Volltext Seite (XML)
Ocsterrcich-rlugarn. Die österreichisch-ungarischen Delegationen sind am Donnerstag ohuc besondere Förmlichkeiten wieder zu- samincngetretcn. — Die crncnt aiisgelauchtcn Gerüchte vom angeblich bevorstehenden Nücktrittc des österreichisch- ungarischen Ministers des Auswärtigen, Grasen Achren- thal, werden in Wiener unterrichteten .Kreisen als ganz unbegründet bezeichnet. — In den .Kreisen der öster reichischen Delegierten war das Gerücht verbreitet, das; in dem Befinden des .Kaisers Franz Josef eine Ver schlimmerung eingctreten sei. Es werde ihm besonders das Gehen schwer, die Fiche versagten ost den Dienst. Frankreich. In Frankreich ist jetzt nach der Deputicrtcnkammcr der Senat mit der Erörterung des Marokko- nnd Kongo- abkommcns zwischen Dentschland und Frankreich beschäftigt. In der mit der Vorberatung des Abkommens beauf tragten Scuatskommission wurden vom Ministerpräsidenten Caillaux und vom Minister des Auswärtigen, Dcselvcs, alsbald nach Beginn der Beratungen ausschcnerregende Erklärungen abgegeben, denen zufolge sich Deutschland dem sranzösischcn Vormarsche aus Fez sehr lebhaft wider setzt haben soll; bislang hies; cs allgemein, die deutsche Negierung Hube dem sranzösischcn rlnternchmc» gcgcn Fez ausdrücklich zugcstimmt. Es bleibt abzuwartcn, was die deutsche Negierung zu diesen Enthülinngcn in der französischen Senatskvmmission sagen wird. Witteil'unFcrr nuo dein Wntopvotokoll'e vom 22. Tczcmbcr 191 l. Den Beschlüssen des Armen- und Gcsundheits- nusschnsses vom 15. Dczembcr 1911 über die Verteilung der Zinsen der Friedrich August - Stiftung, der Elisabeth Nöszler-Stiftung, der Paul Back-Stiftung und des Liebert- scheu Legates aus das Jahr lütt wird zugestimml. Weiter soll der Armcnausschus; noch wegen Verteilung der Zinsen des Schmidt'schen Legates, soweit dieselben verfügbar sind, dem Nate Vorschläge machen. Auszcrdem wurde in noch 4 anderen Angelegenheiten Entschließung besaßt. Aus Stadt und Land. Schandau, dcn 2t>. Tczcmdcr 1911. — Pom Weiter. Das schlechte Wetter, das schon während der Weihnachtssciertagc geherrscht hat, scheint nun auch bis zum Jahresschluss fortdauern zu wolle», denn es regnet säst unaushörlich. Während der gestrigen Nacht hatte zwar eine Schneedecke die Erde cPgchüllt, aber am Morgen verwandelte sich der herniedcrfallendc Schnee wieder in Negen nnd bald war im Tale die weisse Hülle verschwanden und nur aus den Bergcu sah man das Zeichen winterlicher Pracht. Der Winter sport gelangt noch immer nicht zu seinem Ncchte und die Aussichten aus eine Nodelbahn sind sehr gering. Vielleicht bringt sie aber das neue Jahr, das ja so vieles bringe» soll, was zwar schon vom alten Jahre gewünscht, aber nicht erfüllt wurde. Die schlechten Wittcrungsverhältnisse machen sich schon an der Ge sundheit der Menschheit bemerkbar, denn überall trifst man erkältete, hustende und niesende Erdenbürger, denen ein paar Grad Kälte und eine solenne Schneedecke sicher lieber wären, als diese ncchkaltc Wetter. Der Negen hat aber doch wenigstens das eine gute, dasz die Bäche aus dem Gebirge der Elbe große Wassermengen zu- sühren, die Kamnitz, der krippcnbach, die Polenz und Sebnitz, besonders aber die Kirnitzsch sind vollrisrig. Hoffentlich wird das neue Jahr