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01-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 23.10.1914
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-19141023011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-1914102301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-1914102301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-23
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
- Titel
- 01-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 23.10.1914
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-aß die Deutschen aus Belgien über Courtrai Verbindung mit dem rechten Flügel der Hauptarmee erlangen. Des halb die immer von neuem wiederholten heftigen Versuche der Franzosen, bei Lille den eisernen Wall zu durch brechen. Auch diesmal ist der französische Angriff unter schweren Verlusten zusammengebrochen. Lille war, nach dem vorgeschobene Reiterdivisionen erfolgreich den deutschen Aufmarsch verschleiert hatten, von unsern Truppen in Besitz genommen worden und wird hartnäckig verteidigt. Die deutschen Berichte haben bisher nicht gesagt, aus welchen Stellungen die französischen Angriffe auf diesen augenscheinlich sehr wichtigen Punkt vor sich gehen. Aber aus französischen Berichten läßt sich immerhin schließen, daß die französischen Stellungen westlich von Lille in einem flachen Kreisbogen sich von Armentieres über Fromelles- Jllies nach Givenchy, einem kleinen Ort westlich von La Bassee hinziehen. Die Franzosen haben anscheinend alle zur Verfügung stehenden Kräfte auf diesen Punkt geworfen und scheinen sich von einem etwaigen Erfolg große Hoffnungen auf strategische Allgemeinergebnisse zu gründen. Wenigstens deutet man an, daß Generalissimus Joffre einen neuen glänzenden Plan ins Werk ges. habe, der in fünf bis sechs Tagen die Bedrohung der Küste durch die Deutschen aufheben werde. Nun, der Durchbruch bei Lille ist den Franzosen trotz immer wiederholter neuer Versuche nicht geglückt und wird nickt glücken, und die Pläne der Deutschen an der belgischen Küste dürften wohl auch nicht mehr zu stören sein. Nieuport, wo jetzt die Kämpfe stattgefunden haben, liegt an einer Nebenlinie, die von der Hauptlinie Brügge- Dünkirchen bei Dixmuiden abzweigt. Das Städtchen liegt am Marfluß nur wenige Kilometer vom Meer entfernt. GroßesKauplquarkier,21. Oktober mittags. Am Pper-Kanal stehen unsere Truppen noch im heftigen Kampfe. Der Feind unterstützte seine Artillerie vom Meere nordwest lich Nieuport aus. Ein englisches Torpedoboot wurde dabei von unserer Artillerie kampfunfähig gemacht. Die Kämpfe west lich Lille dauern an. Unsere Truppen gingen auch dort zur Offensive über und warsen den Feind an mehreren Stellen zurück. Cs wurden etwa 2000 Engländer zu Gesungenen gemacht und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Aus dem östlichen Kriegsschauplatz ist keine Entscheidung gefallen. Die Kämpfe in Galizien. Wien, 2l. Oktober. Amtlich wird unkerm 2l. Oklober mittags bekannt gegeben: In dem schweren und hartnäckigen Angriffe auf die verstärkten Stellungen des Feindes von Felsztyn bis an die Chaussee östlich Medyka gewannen wir an mehreren Slellen Terrain, während die russischen Gegenangriffe nirgends durch zudringen vermochten. Vergangene Nacht erstürmten unsere Truppen die Kapellenhöhe nördlich Mizyniec. Südlich Magiera gelang es ihnen schon gestern, sich von den eroberlen Orlschaslen gegen die Kühen vorzuarbeilen. Am Südhügel wird der Kamps Haupt- sächlich von der Artillerie ausgesührl. Durch weitgehende An wendung der modernen Feldbefestigung nimmt die Schlacht großen teils den Charakter eines Festungskrieges an. In den Karpathen wurde gestern der Iablonikapaß, der letzte noch von einer russischen Abteilung besetz! gewesene Ueber- gang, von uns genommen. Aus ungarischem Boden ist kein Feind mehr. Unsere