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sein wird, etwa bei der diesmaligen Zählung bleibende Lücken später auszufüllen. Andererseits haben aber auch eine ganze Reihe von Bezirken sich in emsigster Weise der Mühe unterzogen, eine möglichst genaue Statistik für jede einzelne Gemeinde zusammenzubringen. Auch die Kreis- und Provinzialbehörden haben in bereitwilliger Weise ihre Mitarbeit zugesagt, indem sie es übernahmen, genaue Auskunft zu geben über die Zahl und über die Sorten der an den Kreis- und Provinzial-Chausseen und -Straßen stehenden Obstbäume. In dieser Weise wird ein umfangreiches Material zusammengetragen werden, dessen Ueberarbeitung der Landwirtschaftskammer-Ausschuß für die Förderung des Obst- und Gartenbaues zu übernehmen hat. Dabei wird es sich besonders darum handeln, solche Sorten, welche in der Quantität und Qualität des Ertrages zurückstehen, auszumerzen, an ihrer Stelle überlegenere in Vorschlag zu bringen, überhaupt die Sortenzahl derart zu beschränken, daß aus unserer Provinz eine möglichst einheitliche und gute Ware auf dem Markte erscheint, die infolgedessen auch hohe Preise zu erzielen im Stande ist. Dies wird umsomehr gewährleistet sein, wenn es möglich ist, den im vorigen Herbst in Halle gemachten Versuch eines Obstmarktes zu einer ständigen Einrichtung in unserer Stadt und dann auch in anderen größeren Städten zu machen. Möchte diese Notiz mit dazu beitragen, in Gegenden, wo man sich vielleicht zunächst scheut, an die Arbeit der Obstbaumstatistik zu gehen, die Tragweite derselben erkennen zu lassen, und so ein Ansporn werden trotz aller Schwierig keiten, die sich austürmen wollen, dennoch nach Kräften mitzuhelfen durch bestmögliche Beantwortung der ausge sandten Fragebogen an der Erreichung des Ziels, das sich unsere Landwirtschaftskammer in Bezug auf die Förderung des Obstbaues gesteckt hat. Günstige Wirkung Ser aurSauernden Luxine auf das Gedeihen -er Obstbäunie. Nach einer Mitteilung des Frh. v. d. Bosch im „Prak tischen Ratgeber" hat sich die perennierende Lupine, was das Gedeihen der Obstbäume betrifft, bewährt. Seine Obstbäume befanden sich in einem traurigen Zustande, so daß er beabsichtigte, diese zu beseitigen und Fichten an ihre Stelle zu pflanzen. Da hatten sich aber im Laufe der Jahre die am benachbarten Waldrande angebauten Lupinen so ausgebreitet, daß sie den Fuß der zunächst stehenden Obstbäume umzogen, sowohl bei Pflaumen,Kirschen, wie auch Kernobstbäumen. Es siel ihm auf, daß diese Bäume, auch solche, welche vorher schon abgestorbene Spitzen hatten, nun mehr junge, kräftige Triebe und dunkles, schwarzgrünes Laub hervorbrachten. Bald zeigte sich auch Fruchtansatz und die Bäume trugen gut entwickelte Früchte. Dies veranlaßte ihn, von den Lupinenpflanzen auszuheben und um die Bäume verteilen zu lassen, welche noch nicht von dieser Pflanze umzogen waren. Die weitere Be obachtung hat nun gezeigt, daß die Lupine fortwährend sehr günstig auf das Gedeihen der Bäume wirkte. Abgeblühte Lhrysanthenrnn. Wie abgeblühte Chrysanthemum behandelt werden sollen, beantwortet Herr Graebner im „Rheinischen Gartenfreund" wie folgt: „Ich nehme an, daß die Frage sich auf Topf pflanzen bezieht, die in Töpfen geblüht haben und auch wieder in Töpfen blühen sollen. Wenn sämtliche Blumen abgeblüht sind, wird das Kraut über der Erde abgeschnitten, der Topf in den Keller gestellt oder sonst an einen kühlen Ort (ein kleiner Frost schadet auch nichts) und mäßig feucht gehalten. Im März nehme man den Ballen aus dem Topf heraus. Es werden sich überall junge Ausläufer gebildet haben ; man zerteile den Ballen und setze nur die jungen, gut bewurzelten Ausläufer einzeln oder zu 2 oder 3 wieder in kleinere