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Naunhofer Nachrichten : 03.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-191207032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19120703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19120703
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Naunhofer Nachrichten
-
Jahr
1912
-
Monat
1912-07
- Tag 1912-07-03
-
Monat
1912-07
-
Jahr
1912
- Titel
- Naunhofer Nachrichten : 03.07.1912
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Der Sbttche Krawall. Prag, 1. Juli. ES gehört -um Programm der Prager Tschechen, daß sie öfter einen blutigen Zusammenstoß mit den deutschen Studenten haben müssen. Der offizielle Krawallort ist der Graben, wo die deutschen Studenten vor dem deutschen Kasino gewöhnlich ihren Sonntagsbummel abhalten. Als diesmal bei der Sokolfeier der Tschechen der Festzug über den Graben ging und die deutschen Studenten auf dem Bürgersteig standen, wurden sie gestoßen, geschlagen und beschimpft. Die deutschen Farben wurden ihnen vom Leibe gerissen, eine Anzahl Studenten wurde von der Menge zu Boden gestoben und zum Teil schwer verletzt. Auch das Messer spielte bei den Tschechen eine Rolle, ein Techniker erhielt einen Stich in den Oberschenkel. Nachdem diese tschechische Kulturtat erledigt, setzte der Zug seinen Weg fort. Wer die Czenstochauer Klosterjuwelen hat. Paris, 1. Juli. Der Rektor der hiesigen polnischen Schule, Pfarrer PoStawka, erhielt heute von dem ehemaligen Prior des Paulinerklosters in Czenstochau, Reimann, der bekanntlich zur Bube in einem römischen Kloster weilt, einen Brief ungefähr folgenden Inhalts: Der seinerzeit auch im Czenftochauer Mordprozeb verurteilte Mönch Starczowski habe erklärt, die jetzt hier in Paris lebende Frau Olga Orczerkowska aus Kielce wisse, wer damals den Raub der Muttergottesjuwelen begangen habe. Die Genannte war eine Zeitlang die Geliebte Maczochs. Sie sei eben aus Baltimore zurückgekehrt und wisse zweifellos über den Per» bleib der Kleinodien Bescheid. Frau Orczerkowska hat hier in Paris ein eigenes Haus. Den Brief hat der Empfänger Postawsks der Polizei zu weiteren Erhebungen übergeben. Milowa« Milowavowitsch -s-. Belgrad, 1. Juli. Unser Ministerpräsident Dr. Milo- wanowi'Uch ist heute früh gestorben. Mit ihm ist einer der bedeutendsten serbischen Politiker heimgegangen. Eine hervorragende Rolle spielte er während der letzten serbisch österreichischen Krise in den Jahren 1908 und 1909: da war er der Führer der a ^österreichischen Bewegung und erlangte als solcher grobe Popularität. Milowanowitsch machte, dank seiner groben Begabung, rasch Karriere. Ursprünglich Lehrer, wurde er in jugendlichem Alter Professor und widmete sich bald darauf der hohen Politik, die ihm die höchsten Ehren, die das Reich ,u vergeben hat, einbrachte. Politilcke Aunälckau. veutlckes Ketek. * Trotzdem die Eintragungen m oas Reichsschuld- buch während der letzten Jahre eine günstige Entwicklung genommen haben - oon 631 Millionen >908 stiegen sie auf 1158 Millionen 1912 — sind doch die großen Vorteile des Reichsschuldbuches noch recht wenig bekannt. Es sind dies besonders: unbedingte Sicherheit gegen Verluste durch Verbrennen, Diebstahl oder sonstiges Abhandenkommen der Schuldverschreibungen, kostenlose Eintragung und Ver waltung. Weitere Erleichterungen sind 1910 eingeführt worden, so die Begründung einer