Volltext Seite (XML)
Kaffeesatz. s- Sperret. Briefkasten. Vexierbild. W Wan-wtrjfchast. W Wo ist der Ritter? Grstze Guanslager hat man in Algier in den Bergen aufgefunden. Die Lager sind in den dort entdeckten Kalksteingrotten durch die sie bewohnenden zahllosen Fledermäuse im Laufe vieler Jahr tausende angehäuft worden. Bei Keelnaß im Thal des Flusses El-Abd fand ein Herr Marchand zwei große Höhlen, deren Boden in der Tiefe von 5 bis 6 Meter und darüber durch den wertvollen Dünger im Gewicht von vielen tausend Zentnern gebildet wird. Mr -as Dörren vsn Birnen giebt die höhere Gärmerlehranstalt zu Geisenheim folgende Anweisungen: Die Birnen werden in hartem Zustande mittelst Schäl maschinen geschält und je nach ihrer Größe in vier bezw. sechs Teile zerschnitten. Das Kerngehäuse wird darauf entfernt, und die Stücke werden in klares Brunnenwasser gelegt, damit sie an der Luft nicht mißfarbig werden können. Je gleichmäßiger die Stücke geschnitten werden, um so gleichmäßiger trocknen sie und je besser wird das Produkt. Die geschnittenen Birnen bringt man nun auf Hürden und legt sie hier dicht nebeneinander, darauf bringt man Arbeits-Aalender für den M»n«t September. Von I. Bönsch, Dortmund. In diesem Monat trillern die Kanarienvögel mit wach sender Stimmungsthätigkeit, um ihr schön klingendes Lied zu fassen. Die jungen und alten Hähne sind oder kommen doch jetzt in Einzelbauer, in Spinde oder noch bester in einzelne Gesangskasten. Der Züchter hat für mäßiges Licht, frische Luit und für reinliches, gutes Master zu sorgen. Das Lüften sowie der Zutritt guter Luft ist von großer Wichtigkeit, wenn die munteren Goldvögel gesund erhalten werden sollen. Sind die Vögel in Spinden, welche in Schlafstuben angebracht sind, so nehme man dieselben des Nachts heraus und stelle sie frei auf einen Tisch. Am besten ist es, den Vögeln gekochtes lauwarmes Master zu reichen. Solches Wasser kann den Vögeln nicht mehr ge fährlich werden, indem alle Bakterien zerstört sind. Den Kalk und die Magnesia-Salze, welche durch das Kochen des Masters wegfallen, können durch anderweitige Nahrung ersetzt werden. Die dem Master ebenfalls entzogene Gase, besonders Kohlensäure, führt man demselben wieder zu, wenn man das Master vor dem Verabreichen im Gefäß oder in einer offenen Flasche tüchtig schüttelt. Vogelschutz. Die Zeit ist wieder da, wo unsere Wald sänger von uns Abschied nehmen. Es verlassen uns Mönche, Dorngrasmücken, Schwalben, Blaukehlchen, Heide lerchen, Steinschmätzer, Turteltauben, Rohrdrommel. Die Stare übernachten in Strauch, Schilf und Rohr. Die nordischen Drosseln ziehen durch. Gegen Mastenfang haben die Mitglieder der Verbandsvereine vorzugsweise ein wach sames Äuge zu haben. Fischerei. In diesem Monat hört der Fang des Aales auf. Die Krebse paaren sich und sind zu schonen. Die meisten Fische sind jetzt wohlschmeckend. Jagd. Anfangs dieses Monats bis zur Brunstzeit werden noch starke Hirsche geschossen. Dagegen sind Reh böcke zu schonen. Die Nebhühnerjagd ist im vollen Gange, auch werden Hasen auf der Suche erlegt. Doch erfordern die ost noch trächtigen Häsinnen besondere Vorsicht. Haustiere. Den Kaninchen und Ziegen darf man nicht pilzkranke Blätter, Bohnen, Erbsen sowie Kartoffelkraut oder pilzgeschwärztes Birnenlaub als Nahrung verabfolgen. Kartoffelkraut hübsch grün ist sehr nahrhaft für diese Tiere. Brennestel sind für Pferde und Geflügel ein zuträgliches Futter. Rübenblätter, Klee, Gras und Disteln sind jetzt .für Borstentiere ein nahrhaftes Futter. Die genannten Futterarten sind vor dem Verabreichen zu schneiden, mit kochendem Master zu brühen und im lauwarmen Zustande den Tieren zu geben. Obstbäume. Es