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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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2 Die Gartenbauwirtschaft Nr. 13. S. L 1928. MprszeMe Expottpolilss. Was die Industrie über Lie Berücksichtigung des Gartenhäues bei de« Hasdelsvertrags- verhlmdliwgen sagt. Der Vsieio. deutscher Maschi«enbauMijtalten, die Vertretung des deutschen MaschinenÜauLS, hat am 4. Dezember 1925 anläßlich seiner Mitglie- derversammlung Stellung zu den bisherigen Handelsvertragsverhandlungen genommen. Es isr außerordentlich interessant zu hören, wie die Tinge vom Standpunkt der Industrie betrachtet werden. ES ist immerhin bezeichnend, daß der Vertreter des ReichswirtschaftSministerinmS glaubte, in der Diskussion die Industrie gegen den Vorwurf, sie sei vom „Exportfanatismus" besehen, in Schütz nehmen zu müssen. Dabei spricht dieser Fanatismus eigentlich "aus jeder Zeile des BerhandlungZberichtS. Uebsrflüssig ist es, daraus hinzuweisen, daß die Industrie dem deutschen Gartenbau gerade nicht grün ist, weil sich dieses Karnickel bei den Verhandlungen nicht so ohne weiteres abnmrksen lassen will. Air möchten unsererseits nur dringend wünschen, daß unsere Belange regierungsseitig in dem Maße Berücksichtigung finden möchten, wie dies seitens der Industrie dargestellt wird. — Aus den ge haltenen Vorträgen und äuS der Diskussion zi tieren wir im Auszug: Direktor Lange: „Der italienische Vertrag, den wir als einen verhältnismäßig günstigen Vertrag begrüßen, und der für die Maschinenindustrie wesentliche Erleichterung bringt, wäre noch erheblich güu- stiger ausgefallen und hätte die schweren Schädi gungen unserer um ihre Existenz kämpfenden Automobilindustrie nicht mit sich gebracht, wenn nicht auch hier während der ganzen Verhand. lungszeit ein Widerstand der Landwirtschaft in durchaus unangebrachtem Maße gegen die ge ringsten ZollerMätzigungen auf ihrem Gebiets zu spüren gewesen wäre. Solange die Frage, ob Tomatenpüree oder Aepfel wichtiger sind als die s Beschäftigung der Industrie, überhaupt aufgewor- Bon diesem ungeheuer fruchtbaren Landbezirk entfallen 85 OM Acres auf Sumpfgebiet und Was serweg«. Als der Deltabezirk zu Anbauzwecken gewonnen wurde, entwickelten die Farmer unbe wußt ein eigenes Bewässerungssystem. Die Ent- wäfserungSkanäle der früheren Zeit wurden die Bewässerungsgräben der Jetztzeit. Daraus ist zu erklären, daß in dem ganzen Deltabezirk die größte Entfernung, die eine Ware auf dem Land, wege bis zum nächsten schiffbaren Wasserwege transportiert werden muß, höchstens 1Z-L Meilen beträgt. Mehr als 33 MO Acres sind als Spargel« Plantagen angelegt; auf jedem Acre werden im allgemeinen 4000 Pflanzen angsbant. Der Acre bebautes Land kostet dem Farmer zwischen MO Dollar und MO Dollar und der Acre unbebautes Land zwischen 150 Dollar und 4M Dollar. Spargelsetzlinge kosten ungefähr S Dollar per 1000 Stück, und ein angepflanzteS Spargel- seid fängt am Ende des zweiten Jahres §u tra gen an. Von der Zeit an beträgt die jährliche Ernte ungefähr LS bis IM Körbe, und zwar hat jeder Korb einen Inhalt von SO Pfund. Bek einer kleinen Farm von 20 Acres, die