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auch die von der Deputation geäußerten mündlichen Wünsche zur Kenntnis des Staatssekretärs zu bringen. Der Abordnung soll erklärt worden sein, daß Deutschland wie bisher die Türkei nicht verlassen werde. Im Fortgange des dritten Ncichsdrulslhen Mittcl- stmidstagcs zu Leipzig sand am Sonnabend vormittag ein sächsischer MUtelstandstag statt. Nachmittags wurde eine Sitzung des Gesamtausschusses des Reichsdeutschen Mittelstandsverbandes und im unmittelbaren Anschlusse hieran die zweite ordentliche Hauptversammlung des dritten Reichsdeutschen Mittelstandstages abgehalten. " Nußlmid nicht das dcnlslhc Wthrgcscy sür seine Arbeiter aus. Das Ministerium des Innern in Peters burg, so wird der „Vossischen Ztg." gemeldet, hat die Gouverneure der Grenzprovinzen angewiesen, die Arbeiter, die sich nach Deutschland begeben, um dort Arbeit zu suchen, darüber aufzuklären, daß das neue Wehrgesetz sür sie eine gute Konjunktur schafft, da es gegen l Oll 000 Mann der Landwirtschaft entziehen wird. Die Arbeiter sollten daher, wenn sic in Deutschland Arbeit nehmen, eine Lohnerhöhung fordern. Man ersieht auch aus diesem eigentümliche» Vorgänge wieder, wie wünschenswert die Scßhastmachung der heimischen Landarbeiter ist, wodurch die ausländische» entbehrlich werde». * Zum Wcrftgrbcilcrstreit. Itt der am Freitag ab- gehalte»en Sitzung der Werftvertretcr wurde beschlossen, ab nächsten Dienstag die Arbeitsnachweise wieder zu össnen, sofern von alle» Werstplätzc» Nachrichte» vor liegen, daß die Arbeiterorganisationen beschlossen haben, die Arbeit in der von den Arbeitgebern gewünschten Weise wieder aufzunehmcn. Holland. j ' Der 20. Friedenskongreß im Haag hielt am Sonn abend seine vssizielle Schlnßsitznng ab. Der Friedens kongreß des nächsten Jahres findet in Wie» statt. Ocstcrrcich-Hngarn. * In Krakau beschäftigt sich die Polizei schon wieder mit einer größeren Spionagean gelegen!) eit. Es wurden abermals insgesamt sieben Personen verhaftet, bei denen kompromittierende Zeichnungen, Briese und auch Waffen gesunden wurden. Es handelt sich um eine Bande, die gemeinsam in Diensten Rußlands stand. Frankreich. * Verbaute französische Kriegsschiffe. Wie jetzt bekannt wird, hat sich in Brest ein ziemlich bedenk licher Vorfall ereignet, der leicht zu einer Katastrophe hätte führen können. Als das Panzerschiff „Charlemagne" in Brest nach der Reparatur auf der Reede übte, neigte sich das Schiff plötzlich in einem Winkel von 20 Grad. Nach kurzer Zeit neigte es sich weiter bis zu 35 Grad, so daß alle nicht befestigten Gegenstände auf eine Seite sielen. Man befürchtete schon, daß das Schiff kentern würde, es richtete sich jedoch wieder aus. Man stellte fest, daß spätere Ausbauten das Gleichgewicht des Schiffes verändert hatten. Auch aus dem Schwesternschifs „Gaulois" wurde der gleiche Konstruktionssehler sestgestellt. Beide Schiffe müssen einem erneuten Umban unterzogen werden. * Temps bespricht die Beschwerden deutscher Industrieller über die Anwendung des Artikels 15 des französischen Zollgesetzes von 1802 und be zeichnet sie als übertrieben, weil die Einfuhr nach Frank reich sich seit 1001 verdreifacht, die französische Einsuhr nach Deutschland sich in der gleichen Zeit nur verdoppelt habe. Das Blatt schließt: Wir erkennen trotzdem an, daß der Geist des schrankenlosen Protektionismus