ist notwendig, in diesem Monat, während das Obst noch an den Bäumen ist, sie womöglich tüchtig flüssig zu düngen. Den Früchten dient dies zum besseren Gedeihen und den Bäumen zur Kräftigung für nächstes Jahr. Anpflanzungen junger Obstbäume können ebenfalls mit gutem Resultate erfolgen. Man nehme beim Pflanzen Rücksicht auf die Bauart, laste die Standplätze der Bäume ungefähr 10 Meter von einander entfernt. Jedermann sollte gerne -sich mit Anpflanzungen beschäftigen, Verpacken. Das feinste Tafelobst, besonders weich- schalige, nahezu reife Birnen, sollte nur in Kistchen bis höchstens 10 Kilogramm brutto, nicht in Körben, verpackt werden. Die Früchte werden einzeln in weiches, reines Seidenpapier gewickelt und ganz dicht und fest verpackt, so daß sie absolut nicht geschüttelt werden können; denn sobald die Früchte nur ein wenig lose liegen, bewegen sie sich beim Transport und bekommen Druckstellen. Die Hohlräume werden mit Papierspänen oder feiner Holzwolle ausgestopft; auf den Boden und unter den Deckel kommt eine dünne Schicht des gleichen Materials; die Kiste muß reichlich voll sein. Das andere gute Tafelobst wird am besten in Kisten oder Fässern von nicht über einen Zentner Inhalt wie folgt verpackt: die Kiste oder das Faß wird unten und von den Seiten mit zwei Bogen weichem Papier ausge legt, und die Früchte «erden ganz dicht nebeneinander und schichtenweise aufeinander hineingelegt nicht geschüttet. (Bei jedem Schütten werden die Früchte verletzt.) Beim Einlegen ist darauf zu sehen, daß die Stiele nicht die darunter oder darüber befindliche Lage v «letzen. Man packt so Lage auf Lage ganz gleichmäßig dicht, bis die oberste Lage etwas über den Rand der Kiste oder des Fasses heraussieht. Ein Schütteln der Kiste rc., um ein dichteres Liegen der Früchte zu erreichen, darf nur sehr vorsichtig geschehen. Darauf werden die oberen Früchte ebenfalls mit Papier bedeckt und der Deckel ausgenagelt. Auf diese Weise leidet die oberste und unterste Schicht zu weilen etwas, die übrigen liegen aber fest und kommen unverletzt an. Umpflanzen der Kalmen. Bei der Zrmmerkultur ist ein zu ostes Umpflanzen der Palmen nicht anzuraten, sondern man thut bester, wenn man sie einige Jahre unverpflanzt läßt, dafür aber mit Dünger beisteht. Ich besitze eine Latanie, die schon vier Jahr unverpflanzt in ihrem alten Topfe steht und prächtige Wedel macbt; ich dünge sie fast ausschließlich nur mit - denn der Obstbaum trägt außerordentlich für die Bewohn barkeit jeder Gegend bei. Er ist mit ein Maßstab für die wirtschaftliche Entwickelung eines Volkes und gleicht an Bedeutung wie der Schutz der nützlichen Vögel, Nicht nur der Früchte und des Holzes wegen sind die Obstbäume von großem Werte, sondern auch dadurch, daß sie mit ihren Wurzeln aus der Tiefe Master schöpfen, um es in ihren Kronen verdunsten zu lasten. Hierdurch geben sie der Luft ein wohlthätiges Maß von Feuchtigkeit. Als Luft reiniger wirken sie dadurch, indem sie für Menschen schädliche Gase aufnehmen und dafür gesunde Lebenslust, den Sauer stoff, aushauchen. Wer seine freie Zeit damit ausfüllt, Kerne von Obstbänmen an Hügeln und geeigneten Plätzen zu stecken, vollzieht das edle Bestreben, seinen Mitmenschen zu nützen. Garte». Es wird Spinat und Feldsalat gesäet und verpflanzt. Endivien werden gebunden, Wurzeln von Petersilie, Lauch, Krautsellerie ausgegraben und in Kistchen eingeschlagen,. um im Winter Grünes zu haben. Kopfkohl, Wirsing Sellerie, Rotrüben, wenn reif, herausnehmen und einwintern. Vorhandene Gemüste: Wirsing, Spinat, Weiß kraut, gelbe Rüben, rote Rüben, Stangenbohnen, Erbsen, Gurken, Sommer- und Winter-Endivien, Sellerie, Radieschen