Volltext Seite (XML)
gelbes anzuwcnden. . . . Mit den Verbänden halte ich es daher für geboten, daß gegebenenfalls schon vor dem 1. Januar l 914 alle die im 8 370 der Reichsversicherungs ordnung vorgesehenen Vorkehrungen getroffen sein müssen, welche die alsbaldige Anwendung seines materiellen Inhaltes, d. h. der Gewährung der Ersatzleistung anstelle der unmittelbaren ärztlichen Fürsorge, schon mit jenem Tage ermöglichen. Hierzu reichen aber die bestehenden Vorschriften, insbesondere der Artikel 1 des Einführungs gesetzes zur Neichsversicherungsordnung vollkommen aus." * Als größte Bereinigung berufstätiger Frauen bekennt sich der kausmännische Verband für weibliche Angestellte. Sein Jahresbericht für 1912 gibt die stattliche Mitglieder zahl von 92 753 an. Der Stellungsnachweis brachte 7550 Bewerberinnen in geeigneten Stellen unter, und 12 327 Mark kamen an Stellenlose zur Linderung vor übergehender Not zur Verteilung. Oesterreich-Ungarn. Der österreichische Ministerrat hat sich vorige Woche in viclstündiger Sitzung mit der immer kritischer werdenden Lage in Böhmen befaßt. Es gilt als gewiß, daß die Negierung nunmehr dem Finanzwirrwarr in diesem Lande nicht mehr länger untätig zuschauen, sondern daß sie aktiv Vorgehen wird, durch Auslösung des Landesaus schusses in Prag und des böhmischen Landtages und Ein setzung eines Regierungskommissars für Böhmen, dem eine besondere Dcrwaltungskommission zur Seite zu stehen hätte. Als diesen außerordentlichen Negierungskommissar betrachtet man im allgemeinen den bisherigen Oberstland marschall in Prag, Prinzen Ferdinand Lobkowitz. Es gehen auch bereits Gerüchte von einer zu erwartenden Demission des Statthalters Fürsten Thun um. England. * Der englische Parlaments-Untersekretär des Aus wärtigen, Acland, bezeichnete die deutsch-englischen Beziehungen als ausgezeichnet. — Das an England ge lieferte Parseval-Luftschifs ist nach erfolgreichen Probeflügen von den Militärbehörden abgenommen worden. Frankreich. Die französische Deputicrtenkammcr lehnte am Montag in der fortgesetzten Debatte Uber die Vorlage, betr. die dreijährige Dienstzeit, den Gesetzentwurf Augagneur, der namentlich die Ersetzung der Mitttärhand- werker durch den Zivilhandmerker sordertc, mit 239 gegen 214 Stimmen ab. Auch der von Painlevä eingebrachte Gegenentwurf wurde mit 323 gegen 239 Stimmen ab- gelchnt. Spanien. j- Die Niffkabplen haben auch den letzten der von ihnen gefangen genommenen Mannschaften des ge strandeten spanischen Kanonenbootes „Concha" wieder ausgelicsert, sie sind an Bord des Kanonenbootes „Recalde" in Alhucemas eingetroffen. Trotzdem gehen aber bei Tetuan die Kämpfe zwischen den Spaniern und den feindlichen marokkanischen Stämmen weiter. Balkanhalbinsel. * Serbiens Zugang zur Adria, lieber die Ge staltung der internationalen Bahnlinie von Belgrad nach dem Adriatischen Meer, die Serbien einen Handelszugang zur See gewähren soll, ist nach monatelangen Verhand lungen zwischen Oesterreich und Rußland eine Einigung erzielt morden. Die zu Ubermindenden Schwierigkeiten waren sehr groß. Die strittigen Fragen sind nach dem „Echo de Paris" jetzt dahin gelöst worden, daß die Bahn keine besondere Polizei erhält, sondern den albanischen Behörden unterstellt wird. Eine Einfuhr von Kriegs material kann zwar jederzeit erfolgen, aber von jedem kriegführenden Staat durch Kriegsschiffe in den albanischen Gewässern verhindert werden. j- Die