Volltext Seite (XML)
dinand. Im Lause des Tages trasen noch fast sämtliche deutsche BundessUrsten ein: der Groscherzog von Meck lenburg-Schwerin, der Groscherzog von Mecklenburg- Strelitz, der Prinzregent Ludwig von Bayern, der König von Württemberg, der Großherzog von Baden, der Groscherzog von Hessen und bei Rhein, der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Groscherzog von Oldenburg, der Prinz Rupprecht von Bayern, der Herzog Albrecht von Württemberg, der Herzog von Sachsen- Altenburg, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg- Schwerin, oer Erbprinz von Sachsen-Meiningen, die Fürsten zu Waldeck und Pyrmont, zur Lippe, Neus; j. L,. zu Schaumburg-Lippe und die Präsidenten der Senate der Freien und Hansestädte Lübeck, Bremen und Ham burg. — Um 7 Uhr fand königliche Hoftafel statt, zu der zahlreiche Einladungen ergangen waren. Am Sonnabend leuchtendsrischer Oktobermorgen ganz der Gegensatz zu dem 16. Oktober. Die Sonne lachte srcundlich vom klarblaueu Himmel: Leipzigs Farben — himmelblau und sonncugold! Uebcrall, wohin das Auge schweifte, reine Festesfreude, weihevolle Stimmung. Ein frischer Windhauch lies; die bunten Wimpel, die Fahnen und Banner lustig flattern. Golden glänzten die präch tigen hohen Säulen an der Fcststrasze des Augustus- platzes mit ihre» grünen im Winde schaukelnden Kranz gewinden. Das Neue Theater lag im flutenden Herbst sonnenscheine mit den purpurverkleideten Säulen und der tannengrvncn Umraukung wie ein strahlendes Märchen- schloß da. In aller Morgenfrühe ein reges Treiben aus allen Stratzen und Plätzen. 26 00» Leipziger Schulkinder begaben sich nach ihren Standorten. Aus dem Platze vor dem Reichsgerichte versammelte sich die sarbentragende, schlagende Studentenschaft Deutschlands zum Fcstzugc, gegen 6000 Studenten mit fast 600 Fahnen. Von er höhtem Standpunkte aus schweift das Auge über ein farbenprächtiges imposantes Bild: das Heer der Studenten war anzuschauen wie ein wogendes Meer. Aus dem Iohcmuisplatze sammelte sich der Zug des Leipziger Gau- sängcrbuudes und rückte in einer Stärke von ungcsähr 1000 Mann nach dem Denkmale ab. Der Fcstzug der Militärvcreine umsaszte gegen 250 Vereine mit 6000 Mit gliedern und ungcsähr 200 Fahnen. Richt nur aus Deutschland waren die Militärvereinlcr herbeigeeilt, sondern auch aus Oesterreich, aus Amerika und Südwest- asrika, um der Weihe des grossen deutschen National denkmals beizuwohncn. — Auch die Leipziger Turner schaft und die des Leipziger Schlachtseldgaues waren durch zahlreiche Abordnungen und Fahnendeputationen vertreten. Mit vorrttckender Stunde schwollen auch die Menschen- massen ins Ungeheure an, die die Feststrasse und die Umgebung des Denkmals umgaben. Nach und nach hatten sämtliche Festzüge ihren Platz am Denkmal ein genommen. Unzählige Fahnen, einem Walde gleichend, umsäumten den Fuss des Stcinkolosses, der sich majestätisch zu ricsenhaster Höhe erhebt. Um die zehnte Stunde begann die Ausfahrt der Fürstlichkeiten mit Gesolge und der hohen Würdenträger. Wagen aus Wagen rollte am Fusse des Denkmals vor. Es ging aus l l Uhr. Da aus der Ferne — brausende Hochrufe — der Kaiser k o m m t! In zwei Wagen sichren Oberbürgermeister Dc. Dittrich, Polizeidirektor Dr. Wagler und Kreishauptmann v. Burgs dorf voraus, vor dem Hoswagcn noch eine halbe Eska dron Ulanen und dann