Töpfe in frische, recht nahrhafte Erde. Den mittleren Hauptbestandteil der Pflanze werfe man weg. Im Sommer gieße man viel, versetze, sobald der Topf stark durchwurzelt, in einen größeren Topf, auch dünge man fleißig. Man kann bei Chrysanthemum nicht zu viel geben. Man laste die Töpfe im Freien, bis es kalt wird, dann bringe man die Pflanzen in ein kaltes Zimmer. Treiben lasten sich Chrysanthemum nicht." Ansmsne Hsnsrine Isbert ist eine der besten Herbstblumen und für Binderei von großem Wert. Sie wird zuweilen als ausdauernd offeriert, doch habe ich gefunden, daß die Stöcke im Winter immer viel zurück gehen, wenn dieselben unbedeckt blieben. Ich halte es für am praktischsten, wenn die Stöcke im September, wenn sie noch Knospen haben, vorsichtig in große Töpfe gepflanzt, an einen schattigen Ort gestellt und wenn Fröste zu fürchten sind, ins Haus genommen werden. Dadurch erhält man im Haus noch einen ziemlich anhaltenden Flor. Haben die Pflanzen abgeblüht, so läßt man dieselben trocken stehen und einziehen. Im März werden die Stöcke geteilt. Es entwickeln sich an jeder Wurzel eine Unmaste Augen, so daß ein fingerlanges Stück, in einem Topf mit sandiger Komposterde gelegt, zum Sommer resp. Herbst wieder eine schöne Pflanze liefert. Sollen die Stöcke im Freien bleiben, so ist es ratsam, dieselben mit Laub oder Gartengrund zu bedecken. Ihres reichen und schönen Blühens wegen ist diese Sorte besonders zum Schnitt aufs wärmste zu empfehlen. A. Bogel. Düngung mit Hsrnspänelvasser. Ein jeder Gärtner und Gartenfreund sollte sich ein altes Faß oder einen Kübel zur Erlangung von Horn spänewasser ansetzen, um hungrigen Pflanzen damit auf zuhelfen und auch, um gut kultivierte Gewächse noch kräftiger und schöner zu bringen. Sowohl Gemüsen als auch Garten- und Topfblumen leistet solch Dungwaffer gute Dienste, dazu ist es auch nicht so scharf und unappetitlich als Jauche und kann fast beinah bei allen Gewächsen angewandt werden. In ein Faß von etwa 50 oder 100 Liter Inhalt thut man ganz nach Belieben ein oder mehrere Kilo Horn späne, schüttet eine Gießkanne voll heißes Wasser darüber und läßt dieses eine Woche darauf stehen; alsdann schüttet man das Faß ganz voll Master und gießt nun mit solchem. Das genommene Master wird durch Nachgießen anderen Masters ersetzt. Nach einigen Wochen sind noch etwas frische Hornspäne zuzusetzen. Rssenbeet-Linfaffungen. Die wirkungsvollste und sauberste Einfassung für Rosen beete, sagt Herr W. Saar in der Rosen-Zeitung, sind graue Kalksteine, welche so tief in die Erde eingelasten werden, daß nur eine ca. 15 om hohe Kante hervorsteht. Bienenzucht. Arbeiten und Ssrgen des Imkers in» Alsnat August. Von Anton Jax jun. in Linz. Was giebt es im August alles zu thun am Bienen stände? Eine Erscheinung, welche der Imker beobachten muß, ist die Drohnenschlacht, die ihm das Signal für die Weiselrichtigkeit seiner Völker giebt. Jedes Volk, welches die Drohnen weiter duldet, muß untersucht werden in ein gehender Weise und es wäre verfehlt, gleich darüber den Stab zu brechen und dasselbe für ein weiselloses zu be trachten. Es kann ja vorkommen, daß es bei diesen Imkern, welche unsere Ratschläge bezüglich Umweiselung der Völker mit alten Königinnen befolgt haben, der halbe August vergeht und noch immer Drohnen am Bienenstände sind, während bei anderen Imkern, wo diese Maßregel nicht in Anwendung gebracht wmde, schon mit Beginn des Monates August keine Drohnen mehr bei den Bienen völkern vorzufinden sind, deshalb darf man noch nicht der Meinung sein, daß das betreffende Volk weisellos ist. Jeder Hochzeitsflug gelingt nicht und häufig muß die Königin mehrmals ausfliegen, bis sie als gesegnete Mutter zurückkehrt. Wenn dann