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Annahme der Anzeigen bis 10 Ahr vorm. - Im Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik, Aussperrung, Maschinenbruch, Detriedsstönmg lm Betrieb der Druckerei oder unserer Lieferanten Hai der Bezieher deinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung deq Bezugspreis«. - Nr. 72.Mittwoch, den 18. Juni 1919.30. Jahrgang. Amtliches. Auf Marke 1. Nr. 12 der roten Karte werden vom 19. bis 23. Juni verausgabt: 250 A Gerstengraupen,- Grütze oder Flocken für 22 Psg. Gleichzeitig werden gegen Durchkreuzen des Oelabschnitles für Monal Februar 250 § Znckerhouig, Paketware für 4V Pfg. oder lose für 39 Psg. abgegeben. Abgabe an Kändler bei den Warenverteilungsstellen: 18. Juni. Gesäße sind mitzubringen. Dem Bezirksverbänd sieht ein kleiner Posten Fischkonserven wie Kipperedheringe, Frischhertnge und Fetlheringe in verschiedenen Dosengrötzen zur Verfügung, des Weiteren kommen in den nächsten Tagen Gemüsekonserven herein, die frei abgegeben werden. Bestel lungen hierauf sind umgehend an die Warenverteilungsstellen zu richten. Grimma 14. Juni 1919. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft. Warenoberoerteilungsstelle: E. A. Rost. Erdbeer- und Kirschenernte 1919. Erteilung von Beförderungsscheinen für den Bahntransport. In Ausführung der Verordnung des Wirtfchaslsministeriums vom 23. April 1919 (Sächs. Staatszeitung Nr. 92) wird bekannt ge geben : I. Die Ausstellung von Versandscheinen für Erdbeeren zur Be- fördekung mit der Bahn innerhalb Sachsens (Expreßgut, Eilgut, Frachtgut, Beförderung auf Fahrkarte oder als Traglast) ist für die Stadt Brandis nebst Lämmerei: dem Bürgermeister zu Brandis und die Gemeinden Machern und Gerichshain: dem Gemeinde vorstand in Machern, und die Gemeinden Beucha und KleinsteinbAg: dem Gemeinde vorstand in Beucha r übertragen worden. Anträge auf Beförderung aus diesen Orten sind an die genannten Stellen unter Angabe der Versendungsort, der Versandmenge, Namen des Empfängers und unter Entrichtung von je 60 Psg. für den angcfangenen Zentner Versandgebühr zu richten. Im übrigen sind Versandanträge an die Gemüse- und Obslslelle des Bezirksverbandes (auch durch Telephon: Grimma Nr. 45 oder 59) rechtzeitig zu stellen. II. Alle diejenigen Erzeuger, Pächter, Kändler und Private, die Kirschen mit der Bahn innerhalb Sachsens versenden wollen, haben Versandbescheinigungen bei der Gemüse- und Obskstelle des Bezirks verbandes zu beantragen unter Beachtung der unter I geforderten Angaben. Die Gültigkeitsdauer eines Versandscheins ist aus 5 Tage beschränkt. Bei sich über die ganze Erntezeit erstreckenden Transporten wird den Versendern empfohlen, dem Bezirksoerbande mitzuteilen, welche ungefähren Mengen insgesamt zum Versand gelangen werden und aus welche Beförderungsmenge durchschnittlich täglich zu rechnen Ist. Nach Befinden können dem Antragsteller mehrere Versandbescheini- gungen auf einmal ausgehändigt werde». Ueber den Verbrauch dieser Bescheinigungen ist besonderer Nachweis zu führen: Grimma, 13. Juni 1919. 6. u. O. 184. