Volltext Seite (XML)
- LZunte Leitung. VemiikworMck für die Rcdnklwn dlodcrl Gimj, Naunhoh Anzeigen-Teil Mettin UmM«. UinM empfisblt ru billi^stsn ?f«i86n ^«undok Mlarlkt 4 s-^— Lammelstellen für Lndermg der Knegsnot in Muchof z »-Jalloktt in China nnd Südivesiafrika unaus- Generallentnant v. Glasevapp mar für an die Spitze einer Lcmdwebrbrigarde 4 : U i i i mit den Kämpfen löschlich verknüpft, den jetzigen Krieg gestellt worden. S Patriotische „Ein' feste Burg". Wie aus Wetzlar gemeldet wird, stand an einen Wagen der dort durchgehenden Militärzüge IlSMksr'^ovnvn » Mililsi'-Nemilen SSSMsn-I-vibkincklvn, WMiks^-Unlsi' kosvn, fuKIsppen, 8vk>skeßvvle«n ^uISUVsnmvn, 81»'ivlLZsvIevn, Vloi' nZsIkemiVsn « » 81i*ivIrNssoIIe usw Stadtkaffe (Rathaus). Bereinsbank, Breitestr. 1. Günz L Eule, Markt 3. Kaufmann Kurt Wendler, Gartenstr. 16. verkauft Fischer, Naunhof, Nordstraße 10 zu ca. 2^/, Acker Wiese sucht Mühle Lindhardt. Muskat-Birnen ä. Pfund 10 Pf. verkauft Naunhof, Schulstr. ein! Die Preise sind die bisherigen. Verkaufe nur gegen sofortige Kaste, da ich meine Ware auch nur gegen Barzahlung erhalte. Koklenkanülung, Naunhof, Langestr 8, Telcf. 66 i; Mxlkvk vorm D I Ilkr Sonntsgg ßsinv 8prvvkstunlls. Kvdsnlil v. Krmssn Wtgtisüvrn. BW" Heute Donnerstag "MW Versammlung in der „Heimat". Tagesordnung sehr wichtig (Unterstützung betr.) Erscheinen aller erforderlich. Der Vorstand. AM. solid. Fräulein S sucht Stellung in bksstrm HanshatI als Wirtschafterin. Prima Zeugnifir vorhanden, Za erfragen in der Exp biZeS BaürS. aus Anlaß des Krieges umzutaufen. Er hat dem Waitzner- ring den Namen Katser-Wilhelmring und der Kaisergasfe den Namen Berlinergasse gegeben. Außerdem soll die Serbengasse in Bulgarengasse umgetauft werden. o Der „Staatsrat Kulow". In den letzten Tagen war mehrfach vom Großfürsten Konstantin die Rede, dec 'M einem Berliner Hotel unter dem Namen eines „Staats rats Kulow" abgestiegen war und inzwischen in der Um gegend von Wiesbaden in Gewahrsam genommen worden ist. Hierbei wurde angenommen, daß es sich um den Onkel des Zaren, den bekannten Schriftsteller und Dichter, den General-Inspekteur der Militärschulen, handelt, der mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg oer- heiratet ist. Wie man jetzt hört, ist diese Annahme nicht zutreffend, vielmehr handelt es sich hier um den dritten, 24jährigen Sohn dieses Großfürsten, der, wie sein Vater, auch den Namen Konstantin trägt und Leutnant in einem Petersburger Garde-Regiment zu Fuß ist. Bis Beendi gung des Krieges dürfte der genannte Prinz Konstantin hier zurückbehalten werden. o Kommistbrot statt Honigkuchen. Die Kriegswirren haben in Thorn eine eigenartige Wandlung herbeigeführt. Die dortigen, weit »über Deutschland hinaus bekannten Honigkuchenfabriken, die in der jetzigen Jahreszeit ihre Arbeit zur Eindeckung des Weihnachtsbedarfs mit Hoch druck aufzunehmen pflegen, mußten infolge der Mobil machung ihren Betrieb einstellen, da es an dem erforder lichen Arbeiterpecsonal fehlte, doch nur wenige Tage blieben die Räume der Fabriken verödet. Jetzt herrscht in ihnen Tag- und Nachtbetrieb. Freilich werden setzt nicht die knusperigen „Katharinchen" und die mit Schoko ladenguß überzogenen „Kopernikusherzen" gebacken,, sond.rn Kriegslustige frauzöfische Prinzen. Der Herzog Philipp von Orleans, der so gern König von Frankreich sein möchte, seine Zeit aber offenbar