Situation zwischen Bulgarien und Serbien ist eine gespannte geworden. Es haben neue blutige Kämpse zwischen den bulgarischen und serbischen Truppen bei Jstip und Slatowo stattgcsunden. Scrbischer- seits beschuldigt man die Bulgaren, diese neuen Zusammen stöße provoziert zu haben, und umgekehrt behauptet eine offiziöse Meldung aus Sofia, die Serben seien die An greifer gewesen. Ebenso haben bei Gemgeli, in der Um gegend von Saloniki, erbitterte Kämpfe der Bulgaren mit den Serben stattgefunden, wobei letztere zurückweichen mußten. An diesen Kämpfen waren auch griechische Truppen beteiligt, natürlich auf serbischer Seite. Auch noch an anderen Punkten ist es zu Zusammenstößen zwischen Bulgaren und Griechen gekommen. Die griechische Flotte hat Befehl erhalten, mit größter Beschleunigung nach Tsagheni und Electhera abzudampfen. Demnach ist die ganze Situation zwischen den bisherigen Balkanver bündeten erneut hochkritisch geworden, der Krieg zwischen ihnen ist eigentlich schon im Gange, nur die offizielle Kriegserklärung fehlt noch. Es muß daher einigermaßen zweifelhaft erscheinen, ob die Bemühungen Rußlands, eine Verständigung zwischen Bulgarien einerseits, Serbien und Griechenland anderseits herbeizusühren, noch Erfolg haben werden. Allerdings ist gerade jetzt ein entgegen kommender Schritt Serbiens zu verzeichnen, denn wie eine Meldung aus Belgrad besagt, erklärte Minister präsident Pasitsch in der am Montag abgehaltenen wichtigen Sitzung der serbischen Skupschtina, daß die serbische Ne gierung der Entscheidung des serbisch-bulgarischen Konfliktes durch ein russisches Schiedsgericht unter Wahrung ihres bekannten Standpunktes zustimme. Es bleibt nun ab zuwarten, ob vielleicht trotz alledem noch eine friedliche Beilegung des gesamten Konfliktes möglich sein wird. Amerika. ''s Die Newgorker „World" bringt sensationelle Berichte über die Tätigkeit der nationalen Fabrikanten vereinigung. Danach übte sie durch ihre Geheim agenten aus viele Senatoren und Abgeordnete beherrschenden Einfluß aus, gab reichlich Geld sür Wahlunkosten, be einflußte Minister und sogar den früheren Präsidenten Tast, diktierte die Zölle des Aldrichtariss und gab sür diese Zwecke eine Million Mark jährlich aus. Aus Stadt und Land. Lchanda», den 2. Juli 1913. —* Der Juli hat sich bisher in recht unangenehmer Weise eingeführt, nachdem allerdings auch der Juni einen äußerst unfreundlichen Abschied genommen hatte und noch dazu an dem gesürchtcten Siebenschläfertag mit Regen auswartete, der seitdem fast täglich in Strömen herniederstoß. In hiesiger Gegend wurden tägliche Nieder schlagsmengen bis zu 25 Millimeter gemessen. Die Wetterlage ist zurzeit allerdings noch wenig berechenbar, doch stellen die Meteorologen sür die nächste Zeit wieder schönes, sonniges Wetter in Aussicht, und das ist wahr lich auch vonnöten, wenn nicht mitten im Sommer der Ofen als Wärmespender in Aktion bleiben soll, wie cs die letzten Tage erforderlich machten. —* Wetterprognose der K. S. Landeswetterwartc für den 3. Juli: Keine wesentliche Aendcrung. —* Die Tageslönge, die Ende Juni noch 16 Stunden 26 Minuten betrug, geht bis 5. Juli schon um 7 Minuten zurück. Die Abnahme bis Anfang August be trägt schon mehr als 1 Stunde. Als Lostag im Juli gelten der 22. Juli, der Magdalencntag, an dem es regnen soll, da Magdalene um den Herrn weinte. Jakobi (25. Juli) gibt das Wetter vor und nach Weihnachten