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— Eistnbqhnkalastrophr. In der Nähe der Hafen stadt Esbjerg unweit Bramminge entgleiste am Sonnabend der Expreßzug Kopenhagen-Lsbjerg. Sämtliche Wagen sttirzten um. 20 Personen wurden getötet, 40 schwer verletzt, die doppelte Anzahl leicht. Nach amtlicher Fest stellung sind unter den Toten folgende Deutsche: Opern sänger Barre aus Ditsseldors, Richard Wellner aus Dresden, A. Wellner aus Wilmersdors, M. Soenstrup aus Flensburg und Frau Erbheimer aus Nürnberg mit ihren beiden Söhnen. Unter den Schwerverletzten befinden sich folgende Deutsche: Frau Opernsänger Borrc und Frau Elisabeth Wellner-Dresden; unter den Leicht verletzten Frau Margarete Krause und ihr Sohn Arno Kranse-Berlin und Frau Frieda Kohl-Berlin. — Wie uns mitgeteilt wird, Ist durch dieses Unglück auch die Familie des bisherigen Posthalters Herrn Neumann hier- selbst in tiese Trauer versetzt worden, da die schwerverletzte Frau Elisabeth Wellner-Dresden eine Tochter desselben und der zu Tode gekommene Herr Richard Wellner deren Ehemann war. Die kinderlosen Eheleute, wie auch Herr Arthur Wellner, der unverheiratete Bruder des Vorgenannten, befanden sich aus einer Nordlandsreise. — Einem Bericht des „Berliner Lok.-Anz." sind folgende Einzelheiten über die schwere Katastrophe zu entnehmen: Der von Kopenhagen Sonnabend vormittag gegen 9 Uhr nach Esbjerg abgegangene Expreßzug, der mit Reisenden dicht gefüllt war, die nach Hamburg und England wollten, ist nachmittags bei Bramminge, zwei Stationen vor der Hafenstadt Esbjerg entgleist. Er wurde von zwei Loko motiven gezogen, von denen die eine umfiel, während die zweite den Bahndamm hinunterstürzte und die folgen den acht Durchgangswagen mit sich in die Tiese riß. Die meisten Wagen gingen dabei in Trümmer. Man vermutet, daß sich infolge der großen Hitze die Schienen, die erst kürzlich gelegt worden waren, verbogen hatten, und daß dadurch das Unglück verursacht wurde. — Ein räuberischer lleberfull wurde im Walde zwischen Weilburg und Hesselbach verübt. Als der Weinreisende Heinz aus Trier die durch den Wald führende Straße passierte, trat ihm eine Frau entgegen, die unter Weinen und Händeringen ihn bat, er möge doch helfen, ihr durch den Zusammenbruch eines Haufen Holzes verschüttetes Kind zu retten. Heinz, der nichts Böses ahnte, folgte der Frau, wurde aber, als er den Wald betrat, von von zwei Männern und jener Frau, die ein verkleideter Mann war, überfallen und zu Boden geworfen. Durch einen Strick, der ihm um den Hals geschlungen und durch Erde, die ihm in den Mund gesteckt wurde, war er am Schreien verhindert. Die drei Straßenräuber nahmen ihm Geld, Uhr, Ringe und alle Habseligkeiten ab. Dann zogen sie ihn nackt aus, banden ihm Füße und Arme zusammen, und zwar so fest, daß die Stricke, als Heinz aufgesunden wurde, nicht gelöst werden konnten, sondern zerschnitten werden mußten. Dann warfen sie ihn in eine Vertiefung und deckten den Körper mit Reisig zu, aus dem sie noch herumtraten. Heinz, der sich nicht regen konnte, verbrachte sieben Stunden in seiner furcht baren Lage. Wiederholt hörte er Kinder, die im Walde Erdbeeren suchten. Einmal setzte sich sogar ein kleines Mädchen aus das über ihm liegende Reisig, ohne daß er sich verständlich machen