen Bedürfnissen nach rechtlichem Schuh und gesetzlicher Regelung Rechnung zu trogen. — Sech- Grad Kälte im Riesengeblrqe. In Krumm- Hübel halten dis Schneefälle an. Es find sechs Grad Kälte. Die Schneedecke reicht bis zu den Gebirgsorten. 0 Ausländische Wertpapiere in den besetzten Ge bieten. Die Frist für die Ablieferung bezw. Anmeldung ausländischer Wertpapiere gemäß der Bekanntmachung vom 26. März 1919 ist für diejenigen ausländischen Wert papiere, die sich in den von den alliierten und assoziierten Mächten besetzten Gebieten befinden, bis zum 6. Juni ver längert worden. 0 Freigabe von Heereszigarre«. Aus den Beständen der Heeresverwaltung gelangen in Bremen lagernde holländische Zigarren zur Verwertung. Die Abgabe er folgt durch die Wirtschaftsgemeinschaft G. m. b. H. Ab teilung Tabakfabrikate, Bremen. Beliefert werden aus diesen Beständen: Groß-Berlin, Freistaat Sachsen, die Thüringischen Staaten, Oldenburg, Hessen, Lippe und Waldeck. — Grimma. Die Sammlung für unsere Kriegs- und Zivilgefangenen am Sonnabend und Sonntag hat folgendes erfreuliche Ergebnis gebracht. Die Laussammlung erbrachte 2124,59 Mb., die Straßevfammlung 789,30 Mb. und bei der Geschäftsstelle der Kreditanstalt gingen 3378 Mb. ein, zusammen 6291,89 Mb. — Leipzig. In der Wohnung eines Kaufmannes in der Reitzenhainer Straße wurden von einem falschen Kriminal beamten unter schwindelhaften Angaben der allein in der Woh nung anwesenden Ehefrau des Kaufmanns 14650 Mark ab gefordert „beschlagnahmt- und mit fortgenommen. — Großbothen. Die Angelegenheit des Brückenbaues bei Kleinsermuth ist ein Stück vorwärts gekommen. Der Brückenbau wurde von den zuständigen Behörden als Not- standsarbeit genehmigt und aus Reichs- und Staatsmitteln ein Bouzuschuß von 80- bis 90 000 Mark bewilligt. Die drei bauenden Gemeinden brauchen aber trotz dieser bedeutenden finanziellen Zuwendung und der von ihnen selbst gebrachten großen Opfer noch weitere Mittel, die sie von der Freigebigkeit weiter Kreise zu erlangen hoffen. — Döbeln. Zu einer Landplage sind jetzt die russischen Kriegsgefangenen geworden, die in Scharen den Gefangenen lagern entlaufen und sich Tagelang im Lande umhertrsi den. Zahlreiche Bandendiebstähle werden von ihnen besonders auf dem Lande ausgeführt und die allgemeine Sicherheit wird durch sie schwer gefährdet. — Die Sammlung für unsere Kriegsgefangenen hat in der Stadt Mügeln mit dem Bahnhof den schönen Er trag von 1369 Mark 63 Pfg. ergeben. (W. >1.) Dresden. Seit der am 1. April ISIS in Kraft ge tretenen Aufhebung der Eierzwangsbewirtschastung find aus allen Bevdlkerungskretsen zahlreiche Anträge auf Wiedereinführung der Eierzwaagswirtschafl beim Wirtschaftsmintiterium einaelaufen. Da Sachsen auch hinsichtlich der Eier auf eine starke Einfuhr angewiesen ist und deshalb eine Durchführung der Zwanasbewirtschaftung für Sachsen allein nicht zu dem erwünschten Erfolge führen kann, solange in anderen deutschen Bundesstaaten der Verkehr mit Eiern freige lassen ist, hat das Wirtschaftsministerium am 10. April ISIS die möglichst umgehende Wiedereinführung der Eierzwanaswirtschaft von reichswegen beim Reichsernährungsministerium beantragt. Hieraus hat der Reichsernährungsminister seht erwidert, daß seine bisher mit der Aufhebung der Jnlandseierbewirtschaftung gemachten Erfahrungen eine Wiedereinführung der aufgehobenen Verbrauchs- und Verkehrs- regelung nicht notwendig erscheinen lassen. Er Hal insbesondere darauf hingewicsen, daß es in der Hauptsache die Rücksichtnahme auf die kleinbäuerliche Bevölkerung und den auf dem Lande ansässigen Arbeiter gewesen sei, welche zu der getroffenen Maßnahme veranlaßt habe. Diese Kreise hatten sich mit aller Schärfe gegen das heutige System -er Zwangsbewirtschaftung gewendet. Insbesondere hätten sich aber auch die heimgekehrten Soldaten geweigert, den bestehenden Ablieferungsverpflichtungen nachzukommen, indem sie darauf hinwiesen, daß ihnen und ihrer Familie der Kauptteil der von ihnen produ zierten Erzeugnisse durch die öffentliche Bewirtschaftung entzogen würde, während anderseits der in der Industrie und Großstadt be schäftigte Arbeiter infolge seiner erhöhten Bezüge durchaus in der Lage sei, sich Lebensmittel zu erhöhtem Preise zu erwerben. Bei Beibehaltung der öffentlichen Bewirtschaftung würden Eier an die Bevölkerung nur in