auch der Schiffahrt einen besseren Verdienst bringen, wie das nun bald ver flossene, das durch seine Trockenheit ihr so schwere Wunden geschlagen hat. —" Am sächsischen Königshosc besteht seit Jahren die Sitte, das; Se. Majestät der König die Oberforstmcistcr des Landes uni die Jahreswende einmal um sich ver sammelt. Es findet hierbei auf einem schönen, wildrcichen königlichen Neoier vormittags eine Jagd unter Teilnahme des Königs statt, an die sich eine Hosjagdtafcl schließt. In Zeiten des weidmännischen Königs Albert wurde diese Jagd immer am 2. Januar öcranstaltet. In diesem Jahr wird die Oberforstmeisterjagd am 8. Januar abgehalten. —' Stadtbrrordurtcn-Sitzung. Ani Dienstag, den 2. Januar findet abends 6 Uhr im Sitzungssaale des Nathauses eine Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums statt, während welcher u. a. die Einweisung der neuen bezw. wiedergewählteil Stadtverordneten stattfindet. —" Kniender - Beilage. Ein Wandkalender der „Sächsischen Elbzeitung" für das Jahr 1912 liegt der vorliegenden Nummer bei. Der Verlag hofft, den Wünschen der verehelichen Abonnenten mit der Herstellung des Kalenders entgcgenzukvmmeii und wünscht zugleich, daß die Leser auf dem Kalender nur erfreuliche Ereignisse anzumerkeu haben. —* Schisfcrschnlcn. Mit dem 80. d. M. werden die sächsischen Schifferschulen für dieses Winterhalbjahr wieder eröffnet. Diese Fachschulen unterstehen dem Ministerium des Innern und werden auch von dem selben unterhalten. Solche Schifferschulen bestehen zu Riesa, Meißen, Dresden, Pirna, Wehlen, Königstein und Schandau. —* Bon der Elbe. Am 2. Weihnachtssciertagc ist der bei den vereinigten Elbeschiffahrtsgesellschasten be dienstete 40 Jahre alte verheiratete Steuermann Max Felgcnträger aus Akeu bei Ncstmuiß ertrunken. F. hatte sich nach dem Mittagsessen seine guten Sachen zurecht gelegt um auszugehen, begab sich aber vorher noch ein mal nach vorn um einem Deckmnnn etivas zu bestellen. Hierbei ist er nun auf Deck ausgerutscht und Uber Bord gefallen und konnte auch troff Rettungsversuchen nicht geborgen werden. — Alles andere als Schiffahrtsein- stellung infolge vorgerückter Jahreszeit sieht es heute — Freitag — in Schandau aus. 7 große Schleppzüge mit 22 beladeneu und 11 leeren Fahrzeugen sind berg wärts nach Böhmen durch, und cs ist wohl noch nie mals dergleichen vorgckvmmen, dürfte auch nicht so bald wieder passieren, denn der jetzige starke Verkehr ist nur dadurch hervorgerufen worden, weil Millionen Zentner an Frachten monatelang durch das kleine Wasser ver spätet zur Verladung gekommen sind. An Ladung hatten die Kähne 80 000 Zentner verschiedenste Güter. Dir Sächsisch-Böhmische DampsschiffichN-Ecscllschafl stellt am Abend des t. Januar die noch zwischen Pirna und Niesa ausrcchtcrhaltenc Personcnschissahrt bis auf weiteres ein. Skbnih. Am Heiligabend entstand im benachbarten Niedcrcinsicdcl ein großes Schadcnscuer. Ein der Firma Hohlfeld nnd Proschek in Sebniff gehöriges Gut, bestehend aus zwei Wohnhäuser», Ncmisc und Scheime, fiel de» Flammen ziim Opfer. Die gesamten Erntcvorrätc sind vernichtet. Es ist dies binnen kurzen, der fünfte Brand in Niedrreinsiedel. Unter dem Verdachte der Brandstiftung wurde am ersten Weihnachtsfeicrtagc der sechzehn Jahre