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Brut kennzeichnen sich bereits durch lebhaftes Zivitschern; -io Gejchlechter sind zu trennen; die iungeu Weibchen bringe nnster Gehöriveitc der Hähii? in graste Flugkäfige, di? lehteren eben- falls austerhalb der Heckstube in die MH? den Borsäugern. Zur Fütteumg lvuützt inan KNuaricnsamen :c., Eifutter nicht vergessen, dasselbe ist sm die in der Entwicklung begriffenen Löget lineutbrhrlich. Fremdländische Bögel, australische Sit- tiche, Prachlsinken, kommen zahlreich rin, »nd znr Lervollstän- digung der Bogelstube ist stiel eichest geboten. Lech inns; das Einbringen neuer Gäste inil Vorsicht geschehen. Pbcr den Rotlauf bei Goldfischen. Lon dein Rotlauf lver- den am häufigsten die Goldfische in stark bevölkerten Aquarien lwtroffen. Er äustert sich in der Weise, das; Schwanz- und Flosseuwurzeln rot werden. Bei näherer Betrachtung bemerkt man an diesen Stellen kleine birnenförmigen Parasiten, welche mit ihrer Spihe auf der Epidermis des Fisches scheu und dort eine Entzündung Hervorrufen. Die vom Nollaus befallenen Goldfische werden, mistmutig und gelten zugrunde, Nx'iin nicht schnell Mittel gegen die Krankheit angelneudet werden. AIS bestes Mittel hat sich häufiger Wasserwechsel mit Beigal»-.' von Pflanzen und Saud erwiesen. Diese Beigabe soll den Gold fischen die Möglichkeit geben, die Parasiten nbzuscheneru. KtMSwirtschaft. Ter bittere Geschmack des Spargels verliert sich, wenn mau einig? Stücke Zucker in das Wasser, worin der Spargel gekocht wird, gibt. Gelbe Rüben zu kochen. Pich? und zerschneide sie in kleine längliche Stücke, tue sie in einen Kessel kochenden Wassers. Lasse sie kochen bis sw weich sind. Schütte alles Wasser davon ab, tue die Nül»en wieder in den Kassel, streu? einen grosten Estlöfsel voll Mehl darüber. Nun nehme süsten Nahm oder süs;e Milch, genug um die Nübeu zu bedecken, rühre alles gut durcheinander. Füge' ein wenig Salz dazu. Gcbackrncr Schinken. Ein vorzügliches Gericht ist ge backener Schinken mit Cahueufauce. Es werden dazu starke Scheiben von geräuchertem rohen Schinken geschnitten, weicht sie 3 bis t Stunden in Milch, trocknet sie dann ab, wälzt sie in Ei und geriebenem Weistbrot und backt sie zu schöner Farbe. Inzwischen hat man eine Portion Zwiebeln geschält und fein gewürfelt, in Fett geschmort und quirlt nun so viel saure Salme dazu, als man Sance zu haben wünscht. Der Schinken wird allein augerichtet, die Sauce geht nebenher. Schweinobrntru mit Hering. Hierzu ist ein Nippenstück oder Halsbrätcheu erforderlich. Nachdem dieses ein wenig ge- klopsl ist, Puhl man einen Hering, zerschneidet ihn in kleine Stücke, bestreut dieselbe» mit Pfeffer und gibt sie zu dem Braleu. Dieser wird mit Salz und Pfeffer eingericbcu, der obere Teil mit Zitronenrädchen belegt (die Kerne werden vor her sorgfältig entfernt), und das ganze in ein Kalbsneh gewickelt, langsam gebraten und mit den, Neh angerichtet. 4» * * Kiudcrtlridchcu. (Hätelarbeit.) Zur Herstellung eines Kleidchens find fünffache, crenwfarbige Zephirwolle und ein starker Hälethalen erforderlich. Leibchen und Nockteil werden in hin- und zurückgehenden Touren, ersteres in f. M., letzteres mit St. der Länge nach gehäkelt. Man beginnt am Rücken- schlug mit 07 Anschlagmaschen, daraus zurückgchend, 3 M. über gangen, I-l St. und 50 s. M., mail häkelt rippenartig, indcnn alle M. in die Hinteren Glieder der vorigen Tonr greisen. In dieser Weise sind 53 Nippen im ganzen zu arbeiten, immer St. aus St. und f. M. ans f. M. Die 13. und 11. Nippe sowie die l. Tour der 15. Nippe arbeitet man für den Armausschnitt nur auf 3:- der