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Polen), wo er eine Zweigniederlassung cinrichten wollte, von der russischen Polizei verhaftet worden. Er wird der Spionage zu Gunsten Oesterreichs beschuldigt. Nicdcrcinsicdcl. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Mai in beiden Abteilungen (Mark und Kronen) 1 573 43!).70 Kronen eingelegt und 1467 036.5!) Kronen zurückgezahlt, mithin mehr eingelegt 106 373.11 Kronen. Vermischtes. — Maucnhnstc Szcnc ans eiiicm Gcsängnishofe in Frcilmrg i. B. Untrr den Gefangenen, die mit Zer kleinerung von Holz beschäftigt werden, war auch ein russischer Baron von Smirnow, der zu acht Monaten Gefängnis verurteilt worden war, weil er einem Dienst mädchen 1400 Mark abgeschwindelt hatte. Um eine Unterbrechung der Hast hcrbeizufiihren, überredete er einen Mitgefangenen, ihm eine Hand abzuharken und versprach ihm dafür 50000 Mark. Der Hastgenosse, ein Arbeiter namens Ansen, erklärte sich auch schließlich bereit, führte einen wuchtigen Hieb mit dem Beil und spaltete Smirnow ein Handgelenk bis zur Hälfte. Beim Anblick des Blutes wurde er ohnmächtig. Der Schwer verletzte wurde in das Krankenhaus gebracht; man hofft, die Hand zu erhalten, doch werden die Finger steif bleiben. — Die Hinrichtung dcs Nanlmwrdcrö Stcrnickrl wird voraussichtlich In etwa 4 Wochen stattfinden. Es soll noch abgewartet werden, bis die Gnadengesuche, die für Schliewenz und Kersten eingereicht sind, erledigt sind. Die Hinrichtung der drei Mörder soll dann ev. zur selben Zeit vollstreckt werden — An die Mordtat Ster- nickels in Ortwig erinnert, wie aus Frankfurt a. O. be richtet wird, folgender Fund. Arbeiter fanden auf dem Gehöft des ermordeten Fritz Kalles einen scharf geladenen !)-Millimeter-Nevolver in einer Scheune aus. Die Waffe war in eine dem Raubmörder gehörende blaue Schürze gewickelt; dabei sand sich eine Anzahl Patronen. Dieser Umstand beweist wohl, das; Sternickel aus alle Fälle vorbereitet war. Der Revolver nebst Munition wurden der Königlichen Staatsanwaltschaft in Frankfurt a. O. übersandt. 4 Töchter mit gestohlener Aussteuer versorgt. Ein origineller Dieb, der nur „Sammler" sein will, wurde von der Neuköllner Kriminalpolizei in der Person des 6!) Jahre alten Invaliden Stein in der Bcusendorfer Straße 3 in Neukölln sestgenommen. Stein, der bei verschiedenen Firmen langjährige Vertrauensstellungen innehatte, stahl in dieser Eigenschaft alle nur denkbaren Sachen zusammen, um, wie er angab, seinen Töchtern eine „standesgemäße" Aussteuer mitgebcn zu können. Trotzdem er bereits 4 Töchter auf diese Weise ausgestattet hatte, waren seine Bestünde mit den Jahren so groß geworden, daß er sich in der Kaiser-Friedrich-Straßc zu Ncuköllu einen Lagerraum mieten mußte. Unter den zahlreichen beschlagnahmte» Gegenständen befinden sich nicht weniger als 250 Bestecke und mehrere Dutzend Sektkühler. Bei seinem Verhör gab Stein an, daß er kein Dieb sei, sondern nur aus Sammlerinteressc die Sachen mitgenommen habe. Er wollte seine Bestände ausheben, damit seine Enkelkinder auch noch etwas erben könnten. — Nrucr Höheurelord. Der französische Flieger Perrgou hat aus dem Flugplätze von Puc einen neuen Wclthöhenrckvrd zu einem Fluge mit einem Passagier ausgestellt, indem er mit seinem Blerioteindeckcr