Vorrückung in der Bukowina erreichte den großen Sereth. (W. T. B.) Die türkischen Berteidiaungsmaßnahmen gegen einen englisch-russischen Angriff. Sofia, 21. Oktober. Das Blatt „Ulro" meldet aus Konstantinopel: Die türkische Flotte steht »bei Kavdar und er wartet den Beseht zur Ausfahrt. An der türkisch-russlschen Grenze ist eine türkische Armee von 300 000 Mann konzentriert. Das Blatt „Politika" meldet: Der Kriegsminister Enver Pascha habe sich dahin geäußert, daß, wenn es zu einem Kriege zwischen der Türkei uno England kommen sollte, die türkische Armee sofort in Aegypten einmarschieren werde. Hilfe für Serbien. Die Blätter in Sofia melden, daß unter starkem Schutz 15 griechische Eisenbahnzüge mit Lebensmitteln die serbischen Städle Veles und Uesküb passierlen. Ferner seien russische Schiffe mit 3000 Soldalen, 70 Kanonen und Munition über den bulgarischen Käsen Siftow nach Serbien gekommen. Die Marianen und Karolinen von den Japanern besetzt. Das Reulersche Bureau melde! aus Tokio vom Dienstag: Das japanische Marineministerium gibt bekannt, daß die Marschall inseln, die Marianen und Karolineninseln aus militärischen Gründen beseht worden sind. König Friedrich August im Großen Hauptpurtier. König Friedrich August ist am 20. Oklober mittags glück lich im Großen Kauptquartier angekommen, Hal beim Kaiser ge frühstückt und am Nachmittag ein erobertes Fort und ein Lazarett besichtigt, in dem viele Sachsen liegen. Der sächsische Kronprinz zum Hauptmann befördert. Dresden. 21. Oktober. Der König Hal unter dem 11' Oklober den Kronprinzen Georg zu Sachsen, im Grenadier- Regimenl Nr. 100, ü la 8»it« des Insanlerie-Begiments Nr 104, zum Kauplmann beförderl. Die Heimkehr «ach Antwerpen. Noch immer überschreiten belgische Soldaten die holländische Grenze. Darunter sind viele, welche zuerst in Zivil nach Belgien zurückkehrten, dann ihre Uniform wieder anlegten und sich in jener bei ihrer Rückkehr nach Holland dort internieren ließen. In Zwolle wurden allein fünf belgische Generale und mehrere Stabsoffiziere unter gebracht. Unter den belgischen Flüchtlingen beginnt das Vertrauen ein wenig zurückzukehren. Längs allen Wegen ziehen sie in ihre Heimat. Neben deutschen Posten an der Grenze stehen ihre belgischen Landsleute mit belgischen National farben um den Arm, welche alle erwünschten Informationen geben. Eine Anzahl Flüchtlinge ist aber noch immer nickt zur Rückkehr zu bewegen. Dreihundert von ihnen richteten aus Vlissingen eine Adresse an den Minister des Innern, worin sie erklären, daß sie gern nach Antwerpen zurückkehren möchten, aber dies nicht wagen: nur wenn die holländische Regierung, in welche sie volles Vertrauen setzten, ein beruhigendes Wort spreche, würden sie heim kehren und ihr Leben als sicher erachten. In Antwerpen blüht nach einem Bericht des „Nieuwe Rotterdamsche Courant" vom 19. Oktober das Leben wieder auf. Es geht so friedlich und ruhig zu, als wäre Antwerpen als belgische Stadt eingeschlafen und als deutscher Garnisonsplatz aufgewacht. Man hört wieder das Klingeln der Straßenbahnen. In der Gasfabrik arbeiten 300 Mann, mit der Wasserleitung wird es länger dauern. Die Lebensmittel reichen aus, die Preise find augenblicklich niedriger als vor der Belagerung. Auch das Fleisch ist billiger als vorher, nur an Petroleum herrscht Mangel. Die Stadtverwaltung hat Arbeiter an gestellt, mn die Trümmer wegzuräumen. Heftige Bajonettangriffe. In französischen Schlachtberichten wird die große Tapferkeit der von Lille nach Westen und Südwesten ent- sMdten deutschen Vortruppen als bewunderungswürdig anerkannt. In einzelnen Dörfern finden bis zur finkenden Nacht Bajonettkämpfe statt. Außergewöhnlich hartnäckige Gefechte wurden an der Front Labaste—Ablain geliefert. In beiden Gegenden wurde von Haus zu Haus gekämpft. Nördlich und südlich Arras kämpfen