alte Arbcitsbnrsche Pilz aus Mixdorf verhaftet. — Seit kurzer Zeit ist der Neubau des Bahnhofsgebäudes dem Verkehr übergeben. Ein stattlicher Nanni für die an kommenden Fahrgäste, nebst bcgnemcm Verkehr von und zu de» Zügen ist geschaffen worden. Aber die alten Mißstände sind damit nicht behoben. In erster Linie sollte doch ein schnelleres Abflauen des Verkehrs bezweckt werden. Dies ist aber in der Praxis nicht erreicht. Besonders hinderlich ist ebenfalls der einseitige Zugang zur Unterführung. Bei manchen Zügen, so u. a. dem von Schandau «>,85 Uhr morgens hier ankommenden, wo über lOO Fahrgäste dieselbe mit Kisten und Körben passieren müssen, ist das Gedränge beängstigend. Wenn die zweite Treppe, die zugcschüttet worden ist, dem Ver kehr sreigeblicbcn wäre, wäre dem Ucbclstandc sofort ab- geholscn gewesen. Hoffen wir, daß unserer immer mehr ausftrebenden Industrie hinsichtlich der Anforderungen, die an den Verkehr gestellt werden, mehr und mehr Gerechtigkeit widerfahren möge. Wtcjrustcin. Hier herrscht unter der Jugend große Freude weil Priuz Johann Georg als Schloßherr gegen über dem Bahnhosshotel eine 500 Meter lange Nodelbahn Herstellen läßt. Dresden. Während der Feiertage haben internationale Einbrecher schwere Beute gemacht. In der Johann- Meier-Straße fielen ihnen Bankbüchcr, Depotscheine und Anteilscheine von mehr als 20 000 Mark Wert in die Hände. - Geldschrankknacker waren in einem Delikatessen geschäft an der Prager Straße tätig. Der große im Kontor stehende Gcldschrank sollte gewaltsam geöffnet werden. Die Diebe sind während der Arbeit gestört worden und haben die Flucht ergriffe». Leipzig. Wie bereits gemeldet, si»d hier an, Heilig abend vier Personen nach dem Genüsse von Punsch gestorben, und zwar der Kaufmann nnd Likörsabrikant Willibald Kehr, der Arbeiter Franziszcck Jurczak, bei Kehr wohn haft, sowie die Arbeiter Ludwig Ieworek und Joses Bratko. Sie hatten in der Wohnung Kehrs Punsch getrunken, den dieser selbst bereitet hatte. Kehrs Ehefrau hatte von dem Punsche nur ciue Klciuigkeit genossen, ohne Folgen hiervon zu spüren. Die Leichen wurden behördlich beschlagnahmt. Es wird gemeldet, daß Kehr, der Inhaber einer ätherischen Ocl- und Essenzcnsabrik war, eine Sendung sechsundneunziggrädigen Spiritus er- haltcu hatte, den er unverdünnt (!) zur Bereitung von Schnapsprobech verwandte, was die schrecklichen Folgen nach sich zog. Pansa i. V. Pfarrer Sturm, dessen Name in Ver bindung mit einer peinlichen Friedhossszene genannt wurde, ist vom Landes-Kousistorium pensioniert worden. Marliicnlirchen. Die Gattin des Bürgermeisters Kurth wurde in ihrem Schlaszimmer tot aufgesunden. Als Todesursache wurde Gasvergiftung festgestcllt. Bodenbach. Aus der Fahrt von Tcpliff nach Aussig hat sich der achtzehn Jahre alte Hofmann, Sohn des sächsischen Zollbeamten Hofmann, erschossen. Tttschcn. Die neue Wasserstraßenvorlage der öster reichischen Negierung nimmt den Bau eines neuen Häsens bei Leitmeritz und Nußeln bei Tetschcn, sowie die Aus gestaltung der Häsen in Bodenbach und Anssig in Aussicht. Aussig. Die tschechische Nessource hierselbst wandte sich in einer Angelegenheit an das hiesige Bezirksgericht. Dieses stellte das Ansuchen, das in tschechischer Sprache verfaßt war, mit dem