kam der Kaiser, zur Linken König .Friedrich August. Unter dem brausenden Jubel des Volkes sichren die Monarchen bis zum Denkmal. An der offenen Seite des Wasserbeckens empfingen die Fürst lichkeiten den Kaiser und den König — eine kurze Be- - grllßung — dann schritten die Fürsten unter den Klängen des Gralsrittermarschcs der Terrasse zu. Der Kaiser be trat das baldachinartige Zelt, stumm und unbeweglich schaute er empor zu dem gigantischen Felsriesen St. Michael. Auch der König von Sachsen betrachtete, neben dem Kaiser stehend, ernst das Niesenrelief. Unter Posaunen- klängen sang die Versammlung das alte Dankgebet: „Wir treten mit Beten vor Gott den Gerechten" usw. Dann hielt Hosrat Clemens Thiele, der eigentliche Urheber und unermüdliche Förderer des Dcnkmalbaues die von hoher patriotischer Begeisterung getragene Weihe- rede, in ihr von der beispiellosen Erhebung des preussi schen und deutschen Volkes vor hundert Jahren gegen die drückenden Fesseln der französischen Fremdherrschaft ausgehend und hierbei des Gipfelpunktes des Befreiungs kampfes, der Völkerschlacht bei Leipzig, begeisterungsvoll gedenkend. Er hob weiter die bleibende Bedeutung dieser Entscheidungsschlacht hervor und wies seiner daraus hin, wie nun als dauerndes sichtbares Wahrzeichen dieses Riesenkampses und zum Gedächtnisse der bei Leipzig ge fallenen Helden der monumentale Denkmalsbau errichtet worden sei. Im Schlußteile der Nede verbreitete sich Hofrat Thiele über die Bedeutung der Kolossalfiguren am Denkmal und endete mit Versicherungen steter Treue des deutschen Volkes gegenüber dem angestammten Fürstenhause, dem Kaiser und dem Reich. Als der Redner geendet hatte, brach unter den Zuhörern ein be geisterter Jubel aus. Daraus ergriff der König von Sachsen das Wort, beglückwünschte den deutschen Patriotenbund und versprach, der Schirmherr des Denk mals zu sein. Der Rede solgte der gemeinsame Gesang des alten, zu Herzen gehenden Schlachtenchorals: „Nun danket alle Gott". Der Kaiser und der König begrüßten nun in huld vollster Weise den verdienten Erbauer und Förderer des Denkmals, Geheimen Hosrat Thieme. Daraus empfingen die Monarchen die neun Huldigungsurkunden All deutschlands Turner. Die Fürstlichkeiten begaben sich nun in das Denkmalsinnere, in die Krypta In schattenhaften Umrissen stehe» gewaltige Nittergestalte», aus dem Schwertknauf gestützt — eine eherne Wacht — hoch drüber wölbt sich die Kuppel. Von oben herab ertönte feierlicher Gesang und steigerte den unbeschreib- f lichen Eindruck, den der Riesenbau machte. — Während dessen donnerte draussen hinter den, Denkmale der erste Salutschuss. Der Kaiser verließ die Krypta, trat aus den Runogang hinaus und wandte sich der Ruhmeshalle zu, die hoch über der Krypta liegt. — Der Abschied nahte. Noch einmal liess der Kaiser seinen Blick über das stolze Nuhmeswerk schweifen, — dann kehrte er zurück. Hierauf begaben sich die Fürstlichkeiten im Auto nach dem Schwarzenberg-Denkmal bei Meusdorf. Hier hatte sich ein stattliches österreichisches Ofsizierkorps ein gesunden, an der Spitze Fürst Karl zu Schwarzenberg. Dieser sprach den Majestäten bei ihrer Ankunft an der historischen Stätte Dank aus sür die Ehrung seines grosse» Ahnen, des Fürsten Schwarzenberg und widmete dem Feldherr« Worte ehrenden Gedenkens. Kurz, aber doch würdig war die Feier. — Die