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Nachrichten für Naunhof : 05.12.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178785101X-191712056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178785101X-19171205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-178785101X-19171205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Nachrichten für Naunhof
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-12
- Tag 1917-12-05
-
Monat
1917-12
-
Jahr
1917
- Titel
- Nachrichten für Naunhof : 05.12.1917
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Amtrumsantrag im preußischen Abgeordnetenhaus« orv» Wyst bei der RegMmg der Übergangswirtschaft «ML- AMmd» H«anzjMmW deM HaudeM sarmr «tne' schmlle und gleichmMiM Bseteikwg aller noch bvim Friedens- schluß im Besitz» d« Heerrsverwattung befMÜlichsn Roh« fiofir. >d Die frauzWschr Regierung bat die AuSWnbigung von Zrn-scheirw« französischer »nd russischer Wert« Papiere an kriegsgefangene und zivilinternierte Deutsche verboten. Desgleichen die Auslieferung russischer Zinsscheine. Den Angehörigen Kriegsgefangener und Zivilinternierter wird daher empfohlen, derartige Zinsscheine nicht mehr nach Frankreich zu senden. Sine entsprechende Anordnung gegen die feindlichen Kriegsgefangenen und Zivilivtrv» nterten (Franzosen) in Deutschland ist veranlaßt. Großbritannien. X Das Verbot deutscher Zeitungen in England wird jetzt in weiten Kreisen immer lebhafter kritisiert. So oer- üsfentlicht die „Times" eine Beschwerde vieler Leser, in der eS u. a. heißt: „Balfour hat unS in seiner aus gezeichneten Rede über dir KriegSsiele des Verbandes empfohlen, deutsche Zeitungen zu lesen. Aber er weiß wohl nicht, daß das Handelsministerium die Einfuhr deut scher Zeitungen und Zeitschriften nicht gestattet. In Deutsch land besteht ein entsprechendes Verbot englischer.Zeitungen nicht. Di» „Times" bringt zwar fast täglich wertvolle Aus züge au- der deutschen Presse, aber gerade diese Auszüge erwecken den Wunsch, auch Lie Origiualartikel kennen zu lernen. Daran hindern uns aber die Behörden. Man sollte eS nicht für möglich halten, daß unsere großen Bibliotheken und politischen Klubs auch nicht eine einzige deutsche Zeitung halten können." Norwegen. X Die englische Regierung hat das Fischkauf-abkomme» mit Norwegen gekündigt. Sie hat am 28. November der norwegischen Regierung mitgeteilt, daß die britische Regierung am 26. Dezember den Kauf folgender Fischarten und Fischprodukte einstellen wird: frische und Salzhering», Salzfisch. Klippfisch. Stockfisch, Herings« und anderes Fisch mehl. — Aller Wahrscheinlichkeit nach wirb nun Nor wegen auch das Abkommen, daS Deutschland 16 °/o des norwegischen Fanges vorbehält, ändern. X über das Ergebnis der Dreikönigsznsammen« knnft in Christiani« äußerte der norwegische Minister präsident sich zu einem dänischen Berichterstatter etwa folgendermaßen: Die drei Staaten haben einander volle Klarheit über ihre Lage gegeben. Die geplante gemein same Untersuchung aller Möglichkeiten und Bedingungen für den gegenseitigen Warenaustausch wird unter allen Umständen große Bedeutung erhalten. Mit gegenseitiger Unterstützung würden wir in den drei Ländern unS sicher gut durchschlagen können, selbst wenn das Abkommen mit den Alliierten nicht zustande kommen sollte. Die von den nordischen Staaten während des ganzen Krieges burch geführte Friedens- und Neutralitätspolitik hat durch di« zweite