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o Unglück-fahrt eine- Berliner Freiballons. Der in K l Schmargendorf zu einer Zielfahrt deS Berliner Vereins für Luftschiffahrt aufgestiegene Ballon .Siemens-Schuckert" geriet in der Nähe von Rostock in eine gefährliche Gewitterbö. Der Führer de- Ballons, Dr. Halben, be- W - schloß im Einvernehmen mit den Mitfahrern, Legationsrat DM Dr. Goeppert und Regierungsbaumeister Lange (Grune- wald), zur Landung zu schreiten. Der Ballon fiel aus 4200 Meter Höhe so schnell, daß die Gondel heftig aus den Boden aufstieß. Alle drei Herren wurden verletzt. Dr. Goeppert war mit einem einfachen Oberarmbruch davongekommen; dagegen erlitten Dr. Halben und Re gierungsbaumeister Lange mehrere komplizierte Knocken - bcüche. v Aut» «ud Motorrad. Das Automobil eines Ehren- fekder Fabrikanten wollte auf der Bonner Chaussee einen vor ihm herfahrenden Motorradfahrer überholen, als dieser plötzlich von der rechten Seite der Chaussee in die Mitte fuhr, so daß der Chauffeur mit Gewalt bremste, ohne ver- M hindern zu können, daß der Motorfahrer überfahren wurde Dieser, ein Maschinenmeister aus Brühl, wurde schwer verletzt. Das Automobil rannte in den Chausseegraben und die Insassen wurden herausgeschleudert. Der Fabrikant, seine Schwägerin und der Chauffeur wurden leichter, seine Frau und seine siebenjährige Tochter lebensgefährlich ver letzt. Seine zehnjährige Tochter war sofort tot. o Zusammenstoß eines Kremsers mit einem Eisen bahnzuge. Von drei Kremsern, mit denen ein Breslauer Skatklub eine Landpartie machte, wurde nachts der letztc Wagen beim Überfahren der Gleise der Strecke Glogau Breslau bei Schmiedefeld von einem Zuge erfaßt. Dei Hintere Teil des Wagens, der mit mehr als 20 Personen besetzt war, wurde vollständig zertrümmert. Fünf Insassen wurden sofort getötet, vier haben schwere und zum Teil tödliche Verletzungen erlitten, außerdem wurden sieben Personen leichter verletzt. Von den schwerverletzten Per sonen sind im Laufe des Montags drei gestorben, so daß also im ganzen acht Ovler zu beklagen und o Der Stahnsdorfer Pastor Luther, dessen Be leidigungsklage gegen den Arzt Dr. Eckert von der Pots damer Strafkammer als Berufungsgericht zu seinen Un gunsten entschieden worden ist, hat am letzten Sonntag die Kanzel schon nicht mehr betreten. Statt seiner hielt ein von dem Konsistorium entsandter Vertreter den Gottes dienst in dem Pfarrsprengel Luthers ab. S Verunglückte Wasserfernfahrt. Der Züricher Pontonierfahrverein wollte mit 30 Mann in einem drei teiligen Militärponton eine Fernfahrt auf Limmart, Aare und Rhein nach Straßburg antreten. Schon eine halbe Stunde unterhalb Zürichs stieb das Schiff au einen Brückenpfeiler, kippte um, und alle 30 Mann fielen in die hochgehenden Fluten der Limmat. Drei Mann ertranken; die übrigen erreichten schwimmend das Ufer. G Uber Nacht Millionär geworden. In der Nähe der sibirischen Stadt Jenissei wurde auf dem Grundstück des sehr armen Kolonisten Timosiew eine Goldmine ent deckt. Es hat sich bereits eine Gesellschaft zur Ausbeutung des Feldes gebildet. Timosiew, der bisher in sehr dürftigen Verhältnissen lebte, ist somit über Nacht zum Millionär geworden. Essen, 1. Juli. Das aus Anlaß des im Jahre 1909 er folgten Hinscheidens des Söhnchen Arnold von Herrn und Frau Krupp von Bohlen-Halbach für Wöchnerinnen gestiftete „Arnoldheim" ist offiziell eröffnet und in Benutzung ge nommen worden. Die von Frau Margarethe Krupp der Stadt Essen gestiftete Badeanstalt wurde ebenfalls heute der allgemeinen Benutzung übergeben. Dnisbnrg, 1. Juli. Die niederländische Regierung gab auf diplomatischem Wege ihre Erlaubnis, daß dieser Tage drei grobe deutsche Torpedoboote in die Rheinmündung eindampfen werden, um sich nach Düffeldorf zum Marine- kongreb zu begeben. Helsingfors, 1. Juli. Das deutsche Schulschiff.Hertha" Ist hier eingetroffen. Alle Zeitungen begrüßen die deutschen Gäste. Die deutsche Kolonie wird ein Bankett veranstalten. London, 1. Juli. Der Demonstrattonszug