an. St. Jakobi vormittag soll die Zeit vor Weihnachten, nachmittag die Zeit nach Weihnachten bedeuten. Am St. Annentage, dem 26. Juli, soll man die Ameisen beobachten. Wenn sie auswerfen, soll ein strenger Winter folgen. Am 1. Juli ist Herr Kirchner O. Ehrt in den Ruhestand getreten, nachdem er 37^2 Jahre seines Amtes mit vorbildlicher Treue und Gewissenhaftigkeit gewaltet hat. Hochachtung und Anerkennung ist ihm zuteil ge worden, besonders auch in diesen Tagen. Möge ihm noch ein langer sonniger Abend beschiedcn sein. An seine Stelle ist, wie bekannt, Herr Schneidermeister M. Venus, hier, getreten, der vom Kirchenvorstand ein stimmig zum Nachfolger gewählt wurde. —* Elbschiffahrtsnotizcn. Vom 22. 6. bis 29. 6. d. I. passierten das Kgl. Hauptzollamt für den Schiffsver kehr in Schandau 115 mit Braunkohlen, Sand- und Basaltstcinen, sowie 165 mit Stückgütern beladene Fahr zeuge. Vom 1. 1. bis mit 29. 6. d. I. sind insgesamt 4137 beladene Fahrzeuge bei dem genannten Zollamte zur Abfertigung gelangt. — * Bon der Elbe. Nachdem gestern nur die Iser und Eger in der Hauptsache größere» Wuchs meldeten, ist heute die alte Elbe dazugekommen, ein Zeichen, daß die Gewitter auch in Böhmen getroffen haben. Erheblich wird aber die Elbe dieserhalb nicht steigen, sodaß der hiesige Pegel kaum höher als 50 unter Null zu stehen kommen dürste. Der heutige Stand ist 37 Zentimeter unter. — * Die Jagd aus Rehbock, Wildenten und männ liches Edel- und Damwild ist mit dem 1. Juli im König reich Sachsen eröffnet. — * Im Bcrstcigcrungötcrmin am Sonnabend beim König!. Amtsgericht erstand für das Mindestgebot von 59 100 Mark Herr Fabrikbesitzer E. F. Schlott, Dresden, das Massage-Institut in Ostrau-Neu-Schandau sowie die Obstplantage und das srühcr Hüttclsche Gut. Jngcndwanderuug. Da das Wetter am vergan genen Sonntag zur Dormittagszeit ein Halbwegs beständiges war, so wurde die vom Ortsausschuß sür Jugendpflege angesetzte Iugcndwanderung unter Leitung des Herrn Schuldirektor Mohrich vormittags angetreten. Dieselbe erstreckte sich in die obere Sächsische Schweiz. Nachmittags in der vierten Stunde trafen die Teilnehmer am Kleinen Wasserfall ein, mußten aber wegen des hef tigen Regenwetters eine Weiterwanderung ausgeben und fuhren mit der Straßenbahn nach Schandau zurück. I- Aus dem Meißner Hochland-Dunigan wird, soweit bis 27. Juni festgestellt ist, die Beteiligung der einzelnen Vereine am Leipziger Turnfest eine recht zufriedenstellende sein, indem mindestens zwei Drittel der Turnvereine durch ihre Mitglieder vertreten sein werden. So wird die hiesige Turngemcinde gegen 30 Mitglieder, der Neustädter Turnverein 36, davon 30 aktive und 6 ältere Mitglieder, die beiden Sebnitzer Turnvereine etwa 45 und Hinter- hermsdors 3 Turner nach Leipzig entsenden. Die Be teiligung vom Tetschner Turnverein war bis zum 25. Juni 32 Mann, die vier Teplitzer Turnvereine werden durch 160 Mann daselbst vertreten sein. —* Scheu geworden durch ein aus der Stadt kom mendes Automobil, fuhren gestern abend in der achten Stunde die Pferde eines in der Hohnsteiner Straße haltenden Bierwagens der hiesigen Gambrinusbrauerei in die Einfriedigung der Villa des Herrn Dr. Börner. Durch den Anprall wurden ein Teil des eisernen Gitters und ein steinerner Pfeiler an der Gartenpforte um gebrochen. —* Souderzüge zum Besuch der Jntcruationalcn Ban- sgch-Ausstclluug in Leipzig werden am 12. Juli und am 4. August von Wien