nordische KöntgSzusammenkunft eine weitere Stärkung erfahren. Wir stehen nun um dieses Ziel untrennbar zu sammen. Das ganze norwegische Volk ist in Wirklichkeit einig in der Friedens« und Neutralitätspolitik. Griechenland. X Der allgemeine Notstand in Griechenland hat nach übereinstimmenden Meldungen auS verschiedenen Quellen einen erschreckenden Grad erreicht. Alle bisherigen Hoff nungen auf Besserung der Verhältnisse durch Zufuhren auS den Ententeländern konnten nicht verwirklicht werden. Mit angstvoller Spannung erwarten Athen und die Provinz, waS BenizeloS an Versprechungen auS Paris mitbringen werde. In Athen wird darauf hingewiesen, daß die ge samte Wehrfähigkeit Griechenlands davon abhänge, ob die NährmittelkrisiS baldigst gemildert werden kann. Aus Zn« und Ausland. Haag, 8. Dez. Hier ist ein ausführliches Weißbuch über die Korrespondenz mit der englischen und der deutschen Re gierung betreffend die Durchfuhr von Sand und Kies durch Holland nach Belgien erschienen. Amsterdam, 3. De». Der sozialdemokratische belgische Minister Vanöervelde gründet, wie dem Vorwärts ge meldet wird, in Haore mit Broucker« und Dewinne ein Tage blatt. Die Absicht ist, dem klerikalen annexiontstifchen „Stscle", dem einzigen an der Front der Belgier zugelaffenen Blatte, eiu Gegengewicht zu bieten. Amsterdam, 8. Dez. Trotzki bat Befehl gegeben, daß kein Engländer Rußland verlaffen darf, solange die in Eng land gefangengebaltenen Ruffen nicht freigAaffen worden seien. Bern, 8. Dez. Die Pariser Konferenz beschloß eiu« gemeinsame Note an das russische Volk zu richten. Waffenstillstand mit Nußland! Vergebliche Angriffe der Englünder. Mitteilungen des Wolffschen Lelegrapben-Bureaus. Große- Haupt«»«rtter» S. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. Nach heftigem Trommelfeuer bet mondheller Nacht griff der Engländer gestern früh mit starken Kräften unsere Stellungen bei und nördlich von PaSschendaele an. Thüringische und hessische Truppen warfen den Feind in schneidigem Gegenstoß zurück und machten 60 Gefangene. Nach Abwehr der Angriffe flaute daS Feuer ab; eS nahm am Abend vorübergehend wieder erhebliche Stärke an. Auf dem Kampffelde bet Camdrat »ar tagsüber «ur tu wenigen Abschnitte» die Feuertättgkett lebhaft. Am Abend griff der Feind nach starker Feuersteigrrnng zwischen Jnchy und Bourlon an. I» heftigen NahkLmpfe» wnrde er ab- gewiesen. Ein englischer Tetlangrtff bei La Bacquerte scheiterte. Im Gegenstoß wurden 0 Geschütze und 18 Ma- schtnengewehre erbeutet. Die Zahl der seit de« SO. November gemachten Ge fangene» hat sich auf SOSO, di» veute an Geschütze» a»s 100 -rhtzht. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. In den Ar gonnen wurden in erfolgreichen Unternehmungen Gefangene emgebracht. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Die lebhafte feind liche Tätigkeit im Thanner«Tal und im Sundgau hält an. I» den letzten drei Tage» verloren nnsere Gegner im Luftkampf und durch Abschuß von der Erde L7 Flugzeuge und zwei Fesselballone. Leutnant Müller errang feine« Leutnant ». Bülow feinen L7. und L8„ Le»t«aut Bongartz feinen LS. und »S Luftsteg. östlicher Kriegsschauplatz. In zahlreiche» Abschnitten der russische» Front Hst vo« Division i» Mivitto« Örtliche Waffenruhe vmmdw HgE tvorde». Mit einer ruffische« Armee i» Gebiet AM» Pripet HM stipkich der Lipa und mit «ehrere» «Wsch« GeuerattonNUandOM ward» Muffenfttüstand OLseschlofstn». Sveitere