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02-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 24.05.1914
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-19140524022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-1914052402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-1914052402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-05
- Tag 1914-05-24
-
Monat
1914-05
-
Jahr
1914
- Titel
- 02-Ausgabe Naunhofer Nachrichten : 24.05.1914
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o. alles Gold, was — flimmert. SS Nicht wahr, mein Arnold, Dir erinnerst Dich Deiner so inS Verderben stürzen wird, darum Maina — Ach, Gabriele, wie engelsgnt Du bist?" Uud dankbar den ^egenspendenden Winterbesuch. Vergebens: Im De zember 1913 schlossen in Deutschland 180 solcher Hoffnungs freudiger die Pforten ihrer Kunsttempelchen, in Berlin seit September 1913 allein 65. Und 60 Prozent aller der jenigen Theaterbesitzer, die heute noch leben, führen nur ein Scheinleben, vegetieren von Woche zu Woche in der sehnsüchtigen Erwartung eines Wunder-Films als Kassen füller. Es dürfte nicht übermäßig pessimistisch geurteilt sein, wenn man heute annimmt, daß in ganz Deutsch land höchstens 5 Prozent aller großen Lichtbild- tbeater einen — nur ganz bescheidenen — Reingewinn abwerfen. So etwa sieht es momentan im Kinobetriebe aus. Die Folge der Zahlungsunfähigkeit des Theaterbesitzers ist zunächst die wenig beneidenswerte Lage des Vermittlers zwischen ihm und dem Fabrikanten, des Verleihers. Auch hier krieselt es nicht nur schon lange, sondern es kracht bereits. Wie unsicher unter Zugrundelegung dieser Erwägungen die Lage der Fabrikanten, wird klar ersichtlich sein. Sie sind zunächst seit langem in der unangenehmen Situation, aufs Versuchen angewiesen zu sein und dieses Hin- und Her schwanken im Verlangen, dem deutschen Geschmack zu ent sprechen, kostet viel Geld. Die deutschen großen Fabriken mit geringen Ausnahmen, sind jetzt am Ende ihres finanziellen Könnens angelegt, bis aufs äußerste in ihren Mitteln und vielleicht auch bereits in ihren Krediten an gespannt. Charakteristisch für die Verhältnisse ist, daß kein Mensch in der Lage ist, auch nur die nächsten zwei, drei Monate zu beurteilen. Eine große Theatergesellschaft schließt über 50 Prozent aller ihrer Theater, und deren sind ein paar Dutzend, während der Sommermonate, weil sie dann wenigstens bestimmt weiß, daß sie nur die Miete zusetzt, andere wieder erhoffen Regen und Kühle und damit ein einigermaßen günstiges Geschäft, d. h. Spesendeckung. Das Endergebnis: So rasch wie im Film sind mit ihm Verniögen erworben worden; ebenso rasch sind sie aber wieder verloren gegangen. Es ist eben nicht mehr Weisheit neuer Schlich Raumsparende M „Du willst also auch fernerhin in Verbindung mit diesem! Abenteurer bleiben, ohne das Ende eines solchen Lebens - dringlich die Mutter, ohne sich durch deren drohende Miene »inschüchtern zu lassen. o Sperrung d< Sohn des Baume Hauptausschuß del mitgeteilt, daß er den Salzburgische^ abzusperren beabsi können. Er sehe ivege für den Tou hat das Gebiet i Kronen gekauft, nc «Sektion Berlin fü: T Zugzusamme Zwischen Diedenho nach Briey mit eir setzten Personenzu« infolge falscher We zuges geraten und zu spät bemerkt. Personenzuges ww Reisende erlitten zuges wurde getöü v Zufammenbr Himmelfahrtstage gnügungsdampfer anlegte, brach die die darauf auf d zusammen. Etwa gelang glücklicherw T Rassenkämps An Guatemala ha nischen Negern uni Die Kämpfe oollz« betriebenen Plante indianischer Vater Neger