nach Leipzig und zurück eingelegt werden, für die die Fahrpreise ganz bedeutend herab gesetzt worden sind. — Ferner wird auch zur Er leichterung des Besuches der Internationalen Baufach ausstellung in Leipzig die Staatseisenbahnverwaltung Montag, 28. Juli, vormittags 7.55 Uhr einen Sonder zug zu ermäßigten Preisen von Dresden Hbh. nach Leip zig Hbf. und zurück ablassen. Reisende, die den Sonder zug auch zur Rückfahrt benutzen wollen, erhalten hierzu Sonderzugskarten zu gleichen Preisen nur bei Lösung der Karten sür die Hinfahrt. —* Die Benutzung des sächsischen Staatsschuldbnches zur Eintragung dreiprvzentiger sächsischer Rente macht stetige Fortschritte. Die Eintragungen stellten sich je am 30. Juni 1909 auf 103 Mill., 1910 aus 113 Mill., 1911 aus 128 Mill., 1912 auf 142 Mill, und 1913 aus 165 Mill. Mark, das sind jetzt rund 20,69 v. H. der eintragssähigen Staatsschuld. —* Die Sachscustistnng (unentgeltlicher Arbeitsnach weis sür gediente Soldaten) ist eine von den vielen Wohltätigkeitsstistungen des Königl.Sächs. Militärvereins bundes, die auf dem Gebiete der Arbeitsvermittelung eine hervorragende Stellung einnimmt. Seit Bestehen der Stiftung sind von derselben weit über 28000 Stellen vermittelt und dadurch viele den sozialen und wirtschaft lichen Gefahren der Arbeitslosigkeit entrückt worden. Ungeachtet dessen sind bei den sechzig über das Land verbreiteten Geschäftsstellen der Stiftung viele ältere wie jüngere Leute eingetragen, die noch auf Unterbringung warten. An alle Behörden und private Arbeitgeber geht daher die Bitte, bei Bedarf von Arbeitskräften aller Art und Berufe sich an die Institution der Sachsenstistung zu wenden. Geschäftsstellen der Sachsenstiftung befinden sich in allen Garnisonen und ani Sitze einer jeden Amtshaupt mannschaft. — Die Ortsgeschäftsstelle für Dresden und gleichzeitig Landesgeschäftsstelle der Sachsenstiftung befindet sich Elisenstraße Nr. 79 (Telephon 5307). Für den mündlichen Verkehr ist die Geschäftsstelle geöffnet au Wochentagen von vormittags 8 Uhr bis abends 8 Uhr; Sonntags von 11 bis 2 Uhr. —* Das Köiiiglicht Pslcgcrhgiis zu Hochweitzschen bei Döbeln begeht in diesem Jahre das Fest seines 25jährigen Bestehens. Die Königl. Sächs. Londcsanstalten sür die Geisteskranken, körperlich Kranken und Siechen, Epilep tischen, Blinden, für schwachsinnige und sittlich gesährdete Kinder versorgt es mit Pflegekräften. Das Arbeitsfeld der Pslegerschaft in den Königl. Sächsischen Landes anstalten hat sich mehr und mehr erweitert. Jetzt stehen, rund gerechnet, 700 im Pflegerhause vorgcbildcte Pfleger bez. Oberpfleger im staatlichen Pflege- und Erziehungs dienst. Schwer ist ihr Lebenswerk, doch reich gesegnet. Die Zahl der zu Verpflegenden und Versorgenden wächst von Jahr zu Jahr, neuerdings in erhöhtem Maße durch die fortschreitende Erweiterung der Landesanstalten. Ihr Bedarf an männlichen Pslegekrästen steigt besonders durch Uebernahme der Verpflichtung vom 1. Oktober 1913 ab, für alle der Jrrenanstaltspflcge bedürftigen Geisteskranken — auch die bisher in städtischen und Bezirksanstalten untergebrachten — zu sorgen. — Der Pflegerhauskursus währt mindestens ein halbes Jahr. Bei guter Bewährung werden die Hilfspfleger nach mindest zweijährigem Dienste (und erfülltem 25. Lebensjahre) als Pfleger staatlich an gestellt. Besonders tüchtige und begabte Pfleger können als Oberpfleger angestellt werden. Ansang Juli