Buchschuld, lediglich mittels Barzahlung, also ohne vorherige mit Kosten ver bundene Anschaffung von Schuldverschreibungen, weiter die Eintragung einer zweiten Person, die nach dem Tode des Berechtigten der Reichsschuldenoerwaltung gegenüber die Gläubigerrechte wahrzunehmen befugt ist, endlich Verein fachungen in den sonst umständlichen Nachweisen der Erb legitimation. Darüber kann kein Zweifel bestehen, dab das Reichsschuldbuch sich für solche Vermögensanlagen besonders eignet, bei denen es auf Sicherheit, Bequemlich keit und Billigkeit ankommt. Nähere Angaben finden sich m den durch die Postämter unentgeltlich ausgegebenev Merkblättern. 4- Wie m Berliner politischen Kreisen verlautet, wird für den von seinem Posten in Bern scheidenden deutschen Gesandten o. Bülow, der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Freiherr Conrad Gisbert v. Romberg nach Bern gehen. Herr o. Romberg trat 1889 als Attacke in daS Auswärtige Amt ein, war in Petersburg, Bern und Wien, 1905 als Generalkonsul in Sofia tätig und bekleidet gegenwärtig den Posten eines Vortragenden Rates im Auswärtigen Amte. * Den zuständigen Behörden ist eine Verfügung zu gegangen, die sich auf die Tätigkeit der landwirtschaft liche« Arbeitsnachweise bezieht und wodurch man der Landflucht der Arbeiter nach Möglichkeit entgegentreten will. So soll deren Augenmerk nicht so sehr auf die Rückführung städtischer Arbeiter auf das Land, sondern auf Festhaltung der ländlichen Arbeiterschaft und ihres Nachwuchses auf dem Land« gerichtet sein. Bei der eigertt- lichen Vermittlungstätigkeit können ferner die Arbeits nachweise auf möglichste Dauer des VertragsverhältnisseS durch sorgfältige Auswahl geeigneter Arbeitskräfte be ziehungsweise geeigneter Arbeitsstellen, durch klare Fest stellung der Vertragsbedingungen, die Mißverständnisse über die gegenseitigen Leistungen ausschließt, durch materielle Nachprüfung des Inhalts der Arbeitsoerträge und durch Hinweis auf geeignete Schiedsverfahren für den Fall entstehender Streitigkeiten hinwirken. Ferner können die Arbeitsnachweise auch außerhalb ihrer Vermittlungs tätigkeit in günstigem Sinne wirken. Dies kann geschehen durch Erteilung allgemeiner Rechtsauskünste an die Arbeiter, durch Förderung der Wohlfahrtsbestrebungen, durch Überwachung der gewerbsmäßigen Stellenvermittler, durch Überwachung der sozialistischen Agitation unter den Landarbeitern, durch Verforgung der Presse mit auf klärenden Artikeln und durch Jnteressierung der Arbeit geber für die jeweils notwendigen Maßnahmen in be sonderen Arbeitgeberversammlungen. 4- Von Jahr zu Jahr steigen auch in Deutschland die Ehescheidungen. Auf je 100 000 Einwohner entfielen im Jahresdurchschnitt im Deutschen Reich 1900—1904: 15,8, 1905—1908: 19,6, 1909 : 23,1 Ehescheidungen. Nach den Ergebnissen der beiden letzten Jahre hat der Scheidungs prozeß auch weiterhin eine erhebliche Zunahme erfahren. Bei 47,5 aller in Preußen rechtskräftig geschiedenen Ehen erfolgte die Trennung wegen Ehebruchs, Doppelehe und sexueller Verfehlungen. Von der Gesamtzahl der Ehe scheidungen entfallen regelmäßig etwa 80 v. H. aus die SMte, 20 v. H. auf die Landgemeinden. Nach Berufs« Kasten gegliedert, ist die Landwirtschaft nur mit 6,8 Pra« -erst, Industrie, Handel, Verkehr und Handwerk mit 78,6 Prozent an den Ehescheidungen beteiligt. 