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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 41.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-192600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19260000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 4-6 der Nr. 73 in der falschen Reihenfolge paginiert
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 41.1926
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 8. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 3/4, 12. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 5, 15. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 6, 19. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 7, 22. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 8, 26. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 9, 29. Januar 1926 1
- Ausgabe Nr. 10, 2. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 11, 5. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 12, 9. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 13, 12. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 14, 16. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. Februar 1926 1
- Ausgabe Nr. 18, 2. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 19, 5. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 20, 9. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 21, 12. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 22, 16. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 23, 19. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 24, 23. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. März 1926 1
- Ausgabe Nr. 27, 2. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 9. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 30, 13. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 31, 16. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 32, 20. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 33, 23. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 34, 27. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. April 1926 1
- Ausgabe Nr. 36, 4. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 37, 7. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 38, 11. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 39, 14. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 40, 18. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 41, 21. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 42, 25. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 43, 28. Mai 1926 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 45, 4. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 46, 8. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 47, 11. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 48, 15. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 49, 18. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 50, 22. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 51, 25. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 52, 29. Juni 1926 1
- Ausgabe Nr. 53, 2. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 54, 6. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 55, 9. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 56, 13. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 57, 16. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 58, 20. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 59, 23. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 60, 27. Juli 1926 1
- Ausgabe Nr. 61, 30. Juli 1926 -
- Ausgabe Nr. 62, 3. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 63, 6. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 64, 10. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 65, 13. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 66, 17. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 67, 20. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 68, 24. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 69, 27. August 1926 -
- Ausgabe Nr. 70, 31. August 1926 1
- Ausgabe Nr. 71, 3. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 72, 7. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 73, 10. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 74, 14. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 75, 17. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 76, 21. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 77, 24. September 1926 -
- Ausgabe Nr. 78, 28. September 1926 1