verloren hc über 120 Neger G Waldbrand Waldbrand hat di -Hokkaido vernichtet im Laufe des Tagl bestand infolge der ganze Bevölkerung Wie es heißt, solle 0 Die erste Re „Vaterland" der L Reise nach Newyor ist es auf drahtlose Gefahr benachricht des Vorhandensein Der deutsche Dam? den amerikanische Kapitän änderte i 30 Meilen südlicher liche Geschwindigke wickelt. Die Newm spaltenlange illustri eine Äußerung de „Titanic", Carlisle derartigen Schiffes „Imperator" gebar Riesenschiff sei dm er an, daß die de; und die höchstens Sinne haben sich des Dampfers „Vc v Enthüllung e bei Nordenham a. Herzogs und der Himmel fahl tstage < den letzten Freiheit dem das Land sein Grafen verlor. Jungblut ist der S O Ein deutsche ftorben. An den Bangkok der Reor militärischen Sani Friedrich Schäfer, russisch-japanischen preußischen Kriegs Fragen auf russis Dr. Schäfer von d dortige, schwer dar „Also, und wohin willst Du mich denn jetzt stecken? Glaube mir, seitdein Papa tot ist, ist es mir gleichgültig, wo ich lebe. So sehr ich seinen Heimgang bedaure, finde ich doch, daß er jetzt glücklich zu nennen ist." Frau von Fiauelli erblaßte und warf einen fast scheuen Blick auf die Tochter und wollte sich, ohne ein Wort zu ent gegnen, dem Ausgang zitwenden, als Isas Stimme sie anrief. „Maina!" „Nun, und?" Plötzlich eilte Isa auf die erstaunt schauende Baronin zu und umarmte sie. „O Maina, Mama," flüsterte sie ihr dabei mit erstickter Stiinme zu, „warum läßt Du Dich immer in solch abscheuliche Handel ein, warum tust Du das ? Und dieser Herr von Brandt — er ist es, der Dich so umgarnt —" weiter kam sie nicht, denn die Baronin befreite sich so unge stüm aus der Umarmung der Tochter, daß diese tau Hielte uud sich an einem Sessel anklammern mußte, um nicht zu stürzen. „Bist Du roll, daß Du es wagst, so mit mir zu spre chen? Was meinst Du unter abscheuliche Händel?" stieß die Zornige mit blitzenden Auge» kaum verständlich hervor. „Du träumst, phantasierst — siehst Gespenster, das kommt von Deinem ewigen Bücherlesen her, wodurch Du für das Le ben, die Welt und den Verkehr mit Menschen untauglich ge worden bist." „Und ivas Herrn von Brandt anbelangt, der ein Freund des Herrn von Imhoff ist—" „Ein falscher, schlechter Freund ist er, der Herrn von Imhoff Der ff „So werden i willst Du ihr uii Vermählnngsfeier „Um Deinetwi Mit reizendem „Ich bin übei erste bittende Wm Dir auszusöhnen, noch fragen: seit n Freund?" „Seit wann? kl zehn Jahren, stm ging dann ans 8 kann eigentlich nie test Du mich eigen „Du wüst es Blick nnangenehn mir eigentlich sehr das Verhältnis z höchst sonderbar. Brandt und der B Imhoff seufzte hin. „Gott, wenn E Zum Glück U mit Paketen bela! „Kommt, Kink denstoffe gebracht, Obivohl Jmh entgegenbrnchte, I berührende Gespr rnng Frau Berkvn au den Mitteltij las lllld schillernd lagen. ' Wie Arnold f zeugt. Es würbe zu weit führen, angesichts der großen Zahl der Ausstellerinnen hier einzelne Namen zu nennen. Auch sonst will ich nicht auf Einzelheiten eingehen, um keinem oder keiner zu nahe zu treten. Aber das muß be tont werden, daß sowohl in der Buchillustration wie in der Plakatkunst weibliche Talente hier bemüht sind, in er folgreiche Konkurrenz mit den Meistern von Stift und Farbe des andern Geschlechts zu treten. Betreten wir die Abteilung „Die Frau im Buch handel", so mag uns Vertreter des „stärkeren" Geschlechts wohl zunächst ein gelindes Gruseln erfassen, ob der un übersehbaren Zahl der Bände jeglichen Formats und Um fanges und der Namen, die uns von der starken Über- schüssigkeit des literarischen