noch dazu das Wetter seine Posten spielt, kann eS bis zu 4 Wochen dauern, daß die Königin befruchtet wird. Bei solchen Völkern muß man daher immer abwarten, wenn man sich nicht genau von dem Mangel einer Königin überzeugt hat, was jedoch schon einer mehrjährigen Erfahrung und Kemtnis bedarf, nach dem es nicht so einfach ist, die junge Königin, die viel kleiner wie eine alte und ungemein gewandt im Verstecken spielen ist, herauszufinden. Solche Völker, die sich als weisellos ergeben, find vorzubereiten zur Vereinigung, worüber wir nächstesmal berichten. Das Flugloch muß bei jedem weisellosen Volke sehr verengt werden zum Schutze gegen das Eindringen der Raubbienen. Einer eingehenden Revision sind auch die Honigvorräte in den Stöcken zu unterziehen. Mit Ende August ist die rechte Zeit zur Füttemng. Aber gefüttert darf nur in sehr großen Portionen zu 1—2 Kilo werden, weil man sonst einen gegenteiligen Effekt damit erzielen würde und zwar einen sehr vermehrten Brutansatz, der das ganze in kleinen Portionen gereichte Winterfutter verschlingen würde und wodurch ganz sicher das betreffende Bienenvolk im Winter ein Opfer des Hungers werden würde. Was gefüttert werden soll anstatt Honig ist Kandis (Zuckergandl) aufgelöst mit Master, im dickflüssigen Zustande wie der Honig. Wer diesen Rat befolgt, der hat gut gethan, seine Bienen werden den Winter frisch und gut überstehen, falls nicht andere Uebelstände vorhanden sind. Die frühzeitige Fütterung Ende August hat auch noch den einen großen Vorteil, daß das gereichte Futter von den Bienen noch verdeckelt wird, wodurch es vor Gährung und Verderben geschützt ist. Im August ist auch noch dringend geboten, Achtung vor Räuberei, Schutz vor den Bienenfeinden, die die Bienen stände jetzt häufig mit ihrem Besuch beehren, insbesondere muß der Imker auf der Hut vor den Wachsmotten sein. Das Aeltern -es Ishannisbeeru>eines. Die Produktion von Johannisbeerwein für den Haus bedarf hat in den letzten Jahren allerorten erfreulicherweise zugenommen. Nicht überall aber geht man beim Keltern in richtiger Weise vor. Mißerfolge sind demnach auch nicht ausgeblieben, obgleich doch die Sache eine so einfache ist. Wir wollen deshalb hier nochmals in aller Kürze die Grundsätze des Verfahrens zusammenstellen. Briefkasten. 1. Man verwende reife, nicht überreife Früchte und keltere bald nach dem Pflücken, das bei trockenem Wetter geschehen sollte. Weiße Beeren geben Weißwein, rote Rotwein (hellrot); ein dunkles Rot (Bordeauxrot) erzieu man durch Zugabe von schwarzen Johannisbeeren (bl Vb des Gewichts) oder durch Färben mittels Heidelbeck' saftes. Man darf auch weiße und rote Früchte zusamB« keltern. 2. Vor dem Auspreffen des Saftes werden die FrW von den grünen Stengeln gepflückt (abgebeert). 3. Das Zerquetschen der Beeren kann durch Zerdrüs^ mit den vorher gesäuberten Händen in Schalen, duck Zerstampfen mittels einer Holzkeule in Holzeimern, Bütte" oder Kübeln, oder mittels eigener Quetschmaschine geschehen. . 4. Hierauf wird der Saft von den Schalen Kernen getrennt. Dies geschieht durch Abseihen mitte»' eines Haartuchsiebes (tüchtig rühren!) oder durch M pressen mit eigenen Kellerpressen, wobei das PreM in Preßsäcke gefüllt wird. 5. Der abgepreßte Saft kommt sogleich mit nötigen Wasser und Zucker in die Gärfässer. Auf 1 b Saft hat man 2 Pfund Hutzucker und 2 Liter 3M zu nehmen. , 6. Die Gärung soll an einem warmen Orte (14—E geschehen. Die Gärfäffer werden auf das allersorgfältig'' gereinigt, nicht gänzlich (nur V») vollgefüllt und so^'" die stürmische Gärung in vollem Gang, mit einem Glicht verschlossen. 