Derh««dl»»-e» find im Gange. Wiche russische Abordmmg ist in dem defehlOberetch de- Generalfeldmerschall- Priuzen Leopold von Bayern zur HerbetfühvunU eine- allgemeine» Waffenstiüsta»de- eingetroffen. Makedonische Front. Keine größeren Kampfhand lungen. Italienische Front. Nichts Neue». Der Erste Leueralquarttermeister Ludendorff. * Vie deutsch rusWhen Verhandlungen. Berlin, 3. Dezember. Amtlich wird gemeldet: Am LS. November hatte der VoUNtornmiffar für Krieg-- »nd Dtarineangelegeu- heiter» und Höchstkommandierende der russische« Armeen Herr Krylenkow durch Parlamentäre aufragen laste«, ob der deutsche Oberbefehlshaber zu sofortigen Waffen- stillfiandsverhandlunge» bereit sei. Noch am gleichen Tage antwortete der Oberbefehlshaber Ost, Prinz Leopold von Bayern, Last er bereit und bevollmächtigt sei, mit der rusfffch« Oberste« Heeresleitung über einen Waffenstillstand zu verhandel». Ls wurde sodann mit den Parlamentäre« Ort «nd Zeit vereinbart, wo sich eine mit Vollmacht versehene russische Kommission mit einer entsprechend bevollmächtigte« Kommission der Gegenpartei treffe« sollte. Die rassisch« Kommissio« hat sich am L. Dezember nachmittag- 4,3V Uhr an der verabredeten Stelle eingefunden, um sich »«Verzug- lich zu dem für die Verhandlungen in Aussicht ge nommene« Orte z« begebe«. Dort ist sie am 3. De- zember mittag- zu erwarte«. Am 1. 1». 17 ist mit einer russischen Arme« Waffenstillstand für die Front vom Südufer de- Pripet «ach Süden bi- südlich der Lipa vereinbart Word«». Mit dem L. 1L. 17 10 Uhr abends wurden in diesem Abschnitt alle Feindseligkeit eingestellt. E- find Abmachungen getroffen worden, die sich auf Verkehr zwischen den beiderseitigen Linien, Trnppenverschiebnngen, Stellungsarbeite« «nd Flieger- tiitigkeit beziehe». Für die Kündig««g der Wastesriche ist ei« Zeit raum von mindesten- 48 Stunde« festgesetzt, vor dessen Ablauf die Feindseligkeiten nicht beginne« dürfe». * Wien, S. Dez. Der amtlich« Heeresbericht meldet übereinstimmend mit dem deutschen, daß an verschiedenen Stellen der Front örtliche Waffenruhe vereinbart worden sei. Russische Unterhändler haben die Linie überschritten, um einen Waffenstillstand für die ganze Front abzuschließen. Sonst nichts Neue-. « Neu« französische Verleumdung«». Die Welschschweizer Presse verbreitet eine HavaS- meldung, wonach die Deutschen zwölf- und dreizehnjährig« Knaben zur Arbeit in flandrischen Schützengräben trotz heftiger Beschießung zwingen. Die Unglücklichen hätten nur Sonntags einige Stunden Ruhe. Mehrere seien während der letzten Kämpfe getötet oder verwundet worden. Diese offensichtlich den Stempel der Lüge tragende Behauptung ist in allen Punkten frei erfunden. Di« schweren Beschuldigungen der französischen Agentur, die sich die welschschweizer Presse ungeprüft zu eigen macht, müssen mit aller Schärfe zurückgewiesen werden. An der ganzen Sache ist kein wahres Wort. Große U-Boot-Beute im Mittelmeer. Wieder 8« 006 Tonnen versenkt. Amtlich wirb gemeldet» Neue U-Boot-Srfolge t» Mittelmeer» 11 Dampfer mit über »4 000 Br.-Re«.