die Höhe von 5100 Metern erreichte. Perryon stieg um 1l Uhr mit Frau v. Flagiuo zu seinem Flug aus und landete nach I Stunde 8 Min. Bisher betrug der Höhcnrekord 4360 Nieter. — Uusnll eines französischen Unterseebootes. Das Unterseeboot „Pluviose", das vor 2 Jahren beinahe das Grab von über 20 Matrosen wurde und nach seiner Bergung ansgcbessert und von neuem in Dienst gestellt worden war, entging am Montag im Hafen von Cher bourg mit Mühe einer neuen Katastrophe. Bei einem Tauchmanöver vergaß der damit beauftragte Matrose die wasserdichten Schotten des Schiffes zu schließe». Das Wasser drang ein und überschwemmte bereits die Innen räume, als der Kammandeur des Schiffes das Höhen steuer einstellte, sodaß der „Pluviose" mit voller Kraft nach oben fuhr. Kaum hatte das Unterseeboot die Oberfläche erreicht, als die Motore stehen blieben. Nur wenige Sekunden später wäre das Schiff mit der Mann schaft verloren gewesen. Der nachlässige Matrose wurde sofort ausgcschifft und wird bestraft werden. — Eisenbahnunglück in Belgien. Der am Montag um 10,09 Uhr vom Brüsseler Nordbahnhof »ach Cvurtrai abgehende Personenzug, der vollständig besetzt mit Gewerbe treibenden und Arbeitern war, stieß in der Nähe von Dilbeck bei Gent mit einer rangierenden Maschine zu- sammen. Die Wucht des Zusammenstoßes war so groß, daß fast sämtliche Wagen 3. Klasse zertrümmert wurde». Ueber 40 Personen wurde» mehr oder weniger schwer verletzt, hauptsächlich durch Quetschungen an beiden Armen, an der Brust und durch GlcWsplitter im Gesicht. Die Ursuche des Unglücks ist fehlerhafte Wcichenstellung. — Ein Hirsch als Begleiter seines Herrn. Aus dem Gut des Herrn Crien in Iarmshagen bei Greifswald fand sich vor Jahresfrist ein junger Hirsch in ganz er schöpftem Zustande ein. In kurzer Zeit wurde das Tier ganz zahm und lebt heute mit einen, Jagdhund zusammen, mit dem es auch zusammen aus dem Gutshof des Nachts schläft. In der nahegelegenen Waldung, wo es viel Hochwild gibt, schließt sich der Hirsch auch ganze» Hirsch- Rudeln an, kehrte aber bisher stets wieder zu seinen, Herrn zurück, dessen steter Begleiter er ist. — Das „französische ÄönigSMar" in Scheidung. Die Gemahlin des französischen Thronprätendenten Herzog Philipp von Orleans, Herzogin Maria Dorothea geb. Erzherzogin von Oesterreich, hat die Scheidungsklage gegen ihren Gemahl eingeleitet. Der Herzog soll eine Jahresrente von 80 000 Franken zahlen und von ihr geliehene Gelder in, Betrage von 200 000 Franken zurückerstatten. Die an sich belanglose Ehescheidungs- Affäre erregt in Frankreich darum so großes Aussehen, weil die Royalisten, die noch heute an die Wiederaus richtung des Königtums in Frankreich glauben, unglücklich über sie sind. Ein „geschiedenes Königspaar" verliert natürlich an Ansehen, und die royalistischen Träume er leiden durch die unangenehme Familienaffäre einen empsindlichen Schlag. — Das Prager Wasserwerk. Tschechische — nicht deutsche! — Blätter in Böhmen beschäftigen sich mit dem Skandal des Prager Wasserwerks. Es sollte 1905 sertiggestellt sein, aber bis heute ist noch kein Ende ab zusehen. Es sollte 9 Millionen Kronen kosten, wird aber in Wirklichkeit 50 Millionen Kronen, also „nur" 41 Millionen Kronen zuviel erfordern. Infolgedessen stellt sich das Raummeter Wasser statt