konnte. Erst nach stunden langem Bemühen hatte sich das um dem Kops geschlungene Tuch so weit vorgeschoben, daß er die Erde aus dem Mund würgen konnte. Durch sein Stöhnen aufmerksam gemacht, fanden ihn am späten Abend Passanten und brachten im die erste Hilse. — Freilassung des Bürgermeisters Trömel? Die Freilassung des Bürgermeisters Trömel aus der Fremden legion steht allem Anschein nach unmittelbar bevor. Wie eine Meldung der B. Z. aus Saida besagt, wurde Trömel in das Garnisonhospital von Saida gebracht, ohne daß hierfür ein unmittelbarer Anlaß vorlag. Trömel hatte nach wie vor seinen Dienst als Soldat versehen, ohne die geringsten Anzeichen einer Krankheit zu zeigen. Sicheren Erkundigungen zusolge beabsichtigt man, die Gutachten, die deutsche psychiatrische Autoritäten bei Trömels erstem Verschwinden nach Paris abgegeben hatten, gelten zu lassen und ihn nach kurzer, halb formeller Untersuchung für stark nervös und damit für dienst untauglich zu erklären. Bei der ärztlichen Untersuchung, die dem Eintritt ins Hospital vorausging, gab Trömel zu, sich nicht ganz wohl zu befinden und an starker Nervosität zu leiden. Sein Eintritt ins Hospital war danach formell gerechtfertigt. Die Entlassung Trömels scheint also unmittelbar bevorzustehen, obwohl sie sich wegen der zu erledigenden Formalitäten noch etwas hinausziehen kann. — Im Gegensatz zu dieser Nachricht meldet man aus Paris: Das Ministerium des Äußeren hat keine Kenntnis davon, daß eine Entscheidung im Falle Trömel getroffen worden sei. — Die Irrfahrten eines deutschen Fremdenlegioniirs. Ein deutscher Fremdenlegionär ist, von Triest kommend, in voller Uniform seines Regiments und mit 50 scharfen Patronen auf der Durchreise nach seiner badischen Heimat in Traunstein (Oberbayern) angekommen. Der Flüchtling erzählte, daß er vor 4 Wochen vom 2. Regiment der Fremdenlegion aus Algier geflohen sei und nach 25tägiger Fußwanderung ein österreichisches Schiff erreicht habe, das ihn nach Triest brachte. Die österreichischen Konsuln hatten ihn unbehelligt seines Weges ziehen lassen. — Eine eigenartige Geschichte, die auch nach Sachsen hinüberspielt, weiß die „Straßburger Post" aus Lascem- born (Kreis Saarburg) zu melden: Dieser Tage kam in die hart an der Grenze gelegene Wirtschaft Brindel ein junger Mann ohne Hut. Er erzählte, daß er aus Wurzen im Königreich Sachsen sei. Ein elegant ge kleideter Mann von etwa 30 Jahren habe ihn zu be reden gewußt, die Heimat zu verlassen und mit ihm zu reisen. Durch die ihm gemachten Versprechen einer glänzenden Zukunft sei er dem Verführer gefolgt. In Lörchingen hätten sie die Bahn verlassen und seien von da zu Fuß weiter gewandert. Unterwegs seien sie in einer Dorfwirtschaft ringekrhrt. Als da Französisch ge sprochen wurde, habe er gemerkt, daß er in Frankreich und zweisellos einem Werber sür die Fremdenlegion in die Hände gefallen sei. Er habe nun getan, als müsse er austreten; Hut, Stock und Reisetasche im Stich lassend, sei er, ohne irgend eine Kenntnis von der Gegend zu haben, auss Geratewohl querfeldein gelaufen und dabei zur Wirtschaft Brindel gelangt. Die Wirtslcute glaubten der Aussage, beherbergten und verpflegten den Unbekannten, der keinen Pfennig Geld bei sich hatte. Aus Benach richtigung der Eltern kam sofort Geld