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* 147'/r Mistiardcu Ftiicrbcrsichcruug. Der gesamte Besitz, der bei den deutschen Versicherungsgesellschaften gegen Feuerschäden versichert ist, beträgt nach einer Be rechnung des Kaiser!. Aussichtsamtes sitr Privatversichcrung nach dem Stande vom Ansang dieses Jahres mehr als 14 7'/^ Milliarden Mark. Im Lause des Jahres 1912 hat diese Summe um 7^/4 Milliarden zugenommen. Auf das deutsche Geschäft entfallen über 124'/r Milliarden. Der Löwenanteil der Versicherungen entfällt auf die 39 Aktiengesellschaften, die sich mit der Feuerversicherung befassen. Bei diesen waren Uber 130 Milliarden ver sichert, bei den 20 Gegenseitigkeitsvereinen etwas Uber 17 Milliarden. Oesterreich-Ungarn. * Dom Benediktinerorden wurde Schloß und Herrschaft Hartenstein bei Graßlitz (Böhmen) gekauft. Es sott von dort aus katholische Propaganda im sächsischen Erzgebirge getrieben werden. England. ' Als Lohn siir seine der Türkei während der Balkan wirren bewiesene wohlwollende Neutralität möchte Eng land das Protektorat Uber Aegypten erlangen, das es seit dem Fahre 1882 okkupiert hält. Zur Er reichung dieses Zieles wiinscht es die Beseitigung der europäischen Gerichtshöfe, die die europäischen Mächte in Aegypten errichteten, um durch sie die gerichtlichen An gelegenheiten ihrer Staatsangehörigen erledigen zu lasse». Von der Türkei ist kein Widerspruch zu befürchten, ob aber die übrigen 14 bei dieser Angelegenheit interessierten Mächte, die wegen der Käuflichkeit der arabischen Richter eigene Gerichte gründeten, damit einverstanden sein werden, daß fortan England die gesamte Gerichtsbarkeit in Aegypten ausübt, ist doch fraglich, denn man ist nirgends darüber im Zweisel, daß England mit der Aufhebung der inter nationalen Gerichte nur den Einfluß der anderen Mächte aus Aegypten ausschalten und sich die Anerkennung Europas als Herr Aegyptens erzwingen will. Ganz be sonders aber werden sich die ägyptischen Nationalisten, die die englische Fremdherrschaft schon ost abzuschütteln suchten, gegen den neuen Plan Englands mit aller Krast wehren. Frankreich. * Der aus der Durchreise nach Vichy befindliche russische Minister des Aeußeren, Ssasonow, stattete dem Minister Pichon in Paris einen Besuch ab. Er erklärte einem Berichterstatter, daß seine Reise nach Frankreich, vorläufig wenigstens, nur eine Erholungsreise sei, daß er aber während seines Pariser Aufenthaltes im nächsten Monat nicht ermangeln werde, im Einvernehmen mit der französischen Negierung die politische Lage zu prüfen, die durch die letzte Krisis geschaffen worden sei. Während dieser Zeit hätten Frankreich und Rußland abermals die Wohltaten des die beiden Staaten zum Schutze ihrer Interessen und zur Ausrechterhaltung des allgemeinen Friedens verknüpfenden Bündnisses empsunden. Griechenland. * König Konstantin und die Franzosen. Es ist dem König der Hellene» nicht gelungen, die guten Franzosen mit seiner Frühstücksrede zu beruhigen. Sie scheinen erwartet zu haben, daß ihr erlauchter Gast den deutlichen Drohungen zuliebe, mit denen man ihm so reichlich zugesetzt hat, der Wahrheit Gewalt antun und ihnen so ungefähr das Gegenteil von dem vorerzählen werde, was er in Potsdam aus freiem Soldatenherzen heraus gesagt hat. Ihre Enttäuschung kommt in recht freien Worten zum Ausdruck. Die