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aroeneren 21) Drunoen an der Forrraumung oes Wervus, worauf sämtliche Eingeschlossenen unversehrt zutage ge fördert wurden. Man hatte den Eingeschloffenen durch eine kleine Öffnung im Geröll Nahrung zugeführt und durch Singen von Liedern Mut eingeflößt. Lunte Leitung. Abgeordneten-Tagegelder. Der Deutsche Reichstag ist in den Ferien und in dieser Zeit wird auch die Zahlung der täglich 15 Mark für den Abgeordneten betragenden Diäten eingestellt. In Frankreich zahlt man den Ab« geordneten keine Tagegelder, sondern ein jährliches Fixum von 15 000 Frank, dazu die freie Bahnbenutzung. Damit steht Frankreich überhaupt an der Spitze der europäischen Staaten, in denen die Entschädigungen für die Ab« geordneten, nach Frank berechnet, siw angeben lassen, wie folgt: Österreich 20,80 Frank täglich und Reiseentschädigung von 0,40 Frank für die Meile, Ungarn 5000 Frank jähr lich und 1058 Frank Wohnungsgeld, Rußland 11 050 Frank jährlich, Norwegen 4150 Frank für die Session und für außerordentliche Sitzungen 16,75 Frank täglich, dazu Reise entschädigung und freie Arztkosten, Schweden 1650 Frank für die Session und freie Reisen, Dänemark 13,25 Frank täglich und freie Reisen, Holland 4075 Frank jährlich und freie Beförderung, Belgien 4000 Frank jährlich und freie Reisen, Schweiz 20 Frank täglich und freie Beförderung, Griechenland 800 Frank jährlich für die athenischen, 1000 Frank für die auswärtigen Abgeordneten, Türkei 68 000 Frank für die Session und freie Reisen. In Eng land, Italien, Spanien, Portugal werden die Volks vertreter nicht entschädigt. Frankreichs studierende Jugend. Nach den soeben für das laufende Semester herausgegebenen Mitteilungen studieren auf den französischen Hochschulen 42 037 Personen. Davon sind 37 783 Männer und 4254 Frauen, wobei er wähnt sei, daß die Zahl der Frauen wie überall, auch bei uns in Deutschland, eine weit größere Steigerung erfahren hat als die der Männer. Die Zahl der Ausländer unter den Studenten beträgt 6187, sie ist im letzten Jahrzehnt in dauernder, nicht unerheblicher Steigerung geblieben. Interessant ist, daß die Ausländer sich meist naturwissen schaftlichen Studien zuwenden. Wanderung der Lachse. Einer der launigsten Wanderer unter den Fischen ist der Lachs. Man kann ihn oft in bestimmten Flußläufen in großen Mengen an treffen, dagegen verirrt sich in die Nebenflüsse nur sehr selten ein Exemplar. Man hat sich über die Ursache dieser Erscheinung lange den Kopf zerbrochen, bis jetzt der französische Gelehrte Professor Route durch eine Reihe von Untersuchungen der Ursache auf die Spur gekommen ist. Der Forscher hat eine Anzahl von Flüssen in der Bretagne auf ihren Sauerstoffgehalt hin untersucht. Dabei stellte er in der Leita 11,52 Milligramm gelösten Sauer stoffs in einem Liter Wasser fest, in der Ells 13,60 Milli gramm. Beide Flüsse werden von den Lachsen bei ihren Wanderungen bevorzugt und weisen einen großen Lachs reichtum auf. Häufig kommt der Lachs auch im Aven vor, wo 12,8 Milligramm Sauerstoffgehalt festzustellen war. Im Auray dagegen, der nur 10,72 Milligramm Sauerstoff auf den Liter enthält, ist der Lachs schon selten und in der Villaiue, die nur 8,9 Milligramm aufweist, fehlt er ganz. Es scheint somit, daß der Lachs bei der Wahl seiner Wanderstraßen sich nach dem Sauerstoffgehau des Flusses richtet und jene Flüsse bevorzugt, die ihm be sonders günstige Atmungsgelegenheiten bieten. Ermittlung eines Jnwelendiebcs durch Feru- photographie. In Paris wurde vor kurzem ein be deutender Juwelendiebstahl ausgeführt. Nach verschiedenen Anzeichen schloß die Polizei, der Täter müsse ein Mann sein, dessen Bild man im Verbrecheralbum ausbewahrte. Dieses Bild wurde nun nach allen größeren Städten hin telegraphisch weitergegeben und auch nach London, wo es am nächsten Tage in den Blättern erschien. Bald daraus meldeten sich einige Leute bei der Polizei, welche angaben, nach dem Bilde einen Mann erkannt zu