Volltext Seite (XML)
auf, sich in die>em Sinne zu dem Rufe zu erheben: Der Feld 8!—«„„»««««SS»»*«***. Monat August Getauft: Marie Helene, Moritz Paul Nake«, Tischt hier, Tochter; Marie Martha, Theod. Aug. Henkels, Zieg^ arbetters hier, Tochter; Anna Margarete, Ernst Louiö mann«, Schuhmachers hier, Tochter; Walter Bernhard, Hugo Einerts, Hausdieners hier, Sohn; Marie Liddi, H^' Max Thormanns, Holzbildhauers hier, Tochter; Paul Alß^- Karl Gottlieb Kretzschmers, Schuhmachers hier, Sohn; auß^ dem 2 unehel. Töchter: Elisabeth Elsa und Selma Martha- Getraut: Vucut. Beerdigt: Amalie Wilhelmine Reinhardt, Almosen^ pfängerin hier, 66 I. 8 M. all; led. Ros. Selma Günlh^ Schankwirthstochter von Grumbach, 21 I. 25 Tg. alt Kind: Elisabeth Elsa, 19 Tg. alt; Marie Fanny, Joh. Friedrich Schmidts, Tischlermeisters hier, Ehefrau, 29 A M. 11 Tg. alt; Karl Gottfried Kaltschmidt, Hausbes. Privatus hier, 71 I. 7 M. 5 Tg. alt; Anna Iva, Otto Knoblochs, Wirthschaftsbesitzers hier, Tochter, 21 I. 9-"' 24 Tg. alt; Joh. Rosine Gabriel, Almosenempfängerin Grumbach, 68 I. — M. 14 Tg. alt; Alfred Rudolf, O»' Wilh. Reinhards, Hutmachermeisters hier, Sohn, 7 M. ? 7^' alt; verw. Karoline Friederike Seidel, geb. Franz. Privat» h>"' 60 I. — M. 23 Tg. alt. marschall Se. Mas. König Albert von Sachsen Hurrah! Hunah! Hurrah! — Wie nach dem Toast des Königs Albert ertönten auch nach den Worten des Kaisers Fanfaren und brausende Hurrahs. — Die Tafel dauerte bis gegen 8 Uhr. War die Auffahrt zur Albrechtsburg bereits eine glänzende gewesen, so bildete die Thalfahrt eine Ueberraschung für die höchsten Herr schaften und Fürstlichkeiten, wie sie eben nur Meißen zu bieten vermag. Als die königl. Geschirre die Burg verließen, er glänzten die Mauern der Burg, diese Vorbilder der Späthgothik, wie mit einem Zauberschlage im Schein der bengalischen Be leuchtung. Aber nicht nur von innen erglänzte die Burg wie im Zauberlicht, auch von außen lohten die Flammen auf und übergossen die Formen bald in tiefdunklen Farbentönen, bald im blendenden Weiß. Gleichzeitig erglühten auf den Bergen und im Thale eine Anzahl besonders hervortretender Gebäude in buntem Feuerlicht. Ein überwältigender Anblick. Außer der Atbrechtöburg einschließlich des höckerigen Thurmes erstrahlten in diesem feenhaften Licht: der Dom, die Magdalenenkapelle, der Schloß- und Domplatz, die Schloßbrücke, der Frauenkirch thurm, die St. Afrakirche, Ober- und Niedermeisa, der Schloß garten, die Mönchskirche, die Martinskirche, der Cöllner Kirch thurm, der Hamburger Hof, das Jägerschlößchen, Thierarzt Uder's Haus und das Plateau der drei Rosen, das Stadtkrankenhaus, Crasso's Weinberg, die Zscheilaer Kirche, die Proschwitzet Winzerei, das Schulhaus aus dem Proschwitzer Berge u. a. Große Lichteffekte wurden bei einzelnen Kirchenbauten dadurch erzielt, daß die Mauern der Baulichkeiten von außen grellweiß beleuchtet waren, während inwendig tiefdunkles Rothfeuer brannte und auf diese Weise d>e Bogenfenster wirkungsvoll heraustraten. Gegen 9 V, Uhr erfolgte, nachdem die Wagenfahrt unter dem brausendem Jubel der Menge vor sich gegangen war, die Abfahrt des Hofruges nach Dresden. Nachdem der Zug im Leipziger Bahnhof eingefahren war, bestiegen die Majestäten die Wagen und fuhren durch die via trmmpsialis, zu