s. M., schlägt danach 32 M. für den Vorderteil neu aus und arbeitet 1 Nippen auf allen M., dann 1t> Rippen ans 50 s. M. für den Halsausschnitt; wieder Ick M. neu anf- schlagen und -1 Nippen häkeln, daun auf 32 M. 2 Nippen, 18 M. neu ansschlagen, darauf 12 Nippen und 1 Tonr. Jin Auschlnst daran arbeitet man am linken Rückenteil entlang bis zum ch. folgenden St. stets abwechselnd 1 L. und 1 s. M. in jede 2. M. Man verbindet den Rockteil nud die Ackchelnähte durch s. M. und häkelt um den Halsausschnitt abwechselnd 2 L. und l Sl. in die Raudmascheu. Dann umhäkelt mau in, Zu sammenhang die Hinteren Nandmaschen des Leibchens und den .Halsausschnitt aus 1 s. M. um jede L., dazwischen je 1 Pikot (d. i. 3 L. und .1 s. M. in die 1. L.). Den unteren Nockraud schliesten kleine Bogen ab ans 2 St., 2 Dst. und 2 St., je durch > 1 L. getrennt, in eine Nandmasche des Rockes, dann nach ge nügendem Zwischenraum 1 f. M. in den Rand. 2. Tour: je l f. M. auf die L. und die f. M. am Tiefeiufchnitt eines Bo- genS, doch ist zwischen den 5 mittleren f. M. je 1 Pikot einzu- schieben. Für die Ärmel schlägt man 53 M. aus, übergeht die nächsten 3 M. nud häkelt 35 St. und 15 f. M. für die Man- sclwtte. Auf dieselbe Weise sind noch weitere 18 Touren zu arbeiten, doch nimmt man für di? Kugel in der G, 8. und Kittdcrklcidchcn. Häkelarbeit. 10. Tour stets 1 M. zu, in der 11., 12. lind 13. Tour je l M. ab. Die Seiten verbindet man vermittelst f. M. und näht den Ärmel dem Kleidchen ein. Eine Pikottonr begrenzt den un teren Änuclrand. Ten» Kleidchen sind in regclmästigcn Ab ständen fünf Niegel aufgeseht. Man schlingt ungefähr dein 2. St. des Nockes an, häkelt 12 L., die in entsprechender Höhe dein Leibchen angeschlnngen tverden, nud auf denselben zurück- gehend 11 f. M., Faden vernähen. Durch diese Niegel wird eine farbige Seidenbaudschärpe geleitet. Schmales, gleich farbiges Seidenband wird durch den Halsausschnitt und den unteren nmzuschlagenden Armelrand gezogen. Araktischer Aatgevck. Krepp, schwarzen, nuffrischcn. Er wird in Gallen sei fen- lange leicht gedrückt, aber nicht gerieben, dann durch kaltes Wasser gespült, durch Essigwasser gezogen und dann sencht zwi schen Tüchern geplättet. Nen,Pieren von Gipssignrrn. Haben dieselben ihre weist? Farbe verloren, so übergieste inan sie mit dick gekochter Stärke; kleinere Figuren kann man in dieselbe tauchen. Sobald di? Stärk? ttocken, lassen sich mit ihr alle Unreiulichkeiteu vom Gips entfernen. Sollten die Figuren schon zn unansehnlich sein, so bereitet man auch eine Auslösung von GipSmchl und Wasser und bestreicht die Figuren nach dem Stärkebad mit dieser Flüssigkeit. Porzellan littet man sehr gut mit „Wasserglas" zusam men. HauptersorderniS sind reine Nrnchslächen, denn Staub, Berührung mit fettigen Fingern u. s. w., kann die ganze Ar beit zu einer verfehlten machen. Ameisen lassen sich vertreiben, wenn man Lappen, mit einer Lösung von Kampfer in recht suseliaem Alkohol kräftig getränkt, an ihre Gänge legt. In den Wohnungen vertilgt man sie durch Aufstellen einer Mischung von gelöster Pottasch? mit reichlich demselben Quantum flüssigen Honig. Die Amei sen verzehren dieselben gern und sterben bald darauf. Hart gewordenes Leder wieder weich zu machen. Viel? siwd der Meinung, das; Schuhe, ivelch? durch langes Liegen hart geworden sind, durch Einschiuieren wieder weich gemacht lverden können; dein ist al»?r nicht so. Das Erweichen des Leders geschieht aui besten durch Eintauchen in warmes Wasser, lind erst dann werden die Schuhe mit Fett eingc- schnurrt. Redaktion: vr. C. Görlach in Stuttgart., Druck von W. Kohlhammer in Stuttgart.