noch nicht für ge kommen hält, hatte sich der französischer Regierung zur Verfügung gestellt und wollte durchaus am Kriege gegen Deutschland teilnehmen. Herr Poincarö aber hat den übe! beleumdeten Prinzen — man erinnert sich vielleicht noch, daß der Herzog durch den Zwist mit seiner Gattin, einer österreichischen Erzherzogin, und durch seine Liebes affären viel von sich reden machte -- kühl zurückgewiesen, und da auch Belgien und England nichts von ihm wissen wollen, wird er vorläufig auf kriegerische Lorbeeren verzichten müssen. Um wenigstens etwas zu tun, hat er eines seiner Schlösser bei Brüssel für die Verwundeten hergegeben. Etwas bester als dem Herzog Philipp erging es einem anderen Orleans, dem Herzog Emanuel, der mit dem belgischen Königshause verschwägert ist. Auch er wollte als Kriegsfreiwilliger in Frankreichs Heer ein treten, unter der Bedingung, daß er sofort an die Ost grenze geschickt würde. Nach dem Kriege, sagte er, würde er sofortwieder aus dem Heere austreten, da ja Frank reich den Prinzen aus dem Hause Orleans das Verweilen auf französischem Boden nicht gestatte. Herr Voincare und Herr Viviani ließen dem Prinzen ein paar freund liche Worte vermelden, gaben ihm aber im übrigen den guten Rat, lieber ins belgische Heer einzutreten. Franzö sischer Staatsbürger würde er trotz alledem bleiben. Gottlieb Haeselers Wunsch. Die französischen und belgischen Blätter machen groß Geschrei von einer beab sichtigten Landung der englischen Truppen auf dem euro päischen Festland. Auch die Engländer selbst sehen schon ihre Rotröcke, in würdiger Gemeinschaft mit belgischen Meuchel mördern, russischen Wortbrechen und französischen Revanche- Helden nach Deutschland hineinmarschieren. Aber in Deutsch land hat man vor der englischen Kriegsmacht wenig Respekt. Laß sie nur kommen, denkt man. Und man erinnert sich an die Worte, die der alte Generalfeldmarschall Gottfried Haeseler ausgerufen haben soll, als nach Abschluß des Dreiverbandes viel von einer Landung englischer Truppen m Jütland die Rede war: „O, wenn doch, dann brauchten wir sie nicht erst rüberzuholen!" Hagenbecksche Elefanten im schweizerischen Hilfs dienst. In La Chaux de Fonds in der Schweiz befindet sich gegenwärtig die bekannte Menagerie Hagenbeck. Von dem Bedienungspersonal sind in den letzten Tagen fast 180 Mann abgereist, um in Deutschland oder in Oster reich inS Heer einzutreten, und die ganze Tagesarbeit wird nun durch zwölf Mann, die zurückgeblieben sind, mit Unterstützung von arbeitslosen Uhrmachern erledigt. In b-r lel-icn Kiknna des Geneialrats non La Cbaur di Strastenumtaufe i« Budapest. Der Magistrat von Budapest bat beschlossen, mehrere Straßen Frm.kretch: Mit unserer Macht ist nichts getan, Wir sind gar bald verloren. 0 Ein ganzes Theater im Kriege. Eine besonders große Anzahl von Schauspielern ist von den in Königs berg i. Pr. vorhandenen drei Theatern zu den Fahnen gerufen worden. Das Stadttheater hat durch die Mobil machung fast alle seine Kräfte verloren. Mit dem Direktor sind neun Mitglieder eingezogen. Vom 50 Mann starken Orchester haben nicht weniger als vierzig das Musik instrument mit der Waffe vertauscht und der gesamte Chor ist bis auf vier Mitglieder ins Feld gerückt. Auch ein weibliches Mitglied der Bühne hat sich als Kranken pflegerin freiwillig gestellt. o Der verdächtige Haudkoffer. Daß die Jagd nach Spionen auch humorvolle