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Gemeinnütziges. Die Heilkraft des Honigs macht sich besonders auch bei Augenkatarrhen geltend. Um diese langwierige und lästige Augen krankheit zu vertreiben, sei auf folgendes Mittel hingewiesen: Vor dcni Schlafengehen verdünne inan einige Tropfen Honig in einem Löffel mit lvarmcm Wasser und träufle einige Tropfen davon in die Augen. Das Verschleiertsein des Blickes und das Verkleben der Augen am Morgen wird nach einigen Tagen be hoben sein. Seidenstickerei waschen. Bunte Seidenstickerei auf Lein- ivand tväscht man am besten mit einer Abkochung von Seifen- wnrzcl, der man einige Tropfen Terpentin zusetzen kann. Das Osterlamm. Ostern ist die Zeit des Lamms, und in einzelnen Familien herrscht noch der Brauch, das sogenannte Osterlamm zu verspeisen. Da dies häufig fade im Geschmack ist, füge man recht scharfe Würzen bei und gebe eine pikante Sauce mit Madeira dazu. Gutes Lammfleisch muß recht fest seiu und iveißes, niemals rötliches Fett haben. Am besten ist Schulter, Rücken oder Keule als Braten. Das Fleisch muß 48 Stunden hängen, ehe es ^übereilet wird. Rätsel. 1. Rätsel. Die beiden ersten Silben kennen alle Als Herrschername, doch im zweiten Falle. Vor vielen Jahren hat gedient zum Schutz Die dritte gegen böser Feinde Trutz. Zu finden sind die drei im fernen Land, Als Stadt an eines kurzen Flusses Strand. 2. Rätsel. In der Kindheit, die nun längst vergangen, Hab' manch' schönem Wort ich gern gelauscht; Nun erzähl ich's, schmeichelnd lieb umfangen Meinem Wort (ein Zeichen drin (vertauscht). 3. Vexierbild. Wo ist der Osterhase? 4. Rätsel. Es ist im Gebirge, es fährt Dir durch s Haar, Es Habens die Räder, die Rößleiu sogar. NUMVU p msjvH K2q ZivH qun tckoU pqslg ßUZlpqiM uzquzsluj Zsq UlNvftsqiSIU qun flnZ V- wq ftiptz phszasa qi!W svq uvm msqui Mvm ;zqufl uolvh.mstD uvT -g mKxqv.'g; 'uskpivM g -Sin<Mz;sH -1 : uzgunloF Unverblümt. Lehrer (ärgerlich): „Hör mal, Junge, Ivas ist denn los mit Dir? Heut steckt ja gar nichts in Deinem Schädel!" Schüler: „Nein, Mutter hat mir alles heraus gekämmt!" Enttäuschung. Aus einer Meßbude, in der sich eine bärtige Frau zeigt, tritt ein ländlicher Besucher, den das ungewöhnliche Natur spiel mit Ehrfurcht und Bewunderung erfüllt hat. Bei der Bude spielt ein kleines Mädchen, wie es scheint zu der Bude ge hörig. Mit großer Achtung nähert er sich dem Kinde. „Das da driy ist Wohl Deine Mutter, Kleine?" „Nee, mei Vater." Gedankensplitter. Der Vecstaild irrt und fehlt; — die Dummheit ist unfehlbar. Pietät. A.: „Sie können mich aus einer großer Ver legenheit retten; leihen Jie mir 1000 Mark!" B.: „Das ist ganz un möglich." A.: „Wieso unmöglich? Geistesgegenwart. Sie sind doch ein reicher Mann!" Haushälterin (deren Herr bei einem chemischen Experiment vor ihren Augen in die Luft fliegt): „Herr Professor, Sie haben Ihre Brille vergessen!" B.: „Allerdings; aber ich kann mich bon dem Gelde nicht trennen — das ist ein Andenken bon meinem Vater!" Unterhaltung. Mieterin «im dritten Stock zur Köchin vom zweiten): „Was ist denn das für ein schrecklicher Spektakel bei Euch?" Köchin: „Ach, nichts Besonderes! Der Herr unterhält sich nur mit der Frau über's Haushaltungsgeld!" Höflich. Richter: „Stehen Sie schon wieder hier ?" Vagabund: „Ach, ich wollte der Erste sei», der den Herrn Amtsrichter nach den Gerichtsferien begrüßen darf!" Grabschrift. Hier ruht Frau Neumann, die Gattin des Tenkmal- sabrikanten Neumann, welcher sich für ähnliche Grabdenk mäler dein geehrten Publikum bestens empfohlen hält. — „Ihre Zeugnisse sind gut! Ich würde Sie engagieren wenn Sie nicht ein Trinkergesicht hätten." — „Herr Baron, ich schwöre, daß ich niemals trinke!" — „Wem soll ich trauen, meinen Augen oder meinen Ohren?" ' Druck nud L-erlag: Ncuc Bcrliucr PeUaqb-AnsnM, Slu». Kicbc, Llunwuculnnq ÜA Bcttm, LcrUucnn. 4V. PcwulwunNch n» dic Md.Unau dcr Ncurn PnlagS-AnsnM. Au«. Krcbs. Mar «FckrNcm, Clmrlmicuburli. Wclmarcrs». 4»