aus 2 Heller aus 30 Heller! Zu guterletzt aber langt das Wasser nicht einmal für die 500 000 Einwohner von Groß-Prag. — Eine hübsche Baugeschichte. — Noch eine Uaiscrlichc Hohcil in Berlin. Während der Berliner Festtage hat man die Anwesenheit einer Kaiserlichen Hoheit in Berlin in so empörender Weise verschwiegen, daß diese persönlich auf der Redaktion der „Berl. Morgenpost" erschien. Es handelt sich um den schwarzen Prinzen Ibrahim Kachala von Bornu. Er versichert, sein entthronter Vater habe Bornu, den Sudan, Senegal, die Tschadseeländer, Kamerun, und was das mittlere Afrika sonst noch an Ländern aufweift, ebenso beherrscht wie etwa Kaiser Wilhelm das Deutsche Reich. Seine Kaiserliche Hoheit wünschte nun, man möchte der Regierung des Deutschen Reichs und den, deutschen Volk sein Gesuch un, Gewährung einer jährlichen Pension von 30 000 Franken unterbreiten. Gleichzeitig fordert er von Frankreich 40 000 und von England 60 000 Franken. Ueberfltissig zu sagen, daß die Ansprüche des Negers völlig hinsällig sind. — Anlomatischc Soldaten. Aus Kopenhagen wird berichtet: Bei dem dänischen Patentamt hat ein Ingenieur Aaesen soeben eine Erfindung eintragen lassen, die zugleich in allen anderen Ländern zur Patentierung angemeldet worden ist und die dazu gedacht ist, bei Verteidigungs kriegen und Verteidigungskämpfen feuernde Schützenlinien zu ergänzen und zu ersetzen. Der Apparat führt den ungewöhnlichen Titel „Soldatcn-Automat" und läßt sich vielleicht in mancher Beziehung mit den Sperrminen vor Haseneinfahrten vergleichen. Die Vorrichtung besteht aus einen, Zylinder, der in der Erde vergraben liegt und dort jahrelang bleiben kann, ohne Schaden zu erleiden. Er ist mit einer 8—10 Kilometer entfernten Signal station verbunden. Wenn man in der Signalstation auf einen elektrischen Knops drückt, steigt der Zylinder aus seinem Versteck empor, erhebt sich etwa Meter über den, Erdboden und feuert zu gleicher Zeit in hori zontaler Richtung 400 Schüsse ab. Eine Reihe solcher Apparate solle» bei Derteidigungskämpsen Schützenlinien ersetzen und den Angreifern schwere Verluste beibringen. Der Wirkungsbereich der von den, Automaten ausgehenden Schüsse erstreckt sich bis auf eine Entfernung von nahezu 3000 Meter, und der Erfinder glaubt, daß ein solcher Geschoßhagel eine» aiistürmendcn Gegner so dezimieren würde, daß eine Fortsetzung des Angriffes unmöglich wäre. Selbstverständlich können auch verschiedene Reihen dieser Apparate hintereinander «»geordnet werden, um aus diese Weise verschiedenen sich wiederholenden An griffen zu begegnen. Die Automaten sind in ihrer Lage im Erdboden nicht sichtbar, und der Feind Kani, diese Verteidigungslinie erst dann erkennen, wem, der Kugel regen niedergeht. Zu Friedenszeiten kann der Boden, in den, die Zylinder vergraben liegen, ohne Bedenken und Einschränkung landwirtschaftlich ausgenützt werden. Kurze Nachrichten. In Berlin wurde das Haus Leipziger Platz 3 von der Aschinger-Gesellschast zur Vergrößerung des Hotels FUrstenhof zum Preise vou rund einer Million Mark angekauft, das sind 50 000 Mk. pro Quadratmeter. Dor etwa 30 Jahren kostete das Haus 250 000 Mk. — In ihrer Wohnung in dem Berliner Vororte Lichtenberg wurde die 33 jährige unverehelichte Margarete Grosse mit durchschnittenen