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft. Kirschenverpachtungen. Nach der Bekanntmachung des Wirtschaftsmintsteriums vom 31. Mai 1919 haben die Verpächter öffentlicher und privater Kirschennutzungen dem Bezirksverbande innerhalb 5 Tagen von der Verpachtung Kenntnis zu geben. Eine Abschrift des Vertrages ist beizufügen. Die Anzeige Hal zu enthalten: 1.) den Namen des Pächters, 2.1 den mutmaßlichen Ernte ertrag, 3.) die Pachtsumme, 4.) die Pachtpreise aus den Jahren 19l4/l9l8. Alle Verpachtungen werden vor der Genehmigung von dem Bezirksverbande darauf geprüft, ob der mutmaßliche Ernteertrag und die Pachtsumme mit den festgesetzten Richtpreisen im Einklangs Pehl. Erforderlichenfalls behält sich der Bezirksverbänd vor, Nach- chätzungen durch unparteiische Sachverständige auf Kosten der Ver- rächter vornehmen §u lassen. Bei Feststellung von Richtpreisüber- chreitungen wird sich der Bezirksverbänd dos Eigentum an der Ernte von der Landesstelle für Gemüse und Obst übertragen lassen. Vom Bezirksverbande nicht geprüfte Verträge sind ungültig. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften werden bestraft. Grimma, 16. Juni 1919. 6. u. O. 185. Der Bezirksverbänd der Amtshauptmannschaft. LeiselingsBersteigernng. Naunhofer Gtaatsforftrevier. Das im Naunhofer Hauptrevier anstehende Leiselinggras soll Dienstag, den 24. Jnni, von '/,10 Uhr an im Gast hofe »zur Stadt Leipzig" in Naunhof unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die Dorbestch- tigung der Lelseltngplätze findet Freitag, den SV. d. M. statt. Zusammenkunft bet Bahnwärter Aurig vorm. 8 Uhr. Staatsforstrevierverwaltung Raunhof, Forstrentamt Grimma, am 14. Juni t919. Reinigung der Geschäftsräume Die Geschäftsräume des Stadtrats und des Standes amts bleiben der Reinigung halber Montag, de« Art. Juni d. I. nachmittags und Dienstag, den S4. Jnni d. I. den ganzen Dag geschloffen. Dringliche Sachen und Standesamtsfälle werden am Dienstag zwischen 10 und 11 Uhr vormittags im Rathause erledigt. . Naunhos, am 17. Juni 19l9. Der Bürgermeister. Der Arbeiterrat. Willer. Thiemann. WM ÜSf WÄM UM»!!»»MU Tägliche Verzinsung cler kinlagsn mit 4° ,. öbeptrsgungen ckurek unser postroksokkonto t-elprlx bio. IO783 spesenfrei. — Lssetisktsrsit 10—1 vbr. uhlen Ropf und Mut behalten! Reichswehrminister Noske. Aus der Prolestnunikier der Leipziger ,,2llustrirlen Zeitung" «Verlag 2 2. Weber.» Kleine Zeitung für eilige Leser. * Graf Rantzuu wird sich unmittelbar nach Überreichung der Antwort nach Weimar begeben. * Der VerfafsungSausschub der Nationalversammlung hat in Weimar seine Arbeiten wieder ausgenommen. * Bei dm Münchener Stadtrats« und Bürgermeisterwahlen ! haben die Unabhängigen einen gewaltigen Stimmenzuwachs erdalten. Sie haben mit den Mehrheitssozialisten die Mehr heit der Sitze. * Ein kommunistischer Putsch in Wien wurde durch die Stadtwebr vereitelt. 8 Personen wurden getötet, 60 verletzt. i * Wie Amsterdamer Blätter berichten, will die Entente auf I Auslieferung des ehemaligen deutschen Kaisers verzichten. * Der Pariser Berkebrsstreik ist nach 12tägiger Dauer am Montag beendet worden. * Man rechnet in Italien bestimmt mit einem Kabinetts wechsel, da Orlandos innere und äußere Politik auf starken Widerspruch stößt. * In ganz Belgien fanden sozialistische Kundgebungen für den Achtstundentag und erhöhte Mindestlöhne statt. Ausklang. ES wäre kaum mit rechten Dingen zugegangen, wenn der sozialdemokratische Parteitag in Weimar ganz friedlich auseinanbergegangen wäre. Die Aussichten dafür standen gar nicht ungünstig. Scheidemanns oft be währtes Führer- und Redetalent hatte auch diesmal den Sturm zu beschwören gewußt, kaum daß er sich recht an- gekündigt hatte. Eduard Bernsteins Ungeschicklichkeit, Max Cohens BergangenheitSsünden