bei Auslegung unserer schon genügend schweren Zollgesetze Grund zu Klagen geben kann. Die Beschwerden der englischen Handelskammer in Paris bestätigen bei uns diesen Eindruck. Die französische Republik prüst in diesem Augenblick gewisse dieser Bestimmungen, um den Be dürfnissen des internationalen Handels gerecht zu werden. Italien. * Nach zweijähriger Frist werden endlich über die am 10. Juni 1011 abgehaltene Volkszählung in Italien die Ziffern bekanntgegeben. Danach umfaßte die Gesamtbevölkerung 84 671 377 Menschen, davon waren 17 021700 männlichennnd 17 040 587 weiblichenGeschlcchts. Während im Jahre 1872 die Zahl der Analphabeten noch 60 Prozent betrug, ist sie nach der neuesten Volkszählung nunmehr glücklich auf 38 Prozent gesunken. Balkanhalbinscl. * Adria nopel den Türken! Diese Auffassung gewinnt von Tag zu Tag an Boden. Selbst Rußland, das der Türkei mit Krieg drohte, falls die Pforte Bulgarien den Krieg erklären würde, scheint allmählich nachzugeben. Nach einem Konstantinopeler Bericht des Pariser „Matin" würde sich Rußland mit türkischen Zugeständnissen für Bulgarien nach der Kirkkilisse-Seite hin begnügen, wobei nur noch eine Regelung der Frage der Befestigung von Adrianopel zu erfolgen hätte. — Der „Petit Parisien" bemerkt, daß niemand mehr daran denken kann, sich gegen die erzielten Ergebnisse auszulehnen, da die türkischen Truppen auf einen Druck Europas wahrscheinlich mit einem Staatsstreich antworten würden. Adrianopel, sagt das Blatt, werde der Pforte verbleiben, und diese Regelung märe sicher auch sür das Balkangleichgewicht und für denOrientfrieden das Beste. — Die,, Matin"-Meldung scheint sich zu bestätigen, denn nach weiteren Privatmeldungen aus Konstantinopel hatte der dortige russische Botschafter eine der Verständigung zwischen der Pforte und Bulgarien gewidmete Unterredung mit Osman Nisami Pascha, dem früheren Vertreter der Pforte bei der Londoner Konferenz. Vorläufig wird die Pforte kein anderes Zugeständnis machen, als eine den Bulgaren günstigere Grenze bei Kirkkilisse. Die Frage der Umwandlung Adrianopels in eine offene Stadt wurde nur gestreift. * Der Großmesir berichtete dem Sultan in der letzten Audienz, daß nach den Meldungen der türkischen Bot schaften bei den Großmächten alle Aussicht bestehe, Adrianopel im Wege der direkten Verständigung mit Bulgarien für die Türkei zu erhalten. Aus Komitee Kreisen verlautet, daß Neigung zu einer solchen Ver ständigung vorhanden sei, eventuell unter Abtretung von Kirkkilisse. Spanien. j - Ans dem marokkanischen Kriegsschauplätze stehen für die Spanier neue schwere Kämpse bevor. Laut einer Meldung aus Tanger hat der vielgenannte Schelk Naisuli seine Streitkräfte gegen die spanischen Truppen in drei Harkas formiert. Die eine von ihnen soll die in Cuesta Colorado stehenden Truppen angreifen, die zweite Harka ist bestimmt, einen Vorstoß gegen die spanischen Stellungen bei Centa zu unternehmen, die dritte Harka endlich, die stärkste, soll das von den Spaniern besetzte Tetuan, um welche Stadt schon seit Wochen lebhafte Gefechte im Gange sind, angreifen. Die erwähnte Meldung aus Tanger versichert schließlich, daß der allgemeine An griff der Marokkaner auf die Spanier binnen kurzem erfolgen werde. Asien. * Aus Nanking wird berichtet: Der Führer der Aufständischen hat an das deutsche Konsulat ein Schreiben gerichtet, in dem er behauptete, der