einem Umfange gelangen, der mit der aus die Erfassungsorganisation verwendeten Mühe und mit der durch die Aufrechterhaltung der Zwangsbewtrtschastung heroorgerufenen Er- biNerpng der Erzeuger in keinem Verhältnisse gestanden hätte und jedenfalls hinter der im letzten Wirtschaftsjahre öffentlich verteilten ohnehin ungenügenden Menge erheblich zurückgeblieben wäre. — Dresden. Heber den Schluß von Fabrikbetrieben ist eine Nachricht durch die Presse gegangen, nach der bis jetzt 107 Firmen bet der sächsischen Regierung angezeigt hätten, daß sie ihre Betriebe schließen wollten und daß davon der größte Teil auf den Chemnitzer Bezirk entfalle. Bei den zuständigen Stellen im Arbeits- und im Wirtschaftsmtntflerium ist jedoch nichts bekannt. — Man brauchte sich wahrlich nicht zu wundern, wenn derartige Fälle eintreten. Die fortgesetzte Steigerung der Arbeitslöhne bringt es auch noch dahin. D. R. — Plauen. Ein hiesiger Kaufmann erstand von einem Fremden zwei Zentner Butter, die in verschlossenen Fässern geliefert und auch sofort mit 4400 Mk. bezahlt wurden. Beim Oeffnen der Fässer nahm er wahr, daß fich frische Erde darin befand. -- Weimar. Megen des Ausbleibens der Kohlönliefe- rungen muß der Betrieb des hiesigen Krematoriums bis auf weiteres eingestellt werden. — Eisenach. Lier wurden in der Nacht des 1. Mai das Denkmal von dem Großherzog Earl Alexander von Sachsen- Weimar-Eisenach und das Bismarckdenkmal mit roter Farbe angefirtchen. — Eine Ortsgruppe der kommunistischen Parket wurde hier tns Leben gerufen. — Meiningen. Dor dem Dorfs Unterkatz wurde der Feldwebel Wilhelm von einem des Lamsterns überführten Mann angeschossen. Der Schwerverletzte wurde in das hiesige Georgenkrankenhaus übergeführt, wo er alsbald den Verwun dungen erlag. Kircheemachrichten. Dom. Vogale. Naunhof. Vorm, V,t0 Uhr Gottesdienst. H Pf. i. R. Pflugbeil auS Oetzsch. Borm. '/,N Uhr: Taufen. Kltnga. Vorm. 7 Uhr Gottesdienst. — Predigtvorlesuni. — An diesen Albrechlshain: V.10 Uhr Beichte. 10 Uhr PrcdlgtgottcSdienst. Da»', nach heil. Abendmahl. Erdmannshain: Vz8 Uhr PrediMvttcSdicnst. Nachm. s Uhr Unkt» redung mit den Jünglingen und Jungfrauen. Sonntag Kollekte für die Aeußeck Mission. Katholische Gottesdienste am 18. Mai: zu Srimma ' ,8, zu Beucha um 10 und Beichte »on ' ,10 an, zu Wur zen um S Uhr. Spielplan der Leipziger Theater. Neues Theater. Freitag ' ,8 Uhr: „Salome". Sonnabend 8 Uhr: „Tristan und Isolde". Attes Theater Freitag '/,8 Uhr: „Dir Kreuzelschreibrr". Sonnabend 7 Uhr: „College Crampton". Neues Operetteu-Theater. Freitag 7 Uhr: »Die EsardaSfürstin". Sonnabend 7 Uhr: „Der liebe Augustin". Atttinizte Lichtspielhäuser Leipzigs. Kalotte» Windmühlenstr. 31. „Eine funge Dame von Welt" Drama in 5 Abt. Biggo Larsen in dem geheimnisvollen Kriminalfilm in 4 Abt. „BrguS X". Waldemar Bilander in dem erlebnisreichen Drama „DaS tote Schiff" 3 Abt. Unworoum. „Die Waise" Dramatisches Schauspiel in b Abt. — Redaktton: Ro der! Vünz. -- Druck und Verlag: S»nz k E ule In Naunhof — SvuotLK, Soll 2S. »Li OvxrÄulÄvt 18S7 Tlrkckvlvsi Familien präg ramm! /r8 Rlkr. lugvnä Vsrein„L(l8lwki88"fisunkof Die nochgenannten Jugend-Vereine hallen an folgen den Tagen ihre Bereinsbälle ab: Sonnabend, d. 24. Mai: 2-D. „Fidelitas", Borsdorf, „Reichskrone", Beucha. Sonntag, d. 25. Mai: F.-D. „Teutonia", Erdmannshain, Gasthof Erdmannsbain. Anfang 4 Uhr. Sonnabend, d. 31. Mat: 2.-D. „Concordia", Beucha, „Reichskrone", Beucha. Anfang 6 Uhr. 3-D. „Immergrün", Köhra, Gasthof Köhra. Ans. 6 Uhr. Die Milglieder werden zu diesen Veranstaltungen der Brudervereine um zahlreiche Beleiltgung gebeten. Dereins- zeichen sind anzulegen. 0. V. Attes unbefugte Futterholen auf hiesiger Flur wird ohne Rücksicht zur Bestrafung angezeigt. Eltern haften für ihre Kinder. Die Flurgenoffenschaft Ä. A. Te ich er l, Vorsteher. Suche für sofort oder später ein gutgehendes Herren u. Damen FrisemgWst in Naunhof od. Umgeb. Angeb. unt. „Geschäft" a. d. Exp. d. Bl zu verkaufen Albrechtshaiu lS. Eine Bettstelle mit Matratze zu kaufen gesucht. Breiteftr. 21. Eine Schlachtziege zu verkaufen Lanzxvstr. LL Junger, wachs.. unU j Junge oder neumelkende NiMZ sucht zu kaufen Klingner Fellhandlung, Borsdorf. 2 SGW a. Ring verloren gegangen. Geg. Belohn, abzug. in d. Exp. d.Bl. 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