taten das ihrige, und schon schien eS, als wenn der Parteitag sich in Wohl gefallen auf lösen wollte. Noch eine Verbeugung vor der immer wieder auftauchenden Forderung nach Wieder vereinigung der feindlichen Brüder, ein mehrfach ver klausuliertes. einstweilen aber ausreichendes Vertrauens votum für die sozialistischen Mitglieder deS ReichSkabinettS, eine Resolutton über die Freiwilligen-Verbände, die ihren Feinden entgegenzukommen suchte, ohne ihren Freunden wehe zu tun — und alle- schien so gut geordnet, wie eS unter den gegenwärtigen Verhältnisten eben zu verlangen war. Im letzten Augenblick aber wurde daS sorgfältig vorbereitete Arrangement doch durchbrochen, und der Öffentlichkeit erschloß sich ein Blick hinter die Kulissen, der den regierenden Herren der Partei noch viele Unbequem lichkeiten verursachen dürfte. In der Sonnabend-Sitzung wollte die Leitung beS Parteitage- sich sofort dem letzten wichtigeren Punkte der Tagesordnung, Rätesystem und ReichSoerfassung, zuwenden. Dagegen erhob jedoch eine OpposttionSgruppe von etwa A) Köpfen stürmischen Protest. Sie forderte zunächst eingehende Aussprache über die Tätigkeit der sozialdemokratischen Fraktion in der Nationalversammlung und wehrte sich dagegen, baß man die Opposition gegen die herrschende Richtung in der Partei in illoyaler Weise durch Übergang zur LageSordmmg zum Schweigen ver urteilte. Kaum daß man eS sich versah, stand urplötzlich das Gespenst einer Spaltung, einer neuen Spaltung innerhalb der MehrheitSpartei vor aller Augen. ES wich auch nicht aus dem Saal, als Loebe« Breslau ihm durch feste- Zuvacken den GarauS zu machen suchte. Die MinberheitSredner wurden immer deutlicher, spotteten über die angebliche patriarchalische Einigkeit in der Partei, die bis vor einer Woche bestanden haben möge; seither aber seien tiefgehende Änderungen vorgekommen, die von Minute zu Minute ernstere Gestatt annähmen. Ganz offen wurde von Spattungsbestrebungen gesprochen, die man nur fördern würde, wenn hier keine unmittelbare Aussprache zugelassen werden sollte. Bei dieser Lage der Dinge mußte die Mehrheit natürlich eine Debatte über den Fraktionsbericht zulasten und hier wurde nun von dem Recht der Kritik rückhaltlos Gebrauch gemacht. Welt bewegend waren die Vorwürfe allerdings gerade nicht, die man zu hören bekam. Die Debatte nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als Reichswirtschaftsminister Wissel! in sie eingriff. Man weiß von ihm, daß er im Schoße des Kabinetts schon schwere Kämpfe um die von ihm enwfohlene Wirtschafts politik burchzufechten hatte. In Weimar hielt er zunächst der Arbeiterschaft einen Spiegel vor, sprach von dem Profitstreben, von dem sie beseelt sei, von dem Erwerbs- trieb und dem Eigennutz, der zum allein entscheidenden Faktor für unser inneres Leben gemacht werden solle. Es sei kein Zufall, daß gerade jetzt die Anhänger der alten Wirtschaftsform sich wieder sehr lebhaft regen, ihnen werde von der Arbeiterschaft Vorschub geleistet, wenn sie nicht auch die sittlichen Prinzipien in unserem Wirtschafts- .leben zur Geltung kommen ließe. Er geißelte die Moral mit doppeltem Boden, die man in der Kriegszeit getrieben habe, versicherte aber, daß er unentwegt an dem Glauben festhatte, daß der gute Kern deS deutschen Volkes sich schließlich trotz alledem durchsetzen werde. Wer neben den egoistischen Triebfedern auch die geistigen und sittlichen Kräfte beim ganzen