- Ausgabe Nr. 79, 1. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 80, 5. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 81, 8. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 82, 12. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 83, 15. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 84, 19. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 85, 22. Oktober 1926 -
- Ausgabe Nr. 86, 26. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 87, 29. Oktober 1926 1
- Ausgabe Nr. 88, 2. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 89, 5. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 90, 9. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 91, 12. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 92, 16. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 93, 19. November 1926 -
- Ausgabe Nr. 94, 23. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 95, 26. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 96, 30. November 1926 1
- Ausgabe Nr. 97, 3. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 98, 7. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 99, 10. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 100, 14. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 101, 17. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 102, 21. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 103, 24. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 104, 28. Dezember 1926 1
- Ausgabe Nr. 105, 31. Dezember 1926 1
-
Band
Band 41.1926
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Nr. 93. 7. 1. Die Gartenbauwirtschaft Wir bitten, die mit "lipv gezeichneten Artikel durch die Pressewarte den Tageszeitungen zuznstellen. *ow AWr,g lm Zimmer. Draußen, auf Parkwegen und Alleen, fallen die letzten Blätter von den Bäumen und Bruder Frost, des Winters Adjutant, hat mit eisigem Griff dis letzten Kinder Floras zu Boden ge worfen. Mit verglasten Augen sehen die toten Blütcnsterne dis Spaziergänger an. Das große Sterben begibt. Doch — ein neuer Früh, ling folgt de... Winter nacht Sieh, hier im Schaufenster seins schlummernden Boten: Lieb, liche Schneeglöckchen, leuchtende Tulpe», lieb, liche Alpenveilchen, von strahlender Farbe! Wie armselig stellen eure Farbenpracht die matten Plakate im Schaufenster dar! Meisterin Natur, dir gleicht kein sterblicher Künstler! Alpen- Veilchen, weitgewanderte, früher beliebte Zierde des Fensters! Wie lacht ihr schon bei Schnee und trübem Winter- Wetter durch die Scheibengardinen! Freilich, eure Erziehung zur Blüte währet ein Weilchen und bedarf der Sorgfalt. Wir bitte«, «nS von den in den Tageszeitungen erschienenen 6P0-Art!kclm stets ein Beleg exemplar cinsendcn zn wollen. schließt. — Hamb. Fremdbl. ?Zg wünscht, daß dieser Entwurf in beschleunigtem Tempo in die Wirklichkeit übergesührt werden kann und wendet sich gegen das Drängen auf eine ständische Ver fassung des R.W. R. Es werde an feiner Arbeit selber liegen, inwieweit er künftig seinem beratenden Charakter entsprechend wirk lichen Einfluß auf die Gestaltung der Gesetz gebung erhalten werde. — Nach Hann. Kur. 552 dagegen wird die Beschränkung dieses Wirt- schaftsparlamentes auf eine im wesentlichen begutachtende Tätigkeit ohne sonstige parlamen tarische gesetzgeberische Rechte stets eine osfen weiterschwärende Wunde bleiben. tazeberichl. Die Konscr-wnlndustrie im Rovrmber 1928. Die im Laufe des November hergestellten Herbstartiksl, die von den Fabriken nur in vorsichtigem Maße eingelegt wurden, haben zu hohen Preisen notiert werden müsse», weil dis Rohware verhältnismäßig teuer war und bei Obstkonserven und Marmeladen die i» unge wöhnlichem Maße eingetretene Zuckerprmc- erhöhung sich auswirken mutzte. Der Ver kauf der anderen diesjährigen Produkte ent wickelte sich weiterhin nicht ungünstig. Die Vorräte an Gemüsekonserven sind bis auf geringe Neste geräumt. Eine Ausna'ms machen nur Bohnenkonserven, Vielfach müssen Auf träge der Kundschaft zurückgcwiesen werden, weil keine Ware mehr verfügbar ist. Trotz der Knappheit an Waren sind dis Preise nicht gestiegen, vielmehr find die vor Beginn der diesjährigen Ernte festgestelltcn Preise durch weg innegehalten worden. Die Aufrechterhal tung dieser Preise bedeutet namentlich ange sichts des geringen Umfangs der Ernte eine starke Beschränkung des Verdienstes. Auch Obstkonserven haben im allgemeinen guten Ab satz gesunden. Die Nachfrage nach Apfelmus war gut. Saure und süße Kirschen, Heidel beeren und Stachelbeeren sind in großen Men gen nicht mehr vorhanden. Die übrigen Ar tikel wie Mirabellen, Reineclauden, Birnen, Pf.r'iche usw. sind rege gefragt. Die starke Zucker- Preiserhöhung bildet eine sehr schwere Belastung. Da höhere Preise für Konfitüren und Marme lade vom Verbraucher nicht zu erzielen sind, dürfte die