vor Nanking liegende deutsche Kreuzer „Emden" habe die Stellung der Ausständischen aus dem Löwcnhügel be schlossen, und mit der Beschießung der „Emden" und des Konsulatsgcbäudes durch die Aufständischen drohte. DerK onsul richtete im Einvernehmen mit demKommandantcn des Kreuzers an den Nebellensührer ein Schreibe», in dem er seststellte, daß die Behauptung einer Beschießung des Löwenhügels durch die „Emden" unwahr sei und gegen die von den Aufständische» «»gedrohte» Feindselig keiten protestierte. Der Kreuzer „Scharnhorst" mit dem Ches des Kreuzergeschwaders an Bord ist nach Nanking abgefahren. 's Der deutsch-chinesische Zwischenfall von Nanking hat rasch seine befriedigende Beilegung gesunden. Der Führer der chinesischen Rebellen in Nanking, Hohamin, sprach schriftlich dem dortigen deutschen Konsul und dem Kommandanten des deutschen Kreuzers „Emden" sein Bedauern wegen der der „Emden" angedrohte» Beschießung seitens der Rebellen aus. Hiermit ist der Zwischenfall erledigt. Aus Stadt und Land. schandau, den 26. August l!>13. * Der gcstrigt herrliche Spülsommcrtng hatte natur gemäß einen äußerst lebhaften Verkehr znr Folge, an welchem die Eisenbahn in erster Linie beteiligt war. Außer den zwei Sonderzügen von Leipzig, mit denen Angestellte und Arbeiter der Engelsdorscr Eisenbahn- Werkstätten eine Tagestour nach hier unternahmen, und einem Sebnitzer Sonderzug verkehrten aus hiesiger Station am gestrigen Sonntage noch 15 weitere Verwaltungs sonderzüge. Daß es dabei besonders in den Abendstunden gegen 7 Uhr zu einem außerordentlichen Andrange zn den von hier abgehenden Zügen kam, war vorauszusehen, tatsächlich aber artete der Zudrang zu den Züge» fast zu einem Sturme aus und machte den Zutritt zu den fahr planmäßigen Zügen beinahe unmöglich — Straßenbahn und Dampfer brachten viele Ausflügler in das Gebiet der Sächsisch-böhmischen Schweiz. Der äußerst lebhafte Touristenverkehr nahm schon frühzeitig in den Elbstationen seinen Anfang und dauerte fast ununterbrochen bis vor mittag 11 Uhr, bis zu welcher Zeit die Frühausflügler eintrafen und danach ihre Wanderungen Uber Berg und Tal antraten. Auffallend stark war der Besuch der Böhmischen Mühle, der oberen Schleuse mit Hinterherms dorf und die Kirnitzschschänke. Die dort eingetroffenen Sonntagsausflügler kamen von Sebnitz her, andererseits durch das Khaatal und aus der Schönlindener, Num- burger und Kreibitzer Gegend. — Die Parochie Hinter- hermsdors feierte am Sonntag und Montag ihr Kirch weihfest. —* Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für den 26. August: SUdwestwinde, heiter, warm, trocken, Gewitterneigung. —* Nach Kurliste Nr. 25 ist unser Kurort bis zum 21. September von 6753 Kurgästen besucht worden. —* Postalisches. Die Kaiserliche Postagentur in Ulbersdorf (Sachsen) führt fortan die Bezeichnung „Ulbersdorf (Sächs. Schweiz)". —* Im Knrtheater, in dem gestern abend „Hase manns Töchter" eine so ausgezeichnete Wiedergabe fanden, wird heute, Montag, abend das Schauspiel „Wohl täter der Menschheit" von Felix Philippi aus viel fach geäußerten Wunsch eine Wiederholung erfahren. Die mit dieser Woche zu Ende gehende Saison bringt außerdem noch eine Novität, die Komödie von Dregely „Der gutsitzende Frack". —* Könicr-Fcier. Die morgen abend im Kurgarten stattfindende Gedenkfeier und Enthüllung einer Gedenk tafel an Theodor Körner nimmt um 6 