und der junge Sachse konnte wieder Heimreisen. — Blutige Polcnrevoltc. Aus dem Kulpschen Gute in Nikolausberg bei Göttingen gerieten die in der Polen- Kaserne wohnenden galizischen Arbeiter unter dem Ein flüsse von literweise genossenem Alkohol in einen blutigen Streit. Als der Gutsbesitzer den Streit schlichten wollte, fielen die Polen Uber ihn her und richteten ihn und die für ihn eintretcnden Arbeiter fürchterlich z». Aus Göt tingen wurde telephonisch polizeiliche Hilfe requiriert. Nach Abgabe von Schreckschüssen gelang es dieser erst, die .Haupträdelsführer zu überwinden und gebunden aus Wagen in das Göttinger Gefängnis und die halbtot geschlagenen und zerstochenen Schweroerwundeten in die Klinik zu transportieren. — Eine SptrlillgSplagc ist am Niederrhein ausge brochen. Das zeitige Frühjahr hat das Wachstum der Familie Spatz außerordentlich begünstigt, jetzt sind ihrer so viele, daß ganze Kornfelder von ihnen geplündert werden. Zahlreiche niederrheinische Gemeinden haben sich deshalb veranlaßt gesehen, für jeden abgelieserten Sperlingskops einen Preis von 3 Pfg zu zahlen. — Der Nutzen des Sperlings als Insektenvertilgcr ist minimal, groß aber sein Schaden, den er an den Garten früchten anrichtet. Daß der Sperling auf dem Lande bestens gehaßt, in den Städten gehegt und gepflegt wird, erklärt sich aus dem Interessengegensatz zwischen Stadt und Land. In der Stadt, wo man nicht viel von der Natur hat, verzeiht man dem Gassenbuben unter den Vögeln manches. — Treibende Reichen im Eisniccr. Der Kapitän eines norwegischen Seglers hat die russischen Behörden von Archangelsk davon benachrichtigt, daß er aus einem Stück Treibeis im Meere 6 männliche Leichen bemerkt habe. Eine Annäherung an das Eisfeld war ihm infolge des starken Seeganges nicht möglich. Man nimmt bei der russischen Behörde an, daß es sich um die Leichen der Mitglieder einer seit längerer Zeit vermißten russischen Polarexpedition handelt. Doch kann es sich auch um Fischer handeln, die mit der Scholle ins Meer getrieben und dort umgekommen sind. — Auslösung der päpstliche» Schweizer-Garde? Den aus der Schweizer-Garde ausgestoßenen Rädelsführern, die unter Hochrufen ans Garibaldi und mit dem Gesang der Marseillaise den Vatikan verließen, wurde von ihren im Korps zurückgebliebenen Kameraden abends ein Bankett gegeben. Wie es heißt, werden in den nächsten Tagen sämtliche Schweizer-Gardisten, mit Ausnahme von 2 Leuten, ihren Dienst im Vatikan niederlegen und in die Schweiz zurückkehren. Damit wäre die Schweizer- Garde aufgelöst und dürfte durch italienische Elemente neu gebildet werden. — Die GcscUtsmühle der Fraucu. Das Frauen stimmrecht, das in Kanada bereits fleißig ausgeübt wird, hat den Frauen einen gewissen Einfluß in den gesetzgebenden Körperschaften gesichert, und dieses „Weiberregiment" soll sich schon sehr fühlbar bemerkbar machen, wenn man einem Manifest glaubt, das die nationale Gesellschaft gegen das Frauenstimmrecht in Kanada erlassen hat. Aus Grund genauer Zusammenstellungen wird hier der Beweis dafür angetreten, „daß die kalifornischen Frauen, in ihrer Raserei des Entzückens über ihr neues Spielzeug, das Stimmrecht, eine Aera übertriebener Gesetzgebung und Extravaganz eingeleitet haben." In der letzten Session des kalifornischen