7. So bleibt das Faß ruhig bis zum Herbst WZ Wenn dann die Gärung völlig beendet ist, wird Gärspund abgenommen, das Faß mit Wein von gE Beschaffenheit vollgefüllt und fest verspundet an kühlen Ort (Keller) gebracht. 8. Das Zuspunden hat mit guten Korkspunden Z mit reinen Holzspunden zu geschehen. Letztere sollens ihrem unteren Ende in den Wein des Fasses eintE i Leinwandlappen dürfen niemals um die Spunde werden (Essigstich!). 9. Ende Januar bis anfangs März hat sich die zu Boden gesenkt, der Wein ist völlig klar geworden, Z es ist Zeit, daß man ihn von dem Bodensatz auf Fässer äbläßt. 10. Die Lagerfäffer müssen ebenfalls auf das sorgsam^ gereinigt und mit Schwefel vorher schwach eiliges sein. Sie werden fortdauernd spundvoll gehalten A deshalb am besten mit einer Spundflasche versehen. muß man nachfüllen und zwar anfangs häufig, " seltener. 11. Das Umfüllen geschieht am besten mittels " Hebers. Blecherne Heber sind zu vermeiden. 12. Nur ganz klarer Wein darf auf Flaschen werden. Die Flaschen müssen vorher sorgfältig ges und völlig ausgetrocknet werden. Der Verschluß durch gute Wetnkorke (Korkmaschinen) bewirkt. Ve^ und Etikettieren der Flasche ist wünschenswert. 13. Aufbewahrt wird der Wein im Keller und liegend. Verkackte Flaschen können auch stehend aufb^ werden. Man befleißige sich bei der Herstellung der allergM Sauberheit. Dies gilt sowohl mit Rücksicht aiM, Fässer, die zu benützenden Gefäße, Pressen, Korke, als auch besonders mit Rücksicht auf die und deren Luft. Näher hier auf den Gegenstand gehen, ist unmöglich. Wer sich über den Gege"^! eingehend informieren will, den verweisen wir am Buch: „H. Timm, der Johannisbeerwein und die uM Obst- und Beerenweine." Dasselbe ist soeben bei Zi mmer in Stuttgart bereits in 3. Auflage erschien^ kostet gebunden 3 Mk. und ist aus jeder Buchhan^ wie auch direkt vom Verleger zu beziehen. Wer sich streng nach obigen Regeln richtet, dev> / die Sache glücken. Zu einem Kelterversuche kaB geraten werden. Der Wein ist ebensogut, als der spr öder französische und kostet dabei die Flasche nur 30— H. W. in T. Die brütenden Wellensittige verlassen und Jungen während des Umzugs der Voliere in ein anderes o nicht, nur ist zu beachten, daß das brütende Weibchen währQ^ Umzugs aus den Eiern sitzen bleibt, resp. nicht aus dem Kays' zu welchem Zwecke Sie auch das Loch des Nistkastens schließen können. Die Nistkästen mit Eier und Jungen dann in der neuen Voliere und möglichst so auf, wie m alten Voliere hingen. Sind einzelne Junge schon ausgcst"^, l schadet dies nichts; dieselben werden auch in der neuen , weiter gefüttert. Die grauköpfigen Zwergpapageien zöger" lange, ehe sie zur Brut schreiten und sitzt das WeibchM^M. oft manche Wochen im Kasten, ehe es zu legen Stören Sie die Vögel nach dem Umzug möglichst wenig, I" eine Brut mit Sicherheit zu hoffen. Fr. B. in H. Die Behandlung des zerbrochenen » dem Pfauhahn war richtig und wird ohne Zweifel " ,j,jeck^ erfolgen. Je nachdem der Bruch ein einfacher oder komm i „A braucht inan Schienen (aus Pappstreifen oder Holzspa Vogel, dem der Verband angelegt werden soll, wird aut gelegt, der zerbrochene Knochen in seine ordentliche -m» u d. h. eingerichtet, dann wird ein Stück wollene Binde ? ° um die Bruchstelle gelegt, hierüber wird eine in Way - getauchte schmale Leinwandbinde in mehrfachen Windung gebrochenen Knochen gelegt und dann mit Schlemm Nach vier Wochen, wenn keine Anschwellungen austr» - Verband entfernt werden. sür du Erscheint In No. betreffend, einer gen« Anzeige an Bayerns) Miptsache ei? der 3 KeBep Musse c Ms allerd Mere Neck Mi auch Mrescinri ' age qeftt M Rschti M milita Glichen ! Ordnet, n "di Mscnden Z' Auwei 'Zierlichen Mn er d Auditeurs überall ui Mstsschu Zhrcu, ui M Anges W ihren m. 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