die französischen Truppen seit zehn Tagen. An dem Angriff auf die Fortslinie Toul -Verdun, bei dem die Einnahme des starken Sperrforts Camp des Romains eine besonders glänzende Ruhmestat war, haben außer dem ersten und zweiten Bataillon des bayerischen 11. Infanterieregiments noch das dritte Bataillon des 6. Infanterieregiments und das Pionierbataillon Nr. 16 teilgenommen. Litte neue englische Verlustliste. Mailand, 20. Oktober. „Corriere della Sera" meldet aus London: Nach den Berichten des Generals French an den Kriegsminister beträgt der Verlust des englischen Heeres während der Kämpfe an der Aisne vom 12. September bis zum 8. Oktober an Toten, Verwundeten und Vermißten 561 Offiziere und 12 980 Soldaten. Ein japanilcker kreurer rerktöpt. Die Japaner haben vor Tsingtau Verluste über Ver luste. Admiral Kato meldete erbitterte Kämpfe der japanischen Zerstörerflottille mit deutschen Kriegsschiffen. Die Tragweite der Geschütze in den deutschen Forts über steigt jene der japanischen Schiffs- und Landartillerie. Der Widerstand der Deutschen reizt die Japaner aufs äußerste. Die japanische Presse erklärt einmütig, der Fall der Festung sei jetzt eine Sache der nationalen Ehre, über 200 Seekadetten meldeten sich als .Todesfreiwillige" auf japanische Brander. Vielleicht ist es ein solcher Brander, der die Minensperre der Kiautschoubucht durchbrechen wollte, dessen Untergang das nachfolgende Telegramm des Reuterschen Bureaus aus Tokio meldet: Die Besatzung des „Takatschio" ist wahrscheinlich zu gering angegeben. Sie betrug nach Ausweis der Marine- Handbücher 340 Mann. Der „Takatschio" ist ein älteres Schiff, 1885 vom Stapel gelaufen, und gehörte zu den japanischen Küstenoerteidigungsschiffen 2. Klaffe. Er hat ein Deplacement von 3700 Tonnen, bei einer Länge von 91,4 Meter, Breite von 14,1 Meter und Tiefgang von 5,5 Meter. Er ist ausgerüstet mit acht 15,2 Zentimeter- und zwei 5,7 Zentimeter-Geschützen. Er hat 4 Torpedo- lancierrohre. Die sechszylindrigen Maschinen von 7500 Pferdestärken verleihen ihm eine Geschwindigkeit von 18 Knoten. Ein englisches Unterseeboot vernichtet. Auch in der Nordsee hat unsere brave Marine einen neuen Erfolg zu verzeichnen gehabt. Wolffs Telegraphisches Bureau verbreitet das folgende amtliche Telegramm: DaS englische Unterseeboot „L 3" ist am 18. Oktober nachmittags in der deutschen Bucht der Nordsee dernichtet worden. Der stellvertretende Chef des AdmiralstabeS. gez. Behncke. Eine weitere erfreuliche Ergänzung dieser Nachricht ist, daß bei diesem Seegefecht deutscherseits keine Verluste zu beklagen sind. Der Untergang des „L 3" ist für England deshalb besonders empfindlich, weil es zu einer erst 1912 gebauten Unterseebootsklasse gehört, auf die man wegen ihrer Größe und Schnelligkeit sehr hohe Hoffnungen gesetzt hatte. Die L-Boote haben das für ein Unterseeboot sehr stattliche Deplacement von 8(X) Tonnen und 27 Mann Besatzung. Die ohnmächtige franzSfische Flotte. Rom, 20. Oktober. Der „Figaro" gibt nähere Einzelheiten über die Be wegungen der französischen Flotte im Adriatischen Meer an. Ec schreibt, daß, trotzdem der Hasen von Cattaro durch den Loocen-Berg beherrscht sei, die montenegrinische Artillerie bisher nichts ausgerichtet hätte. Der Hafen ist ein ausgezeichnetes Versteck für einige Panzerschiffe, Torpedojäger und Unterseeboote. Die französische Flotte kann nur sehr vorsichtig ans Werk gehen. Eine strenge Blockade ist unmöglich wegen der eigenartigen Beschaffen heit der dalmatinischen Küste, die zahlreiche Versteckplätze aufweist für einige Unterseeboote, die unerwartet die französische Flotte angreifen und ihr große Verluste zu fügen könnten. * Landung von 300000 Mann indischen Truppen. Dar „Berliner Tageblatt" berichtet aus Marseille über die Landung von 18 Dampfern mit etwa 30000 indischen Truppen. Kriegssteuer in