Uhr ihren Anfang und wird aus Vorträgen des gemischten Kirchenchors, Gesang und Deklamationen der ersten Klasse» der l. Bürgerschule, einer Ansprache und Vorträgen der Kur kapelle bestehen. Abends soll im'Anschluß daran im Kursaale Reunion stattfinden. —* Kornblumeiltng. Zur Erhöhung des Erträgnisses des Kornblumentages am 31. August ist von dem Ar beitsausschuß auch eine Verlosung am Nachmittag im Kurhause vorgesehen, sür welche Geschenke jeder Art gern entgegengenommen werden. — Für Mittwoch abend ist im Savog-Hotel eine Besprechung mit denjenigen jungen Damen angesetzt, die sich in den Dienst der guten Sache zu stellen beabsichtigen. Weitere Meldungen werden an diesen, Abende noch entgrgengenommen. — * Einen gnten Fang machte am Freitag abend die hiesige Polizei, indem sie in einem Diebe gleichzeitig einen Deserteur dingfest machte. In einer hiesigen Privat pension in der Badeallee waren am genannten Abende einem dort wohnenden Kurgast verschiedene Kleidungs stücke und andere Gegenstände gestohlen worden. Da der Verlust bald bemerkt worden war, wurden sofort die polizeilichen Ermittelungen ausgenommen und durch Herrn Schutzmann Uhlig sestgestellt, daß ein Teil bei einem hiesigen Altwarenhändler sür I5 Mark von einem an geblichen Gutsbesitzer Hugo Franke, der in einem Gast haus nm Markte unter diesem Namen logiert hatte, in Pfand gegeben waren. Schnell wurde die Verfolgung ausgenommen und in der Nähe des Bahnhoss gelang auch die Festnahme des Diebes. Als solcher wurde ein gewisser Otto Diesing ans Radeberg sestgestellt, der sich gegen Ende Juli von seine»! Tr»ppe»tcil, de», Insantcrie- Negiment Nr. 36 i» Halle, entfernt, im Weimarischcn einem ehemaligen Manöverguartierwirt ein Fahrrad ab geschwindelt hatte, und, nachdem er dasselbe in Gera verknust, sich mit der Nndfahrcrkartc desselben, die aus den obengenannten Namen lautete, durch Zechprellereien bis nach Tetschcn durchgearbeitet hatte. Hier hat er in der Nacht zum Freitag an der Elbe einen kleinen Kahn losgcmacht und hat sich ohne Ruder nach hier treiben lassen, woselbst er das Fahrzeug bei Frl. Wagner unter falschem Namen und unter Vorspiegelungen zn verkaufen versuchte. Bei seiner Festnahme gestand er alles ein und am Sonnabend abend wurde der Deserteur, der schon einmal IO Atonale dicserhalb verbüßt hat, von einem Sergeanten und eine», Gefreiten seinem Regiments wieder zugeführt. — * Non der Elbc. Nachdem sich die sogenannte alte Elbe, das ist von Melnik auswärts, wieder beruhigt hat, fällt das Wasser nunmehr schnell ab, sodaß wir heute bereits den Nullpunkt hinter uns haben. Da auch die Elbe- und Moldauwchre z. Z. wieder ausgestellt werden, wodurch für einige Tage starker Fall eintritt, bis die ziemlich umfangreichen Stauanlagen mit zum Teil 8 —IO Meter Wassertiefc aufgcsüllt sind, so dürste bald wieder ein mittlerer Wasserstand eintreten. Heute zeigt der hiesige Pegel 0 Zentimeter unter Null. — * Am Schrmiimiorwüchlcr stürftc gestern ein junger Kraxler aus Dresden ab. Er hatte sich glücklicherweise nur Beinverletzungen zugezogen. Bergsteiger-Samariter legten den, Verletzten den ersten Notverband an. —* Mit scincm PogclschicsM hätte der Krippener Bogenschützenverein diesmal uneingeschränktes Glück ge habt, wenn nicht das Gewitter am gestrigen Abend einen kleinen Wermutstropsen hineingcträufelt hätte. Pro- grammäßig wickelte sich die ganze