Schaffens unserer Frauen er zählen. Manche Leute werden ja schnell bei der Hand fein mit Witzen über „auch-schriftstellernde" Frauen und „öde Blaustrümpfelei". Sehen wir aber näher hinzu, so finden wir wie im allgemeinen auf dem Büchermarkt zwar viel Spreu, vor allem viel seichte Belletristik, in der sich ja schon von jeher mit Vorliebe der weibliche Federkiel getummelt hat, aber auch vieles, das uns Achtung vor dieser „Auch- Schriftstellerei" abzwingt und zu der Weisheit neuem Schluffe führt, daß „die Fraue minniglich" nicht nur im hausfraulichen züchtigen Walten uns „himmlische Rosen ins irdische Leben" zu flechten imstande ist, sondern auch da, wo sie uns mit dem schwersten wissenschaftlichen Ge schütz zu Leibe geht. Und die Betätigung der Frau in wissenschaftlicher Literatur der verschiedenen Disziplinen ist durchaus nicht mehr so klein und minderwertig, als man in Laienkreisen noch heute anzunehmen gewohnt ist. Auch das lehrt uns die Ausstellung der Frauen! Besonders reichhaltig ist auch die Gruppe des Kunst gewerbes; allerdings finden wir hier mancherlei, das nicht eigentlich in den Rahmen einer buchzewerblichen Ausstellung sich fügen will, aber immerhin als weiteres Zeugnis von der Anpassungsfähigkeit der Frau an die kunstgewerbliche Tätigkeit im allgemeinen gelten mag Hierhin zu zählen sind z. B. die sogenannten „Utilis- Möbel" (das sind raumsparende Möbel), die zwar ein glänzendes Zeugnis für den ideen- und erfindungsreichen Geist der Schöpferin ablegen, aber auch die Befürchtung aufsteigen lassen, daß sie sich in der Praxis als wenig praktisch erweisen werden. Ich könnte z. B. mit dem vor geführten Schreibsekretär, der ein ganzes Arsenal von Handwerkszeug und Wirtschaftsgeräten in sich birgt, schlechterdings nicht anfangen, da mir die eigentliche Be stimmung des Möbelstücks, als Schreibtisch zu dienen, ' denn doch zu sehr beeinträchtigt scheint. Was das engere Buchkunstgewerbe betrifft, so weist insbesondere die vom Letteverein eingerichtete und im Betriebe vorgeführte Buchbinderei recht beachtenswerte Leistungen auf. Doch Zweck dieser Zeilen ist es nicht, sich in Einzel heiten zu verlieren, die doch alle nur den Beweissah von der Hochwertigkeit der ernsten Frauenarbeit erhärten könnten. Nur in Umrissen sollte dem Leser angedeutet sein, daß auch dieser Teil der „Bugra" viel Beschauens- wertes, eine Fülle von Kulturdokumenten, birgt. Einen stimmungsvollen Abschluß des Ganzen gibt der vornehme Teesalon. Schon jetzt bildet dieser Raum einen Hauptanziehungspunkt der Ausstellung, an dem sich die elegante Welt zusammenfindet. Tadsch i Mahal, d. i. Krone der Rastplätze, nennt nicht mit Unrecht eine Schrift stellerin in einem Vorbericht diese anheimelnde Stätte, an der auch die Herren der Schöpfung gern verweilen Fm „f)LUS der frau". Streifzüge durch die Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik. Der Vormarsch auf Mexiko. Abmarsch der Amerikaner aus Veracruz. Washington, 22. Mai. Nach Telegrammen aus Veracruz hat die Vorhut der amerikanischen Truppen alle strategisch wichtigen Punkte zwischen Veracruz und der Hauptstadt Mexiko besetzt und niit Befestigungen versehen. Der allgemeine Vormarsch der Amerikaner hat heute begonnen und die amerikanischen Truppen werden kaum ernstlichen Widerstand finden. Die Pässe Atoyac und Perrote sind verschanzt. Trotzdem läßt Huerta erklären, daß er keineswegs daran denke, von der Präsidentschaft zurückzutreten. „Warum behalten Sie auch das Mädel noch im Hause? Sie kann uns noch einmal sehr unangenehm werden," meinte Brandt verächtlich. „Sie