Halse in, Vette liegend tot ausgesundcn. Die Untersuchung hat bisher ergeben, daß die Grosse nicht in ihren, Bette ermordet worden ist, sondern erst nach vollbrachter Tat in die Stellung, in der sie gesunden wurde, ins Bett gelegt worden ist. — Der in Horburg bei Hnlle stationierte Forstausseher ging am Sonnabend in sein Revier, um Wilddieben aufzulauern. Seitdem ist er spurlos verschwunden. Da in den letzten Jahren mehrfach blutige Zusammenstöße mit Wilddieben in den Wäldern bei Halle stattgesunden haben, so befürchtet man, daß der Verschwundene den Jagdfrevlern zum Opfer gefallen ist. — Als in der Nacht auf Montag mehrere Personen bei Halle stn der Saale badete», ertränke» ein verheirateter Arbeiter und eine verheiratete Arbeiterfrau. — Aus der Fahrt nach Stettin fuhren an, Sonntag der Rektor Hartwig und Klempnermeister Zillmann aus Berln zwischen Gartz und Schwedt mit ihren. Automobil gegen einen Baum. Beide wurden aus dem Wagen geschleudert. Zillmann ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Hartwig hat schwere Beinbrüche davongetragen. — In Mainz sand man die Witwe Schweickhardt, die seit einigen Tagen vermißt wurde, in ihrer von Ungeziefer wimmelnden Mansarde halb verhungert aus. In einem Schrank bewahrte die Frau 140 000 Mk. in Goldstücken aus! — In, südlichen Teil des Regierungsbezirks Posen sind durch Blitzschläge bei den heftigen Gewittern der letzten Tage sieben Personen gelötet worden, und zwar drei Männer, drei Frauen und ein Kind. — Aus der den Buderuswerkcn gehörigen Sophienhütte bei Wetzlar ereignete sich eine Explosion von Hochofengasen. Dier Arbeiter wurden schwer verletzt. Drei sind ihren Ver letzungen erlegen, der vierte befindet sich außer Gefahr. — In Friedland «Mecklenburg) erschlug der Arbeiter Schröter aus den, Felde seine Frau mit einer NUbenhacke. Der Mörder ist verschwunden und hat vermutlich Selbst mord begangen. — Ein schweres Jagdunglück ereignete sich in der Nähe des Dülmener Weges bei Borken, wo die etwa 30 jährige Frau Peunekamp beim Kuhhüten durch einen Schuß in den Kopf getötet wurde. Der un glückliche Schlitze, ein Gelsenkirchener Jäger, will die Frau für einen Rehbock gehalten haben. — Aus Eifer sucht tötete der Bergmann Hart in Castrop seinen Kost gänger Schökl, der ein Liebesverhältnis zu seiner Frau unterhielt, durch mehrere Messerstiche. Dann verletzte er seine Ehefrau lebensgefährlich. Der Täter wurde ver haftet. — In Trier verletzte der Bergmann Jakob Bernhardi sein fünf Monate altes Töchterchen durch einen Nevolverschuß ziemlich erheblich, dmm erschoß er seine Frau und sich selbst. Familienzwistlgkeitcn sollen der Grund zu der Tat gewesen sein. — Der italienische Chevauxlegcrsosfizier Filibeck, der Sohn eines seit 40 Jahren in Italien ansässigen deutschen Arztes, und die 20 jährige Tochter eines Arbeiters schieden am Sonntag gemeinsam aus den, Leben, da ihrer Verehelichung un überwindliche Hindernisse im Wege standen. In einem Briefe bitten die Unglücklichen, sie in einem Grabe ge meinsam zu bestatten. — Bei Nazareth Leirea in Portugal scheiterte ein Fischerboot, in dem sich 20 Personen be fanden, während des Gewittersiurmes. Obwohl sofort Hilfe zur Stelle war, konnten nur fünf Personen gerettet werden. Die übrigen 15 fanden den Tod in den Fluten. — Durch