Veranstaltung ab, der Zustrom wurde in den Nachmittagsstunden stärker und stärker und auf dem Festplatze war bald ein überaus fröhliches Treibe» im Gange, von dem die Schausteller, Verkaufsstände und die Schank- und Unterhaltungszelte wie auch die Lokalitäten im Orte gewiß keinen geringen Vorteil hatten. Anscheinend wird auch der heutige Tag noch einen guten Verlaus nehmen und hoffentlich be sonders das sür den Abend angesetzte Feuerwerk ungestört zur Entsaltung kommen lassen. —* Der Dcutschnalionnlc Hnndltingsgchilsciwcrbgnd, Kreisverband Dresden-Bautzen, hielt gestern seinen dies jährigen Kreistag in Klotzsche-Hellerau ab. Der Kreis verband zählte am 1. Juli in 47 Ortsgruppen 7021 Mitglieder, die auf den, Kreistage durch 207 Stimm führer vertreten waren. Die geschäftlichen Verhandlungen währten von 11--5 Uhr, woraus Besichtigungen der Gartenstadt Hellerau und abends gesellige Veranstaltungen stattsanden. Die nächste Kreiswanderversammlung findet in, Frühjahr in Bautzen und der Kreistag im Herbst in Zittau statt. —* Por tiucm falschen Wanderlehrer wird gewarnt. Es handelt sich um einen Geschäftsreisenden H. E. Weiß, der in vielen Dörfern unentgeltliche Vorträge Uber Tier krankheiten und ihre Heilung hält, nach gänzlich un wissenschaftlichen Ausführungen die Entbehrlichkeit der Tierärzte „beweist" und — das ist der Zweck seines Auftretens — wertlose Instrumente und Bücher sür teures Geld zu vertreiben sucht. Die schlesische Landwirtschafts- Kammer ersucht um sofortige Mitteilung, wenn Weiß irgendwo Vorträge ansetzt. —* Der Genesungsheim-Neubau in Hohnstein wurde in der letzthin abgehaltenen Sitzung der Dresdner Stadt verordneten vergeben und zwar erhielt den Zuschlag Herr Baumeister Nendel hierselbst sür sein Angebot von 43 310,05 M. Mit den, Ban, der 28 Meter lang wird^ wird sofort begonnen werden. Die Baumaterialien sind bereits angefahren worden. —* Die Hühnerjagd beginnt in Sachsen am 1. Sep tember. Die einzelnen Völker der Rebhühner, die man jetzt aus den Feldern beobachtet, sind stark und versprechen ein gutes Ergebnis. —* Dit Abreise der Zugbögel. Die Kühle Witterung der letzten Zeit hat zur Folge gehabt, daß in diesem Jahre ein Teil der Zugvögel sich schon früher aus die Abreise „ach den wärmeren Gefilden des Südens begeben hat. Kuckuck, Pirol, Nachtigall, Zeisig, Rotschwanz verließ bereits das kalte Deutschland und zog nach Süden, um dort während des nordischen Winters Wohnplätze und Nahrung zu suchen. Krippt«. Laut Beschluß des Kgl. Sächs. Militär vereins wird in unserm Orte der Kornblumentag am 7. September abgehalten werden. Es wird derselbe einen Anlaß zu einer außerordentlichen Festlichkeit geben und zwar haben der Männergesangverein „Sängerlust" seine Anteilnahme und Unterstützung durch einige schöne Lieder und der Turnverein durch turnerische Vorführungen zu gesagt. — Punkt 1 Uhr mittags wird sich am Gasthof zum Erbgericht von genannten Vereinen ein Festzug bilden und, mit einer guten Musikkapelle an der Spitze,, durch den Ort bis zu Kamerad Röllig (Mühle) bewegen. Als Festplatz ist das Gelände der Restauration „Zur Ziegelscheune" vorgesehen morden, woselbst turnerische Vorführungen, Belustigungen und Ueberraschungen ge boten werden. Hervorragendes wird dabei auch die zum ersten Male öffentlich austretende Männer-Riege unter der bewährten und persönlichen Leitung ihres Vorturners-