Brügge. Kopenhagen, 20. Oktober. Die von den Deutschen kürzlich besetzte Stadt Brügge ist zu einer Kriegssteuer von zehn Millionen Mark verurteilt worden. Landung von 20000 Engländern in Frankreich. Gewaltige Transportflotten bilden seit einer Woche fast eine zusammhängende Brücke über den Kanal zwischen Ramsgate, Dover und Folkestone an der englischen Küste und Dünkirchen, Calais und Boulogne an der französischen Küste. Zur Ent sendung neuer englischer HilfStruppen nach Frankreich erklären Londoner Blätter, daß es sich für England um einen Kampf um Leben und Tod handele, um die Verwirklichung der deutschen Pläne zu verhindern, die sich hinter dem verzweifelten Versuch, am Kanal festen Fuß zu gewinnen, verbergen. England müsse alle Anstrengungen machen, um diesen Versuch der Deutschen zum Scheitern zu bringen. Zu der Schlacht in der Nordsee, bei der vier deutsche Torpedoboote zugrunde gingen, meldet das Amsterdamer „Algemeen Handelsblad": Nach den Aussagen der Bemannung eines Fischereidampfers, der in der Nähe weilte, seien an dem Kampfe etwa zehn Schiffe beteiligt gewesen. Ein Kreuzer war in Brand geschaffen worden. Seine Nationalität war nicht festzustellen. (?) Der Fischereidampfer wurde durch eine Granate getroffen und brachte sich schleunigst aus dem Gefechts- bereich. Die kämpfenden Schiffe fuhren mit ungeheurer Ge schwindigkeit. Die Fischer sahen noch, daß hohe Wassersäulen aufflogen, worauf zwei Schiffe sanken. Der Befehlshaber des englischen Kreuzer „Undownted" war derselbe Marineoffizier, der das Kommando des Kreuzers „Hampion" führte, welcher im August d. I. an der Themsemündung auf eine deutsche Mine stieß und sank. In dem jüngsten Gefecht wurde das Feuer von den Engländern sofort eröffnet, nachdem sie die deutschen Torpedoboote gesichtet hatten. Der Totenkopf für eine Pionierkompanie. Eine seltene Auszeichnung ist, wie die „Magdeb. Ztg." meldet, der 2. Kompanie des 1. Lothringischen Pionier-Bataillons Nr. 16, das seinen Sitz in Metz hat, zuteil geworden. Die Kompanie war beim Herstellen von Befestigungen und Schlagen von Brücken mit außerordentlicher Kühnheit vorgegangrn, sodaß sie fast ganz aufgerieben wurde. Auf Veranlagung des Kron prinzen sind der Kompanie Totenköpfe an den Feldmützen ver liehen worden, wie sie bis jetzt nur von den braunschweigischen Truppenteilen und von den beiden Leibhusarenregimentern in Danzig getragen wurden. Die Kompanie hat die Auszeichnung bereits angelegt. Ein englischer Damvfer von einem deutschen Unterseeooot versenkt. Wie aus Stavanger gemeldet wird, brachte ein deutsches Unterseeboot 12 englische Seemeilen von der Küste entfernt, den englischen Dampfer „Glitte von Leith" zum Sinken, nach dem die Mannschaft das Schiff auf Booten verlaffen halte. Der Feind muß einen erbärmlichen Begriff von unseren Soldaten haben, wenn er glaubt, daß sie zum Verräter ihres Vaterlandes werden. In Mafien verstreut er nämlich Flugblätter mit folgendem Inhalt: Deutsche Soldaten. Eure Offiziere lügen, wenn sie Euch sagen, daß die Franzosen ihre Gefangenen erschießen oder mißhandeln. Das ist nicht wahr. In den umliegenden Wäldern haben wir Nach zügler aus den VI, Xlll, XVIII Armeekorps Hundertweise gefangen genommen, und alle werden gut behandelt und er halten täglich eine gesunde und reichliche Nahrung. Diejenigen von Euch, die dieses erbärmlichen Lebens überdrüssig und von den Strapazen des Krieges müde sind, diejenigen die nicht mehr von Offizieren als dummes Vieh be handelt werden wollen, können sich ohne Angst den französischen Vorposten unbewaffnet melden. Es soll ihnen kein Schaden geschehen. RL. Von einem Naunhofer Krieger wurde uns ein solches Flugblatt als Original zugeschickt. Kämpfe bei ß-rremykl unck Marlebau. Mer die neuen schweren Kämpfe in Galizien und Russisch-Polen gibt der österreichische Generalstab