-Do. Die Mehrzahl der Dampfer wurd« im westlichen Mittelmeer aus nach Alexandrien bestimmten stark ge sicherten Geleitrügen herausgeschossen. einige davon im Nachtangriff. Unter den vernichteten Schiffen befanden sich die be waffneten englischen Dampfer „Trawbridge" (3712 To.), .Marga Abbey" (4367 To.), „Amberton" (4556 To ), „AntaeuS" (3061 Lo^, die bewaffneten französischen Dampfer -Moffo" (3135 To), „Mar« Fraiffenet" (3060 To.), di« «altenifchen Dampfer „Senegal" (848 To.) und „Commen- Latore Lar Bruno" (813 To.) Die meisten Dampfer waren tief beladen, grobe Wert« find mit ihnen untergegangen. U. a. wurden 6200 To. Kohlen nach Alexandrien bestimmt, etwa 4000 To. Zinn. Kopra und Tabak für Frankreich und 1500 To. Weizen für Italien versenkt. A» den erzielten Erfolgen hat Kapitänteutnant Otto Schultze hervorragenden Anteil. Der Lhef des Ldmiralstabes der Marine. Meine Krieg-post. ver«, 8. De». Di« italienischen nachaemusterten Jahre-'* , klassen 1874 bis 18SS werden »um 6. Dezember 1917 einbest rufen. Di« Mannschaften aut den besetzte« Gebiete« müsse» sich spätestens am 16. Januar 1916 stellen. G^nf, 8. De». Der Lyoner -ProgrLs' berichtet Wer «in« ungewöhnlich lang« Konferenz Clemenceau» mit Oberst House. Amerika erfass« erst jetzt die ungeheure Last der Mithilfe, die seine Bundesgenossen von ihm «rwarten. Lloyd George habe angesichts des WofallS Rußland» an Präsident Wilson die präzffe Anfrage gerichtet, wann Amerika die erste Million Soldaten stellen werb«. . Japans ««blutige Siege. Der chinesische Markt in japanischen Hände«. Während Japan sich durch den Krieg bereichert, kann China au- den Ereignissen dieser Zeit keinen nennenswerten Vorteil für sich erlangen. Da» kommt daher, daß China an die kriegführenden Staaten keine Erzeugnisse und Roh stoffe von besonderer Wichtigkeit verkaufen bann. Aber selbst wenn es ein Industriestaat ersten Range- wäre, würde ihm eine größere Ausfuhr unmöglich sein, da ihm die erforderlichen Sertran-portmittel fehlen. Nun wird Aber ür der Zeit nach dem Kriege China sicher ein wich- tlger Einfuhr- und AusfuhrmarK werde», da es über schier unerschKMche Bodenschätze, Rohstoffe und Hilfsquellen aller Art verfügt. Japan hat da- aller rechtzeitig eÄkamtt und im Hinblick auf die Zukunft schon jetzt festen Fuß auf dem MrirklLeu Mark» oetatzt. Bor dem Kriege lag ein sehr beträchtlich« Lell brr chinesischen Ausfuhr in deutscher Hand. Kaum war der Krieg aus gebrochen, al- Engländer und Amerikaner in wilder Jagd sich auf Len chinesischen Markt stürzten, um den deutschen Handel abzufangen, und für ein Weilchen blieb ihnen auch daS Feld überlassen. Bald aber erschien alS ein gefährlicher „Außensetter" Japan, daS mit Ameri kanern und Engländern kurzen Prozeß machte und den Markt gründlich aufräumte. Die amerikanischen und eng lischen Kaufleute, die sich nach China begeben hatten, um dort rasch reich zu werden, konnten seitdem auf dem Londoner und Newyorker Markt auch nicht einen chine sischen Artikel mehr unterbringen; auf ihre Angebote ant worteten die Kaufleute in England und Amerika, daß die geforderten Preise viel zu hoch wären, und daß sie chinesische Erzeugnisse von bester Qualität weit bWger kaufen könnten. Der Konkurrent war in jedem Falle der Japaner. Der japanische Kaufmann kaufte die chinesische Ware auf, wie sie lag und stand, und zahlte weit mehr dafür, als seine amerikanischen und eng lischen Konkurrenten dafür zu zahlen geneigt waren. Er schickte dann die aufgekauften chinesischen Erzeugnisse auf den englischen und amerikanischen Markt und bot sie zu viel ni^wigeren Preisen an alS die amerikanischen und eng lischen Händler, wenn eS sein mußte zu seinem eigenen Einkaufspreis nebst Transportkostenzuschlag. Er konnte daS bei den überaus niedrigen Frachtsätzen der japanischen Schiffe gut tun und hat sich