Fürsten fuhren nun nach der russischen Gcdächtuiskapelle, um dem Tedeum beizuwohnen. Dann erfolgte die Fahrt nach dem Neuen Rathause, wo das Frühstück eingenommcii wurde. Nach dem Frühstück besichtigte» die Fürstlich keiten das Neue Rathaus. Am Abend fand im Äewandhausc Königliche Tafel statt, bei der König Friedrich August ciiic» Trink spruch auf den Kaiser und die sonstigen Gäste ausbrachte. In der achten Stunde verabschiedete sich der Kaiser und fuhr in Begleitung seines königlichen Gastgebers nach dem Hauptbahnhose, wo der Hofzug um 8 Uhr die Halle verliess. Der König begab sich zu dem Festkonzert in der Alberthallc des Krystall-Palastcs, daraus ins neue Theater, wo er von der blumengeschmttckten Terrasse die Illu mination der Stadt besichtigte. Ein gewaltiger Ein druck — alles in slammeiide Feuer getaucht — hoch schlugen die Flammen der Opserkessel aus de» Triumpf- säulen empor, das wogende Menschcnmcer blutigrot be strahlend, aber doch gedämpft durch das feine blasse elektrische Konturenlicht, welches jedes Gebäude, jeden Sims erleuchtete. Die Flammenzeicheii rauchten an dem grossen hehren Nuhmeslage des deutsche» Volkes — am 18. Oktober 1013 — auf dem heiligen, blutgeweihten Boden der Völkerschlacht bei Leipzig. Der König von Sachsen richtete anlässlich der Jahr hundertfeier an den Kaiser von Oesterreich, den König von Schweden und den Kaiser von Russland Telegramme. Waller Sicke. Aus Stadt und Land. Schandau, den 2». Oktober 1M3. —* Wetterprognose der K. S. Landeswcltcrwartc sür den 21. Oktober: Südliche Winde; Bewölkungszunahme; mild; zunächst noch kein erheblicher Niederschlag. —* Die Jahrhundertfeier der Bvlkcrsiiilmht hei Leipzig wurde am Sonnabend vormittag in den hiesigen Bürger schulen durch eine» feierliche» Schulaktus begangen. In seiner Festrede „Vor hundert Jahren" schilderte Herr Lehrer Uhlmann in lebendiger Weise die schweren Opfer, die unser Volk gebracht hat, und liess dann das gewaltige Ringen in der Schlacht bei Leipzig vorüber ziehen. Deklamationen und Gesänge vervollständigten die erhebende Feier. — Die öffentliche Feier dieses Tages sand sodann in einem Konzert der hiesigen Stadtkapclle von 11 — 12 Uhr aus dem Marktplätze und im Geläute der Glocken von der hiesigen Kirche in der Zeit von 12—1 Uhr ihren Fortgang. — Zur kirchlichen Feier hatte sich gestern vormittag eine grosse Gemeinde im Gotteshaus eingesunden. Aus Grund des Psalm 77, 12—15, würdigte Herr Psarrer Hesselbarth in seiner herrlichen Predigt die Ereignisse vor 100 Jahren. Der Kirchenchor verschönte durch den Dortrag des gemischten Chors: „Jauchzet Gott alle Lande" den erhebenden Festgvttcsdienst. — Am Nachmittag um 1 Uhr marschierte die Turngcmeinde zu einem Kricgsspiel in die Gegend des Liliensteins aus und brannte nach der Rückkehr von dort abends 6 Uhr auf der Rathmannsdorfer Höhe ein Höhenfeuer cm, das weithin glutrot in den Abend leuchtete. —* Daö Zcpptlin-Lustschiff „Suchst»", das heute früh von Leipzig aus zu einer Fahrt nach Haida in Böhmen, bei Zwickau i. B. liegend, aufgestiegen war, wurde um 10.15 Uhr vormittags über Dresden und 10.40 Uhr über Pirna gesichtet. Bei Königstein wendete sich die „Sachsen" östlich am Lilienstein vorbei und flog in der Richtung nach Waltersdorf weiter, sodaß hier die Hoff nung, die sich aus die Kunde von dem Kommen des Luftschiffes