d. I. beginnt ein neuer Kursus im Pflegerhause. Ernst ge richteten, sittlich gefestigten, körperlich rüstigen jungen Männern im Mindestalter von 22 Jahren, die sich den Pflegerbcruf als Lebensberus wählen, gewährt es jetzt Ausnahme. Aufnahmebedingungen werden auf Wunsch zugesandt vom Pflegerhause in Hochweitzschen, Post Wcstcwitz (Mulde). Hohnstein. Der 18 Jahre alte, nach Zinnwald zu ständige Dienstknecht Karl Hesse entwendete am 2. Mai seinem Dienstherrn, dem Gutsbesitzer Arno Liebethal in Hohnstein, aus einer in einem Kommodensach befind lichen Geldkassette 1100 Mark. Er fuhr dann nach Teplitz in Böhmen und übergab das gestohlene Geld seiner Mutter mit der Erklärung, daß er das Geld in der sächsischen Lotterie gewonnen habe. Beim Wechseln des Tausendmarkscheines wurde die Frau angehalten und das Geld konfisziert. Karl Hesse wurde vom Kreis gerichte Leitmeritz wegen Verbrechens des Diebstahls zu drei Monaten schwerem Kerker, verschärft mit einer Faste monatlich, verurteilt. Königstein. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Juni 1913 96 703.33 Mark eingezahlt, dagegen erfolgten Rückzahlungen im Betrage von 88 622.05 M. Der Zinsfuß beträgt 31/2 Proz. bei täglicher Verzinsung. Gohrisch. Im Kurhaus Sennerhütte fand am Sonn tag Saison-Eröffnungsfeier statt, die von dem vollzähligen Trompeterkorps des Gardereiter-Regiments mit einem hervorragend zusammengestelltcn Programm eingeleitet wurde. Die Sonne spielte freilich Versteckens, sodaß von dem herrlichen, neu angelegten Garten und Park kein Gebrauch gemacht werden konnte. Aber die prächtig dekorierten Saallokalitäten boten dafür würdigen Ersatz, und bald herrschte eine recht fröhliche Stimmung, speziell als der Ball einsetzte, waren doch mehrere Hundert Per sonen verschiedener Nationen (Engländer, Russen und Franzosen) anwesend. Bis in die späten Nachtstunden war ein flottes und fröhliches Treiben zu bemerken, ein Beweis, daß man sich bei Herrn Heinze, der sich all gemeiner Beliebtheit erfreut, recht wohl fühlt. Die Saison verspricht in Gohrisch eine sehr besuchte zu werden, da bereits viele Bestellungen auf Logis und Pension vor liegen. Nächsten Sonnabend findet auch die erste dies jährige Neuniou in der Sennerhütte statt. Nathcwalde. Die am Sonntag abgehaltene Fahnen weihe des Kgl. Sächs. Militärvereinß „Kronprinz Georg" hatte unter deni regnerischen Wetter sehr zu leiden, nahm aber trotzdem noch einen recht erhebenden Verlaus. Zur Teilnahme an der Weihe waren u. a. auch eingetroffen Abordnungen der Militärvcreine aus Schandau, Porsch dorf, Rathmannsdorf, Hohnstein und Mittelndors. Dresden. Aus dem Hauptbahnhose sind am Sonntag nachmittag einem Kaufmann aus Berlin 15 000 Franken in französischen Banknoten und die Ausweispapiere, die sich in einer gelben Ledertasche befanden, gestohlen worden. Die Tasche trug die Aufschrift: Com. Diskontobank. Dem Bestohlenen wurde die rechte Seite seines Rockes mit einem scharfen Instrument ausgeschnitten. Der Dieb stahl wurde bei der Ankunft des Karlsbader D-Zuges verübt. Die Diebe verursachten selbst ein Gedränge, um den Diebstahl aussühren zu können. Schon am Mittag gegen 12 Uhr wurde bei der Ankunft des um diese Zeit fälligen D-Zuges einem Ingenieur aus Böhmen eine grüne Ledertasche mit einem Hundertmarkschein und 2 Hundertkronenscheinen gestohlen. Dresden. Mit dem Bau einer Elbflutrinne im Ge biete der Vorstädte Mickten, Uebigau und Kaditz be-