Situationen zeitigen kann, zeigt ein trotz des Ernstes der Zeit ergötzlicher Vorgang, der sich kürzlich in Weißstein bei Altwasser abspielte. Dort wurden Straßenpassanten in vorgerückter Abendstunde auf eine Frauensperson aufmerksam, die mit einem Handkoffer ausgerüstet, eilig die Straße entlang kommt und an scheinend im Dunkel zu verschwinden trachtet. Aus der anfänglich still betriebenen Verfolgung einzelner wird bald ein lebhaftes Gewoge, und als auch ein Polizeibeamter der Verdächtigen seine Aufmerksamkeit widmete, stürmte alles dem Hanse zu, in dem soeben die Verfolgte und hinter ihr der Polizeibeamte verschwand. Minuten banger Erwartung und sensationslüsterner Erörterungen vergehen, da endlich öffnet sich wieder die Tür und aus dem Munde des Beamten erfährt die atemlos lauschende Menge, daß die Verfolgte keine Spionin, sondern eine Salzbrnnner — Hebamme war, die währenddem einem jungen kräftigen Preußen Hilfe bei seinem ersten Schritt ins Leben leistete. v Generalleutnant v. Glasenapp P. Der frühere Kommandeur der Schutztruppen Generalleutnant z. D. Georg v. Glasenapp ist im Alter von 57 Jahren in Pots dam an Blinddarmentzündung gestorben. Sein Name ist mit Kreide geschrieben: Deutschland: Ein' feste Burg ist unser Gott, Ein' gute Wehr und Waffen. Spielplan der Leipziger Theater. Battenberg-Theater. Hrcitag: Lic Anna-Liese. Historisches Lustspiel in 5 Akten Sonnabend: Deutsche Treue. Eine wahre Anekdote alS Diama in 1 Akt. In den nächsten Tag. treffen wieder Briketts Fonds hat die Menagerie zü einer großen Di-kuffion ge führt; es wurde jedoch die beruhigende Erklärung ab gegeben, daß die Fleischversorgung der Stadt durch den Nahrungsbedarf der vielen wilden Tiere nicht beeinträchtig! werde. Es wurde dann mitgeteilt, daß Hagenbeck sein: Elefanten der Stadtgemeinde für städtische Transporte zur Verfügung gestellt habe. Es ist wohl das erstemal, daß in Europa bei einer Mobilisation Elefanten Hilfs dienste tun. Wie Kriege entstehen können. Ein holländisches Blatt weist darauf hin, daß Kriege oft aus den unbe deutendsten Anlässen entstehen können. Wegen eines Wasserbrunnens, auf den sowohl Modena wie Bologna Anspruch erhoben, kam es vor 900 Jahren zu einein Kriege, der beinahe ganz Europa in Flammeri gesetzt hätte, da fast alle Völker in dem Besitzstreit Partei er griffen. Ein chinesischer Kaiser erklärte einmal den Krieg, weil durch die Unvorsichtigkeit eines bei ihm beglaubigten Gesandten ein kostbarer Teetopf zerbrochen worden war. Schweden und Polen gerieten 1654 aneinander, weil der König von Schiveden erfahren hatte, daß in einer amt lichen Urkunde sein Name mit Hinzufügung von nur zweimal „und so weiter" bei der Aufzählung seiner Titel vermerkt war, während der König von Polen durch drei „und so weiter" geehrt worden war. Ein Glas Wasser, das auf das Galakleid des Marquis von Torcy gegossen worden war, gab den direkten Anlaß zu einem Kriege zwischen Frankreich und England. Und ein Steinchen, das ein Straßenjunge nach dem Herzog von Guise warf, führte zu dem Blutbad von Vassy, das zu dem Dreißig jährigen Krieg hinüberleitete. Kriegskorrespondeutcn und französische Ruhmsucht. Wie auf deutscher Seite, so ist eS auch auf der fran zösischen den Zeitungskorrespondenten verboten worden, über die militärischen Operationen zu berichten. Dies Verbot ist in Deutschland aus Rücksicht auf die höheren Zwecke der Kriegsleitung