Erörterungen zeigen eine ausfällige Aehnlichkeit mit der Skala in den her kömmlichen Berichten der Wetterwarte. Man kann sich daraus eine ganze Stufenleiter von Temperaturbestimmungen zusammenstellen, von sehr warm bis ausfallend kühl, vom dicht bleibenden bis zum noch nicht völlig zerstreuten Gewölk. Das veränderliche Griechenland, das seinen ewig blaue» Himmel gar nicht verdiene, solle sich an der unveränderlich beständigen Freundeshaltung Frankreichs ein Beispiel nehmen. Was die nächsten Stunden für Griechenland bringen werden, könne man nie voraussehen. In solche» Betrachtungen ergehen sich die Pariser Blätter mit Behagen. Eine Ausnahme macht der der Negierung nahestehende Nadical, der Klipp und klar heraussagt, daß Frankreich nicht durch Worte, sondern durch Handlungen Griechenlands Klarheit darüber gewinnen wolle, ob Griechenland auf der Sicherung der Zukunft seiner Land- und Seemacht an französische oder au deutsche Unterstützung denkt. Krupp oder Lreuzot, deutsche oder französische Dreadnoughts, das ist die Frage! Aus Stadt und Land. Scbandau, den 22. September 1913. —* Sc. Majestät der Küttig traf gestern abend in der neunten Stunde mittels Automobils hier eiu und fuhr nach dem Zeughause weiter, von ivo aus Se. Maj. mehrere Tage der Jagd iu de» umliegende» Reviere» ob liege» wird. — Der Adjutant des Königs, Herr Major von Metzsch, hat während dieser Zeit aus der Ostrauer Scheibe Wohnung genommen. —* Herbstanfang. Ani gestrigen Dienstag hatten wir Tag- und Nachtgleiche und damit den Begin» des Herbstes. Vorüber ist der Sommer, der so verheißungs voll begann, aber nicht hielt, was er hiernach zu ver sprechen schien. Wenn die Tage so allgemach abnehmen, dann sinkt ein Blatt nach dem andern von Baum und Strauch, bald mehren sie sich und zu unseren Füßen raschelt das abgestorbene Laub — welke Blätter, die da mahnen an die Vergänglichkeit alles Irdischen, auch an unsere eigene. Erinnerungen, frohe und trübe, steigen in uns auf, stimmen uns vielleicht wehmütig. Aber es ist und kann ja nicht anders sein, es ist der tausendjährige Laus der Welt, cs gehört zum selbstverständlichen Charakter der Natur, auf ein unerbittliches Welken folgt auch wieder neues Leben, das uns frohe Hoffnungen gewährt. —* Wetterprognose der K. S. Landeswetterwarte für 25. September: Nordostwinde, heiter, kühl, trocken. —* Clbjchissahrtsuotizcu. Vom l4. 9. bis 20. 0. d. I. passierten das Königliche Hauptzollamt für den Schiffsverkehr in Schandau 95 mit Braunkohlen, Sand- und Basaltsteinen, sowie 157 mit Stückgütern beladene Fahrzeuge. Dom 1. 1. bis mit 20. 9. d. I. sind ins gesamt 702.5 beladene Fahrzeuge bei dem genannten Zollamte zur Abfertigung gelangt. —* Dit Michaeliöfericu beginnen am letzten Sonn abend im September und endigen mit dem dritten darauf folgenden Sonntage, also am 12. Oktober. Da nach den gesetzlichen Bestimmungen am letzten Tage vor den Ferien der etwaige Nachmittagsunterricht aussällt, so erfolgt diesmal der Schulschluß am Freitag, den 26. September. —* Umschlaghafen bci Wcndischfahrc. Die Frage eines Unischlagplatzes bei Pirna ist, wie der „Pirn. Anz." schreibt, für dort so gut wie abgetan, wenigstens ist die Hoffnung auf das allergeringste zusammengeschmolzcn. Auch von der Errichtung eines Flußhafens oberhalb Pirna hört man nichts mehr, obgleich der