angenom- men SOM Dollar kostet, belaufen sich die Arbeits löhne auf ungefähr 1380 Dollar einschließlich 640 Dollar Zinsen bei einer Verzinsung der MOV Dollar zu 8 Prozent sowie einschließlich dem Lohn für einen während der Stechzcit besonders gedingten Arbeiter (100 Tage zu 5 Dollar), der beim Stechen des Spargels und Transport an die Wasserstraße helfen soll Bei einer geringen Ernte von 85 Körben je Acre und dem niedrigen Erlös von 3 Cents Pro Pfund, würde ein Farmer in dem soeben ange führten Fall für seine Ernte 2550 Dollar lösen, ein Betrag, non dem ihm nach Abzug der Selbst kosten 1170 Dollar verbleiben würde, oder anders gerechnet, käme ungefähr auf jede Woche «n Ar beitsverdienst von 20 Dollar. Bei einem Erlöspreis von S Cents für das Pfund, würde er bei der Be bauung von 20 Acres 4250 Dollar verdienen gleich Nochmals Erwerbsgarleubau and öffentliche GSrwereleu. Bou Fritz Freibergin Potsdam. In dem Artikel des Kollegen Dageförde, betitelt „Die Staatlichen und Städtischen Gärt- nereien und wir", wird auch die Konkurrenz der hiesigen Stadlgärtnerei erwähnt. Die hiesige Stadlgärtnerei hatte sich nach dem Vorbild« der Berliner Sadtoärtnereien in im mer größerem Ausmaße auf den Erwerbsgarten bau gelegt. Wir haben im vorigen Jahre mit aller Ener- aie dagegen Front gemacht nnd haben in beiden städtischen Körperschaften Verständnis für unseren Beruf gefunden. Seitdem uns dort das Lsrsprechen gemacht wurde, von jeder Konkurrenz der ErwerbSgärt- nerei und der Blumenbindsr« abzusehen, ist eine nennenswerte Schädigung unseres Berufe) mir nicht bekannt geworden. Da ich mich damals an die Spitze dieses Kampfes gestellt hatte, erfordert es mein Gerech tigkeitsgefühl, öffentlich zu erklären, daß Stadt» gartendircktor Kölle sein Versprechen uns gegenüber »oll erfüllt hat und stets Verständnis für den Erwerbsgartenbau belunaet hat. D a g e- förde ist in dieser Hinsicht falsch unterrichtet. Wenn diese Sache von den Kollegen in ande ren Städten richtig angefaßt wird, wenn sie be sonders die richtige Fühlung mit den Städtischen Körperschaften finden, jo ist der Kampf auch für uns meist aussichtsvoll. Schwierig ist der Kampf nur, wenn eins Stadt von einer sozialistischen Mehrheft regiert wird. Unsere Parole muß sein: Hinweg mit diesen sozialistischen Einrichtungen! Die leitenden Gartenbaubeamten werden zu meist selbst froh sein, wenn die Stadtgärtnerelen ihrer Zweckbestimmung zurückgegebsn werden. Garlenbauwictschafl Md die Zollftage. Non Gartenbaudirektvr Zeininger irr Berlin. Die Zollverhandlungen mit den für die Ein- fuhr von Gartenbauprodukten hauptsächlich in Frage kommenden Ländern, Italien und Holland, sind getätigt. Die Zollverhandlungen mit Frank- reich find im Gange. Trotzdem der Erwerbsaar. tenbau diesesmal mehr wie früher bei den Zoll- Verhandlungen gehört worden ist und gehört wird, ist das Ergebnis nicht so wie man «S in deutschen Erzcugerkreisen erwartete. Was ist die Ursache? Wenn gesagt wird, daß bei den bis herigen Zollverhandlungen der deutsche Garten bau der deutschen Industrie zum Opfer gefallen ist, so dürfte daS nur bedingt zutreffen. Unser früherer Agrarstaat hat sich immer mehr in einen