den fügenden amtlichen Bericht vom 19. Oktober aus: In der Schlacht östlich von Chyrow und Przemysl brachte uns der gestrige Tag neuerdings große Erfolge. Besonders erbittert war der Kamps bei Mizyniec. Die Höhe Magiera, die bisher in den Händen des Feindes war und unserem Vordringen bedeutende Schwierig keiten bereitet hatte, wurde nach mächtiger Artillerie vorbereitung nachmittags von unseren Truppen genommen. Nördlich von Mizyniec kam unser Angriff bis auf Sturmdistanz an den Gegner östlich Przemysl bis in die Höhe von Medyka heran. Am südlichen Schlachtflügel wurden die namentlich gegen die Höhen südwestlich Stary—Sambor gerichteten, auch nachts fortgesetzten Angriffe der Russen abgeschlagen. Im Stryj- und Swica-Tal sind unsere Truppen kämpfend im weiteren Vordringen begriffen. Auch am San wurde gestern an mehreren Punkten gekämpft. Ein nach Einbruch dec Dunkelheit eingesetzter Angriff auf unsere bei Jaroslau auf das Ostufer des Flusses übergesetzten Kräfte scheiterte vollständig. In Russisch-Polen schlug vereinigte deutsche und österreichisch-ungarische Kavallerie einen großen feindlichen Kavalleriekörper, der westlich Warschau vor zudringen versuchte, über Sockatschew zurück. Mizyniec liegt südlich von Przemysl, auf dem halben Wege nach Sambor. Sochatschew, wo die deutschen und österreichischen Reiter in gemeinsamem Vorgehen russische Kavallerie zurückwarfen, liegt 60 Kilometer westlich von Warschau. Die russische Kavallerie sollte wohl den Vor marsch der verkündeten deutsch österreichischen Streitkräfte auf Warschau aufhalten, der sich immer mehr der Festung nähert, deren völlige Einschließung nahe bevorzustehen scheint. kleine Kriegspost. Hamburg, 19. Okt. Der Senator Strandes ist nach Belgien berufen, um die Stellung eines Zivitgouverueurs von Antwerpen zu übernehmen. Kopenhagen, 20. Okt. Bei Dünkirchen wird seit gestern morgen gewaltiger Kanonendonner gehört. Dort verlautet. Torpedoboote und Kanonenboote würden vom Kanal her verwendet. Rotterdam, 20. Okt. Der Kommandant von Dover hat die ausländischen Flüchtlinge aufgefordert, die Stadt innerhalb einer Woche zu verlassen. Mailand, 20. Okt. Mit dem Dampfer „Port Said" in Neapel angekommene Passagiere aus Ostafrika und Sansibar erzählen, daß zwischen Engländern und Deutschen an den Grenzen ihrer Kolonien beständig Kämpfe mit wechselndem Erfolge stattfinden. Petersburg, 20. Okt. Heute vormittag ist der Serben- prtnz Arsen Karageorgiewitsch hier angekommen; er will in der russischen Armee auf dem Kriegsschauplatz Dienst tun. Aus den Verlustlisten. Auszug für Naunhof und Umgegend. Sächs. Derluslliste Nr. 38. Ldw. Friedrich Paul Kotte, Liebertwolkwitz, vm. - Gefr. P. Pause, Brandis, l. vw. Erich Gliemann, Grimma, vm. - Albert Korb, Brandis, vm. — Otto Kosmann III, Grimma, l. vw. — Gefr. K. P. Schlenker, Grimma, tot. — Robert Mescher, Otterwisch, vm. — Emil Pischang, Großsteinberg, vm. - Paul Pein, Grimma, vm. Gesr. K. Munkelt, Grimma, s. vw. — Iohannes Schröder, Grimma, vm. — Sold. Alfred Schöne, Polenz, vm. - Sold. Paul Ströller, Beiersdorf, vm. — Sold. Wilhelm Paschke, Altenhain, l. vw. Sold. Max Voigt, Altenhain, vm. SSchs. Verlustliste Nr. 39. Gefr. F. P. Beuchler, Borsdorf, vm. — Gefr. d. Res. Robert Kerfurth, Belgershain, s. vw. Sonnenaufgav Sonnenunterg 1811 Komi Schriftsteller Jo Volksschriftstelle Maler Albert o. Moser gest. O Der Bal unseren Balkc Garten umgeß Traurig laßen Farbenpracht dorrte Blüten Pflanzen hab, einjährigen BI die wir uns in jetzt aus den 5 Pstanzenbewol Begonien, die Schutz vor der Räumen unter und Stengeln die immergrün Efeu, fürchten Dachstuben od empfindlich, a Schaden erleid Blühen bring, von etwa zeh ist es. wenn innen mit Leir bleiben dann s Behälter, um I besten, sie in nachdem man »ugedeckt hat. r r ! 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