Herstellung von Konfitüren und Marmeladen auf die Dauer nicht mehr lohnend sein und daher eingestellt werden müssen. Dis starke Preisermäßigung für fast alle Konserven in diesem Jahrs hat wohl den Absatz belebt. Im Vergleich zu den Preisen vor dem Kriege und unter Berücksichtigung der inzwischen «in» getrsienen Teuerung sind die diesjährigen Preise jedoch zu niedrig und lassen der Industrie nur einen geringen Gewinn. Damit steht im engsten Zusammenhangs, daß die Bankkredits zwar im allgemeinen zurückgezahlt sind, daß cs jedoch bisher den einzelnen Betrieben nicht möglich gewesen ist, größere Guthaben bei den Banken aufzuiammsln. Ms den Parlsmeule». Antrag. Leicht und Genossen. Der Reichstag wolle beschließen, dis Reichsregierung zu ersuchen: 1. aus die Rentenbankkreditanstalt dahin «in» zuwirken, daß der nach Speisung der gesetzlichen Rücklagen verbleibende Rein gewinn der Rentenbankkreditanstalt zur Uebcrweisung an den Rentenbankschsin- Tilgungsfonds Verwendung findet, um di« gesetzliche Tilgungsfrist von längstens zehn Jahren, soweit als möglich, abzukürzen. Bei der Geldgebarung der Rentenbank, kreditanstalt wolle jedoch darauf Rücksicht genommen werden, daß die Landwirtschaft bei Zurückführung ber ühr gegebenen Ren tenbankkredite keinesfalls in Schwierig keilen geraten darf; 2. daß die infolge der rascheren Tilgung der Rentenbankscheine sich ergebenden Ein sparungen am jährlichen Anteil des Reiches in Höhe von 60 Millionen Reichsmark der Landwirtschaft für beson ders dringliche Bedürfnisse wieder zuzu» führsn sind. Weihnachlsbümue. Von unserem ständige» pcrkehrspolitischen Mitarbeiter- Beim Beginn des Versandes von Weih- nqchtsbüumen werden die nachstehenden An gaben den Verfrachtern von Nutzen sein. Weihnachtsbäume gehören zur Klasse v. Die Fracht beträgt: guf km 5000 KZ N sur 10000 KZ bl 15000 Kx ül 50 81,50 54,— 67,50 100 53,— 91.— 114.— 150 78.— 125.- 156.- 200 91.50 157.- 196.50 250 109.- 187 — 234- 300 126.50 217.— 271.50 350 142.- 244.— 304,50 400 157,50 270 837.50 500 188,50 893.— 600 205.- 439.50 700 222,50 352,— 862,— 477,- Dis Entfernungen sind bei den Güterab fertigungen und der Auskunftei Berlin, Bahn- Hof Alexandcxplatz, unentgeltlich zu erfahren. Für WeihpachtSbäume können großräumige ossens Wagen (Rungenwagen), soweit verfüg bar, verlangt werden- Dis Fracht muß frankiert werde». ES empfiehlt sich, in allen Fällen, in denen der Absender das Gewicht nicht genau kennt, bahnssitige Verwägung zu beantragen. Das Wagegeld kostet l,60 M. für den Wagen. Die Eisenbahn wiegt in der Regel die Wagen, bei denen der Absender das Gewicht selbst ange geben und bahnamtliche Verwägung nicht be antragt hat, nach. Ermittelt sie dann ein höheres Gewicht als vom Absender angegeben, so erhebt sie nicht nur den Frachtimterschied, fondern auch noch einen Frachtzuschtag in doppelter Höhe des Frachtunterschiedcs. Auf Stationen, die selbst keine Gleiswoge haben, wird die Fracht, wenn der Absender das Gewicht nicht angegeben hat, zunächst für die Tragfähigkeit des Wagens berechnet; ist das Gewicht auf einer Untcrwcgsstation sestgestellt, so wird die Fracht auf Grund des ermittelten Gewichts richtiggestellt- Um die Zählung der hohen Fracht für die Tragfähigkeit zu vermeiden, Pflegen dis Absender das Ge wicht schätzungsweise anzugeben. Auch in die sem Falls empfiehlt es sich, bahnamtliche Verwägung in der FrachtbriefIpalte „Zu lässige Erklärungen" durch die Eintragung „Be antrage Verwägung", ausdrücklich zu bean tragen. Nur auf diese Weise kann sich der Absender vor Frachtzuschlag schützen, wenn ein Mehrgewicht ermittelt wird. Ein Antrag des Absenders oder Empfängers auf Nachwägung erst auf der Bestimmungsstation befreit da gegen nicht vom Frachtzuschlage, falls die Balm eine zu niedrige Angabe feststellt. Um bei Aufgabe kurz vor Weihnachten noch mit rechtzeitigem Eintreffen auf der Be stimmungsstation rechnen zu können. Wird empfohlen, die Lieferfrist zu versichern. Die Wagen werden dann öfter schneller befördert, als wenn die Lieferfrist nicht versichert wird. Die Versichsrungsgebühr beträgt für je 10 km und je 10 M- des BersichcrnngSbetragesO.2 Pf„ mindestens 40 Pf., also für 100 M. bis 200 km 40 Pf., auf 800 km 60 Pf., auf 500 km 1 M; sic ist also nicht hoch, so daß es sich überhaupt empfiehlt- alle Güter, an deren eiliger Be förderung dem Absender gelegen ist, zu ver sichern und zwar mindestens mit einem Be trage, der den Frachtertrag übersteigt. Zudem bietet die Versicherung auch bei Ueberschreitung der Lieferfrist, bei Beschädigung oder Verlust des Gutes gewisse Vorteile. Die Aufgabe als Eilgut stellt sich im Verhältnis zu Fracht- gui mit