Gedanke vor Jahren mit Heller Freude begrüßt wurde. Für Pirna dürste kaum noch etwas zu erreichen sein, die Gelegen heiten sind vorüber. Mit Genugtuung jedoch kann man auf ein anderes Projekt blicken: die Errichtung eines Um schlageplatzes an der Lachsbachmündung bei W eu d i s ch s ä h re - P r 0 s s cn. Der Wunsch der Schiffer, aus der Strecke Dresden—Bodenbach einen Zufluchts- Hafen zu gewinnen, ist alt, aber aus verschiedenen Gründen ist seine Erfüllung unterblieben. Erst in neuerer Zeit brach sich die Erkenntnis Bahn, daß man nicht das ganze Elbegeschäft und Umschlagegeschäst dem benachbarten Böhmen selbstlos überlassen solle. Es rührten sich Handels und Schiffahrtskreise, und als der Besitzer des Ritter gutes Prossen dem Staate unentgeltlich Areal zur Ver wirklichung des Planes zur Verfügung stellte, da mußte der Stein ins Nollen kommen. Allerdings hat jahrelang Ruhe und Stillschweigen gewaltet, erst jetzt wieder hörte man von dem Projekte, mit dem sich der Gemeindcrat in Prossen als Vertreter der nächstbeteiligten Gemeinde zu befassen hatte. Da vollständig ausgearbeitetc Pläne vorhanden waren, so darf man damit rechnen, daß dem nächsten Landtage eine Vorlage Uber den Umschlageplatz zugeht. Man wird den Fortschritt mit Freuden begrüßen. Eile dürste allerdings geboten sein, da Böhmen ver zweifelte Anstrengungen macht, der drohenden Konkurrenz durch den Bau von Umschlageplätzen größeren Stiles zu begegnen. Allzuviel dürste es nicht nützen, da die günstige Lage des neuen Umschlageplatzes Wendischsähre den Ver kehr schon von selbst anziehen wird. Auch die größere Fahrtiefe der Elbe ab Schandau gewährleistet eine sichere und rcntabelere Verladung, als von den oberen Plätzen. Es ist nur zu hoffen, daß es rüstig vorwärts gehe. —* Ein Pscudo-Dcscrteur wurde heute vormittag iu einer hiesigen Gastwirtschaft festgenommen. Wie die bis herigen Ermittelungen aber ergeben haben, handelt es sich um eineu Dienstknecht aus Kesselsdors bei Wilsdruff, der noch gar nicht gedient hat, sich aber in einem Ver leihgeschäfte in Dresden eine Militärunisorni verschaffte, die noch nicht einmal zusammenpaßte, um damit aus eine Vergnügungsreise zu gehen und Furore zu machen. —* Die Verhaftung des Steuermannes Kr. aus Postclwitz, die wir in Nummer 111 vom 16. September meldeten, ist gerichtsseitig wieder aufgehoben worden, da es sich nach Angabe des Betreffende» nur um Ver dächtigungen handelt, die sich als haltlos erwiesen haben. —* Bezüglich des Selbstmordes am Sonntag mittag bei der Ziegelscheune ist noch nachzutragcn bezw. richtig zu stellen, daß es sich um den Sekretär des Landes kulturrates Herrn Pönitz aus Kemnitz bei Dresden handelt, der sich schon eine Woche vorher von seiner Familie heimlich entfernt hatte. Der Unglückliche hat sich keiner Unterschlagungen schuldig gemacht, seine Aus zeichnungen deuten vielmehr darauf hin, daß er die Tat in geistiger Unzurechnungsfähigkeit vollbracht hat. Er lebte in guten Vermögensverhältnissen, erfreute sich in seinem Amte wie auch in Grundbesitzerkreisen als Vor sitzender des Hausbesitzervereins hohen Ansehens, ebenso wenig können ihm von der Familie Vorwürfe gemacht werden. Die Leiche ist nach dem Wohnorte der Familie Ubergesührt worden. —* Unter den Ausflügen resp. Tnrnfnhrtcn, welche unsere Turnerschaft bis jetzt in diesem Jahre