haben, der sich seit jenen Stunden in Loudon aufhalte. Die Polizei machte sich nun auf den Weg, und mit Hilfe der gemachten Angaben gelang es ihr, des Diebes habhaft zu werden, der auch bald seine Schuld gestand. Mexikos neue Rebellenbriefmarken. In diesen Tagen kommen die neuen mexikanischen Rebellenbriefmarken, von denen 6 150 000 Exemplare hergestellt sind, und zwar nach den Entwürfen des Generalpostmeisters der „konstitutio nellen Regierung" N- Bonillas, zur Ausgabe. Inzwischen hat der Staat Sinaloa an der mexikanischen Westküste neue Marken ausgegeben. Es handelt sich um 250 000 Exemplare, die in ihrer Zeichnung der Tamaulipas-Serie ähneln; die Wertbezeichmmgen sind: 1 Centavo, 2, 5, 10 und 50 Centavos, 1 Peso, 5 und 10 Pesos. — Für die Sammler von Briefmarken also wieder willkommenes Neuland! „Los vom Mann!" Die unstreitig eigenartigste Vereinsgründung ist dieser Tage in Strasburg (West preußen) vollzogen worden. Dort haben sich nämlich eine Anzahl Damen zusammengefunden und einen Verein ge gründet, der den schönen Namen „Los vom Mann!" trägt. Der Zweck des Vereins liegt klar auf der Hand. Der arme Mann soll nun vollständig von den Freuden des Ehestandes ausgeschlossen werden. Na, hoffentlich gibt es auch in Strasburg noch heiratslustige Damen genug, sonst wäre ja dort das Leben der Junggesellen schrecklich. Der Barbier in 1VVV Meter Höhe. Eine seltsame Wette hat der österreichische Flieger Konschel auf dem Flugfeld Aspern ausgetragen. Er hatte gewettet, sich selbst während seines Fluges ohne jede Beihilfe zu rasieren. Der Wettpreis betrug 500 Kronen. Zahlreiche Sportsleute wohnten der Austragung bei. Konschel be stieg seinen Apparat, stieg dann bis zu 1000 Meter Höhe auf, und während er den Flugplatz wiederholt umkreiste, seifte er sich ein und rasterte sich. Er bediente, da er beide Hände zum Rasieren brauchte, inzwischen die Steuerung mit den Beinen. Der Apparat flog ziemlich stabil. Ein neuer Ersatz für Elfenbein. Gegenwärtig sind mehrere große Fabriken damit beschäftigt, das Neueste auf den Markt der Mode zu bringen: Knöpfe aus Milch! Aus richtiger Kuhmilch. Und noch mehr, auch Kämme, Klaviertasten und ähnliches stellt man jetzt aus Milch her. Man verwendet dazu das gehärtete Kasein, das beim Ge rinnen der Milch in Klumpen ausfällt und sich am Boden des Gefäßes absetzt. Die Milch hat sich einer Reihe chemischer Prozesse zu unterziehen, ehe sie sich zum Knopf eignet. Zunächst wird sie durch Lab zum Gerinnen ge bracht, der entstehende Quark wird getrocknet und ge mahlen. Das grießartige Mehl wird dann angefeuchtet, bei Bedarf auch gefärbt, ausgewalzt und unter hohem Druck gepreßt. Schließlich wird die Masse, die noch knet ¬ bar ist, gehärtet. Das Endprodukt steht dem früher viel verarbeiteten Horn sehr ähnlich; unter dem Namen „Gallalith" ersetzt es Horn, Schildpatt, ja sogar Elfenbein Niemand sieht ihm mehr an, daß es einmal irgendwo kuhwarm gemolken wurde. Das Vermögen des Meistersingers Hans Sachs. Das Nürnberger städtische Nachrichtenamt hat ans Grund neuer Forschungen über die Vermögenslage des Schuller- Poeten Hans Sachs einige interessante Einzelheiten ver öffentlicht. Es ist nämlich jetzt festgestellt, daß Hans Sachs in sehr wohlhabenden Verhältnissen lebte. Er besaß mehrere Häuser, außerdem hatte „der deutsche Poet und Bürger" am 28. Dezember 1552 und am 1. Dezember 1561 im Ganzen 800 Gulden mit 40 Gulden Zinsertrag, also zu dem damaligen Zinsfuß von fünf Prozent auf der Losungsstube angelegt. Davon zog er zwölf Monate vor seinem Tode 100 Gulden zurück; die Erben des Dichters haben dann am 12. März 1576 die noch auf der Losungs stube stehenden 700 Gulden erhoben. Man muß den damaligen Geldwert in Berücksichtigung ziehen und wird zu der Schlußfolgerung kommen, daß der obengenannte Betrag damals als hohe Summe erschien. Gefahren des Fliegens. Wer sich dem Beruf des Fliegers widmen will, muß eine feste Gesundheit haben, denn so leicht ist die Aviatik durchaus nicht, wie es wohl