Parlaments wurden 4 000 Gesetze eingebracht und 1100 angenommen. Eins dieser Gesetze beschäftigte sich damit, die Größe der HUHnerkörbe zu regeln; ein anderes gab genaue Vorschriften über die Form der Schuhe, die die Schulkinder tragen müßten. Ein drittes Gesetz hatte den Umfang der Bettücher in den Hotels zum Gegenstand und setzte ebenso genaue wie sachkundige Einzelheiten darüber fest. 31 neue Komissionen wurden geschaffen, die jährlich eine Million Dollar kosten. Jedenfalls hat die Frauengesetzesmühle im „goldenen Staat" mit einer außerordentlichen Energie und einer großen Sorgfalt für das Nebensächliche gearbeitet. Kurze Nachrichten. In seiner Villa in Gruncwqld-Bcrlin gab der Geh. Iustizrat Hellwig eine kleine Festlichkeit. Während die Gäste in den Empfangsräumlichkeiten versammelt waren, drang ein Dieb in das Toilettezimmer der Dame des Hauses ein und stahl dort aus dem offengebliebenen Schrank Schmucksachen im Werte von 10 000 Mark. — In Gardelegen warf sich kurz vor der Station der stellver tretende Bahnmeister Seli vor den Schnellzug Hannover— Berlin und wurde von der Maschine in Stücke gerissen. Der Beweggrund zur Tat ist unbekannt. — In einem Abteil 2. Klasse des Frankfurter Schnellzuges wurde im Hauptbahnhos in Darmstadt der Kaufmann. Eduard Brechner aus Darmstadt ermordet und beraubt ausge sunden. — Zwei Mädchen des Schaustellers Käth stürzten von der Bahnbrücke bei GräsellthnI ab. Beide trugen so schwere Verletzungen davon, daß der Tod bald eintrat. — Ein Donaudampfer, der sich auf der Fahrt stromab wärts befand, stieß in der Nähe von Abds mit einem Schleppdampfer zusammen, der sofort sank. Der Steuer mann des Schleppdampfers, seine Frau und 3 Kinder sind ertrunken. Die gesamte Warcnladung des gesunkenen Schiffes ist verloren. — Aus der Zeche „Wilhelmina" in Gelsenkirchen geriet ein Bergmann in ein Sägewerk. Ehe ihm Hilselcistung zuteil werden konnte, war dem Mann der Oberkörper glatt durchgeschnitten worden. — Aus tragische Weise kam der l5jährige Lehrling Hieber in ^ndwigsbnrg ums Leben. Der junge Mann kletterte in die Backstube einer Konditorei, um zu naschen. Der Einbruch wurde von dem Konditor bemerkt, und als Hieber aus mehrere Anrufe In seiner Angst keine Antwort gab, seuerte der Konditor in die dunkle Backstube einen Revolverschuß ab. Obwohl der Schuß aufs Geradewohl abgcfeuert war, traf er den Lehrling mitten ins Herz. Der junge Mensch mar sofort tot. — Die in Nizza weilenden russischen Fürstinnen Lobanow und Petrow sind nachts ihrer Juwelen im Werte von etwa 50000 Mark beraubt worden. Die Diebe sind durch die Fenster der im ersten Stock gelegenen Wohnung eingedrungen und nahmen außer den Juwelen und einer größeren Summe baren Geldes auch Briefschaften und 2 Revolver mit sich. — Aus Pisa wird gemeldet, daß der weltberühmte schiese Turm in Gefahr steht, einzustllrzen. Es werden Arbeiten znr Stützung des Turmes vorgenommen, da sonst eine Katastrophe eintreten könnte. — In Marseille wurde der Polizeidirektor Chausson verhaftet, der beschuldigt wird, an dem Diebstahl vn Spielautomaten beteiligt zu sein, die vor einiger Zeit konfisziert worden waren. — Aus dem Unterseeboot „PcSkan" riß auf offener See eine überschlagende Welle 2 Offiziere, den Kapitän 2. Ranges Wurm und Leutnant Mezinoff, mit