und Herbstrettige. Blumen. Das Okulieren der Rosen, Zerteilen und Anpflanzen der ausdauernden Gewächse und das Abnehmen des reifen Blumensamen wird besorgt. Rosenstöcke wüsten fortdauernd wegen Raupeneiern untersucht werden, die Nelkensenker werden verpflanzt. Um den Zimmerschmuck am Fenster im Winter vorzubereiten, werden Levkoyen, Goldlack, Reseda, immerblühende Veilchen, Vergißmeinnicht in Töpfe gepflanzt, auch werden noch Zwiebeln und Knollen zum Treiben eingepflanzt. Margarine aus Menschenknschen. Aus Königsberg (Egerland) wird der „Friedl. Ztg." folgende haarsträubende Begebenheit berichtet: Von einem aus der Leimsiederei von Alois Löw in Königsberg bei Eger entlassenen Arbeiter, Namens Träger, wurde auf dem städtischen Rathause unter Hinterlegung einer Menschen hand mit Vorderarmknochen Anzeige erstattet, daß er diese Hand unter den zu verarbeitenden Knochen der Fabrik gefunden und daß dies nicht der einzige Fall sei, sondern daß wiederholt Knochen von Menschen, ja selbst ganze Föpse verarbeitet seien. Die Knochen, ob von Mensch öder Tier herrührend, wurden zuerst entfettet und dies Fett unter anderem als Rohmaterial für die Margarine fabrikation verwendet. Uns klingt die Nachricht, weil unfaßlich, sehr unglaubwürdig; andererseits ist der Ursprung des Rohmargarins ganz dunkel, so daß kein Margarine fabrikant im Stande sein wird, zu beweisen, daß er kein Fett ekelhaften Ursprungs verarbeite. Daß die billigen Margarinesorten, die schon zu 30 Pfennig verkauft werden, mit wirklichem Margarin, d. h. dem vom Rindertalg ab- gspreßten Fett mit geringem Schmelzpunkt nichts gemein haben, liegt bei den herrschenden Talgpreisen auf der Hand. Es wäre deshalb, wenn auch nur zur Beruhigung des Publikums, dem die Bäckerwaren durch diese Nach richt verekelt werden, dringend erwünscht, wenn dieser Fall aufgeklärt würde. , Der wert einer Obstbaumes wird wohl in der Regel nicht so hoch bemessen, wie dies unter Berücksichtigung aller dabei zu erwägenden Faktoren geschehen müßte. Die Frage, welchen Wert ein Obstbaum überhaupt hat, wird im gewöhnlichen Leben auch schwerlich ziffernmäßig beantwortet werden. Es dürfte unsere Leser deshalb vielleicht interessiere», wie diese Frage (nach der Markthallen-Zeitung) kürzlich in Niederlahnstein entschieden wurde, als bei der dortigen Bahnhofserweiterung ein Oästbaum gefällt werden mußte. Der Besitzer verlangte 3600 Mk. für den Kirschbaum als Kapital, besten Zinsen dem Ertrag der jährlichen Emte gleichkommen. Nach langen Unterhandlungen wurde dem Besitzer 2400 Mk. ausgezahlt. sie in den Dampfapparat und setzt sie so lange dem Dam-fr aus, bis sie sich mit einem Strohhalme leicht durchsteche« lasten. Hierzu genügt eine Zeit von acht bis zehn Minute«. Dieses Weichdämpfen bewirkt, daß man ein Helles, durch sichtiges Produkt erhält. Nach dem Dämpfen wand« die Birnen in die Dörre, und hier dörrt man von unten nach oben, setzt sie also sofort der größten Hitze aus. Hot man eine Birnensorte, welche sehr süß ist und aus kleinere« gleichmäßigen Früchten besteht, so empfiehlt es sich, re» diesen sogenannte „Plättbirnen" herzustellen. Man M die Birnen mittels Maschine, wobei man darauf zu achte« hat, daß der Stiel unbeschädigt bleibt. Darauf däm-f! man die Birnen ebenfalls ganz weich und bringt sie daia in den Dörrapparat. Sind sie schon ziemlich stark einge trocknet, so werden sie mit einem eigens für diese» Z«eö hergestellten Apparat breitgedrückt und darauf fertig gedörrt. Will man ein recht feines Produkt liefern, so kann M« die Birnen, wenn sie auf vorher angegebene Weise breit gedrückt sind, erst in eine Zuckerlösung und dann noch dl Kristallzucker legen, worauf man sie fertig trocknet. Bei letzterem Verfahren braucht man aber eine ziemlich lang! Zeit, ehe man das fertige Produkt erhält; die Kosten D Heizmaterial belaufen sich daher ziemlich hoch. Rhabarbersaft einzumachen. Vielen Hausfrau!