Industriestaat verwandelt. Die große Masse will und soll auch leben, und nach den Erfahrungen in der Politik, bei Tarifabschlüssen u. a. m., war von vornherein damit zu rechnen, daß die Min derheiten, zu denen auch der Gartenbau gehört, bei den Zollverhandlungen einen sehr schweren Stand haben würden. Wenn die die Interessen des Gartenbaues vertretenden Instanzen trotz aller Anstrengungen, an denen nicht zu zweifeln ist, mit ihren Forderungen nicht durchgedrungen sind, so fällt unstreitig ein Teil der Schuld auf den deutschen Gartenbauer selbst zurück. Cs nutzt nichts, nur Forderungen aufzustellen, sie müßen auch eingehend in jedem Laien einleuchtender Weise begründet werden können. Jede Existenz hängt von den Herstellung), und Beschaffungskosten'und den für die Ware er- ,sielten Preisen ab. Erstere sind die Voraussetzun gen für letztere. ES mutz ohne weiteres zugegeben werden, daß, solange die Zollverhandlungen im Gange sind, der Gartenbau es an Entschließun gen und Eingaben nicht hat fehlen lassem Diese Entschließungen und Eingaben beschränkten sich jedoch vorwiegend auf die Preisfrage, während man den Produktionskosten zu wenig Beachtung geschenkt hat. Letztere bilden aber für die Beur teilung der einzelnen Zollsätze die Hauptsache. Hierfür die erforderlichen unzweideutigen Unterlagen zu beschaffen, wird eine Hauptauf- aäöe des deutschen Erwerbsgartenbaues für zu- künftige Zollverhandlungen sein müssen. , Die Kernfragen werden sich immer darum handeln: wie hoch sind die Herstellungskosten für eins gewisse Einheit, was mutz ich draufschlagen, um Steuern, Abgaben, Verzinsung tragen und avstäudig leben zu können, und zu welchem Preise kann ich dann diese Einheit dem Handel hzw. Verbraucher zuführen? Dieser Preis und nur dieser kann den Maßstab für einen Mindest zollsatz für aus dem Auslands etwas billiger her einkommende gleiche Einheiten abgsben. Liegen erst die Herstellungskosten einwandfrei fest, dann wird sich der Verbraucher dem Jn- »Lndspreis und der bei den Zollverhandlungen einflußreiche Laie einem Mindsstzollsätz für AuS- lamdsware nicht verschließen können. Möge sich der Deutsche Erwerbsgartenbau in seinem eigenen Interesse die Herstellungskostenfrage mehr wie bisher angelegen sein lassen, denn Rechnen wird immer großer geschrieben. Ein weiteres wesentliches Moment wird bei zukünftigen Zollverhandlungen eine gründliche deutsche Statistik bilden. Ewe Statistik darüber, welche Mengen von den einzelnen Gartenvaupro- dukten bei uns im Jahresdurchschnitt erzeugt uiÄ welche.Flächen dafür in Anspruch genommen werden. Landwirtschaft und Gartenbau müssen hierbei Hand in Hand arbeiten. Kommen wir erst wie andere Länder dahin, beizeiten die mit dsn sipzelnen Produkten bebauten Flächen recht-- zeitig bekanntzugeben, so wird auch der Handel dadurch erfahren, welche Dkengen er, wenigstens ungefähr, im Inland« zu erwarten hat. Durch die Witterung etwa veranlaßte Berichtigungen kinsichtlich der für das jeweilige Jahr zu er- »artenden Erntemengen würden eS dem Handel ermöglichen, erst dann etwaigen Mehrbedarf anderswo einzudecken. Bis jetzt tappen wir rn dielen Fragen noch zu sehr im Dunklen, und das scheint