teilweise immer noch angenommen wird. Der Wechsel im Höhenunterschied und die Anspannung der Nerven bilden die beiden Hauptübel, zu denen dann noch der Wechsel in der chemischen Zusammensetzung und in der Druckstärke der Lust kommen. Schon in 1000 Meter Höhe läßt das Gehör merklich nach. In 1500 Meter Höhe tritt Atemnot hinzu; in 2000 Meter Höhe beginnen sich heftige Kopf schmerzen einzustellen, zu denen dann noch Angstgefühle, Herzklopfen und Ohrengeräusche, sowie heftige Augen schmerzen hinzutreten. Diese Symptome sind in ihrer Gesamtheit durchaus in der Lage, dem Flieger die Ruhe zu rauben, deren er bei der Ausübung seines gefährlichen nnd anstrengenden Berufes dringend bedarf. <r> Todessturz eines Militärfliegers. Auf dem Flugstütz punkt Toul ist ein Fliegerunteroffizier und der ihn be gleitende Pionier aus 50 Meter Höhe abgestürzt. Der Unteroffizier war sofort tot, der Pionier tödlich verwundet. Unfall bei einer Flugplatzeinweihnng. Bei einem aus Anlaß der Eimveihung des neuen Flugplatzes in Deutsch- Evlau unternommenen Aufstieg versagte der Motor eines Flugzeuges. Der Apparat fiel zwischen die Menge, der Propeller riß einem zehnjährigen Knaben einen Arm ab und verletzte ihn schwer am Kopf. Er starb im Kranken hause. Eine Dame wurde schwer verletzt, die Insassen des Flugzeuges kamen dagegen ohne Verletzungen davon. Spielplan der Leipziger Theater. Neues Theater. Freitag: Die Meistersinger von Nürnberg. Sonnabend: Hans Helling. Altes Theater. Freitag und Sonnabend: Wie einst im Mai. Neues Operetten-Theater. Bis Sonnabend geschlossen. Battenberg-Theater. Freitag und Sonnabend: Der Millionen-Rekrut. Militärs chwank in 3 Akten. Verantwortlich sür die Redaktion: Robert Günz, Naunhof. Die GnSllllhllllS auf den WWllftMkgkll in Naunhofer Flur, soll nächste» Sonnabend» -» » M abds. 8 Uhr im Ratskeller gegen Barzahlung meistbietend verpachtet werden. A/S Zl/sa/nms/r/sAtz/rFSFe/rosss/rseHaH. IHvfiset, Vortztsksr. M/V v/re) ^äll^e^e» D^llr-H Au»/ /7s/s^ ^ll F/o/Ze/t ehe lN«^/'llc^e/'e/ von ck Schirm verloren am Roten Kreuz-Tag. Gegen Belohnung abzugeben Gasthof Goldner Stern, Naunhof. jedes Quantum verkauft 5c^/ossM//^/s, Naunhof. klSM-liMck-KMU mit verschiedenem Geschmack. ll 8«tbmsnn, Naunhof, Markt. Kleine Wohnung Stube, Kammer und Zubehör in Naunhof od. näh. Umg. sofort oder spät, zu mieten gesucht. Off. unter 8t. an die Erp d. Bl. MM Heute Donnerstag, d. 18. d. M. abends 8 Uhr grchs Koimri WA UM" mit Muminatm wozu freundlichst einladet Heute Schellfisch Pfd. 28 Pfg. empfiehlt Kurt Wsnälsr, Naunhof. Morgen Freitag LodlaotibkSsb. iisrm. Sökms, Naunhof, Waldstr. Freibank Erdmannshain. Heute Donnerstag abend wird ein Schwein in gekochtem Zustande ver- pfundet. ü Pfund 35 Pfg. Frischen Kraunslhmtiger Spargel empfiehlt Sonnabend O. Llallkinauin, Naunhof. LUsn Dörnick kovssrvat. gobilckoto Iwbroriv erteilt WMIIII KlW II. 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I. be 2. Dem Besch lagenzinsfuß bei der beretis bet einigen Erhöhung auf 3»/^ 3. Die im R für Wafferversorgun Gerichtskosten, die v sind, wurden im B< genehmigt. 4. Die Entschl Grundbesitzervereins Wassers aus dem der Bleileitungen vo leitungen bis zur 3 Kosten der Stadt, w Prüfungsbericht des erwartend« Entscheid« verwendenden Rohres 5. Von dem ( um Zuholung leicht des Gesuchs nahm n Von dem Ein; Kläranlage wurde eb Die Zahlung trage von 1250 vom 1. August 191 leitung wurde abgele nungen des Herrn 2 zur Zahlung genehm Auf die von t Rechnung über verti zahlung in Höhe v Rechnungen derselben 50 für Pumparbe Tagelohnarbeiten so! Hierauf geheim Naunhof, am Die GtaatSe auf den 1. Termin spätestens den und die Gemeiui find bis spätestens d< an die hiesige Stadt! Naunhof, am Rutz und Es sollen unt werden: !. Am Mi vo im Gasthofe 8 Eichenstämme 10/1 Stämme 23/29 Oberstärke aus 49 Ei. Klötzer 1 Klötzer 13/15 o aus den Abt. 1k 4 Et. Klötzer 13 (Fuchslöcher). 1 Rm. Fi.-, 31 Rm. l 33 Rm. 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