sind ein Narr!" rief die Frau grob werdend aus. „Ich kann sie doch nicht auf die Straße setzen oder irgend wohin stecken?" „Verheiraten Sie sie doch." „Nun, wollte» nicht Sie mein Schwiegersohn werden?" fragte Frau von Fiauelli ärgerlich lachend. „Wenn Sie ihr eine genügende Mitgift geben, warum nicht? Ohne Geld natürlich keine Idee!" lautete die von zyni schem Lachen begleitete Antwort Brandts. „Aber nein, im Ernste, meine teure Freundin, Sie sollten der jungen Dame das Spionieren abgewöhneu, denn unsere Geschäfte brauchen keine Zeugen. Und nun, Addiv für heute, schöne Dame." Mechanisch nur gab sie ihm die Hand, denn ihre Ge danken waren anderswo, und kaum hatte Brandt sie ver lassen, als sie ihre Tochter aufsuchte, die wie gewöhnlich hinter ihrem Büchertisch saß und beim etwas geräuschvollen Eintritt der Baronin nur flüchtig aufsah. Bleich vor Zorn, schritt diese auf die Tochter zu. „Weißt Du," fing sie mit drohender Stimme zu reden an, „daß ich Dich aus dem Hause geben werde?" „Tue es, wenn Du es für gut fiudest, was mich aube stecktest Du mich, da ich Dir lästig war, iu ein Institut und ließest mich so lange dort, daß man sich bereits zu wun dern anfiug und sich fragte, welch eine Mutter Du seiu müß test, ui» —" „Schweige, ich kümmere mich nicht um das Gerede mir völlig Fremder." „Ich hätte Dich damals iu Italien bei Tante Laura lallen solle», statt Dich mit mir zu schleppe», Du ungeratenes Kin „Für »sich wäre das nur eiu Gewinn gewesen," entgeg nete, kalt lächelnd, die Baronesse. „Aber Du könntest muy immerhin noch zu ihr schicken." „Das brauchst Du mir nicht zweimal zu sagen." Der Tochter noch einen finsteren Blick zuwerfeud, verließ die Baronin das Gemach. „Mein Gott, verzeihe mir, aber ich liebe diese Frau, die ich meine Mutter nemie» muß, nicht, ja, sie jagt mir ott Furcht ein uud am liebsten verließe ich dieses Haus, um dorthin zu fliehen, wo meines teure» Vaters Grab ist," flüsterte Isa und sank, schmerzlich aufweinend, in die Knie. 8. Kapitel. Gabriele Berlow war als Braut Arnold von Imhoffs sehr glücklich uud, während ihre Mutter Seidenstoffe, Spitzen, Wäsche und Juwelen aussuchte, das Geld mit vollen Hän den ausgab, da ihr für die zukünftige Frau vou Imhoff nichts kostbar genug erschien, plauderten die verliebten jungen Leute vou ihrer gemeinsamen Zukunft. Wenn Arnold an Gabrieles Seite weilte, gedachte er oft plötzlich der elende» Rolle, die er spielte, und in solchen Momenten verdüsterte sich seine eben noch so heitere Stirn, die Augen blickte» ernst, das frohe Lächeln auf seinen Lippen verschwand uud er fand auf die besorgte Frage seiner Braut nach der Ursache seiner jähen Verstimmung mir schwer eine Antwort. läge herbeiführte, so muß ihn die volle Verantwortung dafür treffen. Die Haltung des Reichstags ist um so weniger verständlich, als über die Vorschläge der Ver bündeten Regierungen und die Notwendigkeit einer Ge haltsaufbesserung für die in der Vorlage bedachten Beamten eine Meinungsverschiedenheit nicht bestand. Endlich betont die Regierung noch: Unmöglich kann der Bundesrat auf seine Stellung als gleichberechtigter Faktor verzichten, überdies ist auch bei der Beratung des Besoldungsgesetzes im Jahre 1909 gerade vom Reichstag als bestehendes Recht anerkannt worden, daß das Be soldungsgesetz nicht durch den Etat abgeändert werden kann. Httentatsverluck gegen fürst Mlkelm. Eine neue Schandtat EssadS. Durazzo, 22. Mat. Gegen den gestürzten Verräter Essad Pascha, der aller dings von Italien aus fortgesetzt seine Unschuld beteuert und sich als treuesten Anhänger