4- Der Generalfeldmarschall und Inspekteur der 3. Armeeinspektion v. Bock und Polach tritt, wie ein Berliner Blatt wissen will, im Herbste dieses Jahres in« folge vorgerückten Alters in den Ruhestand. Generalfeld marschall v. Bock steht im 70. Lebensjahr. Er hat die Feldzüge 1864 und 1866 und den Französischen Krieg im Stabe der 13. Infanterie-Division mitgemacht. Als Nach folger des scheidenden Generalfeldmarschalls ist der Kommandierende General des 13. Armeekorps (Königlich Württembergisches) Herzog Albrecht von Württemberg in Aussicht genommen. Der Herzog, der der kathoUs^en Linie des württembergischen Herrschergeschlechts angebvrt, ist der präsumtive Thronerbe, da der jetzige König kinder los ist und der noch lebende Vater des Herzogs Albrecht, Herzog Philipp oon Württemberg, im 74. Lebensjahr steht und für die Thronfolge nicht mehr in Frage kommt. 4- Der in Halle a. S. tagende Fischereiverein für die Provinz Sachsen und für Anhalt beschloß im Interesse des Schutzes der Flußläufe die Reichsregierung auf zufordern, zur Lösung der Frage der Verunreinigung der Müsse durch Kaliendlaugen einen Preis von etwa einer halben Million auszuschreiben. Es soll ein Verfahren gefunden werden, welches diese Laugen unschädlich macht. 4- Der innere deutsche Telephonvertehr brachte im Jahre 1910 über 27'/^ Millionen Mark. Der Ertrag des internationalen Verkehrs überschritt 10V2 Millionen Mark. Es ist dies der Betrag, der nach Abrechnung mit den fremden Verwaltungen an Deutschland 00m Ausland ent richtet wird Da unser Vaterland im Herzen von Europa liegt, so ist fern Durchgangsverkehr weit größer als der der meisten anderen Länder 4- Der Reichskanzler 0 Bethmann yollweg wird am seiner Rustlandrcise. die er >m unmittelbaren Anschluß an die Kaiser-Enlreoue m den finnischen Schären unter nimmt, Petersburg, Moskau und Warschau besuchen. In Petersburg wird er eine Begegnung mit Ssasonow haben, der ihm zu Ehren ein Diner veranstaltet. Herr 0. Beth mann Hollweg wird wahrscheinlich bei seinem Vetter, dem deutschen Botschafter m Petersburg, absteigen. Für den Besuch der genannten drei Städte ist eine Woche in Aus sicht genommen. 4- Der Vertreter des vierten niederbayerischen Wahl kreises Pfarrkirchen Rcichstagsabgeordneter Benedikt Bachmeier ist gestorben. Er gehörte dem bayerischen Bauernbunde an, hatte sich aber im Reichstage keiner Partei angeschlossen. Er war am 9. Februar 1852 in Kleinharbach geboren und katholisch. Als Gutsbesitzer in Mitterharbach betätigte er sich eifrig in der Leitung der landwirtschaftlichen Vereine seiner engeren Heimat. Dem bayerischen Landtage gehört» er von 1893 bis 1905, dem Reichstage oon 1893 bis 1906 und wieder seit den letzten Wahlen an. Bei diesen wurde er mit 9882 gegen 7722 Stimmen gewählt, die auf den Zentrumskandidaten entfielen. 4- Die Akten über die Spionage-Angelegenheit oes russischen Artilleriekapitäns Kostcwitsch befinden sich bereits beim Reichsgericht. Der Hauptmann selbst ist noch nicht nach Leipzig übergeführt worden. Auf der russischen Botschaft in Berlin fanden längere Beratungen statt. Sin Herr der Botschaft wird sich wahrscheinlich nach Leipzig begeben, wo außer dem russischen Militärattache Oberst Basarow auch ein Stabsoffizier vom Reichs-Kriegs- Ministerium weilt Säckiiicke uvcl Lokale Mitteilungen. Naunhof, den 2. Juli 1912. Merkblatt für den 3 Zult. Sonnenaufgang 3" !I Monduntergang 7" B. Sonnenuntergang 8" jj Mondaufgang 10" N. 167b Fürst oon Anhalt-Dessau, Leopold 