mir auch ein Grund dafür zu sein, daß der Handel noch zu we nig Rücksicht auf die deutschen Erzeugnisse nimmt. Ser S-argelbM w SaWruieu. Uebersepung aus Aiercantile Trust Company (Mvnthlh Review). (1. Fortsetzung.) Die Beförderung des Spargels, der aus dem Deltabezirk nach Äan FranziSco kommt, erfolgt zum größten Teil auf dem Wasserwege, und zwar meist m den täglich verkehrenden Kähnen, die den Bedarf an Kartoffeln, Zwiebeln und anderen Ge müsen den Fluß hernnterbringen, oder aber in Booten, die den Großhändlern gehörem Der Be darf von San FranziSco und anderen Orten Kaliforniens an Spargel ist jedoch ein kleiner Teil des Ernteertrages. Ungefähr drei Viertel der gesamten Ernte geht als Konserve auf alle Märkte der Welt. Der Hauptteil der frischen Ernte, fast alle besseren Sorten von weißem und grünem Spargel umfassend, geht nach den großen Berbrauchszentren der mittleren, westlichen und östlichen Staaten, Chicago, New Dori, Boston, Philadelphia usw. Der sogenannie Deltabezirk umfaßt eine drei eckige Fläche von ungefähr 570 OM Acres, die in dem durch die Vereinigung deS San Joaquin- und Sacromenio-FIusseS gelegenen Gabelland liegt. DaS ausgesprochene Deltaland umfaßt hiervon ungefähr 425 000 Älcres. ES liegt in einem Dreieck, dessen nördliche Spitze der Sacra- nrentofluß bildet. Eine vom Sacramento nach Antioch gezogene Linie würde die westliche Grenze ergeben; eine Linie vom Sacramento über Stock ton zur Moßdale Brücke, östlich von Tracy ge-- legen, bildete die östliche Grenze, und eine Linie von Antioch nach der Moßdale Brücke gäbe die Grundlinie. Weitere 81 OM Acres, die südlich und westlich des San Jowguin in den Kreisen San Joaquin und Contra Costa liegen, werden in bezug auf tzandelsfraaen im allgemeinen zum Deltabezirk gerechnet. je« werden kann, können wir zn vernünftigen Verhältnissen nicht kommen." (Lebhafter Beifall.) „Da Rohstoffe und Laudwirtschaftsprodukte, außer wenigen Luxusartikeln und Jndustrieer- zeugnisse», die Erzeugnisse sind, an deren Ein fuhr das Ausland bei weitem am stärksten inter essiert ist, so muß gefordert werden, daß nach einer weiteren Ausgestaltung des deutschen Zoll tarifs zum wirklich brauchbaren Verhandlungs werkzeug auch von dieser VerhandlungSmöglich- keit Gebrauch gemacht wird, und man sich nicht davor scheut, die deutschen landwirtschaft lichen Zollsätze herunterzusetzeu, wenn mau dafür den Weltmarkt für die Industrie erschließen kaum Ze lücken loser unser Zolltarif, desto lückenhafter unsere Handelsverträge." (Sehr gut.) Direktor Kraemer: „Ich habe manchmal bei den Hstdelsoer- tragSoerhaudlungen draußen die Empfindung gehabt, als fei das Wohl und Wehe der deutschen Industrie allein von Tomate», Aepfel« und Blu menkohl abhängig. (Heiterkeit.) Dieme Herren! Seit wann ist in Deutschland der Gartenbau das Entscheidende? Seit wann kann die deutsche Landwirtschaft nicht wehr bestehen, wenn sie nicht in der Lage ist, mit Nutzen diejenigen Produkte zu bauen — züm Teil zu bauen unter künstlicher Herbeiführung der Wachstumsbedingungen —, die unter der Sonne des Südens schneller und bester gedeihen als hier? Meine Herren! Die deutsche Landwirtschaft spielt meines