des Fürsten hinstellt, find neue Verdachtsmomente aufgetaucht, die ihn dringend ver dächtig machen, ein Bombenattentat auf den Fürsten ge plant zu haben. Die albanische Regierung läßt hierzu erklären: Auf Grund der Anzeige eines Angestellten Essad Paschas, daß dieser vier Leute gedungen, mit Bomben ausgerüstet und nach Durazzo entsandt hatte, um auf den Fürsten am 19. Mai ein Attentat zu machen, war eine Untersuchung eingeleitet worden. Eine Patrouille wurde auf das Gut Essads iu der Nähe von Siak abkommandiert, welche mehrere verdächtige Personen verhaftete und Ge wehre und Munition mit Beschlag belegte. Die Unter suchung gegen Vertrauensleute Essad Paschas, die des Hochverrates verdächtig sind, dauert fort und hat täglich weitere Verhaftungen zur Folge. Für den persönlichen Schutz der fürstlichen Familie ist vorläufig anscheinend ausreichend gesorgt. Außer einer von holländischen Offizieren befestigten Gendarmerie abteilung von 80 Mann aus Valona sind auch 150 be waffnete katholische Malissoren nach Durazzo geeilt, um die Leibwache zu verstärken. Außerdem sind auch die österreichischen und italienischen Marinesoldaten an Land. Am gestrigen Geburtstage der Fürstin wurden dem Herrscherpaar von der Bevölkerung begeisterte Huldigungen dargebracht. bnglisck-ruMlcbes flottenbünänis? Vorschlag eines russischen Diplomaten. Paris, 22. Mai. Nachdem der heiße Wunsch Frankreichs, das Freund schaftsverhältnis mit England inniger zu gestalten und in ein richtiges Bündnis zu verwandeln, an der ablehnenden Haltung Englands gescheitert ist, tritt jetzt ein hoher Diplomat auf, redet einem französisch-russischen Flotten bündnis das Wort und behauptet: Ich kann Sie versicher», daß man in Paris während deS Besuches den Engländern die Idee unterbreitet hat, Verabredungen zu treffen, die im gegebene» Falt ei» militärisches »nd maritimes Zusammenarbeiten, insbesondere aber ein Zusammenarbeiten der englischen «nd der russischen Flotte herbeiführe» müßten. Der russische Diplomat versichert ferner: „Man wird diese Nachricht, wenn sie an die Öffentlichkeit gebracht wird, vielleicht dementieren, aber der Vorschlag existiert, und wenn er auch noch weit von der Verwirklichung sein mag, so scheint er bisher doch nicht in definitiver Weise zurückgewiesen worden zu sein." Der Kerr von Imhoff. Roman von M. Weidenau. ^4. A Leipzig, 22. Mai. Man hat den Frauen nachgesagt, daß sie nie fertig würden, und wer von den Männern hätte nicht schon mit ungezählten Stoßseufzern über die Wahrheit dieses Er fahrungssatzes quittiert, im häuslichen sowohl wie im ge sellschaftlichen Leben! Nun — es scheint, als hätte das schönere Geschlecht mit der Sonderausstellung „Die Frau im Buchgewerbe" beweisen wollen, daß es auch anders kann: ja, daß es, wenn es gilt und wenn es will, dem Manne in der Fixigkeit und Fertigkeit sogar „über" zu sein vermag. Denn diese Sonderausstellung war die einzige, von der man bereits am Eröffnungstage sagen konnte, daß sie, von unwesentlichen Einzelheiten abgesehen, dem Beschauer in der Tat und in allen Teilen „fertig" gegenüber trat. Der Außenbau des Hauses, dessen Entwurf von einer Berliner Architektin herrührt, zeigt uns die durchaus aus der Höhe der Zeit stehende Formenkünstlerin. Im Jnnen- bau, den die Architektin in allen Teilen selbst leitete, er weist sie sich ebenso als die geschickte Raumkünstlerin, die jeden Raum seinem^Zweck entsprechend zu gliedern und zu bemessen versteht. Bezeichnend ist der Ausspruch eines bekannten Leipziger Baukünstlers, der am Eröffnungstage im echten Leiziger Idiom