der mov den Mittelweg der Hauptstraße in Neustadt umgestaltet, noch dem Königlichen Residenzschlosse. Zu beiden Seiten derselben standen Tausende und Abertausende von Menschen, die, sobald sie des Herrscherpaares ansichtig wurden, in brausende Jubel rufe aurbrachen. Die hier aufgestellten Fahnenmasten waren durch Gasilluminativnskörper und mächtige GaSflambeaux unter brochen, eben solchen feurigen Festschmuck zeigte die Augustus brücke und der Schloßplatz. Nachdem die hohen Gäste das Königsschloß erreicht hatten, zeigten die Fenster des mächtigen Baues noch über eine Stunde Helles Licht in den Räumet dann erlosch es und über den Königsbau senkte sich das Dun^ der Nacht. Stadt Meißen selbst hat ein außerordentlich prächtiges Fest gewand angelegt und die Behörden wetteiferten miteinander, um dem Kaiser Wilhelm in Ehrerbietung zu huldigen und dis sprichwörtlich gewordene Gastfreundschaft des früheren Bischofssitzes beizuhalten. Auf dem Bahnsteig war ein in den sächsischen Landesfarben drapirter Baldachin errichtet. Der Bahnhof trug reichen Guirlanden- und Blumenschmuck. Alle Bahnsteige, sowie der Durchgang nach dem Hauptperron waren bei Ankunft der Sonderzüge militärisch abgesperrt. Nachdem die hohen Gäste die Wagen bestiegen hatten, begann die glänzende Auffahrt unter dem endlosen Jubel der Tausende von Zu schauern. Vor dem Kaisergarten erhob sich eine große Ehren pforte, ebenso eine solche am Brückenkopf auf Meißener Seite. Fast jedes Haus der Festfahrtstraße trug Blumen-, Guirlanden- und Fahnenschmuck m reichstem Maße, ebenso waren am Heinrichsplatz und am Gewandhaus Tribünen errichtet. Die Wagenfahrt nach der Albrechtsburg wurde am Theaterplatz unterbrochen, wo durch die Vertreter der Stadt die offizielle Begrüßung der hohen Gäste stattfand. Hier hatte dasRaths- nnd Stadtverordnetenkollegium Aufstellung genommen. Der stellvertretende Bürgermeister Meißens, Stadtrach Or. Ay, hielt folgende Ansprache an Se. Maj. den König von Sachsen: Allerdurchlauchtigster, großmächtigster König! Allergnädigster König und Lerr! Ew. Majestät wollen geruhen, bei Allerhöchstihrem Eintritt in die Stadt Meißen den ehrfurchtsvollen Willkommengruß der städtischen Vertretung allergnädigst entgegenzunehmen. Nachdem Ew. Majestät in Gemeinschaft mit Sr. Majestät dem Kaiser am heutigen Morgen Heerschau abgehalten über Sachsens Armee, möge vor den Augen Euerer Majestät und vor den Augen Sr. Majestät des Kaisers auch das Gnade finden, was die Bürgerschaft Meißens veranstaltet hat, um ihre Liebe zum Hause Wettin, ihrer Verehrung Euerer Majestät und ihre Treue gegen Se. Majestät den Kaiser und das Reich zu beweisen. Können wir in unseren bescheidenen Darbietungen auch nicht wetteifern mit den großen Städten unseres Landes, in unseren Gesinnungen gegen das Haus Wettin, gegen Eure Majestät und gegen Se. Majestät den Kaiser und das Reich dürfen wir uns rühmen, keiner anderen Stadt nachzustehen. Im Gegentheil beanspruchen wir als älteste Stadt des Landes und als erste Residenz des Hauses Wettin, mit dem die Stadt Meißen länger denn acht Jahrhunderte innig und unauflöslich ver bunden ist, hierin eine der ersten Stellen. In Bethätigung unserer Gesinnungen aber rufen wir, nicht nur hier und heute, sondern aller- wärts und immerdar: Se. Majestät