1., m Dessau ged. - 1792 Herzog Ferdinand von Braunschweig in Braunschwelg gest — 1817 Plattdeutscher Dichter John Brinckmann in Rostock geb — 1866 Bildhauer Kuno v. Uchtritz in Breslau qeb 0 Ferienarbeiten. Die langersehnte sommerliche Ferien« laison steht vor der Tür. Namentlich unsere Jugend be grüßt sie mit einhelligem Jubel. Leider ist es immer noch — trotz der Erlasse mehrerer Regierungen in manchen Schulen traurige Sitte, den Kindern eine große Menge oon Schulferien-Aufgaben zu geben. Gewiß: es besteht die Ge fahr, daß so manches Kind in der Ungebundenheil der Ferientage das vergißt, was ihm der Lehrer mühselig ein getrichtert hat. Indessen nur das äußerlich Angeklebte ver wischt sich schnell. Verstand es der Lehrer, den Bildungsstoff wirklich zu persönlichem Besitze des Kindes zu machen, so wird schon geringe Mühe die in der Lust der freien Tage »erblaßten Erinnerungsbilder schnell auffrischen. Wo aber manche Schulen schon die Fenenaufgaben abgeschafft haben, wird leider diese heilsame Maßregel oft oon gar zu besorgten Eltern durchquert, indem sie die Kinder auch in den Ferien tagen mehrere Stunden an die Bücher zwingen. Dieser Übereifer ist aber nicht nur gesundheitlich vom Übel. Denn zumal in unseren schweren Tagen hochgespanntester Lebens ansprüche brauchen die Kinder gerade in den entscheidenden Jahren ihrer Entwicklung Sonne, Luft und Freiheit. Alle Eltern, seien sie Stadt- oder Landbewohner, sollten ihre Kinder in erreichbaren Waldungen soviel und solange wie möglich umhertollen lassen. Nicht nur. was in den Büchern steht, wird ihnen Besitz und Waffe im Kamps des Lebens. Das empfängliche Kindeshirn findet auch in der Natur hin- reichend Nahrung iür seine geistige Ausbildung. — Naunhof. Mit dem 1. Juli ist die Jagd auf dcn Rehbock aufgegangen, die sowohl aus dem Anstand wie dem Pirschgang auSgeübt wird. Das „Hundekoupee" der Züge ist nunmehr für längere Zeit beschlagnahmt von weio gerechten wie Sonntagsjägern mit ihren vierbeinigen Begleitern, die im Verein mit zahlreichen heimischen Nimroden den Pacht revieren zustreben. Die Brunst des Rehwildes beginnt etwa Mitte Juli und in dieser Zelt zieht der liebestolle Bock, von heißem Drange gepeinigt, unruhig umher. Weiß man den Stand eines guten Bockes, dann kann man ihn leicht heranlocken. Doch jetzt, am Anfänge der Jagd, erwartet man ihn noch auf seinem Wechsel, und frühmorgens oder spät abends ist der Weidmann dort zur Stelle. Außer dem Rehbock dürfen jetzt auch geschoßen werden: Enten, Schnepfen, wilde Schwäne, Kraniche, Brachvögel, Wachtelkönige und alle anderen jagdbaren Sumpf- und Wasservögel, ausgenommen wilde Gänse. Jndeß haben die Krick- und Knäckenten in den meisten Revieren eben erst das Brutgeschäft beendet, während die Stockente noch die Jungen führt. Wem daher seine Entenjagd lieb ist, der mäßigt seine Gelüste und schießt nicht die Muttervögel von den Jungen fort. — Naunhof. In unseren Waldungen ist jetzt diePilz - und Heidetbeerernte in vollem Gange. Durch den an haltenden Wechsel von Wärme und Regen sind vor allem die Pilze im Wachstum sehr gefördert worden und werden in Mengen gefunden. So fand in Zschorna ein Gastwirt einen Riesenchampignon, der einen Durchmesser von 23 Zentimetern und ein Gewicht von 463 Gramm aufwies. — Naunhof. In der am 24. Juns abgehaltenen gut besuchten Monatsveisammlung ves Obst- und Garten bauvereins wurde der