unternommen hat, steht die Wanderung vom vorigen Sonntage nach Hohnstein obenan. Galt es doch, von feiten der Schandaucr Turner an der Jubiläumsfeier des Hohn steiner Turnvereins teilzunehmen und besonders durch Mitwirken der hiesigen aktiven Turner den turnerischen Teil dieses Festes zu unterstützen. In recht stattlicher Zahl unter Führung des Turnwarts und der Vorturner- schast und unter Mitnahme des Vereinsbanners marschier ten die Schandaucr Turner punkt 12 Uhr in der Rich tung nach Hohnstein ab und trafen nach l/»2 Uhr in Hohnstein ein, woselbst sie vom Empsangsausschuß des Iubclvereins aufs herzlichste begrüßt und ins Hotel Schweizergarten am Bahnhose geleitet wurden. Sie nahmen dann am Festzug teil und beteiligten sich vor herrschend am Turnen (Freiübungen und Geräteturnen). Beim Geräteturnen wurde ganz vorzügliches geleistet, so daß sich der mitanwesende Kreisvertreter des X11. Turn kreises (Königreich Sachsen) Herr Turndirektor Frohberg veranlaßt sah, die Schandaucr Turner persönlich zu be grüßen und ihnen sein Lob auszusprecheu. An der nach 5 Uhr eröffneten Festversammlung beteiligten sich vor herrschend die älteren Mitglieder bis zur späten Abend stunde, während die jüngeren Schandaucr Turner nach 6 Uhr Hohnstein wieder verließen. —* Die Ortsgruppe Schandnn des Alldeutschen Ver bundes hält am Donnerstag abend im „Hotel zur Krone" eine Mitgliederversammlung ab, über deren Tagesordnung Näheres aus dem Anzcigeuteil heutiger Nummer zu er sehen ist. " Zinn Kornblnmcntng. Das Präsidium des Kgl. Sächsischen Militärvereins - Bundes veröffentlicht im „Kamerad" folgenden Dank: „Der sächsische Korublumen- tag, welcher zum Besten unserer bedürftigen Veteranen angeregt und durchgeführt worden ist, hat mit geringen Ausnahmen im ganzen Lande eine freudige und hilfs bereite Ausnahme gesunden und einen geradezu erhebenden Verlaus genommen. Das Gesamtergebnis steht zurzeit noch nicht fest, wird aber sicher im Sinne der gütigen Spender bci den alten Kämpfern für unseres geliebten Vaterlandes Einheit und Größe manche Not lindern und manche Träne trocknen. Es ist uns ein tiefgefühltes Bedürfnis, allen Gönnern und Förderern, die dieses unser Liebeswerk in so reichem Maße unterstützt haben, sodann aber auch allen Kameraden, die sich in treuer, unermüdlicher Arbeit und ost aufopfernder Weise in seinen Dienst gestellt haben, hierdurch unsern verbindlichsten und herzlichsten Dank öffentlich zum Ausdruck zu bringen. Das erhebende Bewußtsein, zu einem gemeinnützigen und echt vaterländischen Werke im Geiste unseres Militär vereinswesens uneigennützig bcigctragcn zu haben, sei ihr schönster Lohn!" — * Der Meistertitel. Nur uoch bis 1. Oktober darf nach einer llcbergangsfestsctzung zur Gewerbcordnuugs- novelle vom 30. Mai 1908 die Zulassung zur Meister prüfung von einem Bestehen der Gesellenprüfung nicht abhängig gemacht werden. Nach dem genannten Zeit punkte muß der Meisterprüfung die Gesellenprüfung vorausgegangen sein. Ausgenommen von dieser Be stimmung sind nur diejenigen Personen, welche am l. Oktober 1908 bereits die Berechtigung zur Anleitung von Lehrlingen hatten. Sie werden also auch ohne- Nachweis der bestandenen Gesellenprüfung nach dem 1. Oktober 1913 zur Meisterprüfung zugclassen, während alle anderen Handwerker, die den Meistertitel zu erwerben gedenken, vom 