äußerte: „Mer sollt's, weeß Knebbchen, nich globen! Besser hätt'ch's ooch nich ge- gonnd." Was nun den reichen Inhalt dieses weiblichen Muster baues anlangt, so zeigten sich vor allem geschickte Hände in der Gruppierung. Auch sonst sieht man im großen ganzen nicht nur, sondern auch in den Einzelabteilungen, daß starke organisatorische Kräfte hier am Werke waren. Vereinzelte Geschmacklosigkeiten, die ja bei so umfassenden Veranstaltungen nie ganz auszuschalten sein werden, können diesen Gesamteindruck nicht verwischen. Hervorragende weibliche Leistungen auf Einzelgebieten sind besonders in der Abteilung Graphik zu bemerken, neben vielen, das sich zwar nicht über das Niveau der Durchschnittsleistungen des Mannes auf diesem Gebiet er hebt, doch aus manches, das von beachtenswertem Ki nnen Regierung und Keickstag. Zum Scheitern der Reichsbefoldungsnooelle. Berlin, 22. Mai. Zu der im Reichstage gescheiterten Reichsbesoldungs novelle äußert sich die Reichsregierung in einer längeren Erklärung, in der sie auf ihr lebhaftes Bemühen hinweist, ein Zustandekommen der Vorlage zu ermöglichen. In der Regierungserklärung heißt es weiter: Die Regierung hat sich sogar bereit erklärt, einem von den Nationalliberalen, den Konservativen und der Fort schrittlichen Volksparkei gemachten Kompromißvorschlag zu zustimmen, nach welchem nicht nur die in der Vorlage ge plante Besoldungserhöhung schon jetzt durchgeführt, sondern auch die Vorlegung eines neuen Entwurfs wegen Ein- kommensverbesferung für die gehobenen Unterbeamten für das Jahr 1916 gesetzlich sichergestellt werden sollte. Indem die Regierung ihre Bedenken gegen eine solche, wenig er wünschte Bindung für die Zukunft zurückstellte, ist sie bis an die äußerste Grenze dessen gegangen, was unter den gegen wärtigen Verhältnissen überhaupt möglich war. Wenn trotzdem der Reichstag auf seinen weitergehenden Wünschen bestand, obwohl er damit bewußt das Scheitern der Vor- seiuer zukünftigen Gemahlin. „Arnold, willst Du mir eine Freude mache»?" „Wie magst Du nur frage», Liebling!" , . „Du sprachst mir einmal von einer alten Tanle, ich möchte ernstlich ins Auge zu fassen?" fragte Isa leise, doch ein- sie gern kennen lernen." """" „Meine Tante hat sich von mir losgesagt — sie zürnt mir ! ob meiner Jugendtorheiten." 213,20 Fertig! — „Besser hätt' 'chs ooch nich gegonnd" — Buch illustration — Plakatkunst — Im Buchhandel — Der euer Schlich — „Die Fraue minniglich" Raumsparende Möbel — Tadsch i Mahal. langt, würde ich mich dessen nur freuen," kam es sehr kalt- ms Aeroerven nurzen wiro, o ar nm Mama „vilchi wayr, wem Arnold, Vn erumer t Dich Temer w blütiö von Baronesse Isa zurück ! »Haha, Du bist köstlich, Kleme," lachte tue Baronui, wie früh heuugegangenen Eltern nud es krankt Dich, sie jetzt Ab Du hast sehr viel kindliche Liebe zn Deiner Mittler ungehener amüsiert, lant auf. „Siehst Du, Du taugst wirklich nicht mehr an Deiner Seite zu haben? Wie hätte ich sie beide " - - v , „ur für die engbegrenzte Welt Deiner Studierstube. Darum geliebt." wirklich nett " i sur Oie kuen meiner ^-uruul geneor. „Und ist'dies vielleicht meine Schnld? Znerst, als ich rate ich Dtt meine Tenre " damit trat sie plötzlich knapp D.. noch Kind gewesen und mein armer Papa noch lebte, küm- an dre Tochter heran nnd starrte rhr mwerwandt rn das für ihre lieben Worte küßte der junge Edelmann die Hände wertest Dn Dich kaum nm mich, dann nach Papas Tode'bleiche Antsitz b^ Demen Bnchern und laß das - - - - - — - - -- . Spwineren, verstanden?
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