Volke wieder lebendig machen könne, der werde es für alle Zukunft an seine Fahnen fesseln. Mit der Diktatur des Proletariats sei eS nicht getan. Ebenso wenig mit der Politik der Unabhängigen, die niemals den Mut hätten, der Maste die Wahrheit zu sagen, daß sie nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gegen die Allge meinheit habe. Aber an der unleugbaren Unzufriedenheit des Volkes trage ganz gewiß auch die Mehrheitspariei ihre Schuld. Das Volk vermisse den Geist sozialer Ge rechtigkeit, den Geist planmäßer Einordnung der Persön lichkeit in das Ganze, und der Masse sei Grund zu der Annahme gegeben, daß es der gegenwärtigen Regierung nicht Ernst damit sei, diese Forderungen ihrer Erfüllung näher zu bringen. Auf lange Zeit hinaus werde, schlimmer als jeder es glaube, Schmalhans bei uns Küchenmeister sein, und wer da behaupte, daß es mit Ab schluß des Friedens besser werden würde, der dürfte bitter enttäuscht werden. Was not tue, sei deshalb Gemeinwirt schaft an Stelle Ler jetzigen Privatwirtschaft. An dieser Überzeugung hatte er fest, trotz der häßlichsten persönlichen Angriffe, denen er um ihretwillen ausgesetzt sei. Diese Rede wurde mit starkem Beifall ausgenommen. DaS Aufsehen, das sie erregte, wurde noch dadurch unter strichen, daß nach Wiffell der Reichsernährungsminister Schmidt ihr ziemlich schroff entgegentrat. Das Reichs- wirtschastSministerium habe immer Widerspruch gegen die Einfuhr von Lebensmitteln aus dem Ausland erhoben, sei aber damit stets im Kabinett allein geblieben. Die Sozialisierung, so wie Wiffell sie Vorschläge, würde ledig lich den Prioatkapitalismus neu erstarken lassen, statt ihn endgültig abzuhalftern. Sie müsse rasch durchgeführt werden, wenn sie uns überhaupt noch helfen solle. Dieser Kampf für und gegen Wiffell setzte sich noch eine Weile fort und endete in einer erneuten persönlichen Auseinander setzung zwischen dm beiden Ministern, bis schließlich ein Anttag Braun Annahme fand, der, in der üblichen lang atmigen Form, mit allerhand WennS und Abers, un gefähr den Standpunkt Wiffells für den Parteitag akzeptierte. Sonntag mittag ging der Parteitag nach Annahme weiterer ausgiebiger Resolutionen über Rätesystem und ReichSoerfassung zu Ende, die kaum den Tag überleben dürften, an dem sie gefaßt wurden. Bleiben wird der Eindruck dieses unerwarteten Zwischenspiels, das in der MehrheitSpartei weitere Wendungen und Wandlungen an- -ukündigen scheint. Bei uns in Deutschland ist eben augenblicklich alles in Fluß, auch und gerade der Sozialismus, der mit der November-Revolution endgültig »esiegt zu Laben glaubte. Vie Antwort -er Entente. SLnI la», »ilkt. Versailles, 16. Juni. Die Pariser Blätter erklären, baß heute nachmittag die Antwort der Entente auf die deutschen Gegenvorschläge überreicht werden soll. Das Dokument wird auS drei Teilen bestehen; Zunächst aus einem kurzen Begleitbriefe, in dem der Entschluß der Alliierten kurz dargelegt und die Frist für den endgültigen Bescheid Deutschlands an gegeben wird. Sodann aus einer Denkschrift von etwa K0 Druckseiten, die auf jede der deutschen Forderungen eingeht und kapitelweise die in dem Vertrag oorgenommenen Abänderungen darlegt. Endlich aus dem Wortlaut deS Vertrages selbst, wie er sich nach den Abänderungen der lebten Tage darstellt. Die Denkschrift der Alliierten wirb der Presse bekanntgegebeu werden, während der Vertrag mit den Abänderungen geheim bleiben soll.