Erachtens augenblicklich ei» gefährliches Spiel. Es gab niemand, der treuer zu ihr hielt in den letzte» Jahren als die deutsche Industrie. (Sehr wahr.) Wenn die deutsche Landwirtschaft fortfahrt, - die Gesamtknteress-en der deutschen Wirtschaft aufs Spiel zu setzen, um eines kleinen Aus schnittes der deutschen Wirtschaft willsn, daun k ö n n t.e es viel- l eicht eines Tages, und vielleicht sogar in naher Zelt dahin kommen, daß es um unsere Sympathien ge schehen ist." Unter lebhaftem Widerspruch der Ver sammlung (!!) führte dagegen Dr. Reichert, M. d. R., folgendes aus: „Ja, dann darf ich Ihnen folgendes sagen: Sie vertreten mit großer Kraft und Zielbewußt heit, was Ihnen niemand verübeln kann, die Interessen Ihrer Industrie. (Widerspruch.) Glau ben Sie, daß die Landwirtschaft es unter sich an Solidarität gegenüber der Industrie und ande ren BolkSkreisen fehlen läßt? Das ist eben da) Erstaunliche für un), daß wir Tag für Tag sehen, daß — um dieses Beispiel oufzugreifem—-, wenn in Spanien der deutsche Weinbau zu kurz kommt oder wenn von Italien eine größere Einfuhr an Tomaten, Blumenkohl und sonstigen Dingen droht, bann stehen wir als Jndustricvertreter ge radezu vor einer Mauer in der eigenen Partei, und da heißt es eben, Kompromisse schließen. Wen» der deutsche Gartenbarrbesitzer sicht, daß er seit Woche» und Nwnaten keine» Absatz hat, und daß trotzdem Gemüse aus dem Ausland« auf Len deutsche« Markt kommt, und er soll, obwohl er allmählich seinem Rui» entgegcugeht, seine Zu stimmung Lazu gebe», Latz AuslaudSgemüse iu große» Nleugen hereiuLunoU, bann ist bas un gefähr so, als wen» man kh» auffordert, Selbst morde z» begehen." —s- StesergbMS vom Ardeüsloh«. Arbeitgeber, die den Steuerabzug vom Ar beitslohn nicht durch Klebsn von »teuermarken, sondern durch Barüberweisung an die Finanz kaste aLführen, sind verpflichtet, alljährlich dar Steuerbehörde Lohnsteuer üb erweisunaslisten ein zureichen. Für das Kalenderjahr 1025 soll ein vereinfachtes Verfahren angewendet werden, um einem Reingewinn von 2870 Dollar, Wenn bei Er zielung dieses Preises die Ernte je Acre eine Aus beute von 1M Körben ergäbe, so würde er für seine Ernte den Betrag vou 5000 Dollar erhalten. Nach Abzug der Lrbsitsunkosten von 1380 Dollar verbliebe iHv! im letzten Fall für seine eigene Arbeit und zur Abzahlung der entlehnten LOM Dollar oder sonstige Zwecke der Betrag von 3620 Dollar. Im letzten Jahr erhielt der Pflan zer von den Konservengesellschaften und von allen Kleinhändlern für jeden Spargel frei Boot 6 Cents, demnach ergäben 20 Acres Spargelplan tage im Delta wenigstens einen Erlös von 51M Dollar. Der größere Pflanzer kann den Spargel nicht so billig produzieren, weil außer den Kosten der Bebauung, noch Arbeitslöhne für das Stechen und Einholen der Ernte hinzukommem Mm: rechnet hierfür im allgemeinen für je 1M Pfund 1,50 Dollar bis 2M Dollar; außerdem kommen auf je 1M Pfund noch ungefähr 80 Cents, für Verpackung usw. Die Erfahrungen im Beilage-- biet und auch anderen Gebieten zeigen, daß der durchschnittliche Tagelöhner, sei es im Tagelohn oder Akkord ungefähr die Hälfte von dem leistet, waS der kleine Farmbesitzer während der