auf diese Weise glänzend eiu- geführt. Rußland und seine Verbündeten. Besorgnisse der Entente. Während bisher die französischen und englischen Blätter nur Drohungen für Rußland hatten und höchstens das Ausscheiden Rußlands aus der Kampffront im Hinblick auch die nahende amerikanische Hilfe als bedeutungslos darstellten, warnt jetzt das Pariser „Oeuvre" davor, die Folgen eines russischen Sonderfriedens für die Entente zu unterschätzen. Die Deutschen könnten von der Ostfront so große Streitkräfte wegziehen, daß die Westfront auf einen furchtbaren Stoß gefaßt sein müßte. Die Lebensmittel reserven Rußlands würden die Blockade der Entente gegen die Mittelmächte zunichte machen. Schließlich könnte die Möglichkeit eintreten, baß sich Rußland und die Mittel mächte zu einem Völkerbund zusammenschließen. — „Ra dical" fragt, waS die Westmächte tun wollen, um die 40 Milliarden, die sie Rußland geliehen haben und die Zins zahlung für diese Milliarden sicherzustellen. Lrotzki- Ultimatum. Nach einer Petersburger Meldung teilte Trotzki den Diplomaten der Alliierten mit, daß Deutschland bereit ist, auf allen Fronten Unterhandlungen einzuleiten, um zu einem demokratischen Frieden zu gelangen. Er fragte, ob sie den Unterhandlungen, die am Sonntag anfingen, bet- zuwohnen wünschten. Vuchanan kann nicht antwort««. Der englische Botschafter Buchanan hat in Petersburg folgende Erklärung veröffentlichen laffen: Die Note Trotzkis, die einen Waffenstillstand vorschlägt, wurde der Botschaft 19 Stunden, nachdem der Oberstkommandierende im Haupt quartier den Befehl zur sofortigen Eröffnung von Ver handlungen erhalten hatte, zugestellt. Die Alliierten sahen sich also einer vollendeten Tatsache gegenüber, bet der sie nicht um Rat.gefragt waren. ES ist für den Botschafter unmöglich, die Noten zu beantworten, die eine von seiner eigenen Regierung nicht anerkannte Regierung an ihn gerichtet hat. Abs«tzu«g der störrischen Botschafter. Trotzki hat den russischen Botschafter in Paris, Matta- koff seines Amtes enthoben und erklärt, das MaklakoffS Teilnahme an der Konferenz in Versailles ein Staatsver brechen sein würde. Die Kopenhagener russische Gesandt schaft wurd« telegraphisch aufgefordert, unverzüglich zu «mtworten, ob sie sich der neuen Regierung anschließe, andernfalls habe sie sich alS abgesetzt zu betrachten und die Gesandtschaft einem Mitglied« zu übergeben, daS bereit sei, dem neuen Rußland zu dienen. Die Gesandtschaft beschloß, das Telegramm unbeantwortet zu laffen. Weitere russisch« Geheimdokumente. Dte russische Regierung veröffentlicht ein weiteres Geheimdokument und zwar eine Chiffredepesche des Gene rals Sankewitsch in Paris. Darin heißt eS u. a., daß Frank reich seit der russischen Revolution sein Verhalten gegen die russischen Vertreter in Paris wesentlich geändert habe. Der General führt darüber Klage, daß die französisch« Regierung sogar im Parlament die Schuld an den Miß- erfolgen der Entente beimeffe. und daß eS ihm unmöglich gemacht werde, in der Presse einer solchen Darstellung entgegenzutreten. Während Rußlands Opfer verkleinert werden, lobt man die Amerikaner über alle Maßen. Vom Tage. Ernst« Verpfiegungsgefahr in Frankreich. Nach Pariser Blättern erklärte der französische Ver- pflegungSminister Boret, eS sei unbedingt notwendig, sich in den kommenden Monaten noch entschiedener einzu schränken, damit zur Vermeidung von Unterbrechungen in der Verpflegung die notwendigen