« dürfte es noch wenig bekannt sein, daß sich auch der aiü den Pflanzenstielen gekochte Saft konservieren und da«« zu den verschiedensten Speisen verwenden läßt. Man W zu diesem Zwecke die Rhabarberstengel, entfernt dabei aber nicht alle rote Schale, da diese dem Saft eine schöne röM Färbung verleiht, schneidet sie in Stücke und setzt sie wenig Master aufs Feuer. Ist der Rhabarber weich kocht, so gießt man die Maste auf ein über einen To«' gebundenes Tuch und läßt sie über Nacht so stehen. Andere« Tages kocht man den klaren Saft mit Zucker unter steter« Abschäumen V« Stunde, giebt ihn heiß in erwärmte Flascht gießt nach dem Erkalten ein wenig Provenceröl daraul verkorkt die Flaschen und überzieht die Korken mit Siegels Vergsl-ete Rahmen aufznfrischan und ib^ Glanz zu geben, löse man in vier Teilen Eiweiß ein M Kochsalz auf und überfahre damit mittels einer weiv" Bürste die Rahmen, deren mattgewordene Vergold«^ augenblicklich wieder ihren Glanz erhält. W. T. in S. Verdorbene Eier, durch Schimmelpilze verarg sind keine Seltenheit. Die Infektion der Eier durch Schimmel«^ findet regelrecht nur dann statt, wenn die Eier gelegt wurden in nicht korrekter Weise an feuchten, dumpsen Orten z. B. bewahrt worden sind. Die Schimmel gelangen in das Innere A Eier, indem sie durch die Poren der Schalen einschiüpfen. ihnen dieses gelungen, so findet man die Eihaut in der Regel > an der Schale liegend, mit gNmen, gelben, gelbroten, br»u> Fleckchen versehen, die sich nach und nach weiter ausbreiten. .2^ gefärbten Enveißmasfin verdicken sich allmählich, bilden Möpst, sp in das übrige Eiweiß hineinragen. Die durch Schimmelpilze dorbenen Eier riechen muffig, muldrig oder auch aromatisch. (7.4 muß daher die frisch gelegten Eier an lustigen, trockenen ausbewahren, wo Schimmel nicht gut existieren können, am «U auf mit Löchern versehenen Stellagen. C. P. in O. Der Jndigofink sowohl, als auch der wechseln im Herbst das Gefieder. An Stelle des schönen Jndigofink-Männchens tritt ein dunkles Blaugrün und Grau, Sie ja auch bei ihrem Vogel beobachteten. Im April Gefieder jedoch wieder schön blau. Wenn sich Ihr Vogel U bis jetzt noch nicht wieder verfärbt hat, so liegt dies entwe-«' Ernährungs- und Lichtverhältnipen begründet oder derselbe Weibchen. Als Futter muß der Jndigofink Glanzsamen Weißhirse, etwas blauen Mohn und einige Hanskörner er?" außerdem einige Mehlwürmer oder frische Ameisenpuppen oder etwas Eisutter und Grünfutter (Vogelmiere) und etwa» (Birnen, Kirschen rc.), auch Sepia und zerbröckelte Eierschalen.^^ Gesang ist nicht viel wert, er besteht nur aus einer mehr!» Strophe, welche wiederholt wird. Einzeln gehalten sw- Männchen sehr fleißig. O. A. in M. Bei den Houdans soll die Färbung üv weih-bunt sein, wobei eine möglichst gleichmäßige Verteilu Schwarz und Weiß auf alle Partien des Gefieders das ist. Man züchtet jedoch Helle und dunkle Houdans, bei den e > herrscht das Weiß, bei den letzteren das Schwarz vor. --im braune Federn im Gefieder sind fehlerhaft, einzelne graue v auf den Flügeldecken entwerten das Tier nicht für Ersck fällig. an die w p des S und ih lverden alle P schriftli iährig- vorgcm Di dative verstaut vollen lröinnn Haffen' lalben and. i Partei politisch der Pm Egling dvnscrva Politik pur an v m ! iu der l Kochten Parteiei Allein n vsiirde. p.olksrctt 'egt vor Nvative Partei perbreitt lchtsde Meindl ^ahlbü Poch Nil put. bedarf" ^n I ven sia