stützte, schon ausgegeben war, als 11.15 Uhr das Surren der Propeller sein Nahen ankündigte: Die „Sachsen" überflog das Elbtal, wendete mehrfach seitlich und schien mit starkem Wind in den oberen Schichten zu Kämpfen. Bei Krippen drehte das Luftschiff nach Süden um und schlug die Rückfahrt ein, da eine Weiter fahrt, die zuerst nach Sebnitz zu und nun nach Tetschen versucht worden war, infolge des Windes und starken Nebels in dieser Richtung wohl nicht für ratsam gehalten wurde. Um 11.45 Uhr ist die „Sachsen" wieder über Königstein und um 12.10 Uhr über Dresden gesichtet worden. —* Dcr iiene Mitc Geistliche an unserer hiesigen Kirche, Herr Psarrer Grünberg aus Hammerbrücke, wurde heute Vormittag bei seiner Ankunst hierselbst von einer Deputation des Kirchenvorstandes ani Bahnhose begrüßt und von dort per Wagen nach seiner Wohnung geleitet. —* Der Hoszug Sr. K. K. Hoheit des Erzherzog- Thronfolgers Franz Ferdinand Vvn Oesterreich passierte am Freitag, von Bodenbach kommend, um 5.52 Uhr nachmittags unsere Station. Aus der Rückreise am Sonnabend abend fuhr der Erzherzog um 10.53 Uhr hier durch. — * Im Sonntagsperkchr auf dcr Eisenbahn machte sich die Einlegung von acht Sonderzügen notwendig. — * Die Frist znr Bezahlung des zweiten Termins der Staatseinkommen- und Ergänzungssteuer, die bereits am 30. September fällig war, läuft mit den, 21. Oktober ab. Nach diesen: Tage wird das geordnete Beitreibungs- versahrcn eingeleitet. —* Eine ^wangdinnnng für das Barbier-, Friseur- und Pcriilkculuachcrhnudwerk ist auf Antrag der Beteiligten und mit Genehmigung der Kvnigl. Kreishauptmannschast für die Bezirke der Städte Königstein, Neustadt, Pirna, Schandau und Sebnitz errichtet worden. Die Zwangs innung wird ani I. Januar 1914 in Wirksamkeit treten und ihren Sitz in Pirna haben. - * Die Meldung vom Bcrkausc des Rittergutt« Prosscu au den Staat, die letzter Tage dem „P. A." von Königstein aus berichtet wurde, ist nach den uns von beteiligter Seite gemachten Mitteilungen nicht zu treffend. —* Im Alter von 72 Jahren verschied am Freitag in Weinböhla aus seinem Ruhesitz der srühere hiesige Stationsvorstand der Oesterreich. Nordwest-Dampsschiff- fahrts-Äesellschnft Carl Hering. Mit ihm Ist ei» in allen Schiffcrkrcisen und auch hier beliebter und als tüchtiger Fachmann geschätzter Herr dahiiigegangcn, nach dem derselbe noch zirka 15 Jahre lang in seinem Eigen heim als Privatmann verbracht hat. - * Ertrunken. Beim Anhängen an den Schleppzug ist am 17. Oktober der aus dem Kahn Nr. 27 der V. E.-G. bedienstete Dcckmcmn Albert Schulze aus Grieben in Dresden-Gehege ertrunken. Sch. wollte das Drahtlau aus einen andern Kahn htnübcrgeben; hierbei verlor er- das Gleichgewicht, stürzte ins Wasser imd verschwand in den Flute», ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Der 30 Jahre alte Verunglückte hinterläßt Frau und zwei Kinder. - * In SoupSdors mit Schwcizerkroiic etc. seicrte man bei recht lebhaftem Zuzug das Kirchweihfest,, böhmischerscits wird meist bis mit Dienstag die Kaiser kirmes gefeiert. — " Kostcufrcic NutcrrichElurse. Zur Erlernung der engl. und franz. Sprache, eins, und doppelt. Buchführung^ Wechsellchrc, Handes-Korrespvntenz, Rechnen u. Steno graphie finden in diesem Semester an der Berliner Handels- Akademie statt. Auswärtige erhalten den Unterricht nach genauer