Vorräte eingelagert werden könnten. Di« Lage sei sehr ernst. Wilson» Feldzug gegen krieg-feindlich« Italiener. In den Vereinigten Staaten bat man eine scharfe Verfolgung gegen Italiener eingeleitet, die man des Anarchismus und der Kriegssabotage beschuldigt. Etwa 100 Verhaftungen wurden bisher oorgenommen. Die Verhafteten sollen Attentate gegen Werften des Stillen Ozean» geplant sowie Friedenspropaganda getrieben haben. Der Mittelpunkt der Agitation sei Seattle, aber der Bund habe sich auch ättf andere Gegenden der Union erstreckt. Die Behörden sollen die Auslieferung der Verhafteten uach Italien erwägen. Es liegt sicher Humor in der Tat sache, daß die Vereinigten Staaten einem ihrer Verbün deten seine Untertanen wieder zusenden, weil diese nichts vom Krieg wissen wollen. Billig«« Trost »«- Washington. Dem König von Rumänien hat Wilson ein Tele gramm gesandt, in dem gesagt wird, di« Vereinigten Staat« seien entschlossen, Rumänien in seinem Kampfe weiter beizustehen. Nach dem Kriege gebe eS amerikanisches Geld in Hülle und Fülle. Ob König Ferdinand sich viel auS dieser Aufmunte rung machen wird angesichts deS Waffenstillstandes zwischen Rußland und den Mittelmächten? Di» Latz Daß dte so i rettamehaft betont auf schwachen Füß ist nun eine neue troffen. Ihr Fühl gekommen, um zu Amerikas über Im festigungen der B Stillen Ozean- ge, Japan betsoben? neutralisieren, al ben sonstigen Kries Japan durch solch« Die Japaner mit der Herstellung gedanken gegen dc stellen jetzt schon F mühsam zusammen, SäckMcke M-rk Sonnenaufgang Sonnenuntergang 17S7 Meg Fkie Mozart gest. — 18! rSSO Geschichtschreib« Sckristst«ll«r vlexand« gare« besetze» Dtbr». Weihnacht-Pi daß vom 9. bis zur angehörige nach b Die Ablieferung d möglich zu besorget je oder und Empfän an Heere» angehörig sperr« nicht. Li Gi»zt«h»«g t hat folgende Verfüg Die bei den Verkeh gehenden Zehn- und wieder au8zugeb«n, Lurch die zur Lntgej Postkassen zuzuführ« — Der orkanä! dem Gebirge bescherl Gestern Morgen bot s Spätherbst eine Wint Morgens hatten wir: — Naunhof. wurden im Monat N 117206 Mk. 53 Pfg Zahlungen im Betrag satz betrug 687265 Werktag von vormitl 4 Ahr. Sonnabends mittags 1 Ahr. Tägli — Der musik < des Lazarettarztes Le zu Lindhardt zu die Feldgrauen am 6 trotz stürmischer Witte tung war recht nett ar pelquartett, allgem ander ab. Dozwischc deren Stimmen an 2 ließen. Mit besonder warth mit mehrere» werden. Ansere Küsi lischem Gebiet cm Do ebenfalls großen Beist und endete gegen ausgefallen zu sein, da Richter am Schluffe zr — Eine Etngai den Reichstag. Die gäbe an den Reichste wird, der für Ost un Entschädigungen für d Hin Roman vi Nicht, alS ob erb gehegt hätte, o nein machen und glaubt besser respektiert w Gott sei Dank, , Kostbarkeiten miede Mädchen atmet« o> dachte; doch dann wohl doch nicht gan Elisa staub u»H feines Oval wurde Liber der ganzen schl licher Hauch gebreid raden Bodo» schon < sich ihr zu nähern, Erfolg ; denn Elis« der ernsten Muse der sen und für Flirt ur Verständnis. Die Lerne Art, Lie heilt der leichtsinnig und steinigen Bode», ur sonder» bae- ihr« Vetter, d«m sie von Andenken sie nie oer klicken «ttschwund« lanL« «l» Ing «nie konnte, kurz enrschlc ßen geschüttelt nnd gen, in da» Land de Arbeit«! der gebühr Angeblich! Den« tc herübergekommen, b damal» schon sehr h letzt leidlich geh«, kümmerlichsten Berl Leben geschlagen ha
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