König Albert, Se. Majestät Kaiser Wilhelm leben hoch! hoch! hoch! Die Vereine der Stadt Meißen hatten mit etwa 1000 Mann die Bildung eines Ehrenspaliers übernommen, während die Militärvcreine in der Meisathalstraße Aufstellung genommen hatten. Alle Straßen prangten einheitlich in frischem Tannen grün. Auf dem freien Platze, wo die Meisathalstraße von der Leipzigerstraße abzweigt, erfolgte eine Begrüßung seitens der Gemeinde Fijchergasse. Hierauf bewegte sich der Wagenzug zur Höhe der Burg. Fanfarenbläser begrüßten vie beiden Monarchen, als sich der Wagen derselben dem Burgthor näherte und Trom peten- und Paukenschall kennzeichnete die Einfahrt der Monarchen in den mit gelbem Kies bestreuten Burghof. Das große Paradediner wurde im großen Banketsaal der Burg abgehalten. Dasselbe zählte 304 Gedecke. Während der Festtafel brachte Se. Majestät König Albert den Toast auf Se. Majestät den Kaiser aus. König Albert dankte zunächst für die Ehre, welche der Kaiser dem zwölften Korps dadurch erwiesen, daß'er heute die Parade über dasselbe abgenommen habe; ferner dankte Se. Majestät für die huld vollen Worte der Anerkennung bezüglich der Leistungen des Korps, welche der Kaiser am Schluß der Parade an den kommondirenden General gerichtet. Endlich dankte der König dem Kaiser dafür, daß er auf der alten sächsischen Stammburg heute erschienen sei, von wo, wenn Gefahr für das Reich vor handen war, seine Vorfahren, wenn sie gerufen wurden, stets willig erschienen seien. Der König versicherte, daß dies auch in Zukunft geschehen, daß, wenn der Kaiser rufen sollte, Sachsen die Treue halten und dem Rufe Folge leisten werde. Seine Majestät schloß: In diesem Sinne fordere Ich die Kameraden auf, mit Mir in den Ruf einzustimmen: Se. Maj. Kaiser Wilhelm II. lebe hoch! hoch! hoch! — Hierauf erhob sich Se. Maj. der Kaiser und erwiderte etwa folgendes: Tiefbewegten Herzens danke er Sr. Maj. dem König für die huldvollen Worte, danke er auch für die heute wahrgenommenen vorzüglichen Leistungen des 12. Korps. Se. Maj. der König werde nicht allein von den eigenen Landes- truppen, sondern von dem ganzen deutschen Heere hochgeehrt. Seme Truppen hätten unter d-m Kronprinz Albert, dem jetzigen Könige, gekämpft und gesiegt und ihr ehemaliger Heerführ, r sei dm Truppen unvergeßlich. Von den übrigen Heerführern seien Kaiser Wilhelm der Große und sein Vater, Kaiser Fried rich heimgegangen, nur König Albert sei noch von den dam. ligen Heerführern unter uns. Der Kaiser bittet dann Gott, den König segnen, schützen und behüten zu wollen. Diese Bitte erfülle nicht nur die Herzen der eigenen Landessöhne des Königs, sondern die Herzen oller deutschen Krieger. Se. Maj. der Kaiser schloß mit folgenden Worten: Ich fordere die Kameraden Kirchennachrichten aus Wilsdruff. 14. Sonntag nach TrinitatiS Vormittags 8^ Uhr Gottesdienst. Predigt über Jacob 1 5—8. Der Kaiser in der Albrechtsburg. Meißen, 3. September. Von der herrlichen Königsburg des Sachsenlandes, der Albrechtsburg, weht zum ersten Maie die deutsche Kaiscrstandarle neben den Landesfarben. Ein sächsischer Kaiser (Heinrich I.) gnmde-e sie, ein ^ollernka,<ser überschritt heute zum ersten Male die Einga igöp otte. Tie Bei uns steht eine große wähl Zucht-Kühe ^zum und mit dem Kalbe pr^' werth zum Verkauf. Ruhland