der streikenden Transportarbeiter kn Hydepark ist als mißlungen an zusehen, da nur wenige Teilnehmer sich einfanden. Die Arbeitgeber veröffentlichen eine Erklärung, nach der sie jede Verhandlung mit den Arbeitern ablehnen. Wetterbericht. Mittwoch, den 3. Juli 1913. Keine erhebliche Witte rungsveränderung. Kirchennachrichte«. Naunhof. Dienstag, den 2. Juli, abds. 8 Uhr: Iungsrouenverein. Singestunde. Donnerstag, den 4. Juli, abds. 8 Uhr: Iünglingsoerein. Uebungs- stunde für Bläser, Pfeifer u. Trommler. Spielplan der Leipziger Theater. Neues Theater. Mittwoch: Johanna von Neapel. Donnerstag: Die schöne Helena. Altes Theater. Mittwoch: Die lustige Witwe. Donnerstag: Die fünf Frank- surter. Die Vorstellungen im Reuen Theater beginnen, wenn nichts andres angegeben, um 7 Uhr, im Alten Theater Vz8 Uhr. Battenberg-Theater. Mittwoch: Gebildete Menschen. Volksstück in 3 Akten. Donners tag: Der Kypschonder. Lustspiel in 5 Bildern. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, beachte den heute beiliegenden Prospekt über Trinkkuren mit Lauch st ädter Mineralbrunnen. Die wunderbaren, zuverlässigen Heilerfolge mit »Lauchstädter- stützen sich auf eine mehr als 200jährige ärztliche Erfahrung. In vielen tausend Fällen hat sich die un- übertroffene Heilkraft der Quelle glänzend bewährt, so vor allem bei Rheumatismus, Gicht, Nervosität, Zucker-, Nieren- und Blasenleiden, Blutarmut, Bleichsucht, gewissen Frauenleiden, schlechter und fehler hafter Blutbeschaffenheit. »Das hülfreiche Wasser zum gesunden Leben", so nannte auf Grund seiner eigenen Erfahrungen ein be- rühmter Arzt den Brunnen. Bemerkenswert ist, daß der Louch- städter Brunnen im Gegensatz zu vielen anderen Wässern äußerst angenehm und erfrischend schmeckt; eine Trinkkur kann zu Kause ohne Berussstörung durchgeführt werden, was besonders für diejenigen von großem Werte ist, die verhindert sind, in die Bäder zu reisen. Niemand versäume in seinem und seiner Familie Interesse, einen Versuch zu machen und zu diesem Zwecke den Brunnen durch die Niederlage in Naunhof zu beziehen. Die Niederlage ist aus der Rückseite des Prospekts genannt. Trinkkuren mit Lauchstädler Brunnen sind zur Förderung der Gesundheit jedermann nur zu empfehlen. Auch Gesunde sollten den Brunnen trinken, da dadurch die Gesundheit gefestigt und der Körper widerstandsfähig gegen Krank heiten gemacht wird. Verantwortlicher Redakteur, in Vertretung: Kugo Rtisch, Naunhof. Halls and Gruildbeßtzer Kerem Kannhos. Dienstag, den 2. Juli WIoiI»t8Vvr8«IL»II»IlL»N Das Erscheinen aller Mitglieder erwünscht. vor Vorstsock. ArMmmLrL in -Mrin»n« Freitag, den 5. Juli von 4 Uhr an . Jubiläums-Wettreiten der reitenden Abteilung (40jähr. Bestehen Vers.) der schützen Gesellschaft z« Grimma, dazu DM- Vton-rerle aus dem Rennplätze am Schützenhofe. I KKI88 LvKoßolsÜkI in großer Auswahl. I K. 8slbmkmn, Markt 80. ^IIo Uuüv, Voilvtto- nnü poM-KMe - . W ^s. kletirennsäel-^xrrslit.vaae- W Hrttre, Thermometer. 8ebn Lmme T>«ks»h unä 8ek^ immkvrke eie. empfiehlt DroZerm VeUx 8tevxer ^seliO. 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Auch l der Phantasie vei Weiter wird l Herstellung und B zwischen Rußland Potsdam angebah gegenseitigen Verb Überzeugung, daß Streitpunkte vorho eine politische Ori, «erlt«, v. Jul mit der Kunde vor Blindenheilkun einem Unfall das! nun die Haut aui einem Unglücksfall blindete Pupille konnte dieser mit! schimmer wahrne die Sehkraft noch l treulich diese Nach, Leidenden sind, so Ärzte schon wiel glücklichem Erfolg genießen in diese Dr. Salzer und 1 Amerika. Das > Parts, 8. Jul französische Marini gut, der chemischen auch vom Ausland Die Schuld an seit und allein an der ! auch seine Tabake antwortlicher Weiß Chemiker Berthelm das Pulver vortref bergestellt würde. Kairo, v. Juli, gegen das Leben gegen den Sgypti unter den sogenar Unabhängigkeit Äx Türkei erstreben, verhallet worden, und andere Papier sind, so wurde auck rorgenommen. 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