Bedeuten zurück, daß im Gerichts bezirke Aussig uur die deutsche Sprache gerichtsüblich ist. Lik iWkmcmtNW im Lnüm stiAWn MM. Wie wir bereits im Depeschenteil der letzten Nummer mitteilten, hat sich im Berliner Aftzl für Obdachlose eine katastrophale Massenvergifümg ereignet, über die jetzt noch weiteres bekannt wird. Während bisher der Krankheitsherd und die Er krankungen, welche auf Fischvergiftungen zurückgesührt werden, auf das städtische Obdach in der Fröbelstraße beschränkt zu sein schienen, hat sich seit gestern Nacht das Bild geändert, denn nicht nur in dem Aftzl in der Fröbclstraße, sondern auch im Polizcigcwahrsam und im Männeraftzl in der Wiesenstraße, sowie aus verschiedenen Straßen und Plätzen erkrankten Persnnen, von denen eine ganze Neihe nach wenigen Minuten starb. Die Zahl der Erkrankungen hat seit Mitternacht sehr zugenommcii, ebenso die der Todessälle. Im ganzen beträgt die Zahl der Erkrankungen weit über 100, davon haben über 5,0 Fälle einen tödlichen Verlaus genommen. Die Ursache der Erkrankungen ist »och immer nicht aufgeklärt. Die Befragten behaupten, auch wie die vorher Vernommenen, Bücklinge gegessen zu haben, die wahrscheinlich verdorben waren. Diese Aussagen scheinen nach dem Befund der Obduktion, der allerdings noch nicht endgültig feststeht, richtig zu sein. Der Verlaus der Krankheit war bei allen vom ersten Anfang an bis zum Tode stets derselbe. Die Schwerkranktcn starben fast immer 15 80 Minuten nach dem ersten Anzeichen. Gestern nachmittag fanden weitere Obduktionen statt. Die städtische Markthallcu- Dcrwaltimg erklärt es für ganz ausgeschlossen, das; Bücklinge in dem Kehricht der Zentralmarkthalle gewesen seien. Anderseits erklärt sie aber, das; sie mit den Asizlisten, die sich in der Gegend der Zcnlralmarkthalle aiishalten, viel Not habe. Werden sie von einem Ein gang fortgejngt, so komme» sic durch dcn anderen wieder herein. Durch Angestellte hat die Markthallen-Verwaltnng scststcllcn lassen, das; sich am 2. Feiertag und am Tage vorher eine ganze Anzahl Straßenhändlcr vor dem Ein gang der Zentralmnrkthalle ausgchalten hätten, die minder wertige Ware», daru»ter auch Bücklinge 5 Stück zu 10 Pfg., verkauft halten. Eine Anzahl davon war wahrscheinlich schon schlecht, und cs ist fcslgestcllt worden, daß die Händler diese aus die Straße geworfen haben. Es liegt nun die Annahme nahe, daß die Asizlisten, die sich in größeren Scharen vor der Halle aushiclten, die in Verwesung geratene» Bücklinge anfgefticht und genossen haben. Die genaueren Unsersuchungcn Im Institut sür Infektionskrankheiten haben ergeben, daß bei den Er krankungen der Obdachlosen eine ansteckende Krankheit, also Cholera, Tizphus oder Genickstarre, vollständig aus geschlossen ist. Es handelt sich nm eine Bakteriengift- Vergiftung, eine äußerst seltene Erscheinung. Bestimmte Bakterien, die mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen, erzeugen ein Gist, das schon als solches in den Magen des Essers gelangt. Verdorben im landläiiftgen Sinne sind diese Waren nicht, obwohl sic einen ausfallenden Geruch entwickeln. Die abgestumpften Sinne der Opfer haben diesen Geruch aber nicht bemerkt. Irgendeine Gefahr sür gesunde Menschen liegt nicht vor. Im Laufe des gestrigen Spätnachmittags