Umfang der Beteiligung der für den Blumenweitbewerb angegangenen Vereine bekannt gegeben. Seitens des Obst- und Gartenbauvereins wurden die Herren Paul und Hinze in das zu bildende Komitee gewählt. Am 29. September wird eine größere Obst- und Gartenbau- Aufstellung statifinden, zu der bereits die erforderlichen Arbeiten verschiedenen Kommissionen zugeleilt worden sind, die je einem Odmanne unterstehen; für die Leitung der Ausstellung wurde Herr Garteningenieur Hinze gewählt. In den nächsten Monaten soll eine Reise nach Meißen und Besichtigung der Kulturen des Rosenspeztalisten Türke statifinden. Eine schöne Kollektion von Rosen hatten die Mitglieder des Vereins, die Herren Paul, Hinze, Söhlmann und Wermann, zur Schau ge stellt, die allgemeines Interesse wachrief. Ueber die bisherigen Ergebnisse der vom Verein an die Mitglieder verteilten Säme reien und Pflanzen herrschte einstimmiges Lob. Ausgenommen wurde Herr Privatmann Dannhäuser. — Naunhof. Von dem Adreßbuch für die Städte Grimma, Brandis, Mutzschen, Naunhof, Nerchau, Trebsen und 86 Nachbarlandgemeinden wird jetzt eine neue Auflage, die 4., vorbereitet. Im Hinblick auf den praktischen Wert dieses für Geschäftsinhaber und den allgemeinen Verkehr un entbehrlichen Nachschlagebuches ist die Unterstützung dieses Unter nehmens besonders zu empfehlen. Etwaige Wünsche, Richtig stellungen, Ergänzungen, An- und Ummeldungen sind beim Herausgeber, Polizei-Sekretär Schröter in Grimma, an zubringen. — Naunhof. Der Konsumverein Naunhof u. U m g. schließt mit dem 30. Juni sein fünftes Geschäftsjahr ab. Er erzielte in diesem einen Umsatz von 52213 Mk., gegen 44213 Mk. im vorhergehenden. Das ist eine Mehreinnahme von rund 8000 Mk. Der Genossenschaft gehören zur Zeit 190 Mitglieder an. Von hiesigen Geschäftsinhabern wurde für 14 800 Mk. Ware bezogen. Wie der Abschluß der Bücher ausweist, ist mit gutem Erfolg gearbeitet worden, und es kann den Mitgliedern eine hübsche Summe als Rückvergütung er stattet werden. — Naunhof. Von geschätzter Seite wird uns geschrieben: Die Allgem. ev.-luth. Konferenz, die bereits im nächsten Jahre wieder eine Hauptversammlung zu halten gedenkt, hat in ihrem Arbeitsausschuß, der sogen, engeren Konferenz, sich aufs neue mit der schwerwiegenden Frage beschäftigt, welche Schritte zu unternehmen sind angesichts des immer bedrohlicher über handnehmenden, nachgerade unerträglichen Zustandes, daß im geistlichen Amte als Diener der Kirche sich Solche finden, die dem Worte Gottes und damit auch dem Bekenntnis der Kirche, dem sie doch Treue gelobt haben, ungescheut widersprechen. Mit allem Nachdruck wurde es in dieser Vereinigung, die nicht bloß Pastoren und christlich gesinnte Gemeindeglieder, sondern auch namhafte Universitätsprofessoren nnd Vertreter von Kirchen regierungen in sich schließt, betont, es könne unmöglich länger geduldet werden, daß der Glaubendgehorsam gegen die heilige Schrift und eine vermeintlich notgedrungene völlige Abweichung von ihr im Lehr- und Zeugenamte der Kirche des Herrn Jesu Christi als gleichberechtigt gelten sollen, wie jene sogenannten „Modernen" es verlangen. Die Konferenz verhehlte nicht die großen Schwierigkeiten, die sich der Beseitigung dieser un leidlichen Verworrenheit entgegenstellen, war aber und ist der Zuver sicht, daß sie nicht unüberwindlich sind. Eine Entwickelung, ähnlich der des Reformationszeitalters, will anheben, deren Kraft von Tag zu Tag zunehmen möge. Genaueres darüber wird das empfehlenswerte Familien blatt „Der alte Glaube" demnächst darlegen. 