mit Würde hingenommen worden, in Frankreich aber rebellieren die Pressevertreter dagegen. Mut, so behaupten sie, ist zwar eine edle Eigenschaft, aber diese Eigenschaft enthält viel Eigenliebe, und die Hoffnung, in irgendeinem journalistischen Bericht genannt zu werden, gibt dem Soldaten jenes Vertrauen und jenen Schneid, die im Kriege durchaus notwendig sind. Sich beobachtet wissen ist so gut wie doppelt bewaffnet sein. Nichts ist betrüblicher als das Bewußtsein, daß man einer großen Gefahr kühn ins Antlitz geblickt hat, ohne daß es jemand gesehen; wer keine Hoffnung auf Ruhm hat, besten Tat kraft erlahmt allmählich. Man schlägt sich ebensogut für einen schönen Zeitungsartikel wie für eine Ordensaus zeichnung. Die Apparate der Photographen und die Fern gläser der Journalisten regen den Heroismus mehr an als man gemeiniglich glauben maa. - Kommißbrot, wofür der Bedarf infolge ver teyr ver mehrten Festungsbelagerung ungemein gestiegen ist. So weiß sich die Militärverwaltung überall zu helfen. s Der Pope als Brnnnenkoster. Aus Kronstadt in Siebenbürgen wird gemeldet: In Schabatz ereignete sich nach der Erstürmung eine heitere Episode. Der Pope er schien beim Kommandanten und bot seine Dienste an. Der Kommandant war vorher davon verständigt worden daß einem Soldaten vergiftetes Wasser gereicht worden sei und dieser Soldat sein Leben eingebüßt habe. Infolge- dessen ordnete er an, der Pope solle zu jedem Brunnen geführt werden und müsse überall trinken. Dies ge schah, der Pope mußte aus vierzig Brunnen das Wasser kosten. Sonnabend,^22. Äug., abds. ' zst Uhr Mmats-NkchMlung Z im Ratskeller. Um zahlreiches Er scheinen wird gebeten. Der Vorstand. ff. KHmer Tafelbutter ü Stück 78 Pfa. ausgewogen 7« Pfg. sowie alle Sorten Wkateß- und Laudkäse sind frisch eingetrosfen. M. Schirach, Naunhof. Valatgurken empfiehlt und bittet "bet Bedarf um gütige Berücksichtigung die Gärtnerei Naunhof, Nordstr. Zakn-stellen 8okunH»nn jedes Luantum, M Md A größere Posten bis früh 8 Uhr, eimerweise zu jeder Tageszeit "MW verkauft Naunhof Kirchennachrichten. Dom. XI. nach Trinitatis, 2». August IV14. Naunhof. Borm. '/ZO Uhr: Gottesdienst darnach AbendmahlSscier. Nachm. 6 Uhr: Jungfrauenvercin. Aachm. 8 Uhr: JünglingSveiein. Klinga. Vorm. 7 Uhr: Gottesdienst darnach Abend nahlSfeirr. An diesem Tage nachträglich Kollekte für die Mission unter Israel und die Evangelisation im heiligen Lande. Erdmaunshain. Vorm- '/28 Uhr: Predigt,Gottesdienst. Jeden Dienstag abends ' .,8 Uhr: Kriegsbetstundc. Albrechtshaiu. Vorm. 10 Uhr: PrcdigtgotteSdicnst. Jeden Mittwoch abends 7 Uhr: KriegSbetstunde. Köhra. Vorm 10 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm '/,2 Uhr: Kirchliche Unterredung mit der konfirm. Jugend. ff. Sauerkraut, saure Gurken, Bratheringe, Rollmops in Remoulade russische Sardinen, Hering in Gelee, Limburger Käse, Tchweizerkäse empfiehlt Freiwilliger Kirchenchor Morgen Freitag Zusammenkunft. König!. 8äed8. Witsr-Verein Saunkof u. Umg. NE ; R. XeiseAerLte:: Aaunkof Warnung I Der Diebstahl von Feldsrüchten in Naunhoser Flur hat so überhand genommen, daß SW" alles Betreten sremder Grundstücke ohne Erlaubnis, ohne weiteres zur Anzeige gebracht wird. 76/^6/-/, kx „Nai l9l4. Am Führung d Truppen e einer Schl Bogesen < starken Kri Feinde um warfen. B zahlreiche worden. 2 nicht über größeren A von 1870/5 sprnch «ah unhaltbare dem Feind fort.