einen Erdrutsch am Sokolberge bei Saratow (Nnylaud) sind 35 Häuser eingestürzt und 300 schwer beschädigt. Tausend Familien sind obdachlos. Der Berg rutsch dauert an. UkWMk M Mtsk MMitN. Berlin, 4. Juni. Als Mörder des in der Blumen thalstraße zu Lichtenberg ermordet ausgefundenen Fräulein Große ist der 36 Jahre alte Fensterputzer Fritz Weißen born ermittelt worden. Weißenborn, der verheiratet ist, hatte ein Liebesverhältnis mit der Ermordeten; er hat die Tat nach einem vorausgegangenen Streit begangen. Er selbst hat den Mord seiner Frau, als sie ihm wegen seines Lebenswandels Vorwürfe machte, mit den Worten eingestanden: „Die Sache in der Blumenthalstraße ist jetzt erledigt. Die dort ist schon seit ein paar Tagen tot. Ich gehe jetzt auch und schieße mich tot." Der Mörder konnte bisher noch nicht ergriffen werden. Die Polizei hat auf seine Ergreisung eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesetzt. Berlin, 4. Juni. Nach dem Ergebnis der gestrigen Abgeordnetemvahlen zu», preußischen Landtage sind von den 439 cndgiltig Gewählten: 147 Koiiservattve, 53 Freikonscrvative, 73 Nationalliberale, 37 Fortschrittliche Volkspartei, 103 Zcntrumsabgeordncte, 12 Polen, 2 Dänen, 10 Sozialdemokraten, ein Deuschsozioler und ein Christlichsozialer. Die Konservativen gewinnen 10 und verlieren 15 Sitze, die Freikonservativm gewinnen 2 und verlieren 9, das Zentrum gewinnt und verliert 5, die Polen verlieren 2, die Nationalliberalen gewinnen 13 und verlieren 5, die Fortschrtl. Volksp. gewinnt 6 und verliert 5, die Sozialdemokraten gewinne,, 4 Mandate. Budapest, 3. Juni. In der heutigen Konferenz der Regierungspartei teilte der Ministerpräsident Lukacs mit, er werde den, Abgeordnetenhause morgen die Demission des Kabinetts anzeigen, woraus das Haus bis zur Ent schließung des Königs vertagt werden würde. Der Präsident der Regierungspartei Graf Khuen-Hcdervary erklärte, die Partei werde stets der großen Verdienste eingedenk sein, die der Ministerpräsident sich in, vorigen Jahre durch den energischen Schritt, der die Arbeitsfähig keit des Parlaments wieder herstellte, erworben habe. Paris, 4. Juni. In der heutigen Sitzung verteidigte Nainach-Montebello,derDaterdesNainach-Montebelloschen Gegenantrages, der eine Erhöhung der Friedensstärke auf Grund einer neuen Festlegung der Heeresangelegen heit fordert, in stundenlangen Darlegungen seinen Antrag und brachte Zahlen über die deutsche Armee. Frankreich müßte der deutschen Friedensarmee eine ebenbürtige Kriegs- armce entgegenstellen, denn selbst wenn die deutsche Ne gierung friedlich gesinnt sei, könne die Volksmeinung doch eines Tages zum Kriege treibe». Der radikale Ab geordnete Thalama sprach gegen die Regierungsvorlage und gegen Reinach, dessen historische Ausführungen er insbesondere bekämpfte. Barcelona, 3. Juni. Infolge anhaltender Regen güsse wurden durch Ueberschwemmungen im Battantale zahlreiche Häuser zerstört. Viele Menschen sollen er trunken sein. Konstantinopel, 4. Juni. Wie die Blätter melden, wird der erste Kammerherr des Sultans demnächst nach Berlin reisen, um dem deutschen Kaiser Geschenke des Sultans zu überbringen. Temperaturen am 4. Juni, nachmittags 2 Uhr in der Sonne: 41» 0. im Schatten: 29" 0. des Elbwassers (Elbbadeanstalt) nachm. 2 Uhr: 24" 0.