Haupi- erntezeit schafft. Im allgemeinen genügt eine Arbeitskraft für das Stechen von je 7 Acres eines Spargelfeldes. Der Arbeiter wird bezahlt nach dem Gewicht des von ihm gestochenen Spargels, und sein Durch- schnitislohn beträgt pro Tag ungefähr 5 Dollar. Die Spargelstechzeit im Deltaaebiet dauert un gefähr 100 Tage, entgegen 70 Tagen in Italien. Der Markt für frische Ware dauert daher im Deltaaebiet bedeutend länger und außerdem ist die Möglichkeit für eine größere Versendung be deutend günstiger. Während der ruhigen Jah reszeit genügt im allgemeinen eine halbe Ar- IcitZkrast, um 20 Acre) in Stand zu halten und zu bebauen. - miigekauft. (Fortsetzung folgt.) DaS Stechen geschieht mit einem langen Mester, das am unteren Ende eine scharfe Schneide wie ein Meißel hat. Der Stecher geht an den SpargelbeSten entlang, und wo er ein Schoß aus dem Erdboden herauStreiben sieht, sticht er sein Mester im entsprechenden Winkel iu die Erde und schneidet den Stengel ungefähr 8 bis 10 Zoll unterhalb der Oberfläche ab und wirft ihn zu den in der Nähe liegenden, bereits gestochenen Spargelu, Nachher werden diese ver schiedenen. Spargelhaufen gesammelt, in den Waschraum gebracht und die Erde aLaespült, so dann wird der Spargel in M-Pfund-Kisten ver packt und mittels Karren oder Wagen zum näch sten Kai transportiert, um durch Kahn oder Dampfer weiterbefördsrt zu werden. Die regel mäßig verkehrenden. Dampfer kalten an allen Hauptladeplätzen und einigen bedeutenderen Pri vaten Verladestellen kostemos. Für das Anlegen an kleinen privaten Ladestellen, da) durch beson deren Ruf auf die abgegebenen Signale des Dampfers hin erfolgt, ist eine Geb ich r von 2,5 Dollar cm de» Schiffer zu zahlen, abgesehen von den sonstigen Frachtgevühren für Eilgut. Dieser Spargel ist entweder bestimmt für Kon servenfabriken in Sacramento, Stockton, Pitts burg sowie anderen Orten des Deltagebietes oder im Gebiet der San-Franzisko-Bucht oder aber für Kommissionsauskäufer m Sacramento, Stock ton oder San Franzisko. Im allgemeinen ist jede geerntete Svargelkiste bestellt. Nahezu jede Ware, die im Deltagebiet erzeugt wird, wird durch Großhändler, welche bereits Vorschüsse auf den Ertrag gezahlt haben, aufgekauft. Auf diese Weise wird über den Ertrags ungeheurer Län dereien im voraus verfügt. Nicht nur Spargel, sondern auch Melonen, Erdbeeren und sogar Truthühner werden io dieser Weise von den Großhändlern San Franziskos^ oder einer an deren flußaufwärts gelegenen Stadt im voraus die unproduktive Belastung, die die Führung deS Nachweises über den abgeführten Lohnsteuer betrag für viel» Beiriebe bedeutet, auf em Min destmaß herabzuminderm Keine UeberweisungSlisten reicht ein, wer 1025 nur Arbeitnehmer beschäftigt hat, die wäh rend der ganzen BeschäsligunHsdauer iu dem Orte wohnten, wo sich der Betrieb befindet. Sic reichen dann nur eine Fehlanzeige folgen den Wortlautes ein: Nach der Verordnung über die vereinfachte Einreichung der Belege über den Steuerabzug vom Arbeitslohn für das Kalenderjahr 1935 vom 1V. Januar 1SS6 sind für die im Kalenderjahr 1S25 in meinem — unserem — Betriebe be schäftigt gewesenen Arbeitnehmer Lohnsteuer- Lverweisungslisten nicht auszuschreibem Ich — wir — versichere.