8-s. — Naunhof. In den nächsten Tagen erscheint eine neue Nummer des Postblatts, das eine Beilage zum Reichs- anzetger bildet, aber auch für sich bezogen werden kann. Im Postblatt, das im Reichs-Postamt zusammengestellt wird, find vie wichtigsten Versendungsbedingungen un) Tarife für Post sendungen aller Art sowie für Telegramme enthalten. Auf die seit dem Erscheinen der vorangegangenen Nummer (Anfang April) eingetretenen Aenderungen wird in der neuen Nummer durch besonderen Druck (Schrägschrift) hingewiesen. Das Post blatt kann auch neben anderen, umfangreicheren Hilfsmitteln für den Verkehr mit der Post und Telegraphie (Postbücher, Post- und Telegraphennachrichten für das Publikum usw.) mit Vorteil benutzt werden, weil es diese bis auf die neueste Zeit ergänzt. Der Bezugspreis des Postblatts beträgt für das Lank llsnäel IMAttell8Milkiika88k llöoiMmg 13 Filiale Leipzig, Markt 5 äirekt am vresäaer Lakakof (Kotei Continental) (varmltääter Lank) unck Verkäufe von Wertpapieren IZ Verzinsung von Oelciern Vermietung von Tresorfäeliern (Zakes) - - —" »II« andoron dankmA88l^6ii <A686kLtt6 NU kulantsten kedlngungen. ganze Jahr 40 Pf Stellungen werden vo Mittwoch, 3. Juli, pi 1. Kaiser Friedrich! V 2. Ouvertüre z. Op. » 3. Große Fantasie a. 4. Lockvögel, Polka f 5. Paraphrase über 6. Wenn die Füßchen „Die keusche S ft- Die Mitg lassen hat, wie di, besagen, im Jahre 1 Leipziger Oriskrankei Deutschen Reiche, sti 182 998 auf 19446 in Chemnitz von 64 auf 57 678, in Zwic von 8250 auf 92! Pirna von 3918 au in Meerane vou 75( 7957, in Reichenbaö von 4655 auf 505 ft Da nach Fi Milzbrandgefahr annahm, sind die 6 regierungen angewiej schlägigen Unfallverh schäft für nachdrückliö zu tragen. Diese V schungen der Wisfenst Grundlage für die 8 -ft Eine Flie Nachrichten aus der Tage, die wir nac haben, mit einer grol treten die Fliegen Vermehrungsfähigkeit schätzenden Infektion; Auftreten durch Verj stoffen auf Nahrung Pflicht jedes einzelner tilgung der Fliegen ! — Brandis. Ton werke A.-G. verfloffenen Geschäfts; Uchen Abschreibungen — Borsdorf, die Gründung einer sollte. Es hatte sich doch ist man bisher — Taucha. Dreßner nach Waldb meisterstelle sin — Leipzig. Königreichs Sachsen aus Anlaß der Eir mals bei Leipzig. Die Flugwoä in vollem Gange. E Wettbewerbs der nal warten sein. Der M es strichweise stürmte Abramovitch nicht ab preis zu starten ur Flüge auszuführen, flieger, wobei ihm a! apparat sehr zustattei 1., 2. und 3. Frühp stunde Flug gewam schön geworden, und Dauerpreise statt. Doppeldecker in der 5 mit einer Dame als wobei er gleichzeiti. R „Fan sitzt ivie spät geworden; g> sten, was recht sei schlüssel gibt; heut sie reicht ihn der geh Du, ich habe s Diese Entschn als ob sie es gl Nacht" zwischen voranschreitenden „Hat Ihre 6 gemeister im Hi Großstadtluft nich „Es ist das < entgegnete Tina, was anderes." „Sie war abe schuldigte Bill g schließt die Tür c tritt auf die Str lüftet den Hut. ! Licht seitwärts ei nes Antlitz fällt. „Schlafen Sie Die Tür fäll ein eigentümlich, chen wieder zurD Acht Tage ft in Berlin feiern Tag früher von ster in der Ban Weinrestaurant ei „Was meinst eigentlich die alte chen bitten, dabei Bill hatte ni war ihm nichts
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