hL Thieme, Braunsdorf. L. rr«ich«lt, wu-dr»u, Dresdnerstrasze, im Hause des Herrn Conditor Windschüttel, 1 Treppe, Eingang Schulgasse. Fabrik-Mederlage reinwollener Damen - Kleiderstoffe. Berkaus zu Fabrikpreisen. mit AsoppLS, OUvviat«, OrLpes, Meter 75 Pfg. bis Bit. 3.50. Gin Kosten schöner Reste sind zu sehr billigen Preisen zu verkaufen. Ilm BemGchtigm.g Mit H°chachM<Moll nicht der geringste Boden für derartiges Unkraut vorhanden, Unser Lehrerstand, der sich den praktischen Blick offen ge halten, ist für das Liebesgirren der Sozialdemekratie nicht Zn haben, wenn sie sich auch noch so sehr für die Lehrer m's Zeug legt. Er kennt zu genau seine Pappenheimer, und so wird aus dem Traum der holländischen und bel gischen Lehrer, 1900 in Paris einen internationalen sozial demokratischen Lehrerbund zu stiften, sicherlich nichts werden. Ans deutsche Lehrer wenigstens können die belgischen und holländischen Jugendverführer unter keinen Umständen rechnen; es sei denn, daß Herr Knnert, der Besieger Alexander Meyers bei der Reichstagswahl in Halle, und noch zwei andere Lehrer a. D., die jetzt in Sozialismus macheu, nach Paris eilen. Die kretensische Frage geht endlich infolge der nothgedrungenen Nachgiebigkeit der Pforte gegenüber den hauptsächlichsten Forderungen der Aufständischen ihrer einst weiligen Lösung zu. Die in Canea versammelten kreten- sischeu Abgeordneten, denen die Konsuln das die Zugeständ nisse an Kreta enthaltende Jrade des Sultans mitgetheilt! hatten, haben diese Konzessionen im Prinzip angenommen.! Endgiltig hierüber beschließen wird die am Sonntag zu- i sammeutretende Nationalversammlung. Auch iu Koustan- tinopel bessert sich die Lage wieder, freilich, nachdem gegen 10,000 Armenier von dem mordgierigen türkischen Pöbel abgeschlachtet worden sind. Der Umstand, daß das türkische Militär und die Polizei diesen mehrtägigen Menschen schlächtereien unthätig zuschauten, kann den laut gewordenen Verdacht nur verstärken, daß das scheußliche Armenier-Ge metzel von den türkischen Regierungskreisen stillschweigend begünstigt worden ist. Die Protestnote gegen die Massen morde, zu welcher sich die Herren Botschafter am goldenen Horn schließlich aufgerafft haben, macht unter den ob waltenden Verhältnissen nur einen lächerlichen Eindruck. Uebrigens gilt es allgemein als sicher, daß die revolutionäre Aktion der Armenier von dem Londoner Komitee geleitet wird und daß die Vorbereitungen von den Unterkomitees in Athen und Odessa getroffen werden. Wie ein unabwendbares Verhänguiß schreitet die Zersetzung des spanischen Reiches fort. Die Ueberreste der einst so glänzenden Kolonialmacht drohen von Jahr zu Jahr immer mehr, sich in ihre einzelnen Bestandthcile aufznlöseu. Der Kampf auf Cuba wogte mit abwechselndem Glücke hin und her und läßt noch kein Ende absehen. . Inzwischen werden von einem anderen wichtigen Theile des spanischen Kolonialreiches — den Philippinen — Er hebungen gemeldet, welche, nunmehr auch auf die Haupt- iusel Manila übergesprungen sind. Der Ministerpräsident Canovas bestätigte am Montag im Senate die Richtig keit der Meldungen mit dem Hinzufügen, daß die Haupt stadt Manila bisher von der aufständischen Bewegung nicht berührt worden sei. Die Regierung habe den Willen, jedem Angriffe zu begegnen. Der Stolz, der in diesen Worten liegt, ist eines Spaniers vollkommen würdig. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, sagt ein bekanntes Sprichwort. Wie die meisten Sprichwörter aber ist auch dieses nur zur Hälfte wahr, denn es fetzt voraus, daß zur Erreichung des gewollten Zieles außer dem Weg auch die Kraft vorhanden sei, um ihn bis zum Ziele zurück- zulegeu. Au dem Willen wird es der spanischen Regierung und deni spanischen Volke, welches schon so oft rühmliche Zeugnisse einer begeisterten Vaterlandsliebe abgelegt hat, nicht fehlen. Wo aber soll Spanien die Kraft und in erster Linie die fehlenden Geldmittel, welche einen sehr wesentlichen Bestandtheil der Macht eines Staates ausmacht, hernehmen? Schon an Cuba allem droht Spanien sich zu verbluten. Gleich einer vielköpfigen Hydra erhebt sich der Aufstand auf Cuba immer vou ueuem; ungezählte Tausende spanischer Truppen murren, schlecht ernährt und unbesoldet, die weite Seereise zu unternehmen, um den Kampf gegen die Revolution fortzusetzen. Um die Mittel für die Fortsetzung des Krieges flüssig zu machen, muß Spanien zn den verzweifeltsten Finanzoperationen feine Zuflucht nehmen. Es ist schlecht^diugs nicht abzusehen, wie Spanien nun noch den Kampf gegen die auf den Abfall vom Mutterlande gerichtete Bewegung auf den Philippinen mit der Aussicht auf dauernden Erfolg auf nehmen soll. Wenn zunächst noch die Hauptstadt und der Sitz der Behörden, Manila, von der aufständischen Be wegung verschont geblieben ist, so muß befürchtet werden, daß tue schwache Streitmacht vou 1500 Maun uicht ent fernt ausreicheu wird, um sie für die Dauer gegen die Aufständischen zn schützen. Haben sich doch selbst die albanischen Aufständischen schon so nahe au die Hauptstadt Havana herangewagt, daß sie kaum eine Stunde davon entfernt zurückgeschlagen werden mußten. Es ist die böse Frucht der Jahrhunderte lang auf der spanischen Be völkerung lastenden Bedrückung, daß in dem Mutterlande selbst keine gesunde politische und wirthschaftliche Entwickelung vor sich gehen konnte. Während das Land äußerlich seit Jahrhunderten geeint erscheint, hat sich in Wirklichkeit kein die gesammte Bevölkerung der Halbinsel einigendes gemeinsames nationales Leben entfalten können. Unlösbare Gegensätze unter den verschiedenen Theilen des Landes, die' sich so häufig durch revolutionäre Bewegungen der verschiedensten Art uud Richtung bemerklich machten, schwächten die Aktionskraft des Landes nach außen immer mehr und ließen auch nicht den Gemeingeift aufkommen, welcher die nothwendige Grundlage für ein gesundes politisches und wirthschaftliches Leben eines großen Volkes bildet. Im Vcrtheidigungskriege treten ja stets die besten Seiten des spanischen Volkscharakters — Vaterlandsliebe, Tapferkeit und Aufopferungsfähigkeit — glänzend zu Tatze, die koloni satorischen Bestrebungen aber hatten stets einen gewissen abenteuerlichen Charakter. Hier zeigt sich so recht der Gegensatz zwischen der Kolonialpolitik Englands und Spaniens. Während England überall das Bestreben zeigte, die Kolonien wirthschaftlich möglichst zu entwickeln, um danu daraus Vortheile zu ziehen, betrachtete und be handelte Spanien die Kolonien lediglich als Gegenstände einer unumschränkten Ausbeutersucht. GOSOOOOOOGOOOOOOOOOOOOj GO O-