sind weitere zahlreiche Personen erkrankt und 7 neucTvdes- fälle zu verzeichnen Die Acrzte befürchten, daß die Zahl der Todesfälle noch nicht abgeschlossen ist. Ins gesamt sind bisher 57 Tote amtlich gemeldet. Jilin itnl'icnisch-tnrkischon Kriege. Ein neuer Augrisf der Türken und Araber auf die Stellungen der Italiener in Benghasi ist nach einer Mel dung der offiziösen „Agencia Stefani" unter angeblich großen Verlusten sür die Angreifer zuriickgcschlagen worden. Von türkischer Seite liegt über diese Affäre noch keine Nachricht vor. Die italienische Flotte soll neuerdings wieder im Acgäischen Meere ausgetaucht sei», wenigstens behaupten türkische Nachrichten, es seien bei Chios italienische Kriegsschiffe gesichtet worden. Das Kricgsmiuisterium in Konstantinopel gibt bekannt, daß die türkisch-arabischen Streitkräfte am 22. Dezember die italienische Stellung angegriffen hätten und schließlich in sic eingedrungen seien. Jie Wevol'rrtion irr Ghinn. lieber den Ausgang der chincsischcu Nevvlntionswirren läßt sich noch immer nicht bestimmt urteilen; die in Schanghai tagende Konscrenz zur Herbeiführung des Friedens zwischen der Pekinger Zentralregirrung und den Ncbellen hat bis jetzt noch kein greifbares Nesnltat erzielt. In dcn Pe kinger Negierungskreisen erwartet man denn auch täglich den Abbruch der Schanghaier Friedcnsvcrhandlungcn und die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten. Die Kaiser liche» Truppen setzen ihre Konzentration in der Provinz Schantung trotz des noch bestehenden Waffenstillstandes fort. — In Schanghai werden vier weitere amerikanische Kriegsschiffe znr Verstärkung des schon dort befindlichen Unionsgeschwaders erwartet. Nanking, 29. Dezember. Sunyatsen wurde ein stimmig zum Präsidenten der Nepublick China ernannt. TäWMU Md Nmsk MlWm. Die Bergiftungokatastrophe In Berlin. Berlin, 29. Dezember. Vis gestern Abend wurde die Hoffnung gehegt, daß die Massencrkrankung unter den Asizlisten zum Stillstand gekommen seien. Wider Erwarten stellten sich in dcn Abendstunden wiederum mehrere sehr schwere Erkrankungen ein, die bei zweiMänncrn zum Tode führte». Dem Berl. Tageblatt zufolge ist auch ein Aussetzer des Aftzls unter verdächtigen Erscheinungen erkrankt. Rätselhafter Tod. Berlin, 29. Dezember. In Hermsdorf verstorben zwei Obdachlose. Es steht noch nicht fest, ob sie eben falls im Berliner Asyl gewesen sind. Ein Fcstuugsgcfaugencr entflohen. Glatz, 29. Dezember- Der französische Spion, Haupt mann Lux, der im Juni ds. I. zu <> Jahren Festungs- Hast verurteilt wurde, ist entflohen und bisher noch nicht wieder ergriffen morden. Er soll seine Flucht gestern Bormittag bewerkstelligt haben, indem er sich an Bind- säden, die zum Verschnüren von Paketen gedient hatten, an der Festungsmaucr hinabließ. Nach anderweitigen Berichten soll Lux schon am 27. Dezember Nachmittags aus der Festung entflohen sein. Furchtbarer Selbstmord. Budapest, 29. Dezember. Die fünfzigjährige Ge mahlin des Inspekteurs der Honvedkavallcrte, Baron Hauer, die seit Mai schwer uervenleidend in einem Sanatorium lebte, hat sich in einen: unbewachten Augen blicke mit Franzbranntwein übergossen und ihre Kleider dann in Brand gesetzt. Sie erlitt so schwere Brandwunden, daß sie bald daraus verstarb.