Anleitung schriftlich. Freie Wahl der Fächer. Kostenfreie Uebcrwachung aller Arbeiten durch erstklassige Fachlehrer. Am Schlüsse findet eine Prüsung statt, woraus die Studierenden ein Zeugnis erhalten. Die zum Unterricht nötigen Lehrmittel hat sich jeder Teilnehmer selbst zu beschaffen. Weitere Koste» als Porto entstehen nicht, auch dieses ist nur gering, da Korrekturen als Geschästspapiere versandt werde» können. Diese Kurse sind eine Bestimmung des verstorbenen Begründers der Berliner Handels-Akademie und Nesormmcthode Neil, dessen ideales Bestreben cs war, auch den weniger Be mittelten Gelegenheit zu geben, sich tüchtige Fachkenntnisse anzucignen. Anfragen, unter Beifügung des Rückportos, sind an die Direktion der Berliner Handels-Akademie Neil, Berlin W., Bülowstraßc 29, zu richten. NlUhmoiUlSdoi's. Ani heutigen Montag, vor Beginn des Unterrichts, wurde als Vikar an dcr hiesigen Schule für den erkrankten Herrn Lehrer Kneisel der wahlfähige Hilfslehrer Herr Edwin Fischer aus Dresden von Herrn Pfarrer Hesselbarth eiiigcwieseii. X Lohsdorf. Herrliches Wetter begünstigte am gestrigen Sonntag die in unserem Dorfe, sowie in Ulbersdorf, Goß- dors und Waitzdorf stattfindcnde Kirmesseier. Leider ist in all dem fröhlichen Leben und Treiben auch ein Unfall zu verzeichnen. In Lohsdors bei der sog. Lustschaukel schob der Fabrikarbeiter M. aus Altendorf ein Schiff ab, wurde aber von diesem getroffen, wodurch er eine stark blutende Stirnwunde davontrug. M. hatte starken Blut verlust und fiel einige Male in Krämpfe. Költtgstcill. Der hiesige Verschönerungs - Verein, welcher im Jahre 1871 gegründet wurde, geht seiner Auslösung entgegen. Entmutrgt durch langjährige Teil nahmslosigkeit der hiesigen Bewohnerschaft und der geringen Opferwilligkeit derselben, hat der Vorstand in der letzten, wie gewöhnlich schwach besuchten Generalversammlung beschlossen, ein juristisches Gutachten darüber herbeizu- sühren, ob der Verein aus Grund seiner Satzungen über haupt als solcher nvch zu Rechte besteht oder als „Gesellschaft" nach Ableben und Abmeldung einiger Mitglieder derselben schon längst als ausgelöst zu be trachten ist. Unter diesen Gesichtspunkten wurde von einer Erledigung der Tagesordnung abgesehen. Mügeln bei Pirna. Mittwoch früh 5 Uhr verunglückte das 13 jährige Schulmädchen Helene Lechner dadurch, indem ihm beim Frühstückaustragen die Handlaterne explodierte. Das Mädchen hatte die Laterne unter den Mantel gesteckt, uni sie vor dem Verlöschen zu schützen. Dabei erplodierte die Lampe, und im Nu hatten die Kleider Feuer gefangen. Die Verletzungen waren so schwer, daß das Mädchen noch im Laufe des Vormittags im Iohanuiter-Krankenhause gestorben ist. Dresden. Der König kehrte gestern nachmittag 4 Uhr von Leipzig nach Villa Wachwitz zurück. Dresden. 52 Dresdner Passagiere sür die Sturzflüge Pegouds; Meldeliste endgültig geschlossen. Um Pegoud bei seinen hiesigen Nückenflügen und Looping the Loop- Schleisen am 31. Oktober begleiten zu können, haben sich 52 Passagiere, darunter 11 Damen, gemeldet. Es ist ausgeschlossen, daß Pegoud so viele Passagiere mit nehmen kann, wenn er überhaupt welche mitnehmen wird. Ein endgültiger Bescheid Pegouds wird spätestens am Montag bei der städtischen Flugplatzverwaltung erwartet: Die Meldeliste sür Passagiersahrten ist gestern endgültig Tube 20 TA