1. Oktober ab die Gesellenprüfung ab-- gelegt haben müssen. —* Wer Nebhilhncr laust, beachte folgendes: Zitronen gelbe Pfoten zeigen an, daß das Tier von diesem Jahre ist, — zwei für eins rechnen; orangegclbe Pfoten geben ciiicn vorzüglichen Braten an. Tiere mit hellgrauen Pfoten sind weniger gut, während dunkelgraue Pfoten es ratsam erscheinen lassen, erst zu kochen und dann zu braten. An Rebhühnern mit blaugraucn Pfoten, weiß umzogenem Schnabel und rotgcränderten Augen ist Hopsen und Malz, das heißt Butter und Speck verloren. Hohnstein. Wie im amtlichen Teil der vorliegenden Nummer richtiggestellt ist, findet die Wahl der Vertreter zum Ausschüsse der Al lgemeinen Ortskran kenkasse zu Hohnstein und Umgegend nicht am Mittwoch, sondern am Donnerstag, 23. Oktober, statt. Sclmiy. Die Obstbaumzählung hat das folgende Resultat ergeben: Es wurden bci 662 Grundstücksbesitzern insgesamt 18 412 Obstbäume (tragsähige und nicht trag- sähige) gezählt, und zwar an tragfähigen Bäumen 7241 Apfel-, 2300 Birn-, 2702 Pflaumen-(Zwetschen-), 1202 Kirsch-, 4 Aprikosen-, 13 Pfirsich- und 33 Walnußbäumc; an noch nicht tragsähigcn 3783 Apfel-, 402 Birn-, 280 Pflaumen-, 224 Kirsch-, 4 Aprikosen-, 16 Pfirsich- und 10 Walnußbäume. Heidenau. Die Leiche des hiesigen Arbeiters Gold ammer, von dem verschiedene Kleidungsstücke am hiesigen Elbufer aufgesunde» wurden, ist bei Meißen aus der Elbe gezogen worden. Dresden. Die Dresdner Radrennbahn des Vereins für Nndwcttfahrten ist am Montag vor dem hiesigen Amtsgerichte zur Versteigerung gelangt. Erstanden wurde die Radrennbahn vom Verein „Sportplatz" unter Führung des Hoteliers Strohbach sür 235 000 Mark. Als For derungen lagen aus dem Grundstücke eine Hypothek der Stadt Dresden in Höhe von 209 222 M., 35 000 M. vom Verein „Sportplatz" und 21000 Mark vom Bau meister Hertsch. Bautzen. Die erste Bautzener Flugwoche fand am Sonntag mit einem Bombenwettbewerbe und einem Ehrenpreissliegen ihren Abschluß. Der Höhenwettbewerb konnte wegen eines längeren Gewitterregens nicht mehr ausgcsührt werden. Dafür brachte der letzte Tag noch die Abfahrt des Militärflugzeuges „Oberlausitz", das am Freitag hier niedergegangen war. Am günstigsten hat der Flieger Hanuschke abgeschnitten. Zittau. Eine schwere Gasexplosion sand in der Nacht zum Moutag hier im Grundstück Oststraße 6 im zweiten Stock statt. Dort lag der Grenadier Sachse der zweiten Kompagnie des Grenadier-Regiments Nr. 101 in Quartier. Er hatte sein Quartier abends verlassen und war früh erst zurückgekehrt. Wahrscheinlich hat inzwischen ein Gashahn offen gestanden oder die Leitung ist undicht gewesen; denn als Sachse Licht anzündete, erfolgte die Explosion. Der Soldat ist schwer verletzt und nicht ver nehmungsfähig. Die Gewalt der Explosion war so stark, daß eine Wand des Zimmers eingedrückt und die Fenster zertrümmert wurden. Großschönau. Uebcrsahren ließ sich durch deu mittags 1 Uhr vou Warnsdorf kommenden Zug der im Nieder dorf wohnende 52 jährige Tischlermeister Heinr. Keißner; er wurde so schwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat. Keißner hinterläßt Frau und zwei Töchter. Grimma. Das von hier verschwundene junge Paar, der Uhrmachergehilsc Max Zwiebel und das Dienstmädchen Anna Puls, ist tot aus der Mulde gezogen worden. Der junge Alan» hatte eine Schußverletzung iu der