—, die Angabe« vollständig und nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. . . Leu 1926. ' ' ' (Fb-mas ' ' " tM-itngiLE Wer dagegen Arbeitnehmer beschäftigt hat, die während der BeschäftigunaSdauer nicht in dem Orte wohnten, in dem sich der Betrieb be findet, mutz für diese Arbeitnehmer Uebev- weisunaslisten ausfertigen, und zwar getrennt nach Wohnsitzgemeindem Nachfolgende Beispiele mögen daS Verfahren erläutern: L Arbeitnehmer war während deS aanzen Jahre) Lei dem Arbeitgeber S. dr der Gemeinde A. beschäftigt und während de) ganzen Jahres 1925 in der Gemeinde A. wohnhaft: Der Arbeitnehmer ist in eine Ueberweisungsliste nicht einzutragen 2. Arbeitnehmer war während de) ganzen Jahres bei dem Arbeitgeber S in der Gemeinde A. beschäftigt und wohnte während des ganzen JahreS 1025 iu der Gemeinde B.: Der Arbeit nehmer ist in die Ueberweisungsliste für die Sitz- gemeinde B. einzutragem 8. Arbeitnehmer war während des ganze» Jahre) bei dem Arbeitgeber S. in der Gemeinde A. beschäftigt und wohnte vym 1. Januar 1225 Lis 31. März 1925 in der Gemeinde A., vom 1. April 1925 bis 30. September 1925 in der Gemeinde B, vom 1. Oktober 1925 bis 31. De zember 1925 in der Gemeinde T: Der Arbeit nehmer ist für die Zeit vom 1. Januar 1925 Li) 31. März 1935 in keine Ueberweisungsliste ein zutragen; dagegen ist er für die Zeit vom 1. Avril 1925 bis 30 September 1925 in die Ueber weisungsliste für die Sitzgemeinde B. und für. dis Zeit vom 1. Oktober 1925 bis 31. Dezember 1925 in die Ueberweisungsliste für die Sitz- gemeinde C. einzutragem 4. Arbeitnehmer war während de) ersten Halbjahr) 1925 bei dem Arbeitgeber S. in der Gemeinde A., wäkrend des zweiten Halbjahrs 1625 bei dem Arbeitgeber T. in der Gemeinde A: beschäftigt und während des ganzen JahreS 1925 in der Gemeinde A. wohnhaft: Der Arbeitnehmer ist in eine Ueberweisungsliste nicht ciuzutraasn. 5. Arbeitnehmer war während der ersten Halbjahrs 1925 bei dem Arbeitgeber S. in der Gemeinde A., wäkrend des zweiten Halbjahrs 1925 bei dem Arbeitgeber T. in der Gemeinde A. beschäftigt und wohnte wäkrend des ersten Halb jahrs 1925 in der Gemeinde A., während des zweiten Halbjahrs 1925 in der Gemeinde B.c Der Arbeitnehmer ist für das erste Halbjahr 1225 in eine Ueberweisungsliste nicht einzutragen; da gegen ist er für daS zweite Halbjahr 1925 vom Arbeitgeber T. in der Gemeinde D. in die Ueber weisungsliste für die Sihgemeinde B. einzutragem 6. Arbeitnehmer war während des ersten DalbjahrS 1925 bei dem Arbeitgeber S. in der Gemeinde A. LesLäftigt und wohnte wäkrend dieser Zeit in der Gemeinde B„ im zweiten Halb jahr war er bei dem Arbeitgeber T. in der Ge meinde B. beschäftigt und wohnte während die ser Zeit in der Gemeinde C.: Der Arbeitnehmer ist für daS erste HalLsahr 1925 vom 'Arbeitgeber S. in der Gemeinde A. in die UsLerweifunosMs für die Sitzgemeinde B. und für das zweite Halb jahr 1925 vom Arbeitgeber 2! in der Gemeinde B. in die Ueberweisungsliste für die Drtzaemernbs C einzutragem Die erforderlichen Vordruck können kostenlos vom Finanzamt bezogen wer den. " —ä.
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