sich fort. Beide ertranken. — Eine wahre Gluthitze brütet über ganz Kastilic» und Audalnsic» (Madrid meldet 43 Grad Celsius im Schatten und 47 in der Sonne, Murcia 46 bezw. 55 Grad). UkWMt M Kntftt MlWW. Koburg, 28. Juli. Das Militärlustfthisf „2 IV", das heute früh 5 Uhr zu einer großen miMärlschen Uebungsfahrt in Gotha aufgestiegen war, erschien gegen V28 Uhr über der Stadt, umkreiste mehrmals die Stadt und das Schloß Callenberg, wo z. Z. das Herzogspaar wohnt, und nahm. 10,08 Uhr den Kurs nach SUdwestest. Das Endziel der Fahrt ist Bad Kissingen, von wo aus die Rückfahrt nach Gotha erfolgen soll. Weißensec «Thüringen), 28 Juli. In Schilfa (Kreis Weißensee) schlug gestern der Blitz während eines Gewitters in eine Gruppe von Arbeitern. Zwei polnische Arbeiter wurden getötet, die Frau des einen Getöteten wurde vollständig gelähmt. Herne, 27. Juli. Bei einem Schauschwimmen waren mehrere große Frachtkähne mit Brettern belegt, aus denen die Mengen dichtgedrängt standen. Plötzlich brach ein Balken und durch die etwa 50 Quadratmeter große Senkung stürzte eine Anzahl von Personen in das Schiff. Eine Reihe von Personen wurde schwerverletzt, ein Dutzend andere leicht. Kopenhagen. Der „Berliner Morgenpost" wird zu der Eisenbahnkatastrophe bei Bramminge gemeldet: Dem Opernsänger Barry, der auf dem Operationstisch starb, wollten die Aerzte Morphium-Einspritzungen machen. Er gestattete dies aber nicht, bevor er nicht von seiner Frau Abschied genommen hätte. Frau Barry, die schwere Beinbrüche davongetragen hatte, wurde auf einer Bahre hereingetragen und beide Eheleute nahmen bewegt Ab schied von einander. Daraus sprach Barry zu den Aerzten, sie könnten nun mit ihm machen, was sie wollten. Es wurden ihm beide Beine amputiert, aber infolge zu großen Blutverlustes starb der Opernsänger. Bern, 27. Juli. Am Tour Salgiörcs sind drei junge Franzosen, wahrscheinlich Studenten aus Paris, über eine 1000 Meter hohe Felswand abgestürzt. Die Leichen wurden geborgen. — Am Großen Mythen stürzte ein Schreiner aus Zürich namens Eggli ab. Er war so fort tot. Paris, 28. Juli. Bei Melun, in der Nähe des Waldes von Fontainebleau, stießen gestern an einer Straßenkreuzung die Automobile des Pariser Wechsel maklers Brauet und des Theaterdirektors Montcharmont zusammen. Die Gattin des Letzteren und die Schau spielerin Dubory wurden getötet, vier andere Insassen schwer verletzt. London, 27. Juli. Gestern nachmittag hielt bei einer Suffragetten-Demonstration zugunsten des Stimm rechts sür Arbeiterfrauen Miß Pankhurst eine Brandrede vom Sockel des Nelson-Denkmals und forderte zu einem Ueberfall auf die ministeriellen Palais in Downing Street aus. Miß Pankhurst wurde verhaftet, aber die Menge stürzte sich auf die Polizei, um die Führerin zu befreien. Es kam zu einer regelrechten Schlacht und zahlreichen Verhaftungen. Madrid, 28. Juli. Hier erhält sich hartnäckig das Gerücht, daß in Lissabon ein Ausstand ausgebrochen sei, der sehr bedeutenden Umsang haben soll. Es wär bisher unmöglich, etwas Zuverlässiges festzustellen. Athen, 27. Juli. Der König hat den bulgarischen Vorschlag betr. einen dreitägischen Waffenstillstand aus strategischen Gründen abgelehnt. Temperaturen am 26. Juli, nachmittags 2 Uhr: 24 0 0; am 28. Juli, nachmittags 2 Uhr: 29 0 6;