Lieferfristversichsrung ganz bedeutend teurer. AMouaWemng der Die Mitteilungen über das neue Verfahren zur Herstellung von Stiästvsfdüngemitteln auf der Zeche Mont Cenis habe» hier und da zu einer Erörterung über eine notwendige Rationalisierung der gesamten Stickstoffproduk tion geführt, bei der offensichtlich Wünsche de- Stickstofssyndikats und der angefchlossenen Gruppen stark mitsprechcn. Die Bedeutung des neuen Verfahrens der Zeche Mont Cenis liegt vor allen, darin, daß eine außerordentlich rationelle und dabei billige Erzeugung von Stickstoffdünger ermöglicht wird, so daß di« Stickstoffpreise von Mont Cenis niedriger sein können, als sie Henie vom Stickstoffsyndikat gefordert werden. Für dcn landwirtschaftlicben Verbraucher ist das natürlich von großer Be deutung, zumal auch dis anderen Stickstoff werke zur Beibehaltung ihres Absatzes aus Konkurrenzgründen mit den Preisen herunter gehen müßten. Nach der heutigen Lage gibt es für die Stickstoffversorgung der Landwirt schaft die drei Gruppen: Stickstoffsyndikat, Zeche Mont Cenis (Klöckner) und die Staat lich-Preußische Hibernia. Solange sich das Stickstoffsyndikat und die Hibernia allein ge- ' genüberstanden, war das Stickstoffsyndikat ton angebend; jetzt droht durch das Hinzukommen von Mont CsniS sine Aenderung. Daher rührt die Erörterung über eine notwendige Rationali sierung der gesamten Stickstoffindustris nach dem Vorbild der Kaliindustrie. Man spricht davon, daß man augenblicklich drauf und dran wäre, Gründungen von Stickstoffwerken vor- zunehmsn, für die keine Absatzmöglichkeit auf längere Sicht bestünde, wenn nicht andere Werke oder gar die ganze Industrie unrentabel werden sollen. Bei diesen Erörterungen kommt es aber offensichtlich nicht etwa darauf an, nun die rückständigsten Werke allmählich still zulegen; die Tendenz ist vielmehr die, nach Möglichkeit der von der Zeche Mont Cenis , geplanten Rationalisierung der Produktion I selbst Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Bisher hat das Stickstoffsyndikat immer dar aus hingcwiescn, daß der deutsche Stickstoff billiger wäre als der Chilesalpeter. Wie die „Landwirtschaftliche Wochenschau" mitteilt, ist aber damit zu rechne», daß die Vereinbarungen mit den Organisationen der Chilesalpeter-Er zeuger bei ihrem unmittelbar bevorstekcndcn Ablauf nicht wieder erneuert werde». Außer dem bemühen sich augenblicklich die Produ zenten von Chilesalpeter, zu rationelleren Ab bau- und Produktionsmethoden überzugehen, um damit auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger zu werden, als der Chilesalpeter eS im Augen blick gegenüber dem künstlichen Stickstoff in folge der besonderen Frachtbclastung ist. Ne Nachler: für Sau- und ZiiMkalk find nW gleich. Es mnß immer wieder daran erinnert wer den, daß die Frachten für Bau- und Düngekalk verschieden sind. Baukalk tarifiert nach Klasse 6, Düngekalk nach dem AuSnahmetaris 11, der für gebrannten Kalk um 35 v.H. niedriger als Klasse k? ist. Daraus ergibt sich, daß Dünge kalk von der Eifsnbalm um etwa 50 v.H. billi ger als Baukalk gc-ayren wird. Wer den Aus- nahmctaris 11 widerrechtlich für Baukalk in Anspruch nimmt, macht sich strafbar und hat zu gewärtigen, daß die Reichsbahn von ihm 1. den Frachtunterschied und 2- einen Fracht zuschlag in doppelter Höhs des Frachtunterschie des als Strafe nachsrhebt; insgesamt beträgt dann die Fracht für Baukalk etwa das Doppelte des Normaltarife-. Wenn der Mißbrauch mit den, Ausnahmetarif 11 weiter anhält, so dürfte die Reichsbahn ihn wohl bald ausheben. Jeder Landwirt sollte daher in eigenem Belange Ver braucher, die Baukalk nach dem falschen Tarif verfrachten lassen, unnachsichtlich bei der nächsten Reichsbahndienststelle zur Anzeige bringen. (Datum.) Mntcrschrist.) FräskulLur bedeutet höchste Rationalisierung der gärtnerischen Bodenbearbeitung. Daher kaufen Sie zu den Vorzugsbedingungen des R. d. d. G. und der Gartenbau-Kredit A.-G. (s. Gartenbauwirtschaft Nr. 92) eine S. S. 4 PS-Gartenfräse. B e st e l l s ch e i n. An den Reichsverband des deutschen Gartenbaues e. V. Berlin NW 40 Kronprinzenufer 27. Auf Grund der in Nr. 92 der „Gartenbauwirtschaft" veröffentlichten Bedingungen bestelle ich verbindlich eine Siemens-Schlickert K. IVs- Gartenfräse. Den endgültigen Kaufabschluß und die Festlegung der Kreditziele werde ich mit dem zuständigen Stützpunkt vornehmen. Mr decZach-und TagesAreffe. MrlschasispoM. Nach D. Bergw. Z. 279 müssen Wirtschaft und Außenpolitik ihre Ziele und Taktik genau aufeinander abstellen, denn zur Durch führung der deutschen Politik sci die deutsche Wirtschaftskraft einer der wesimtlichstcn Fak toren. Unter diesen Gesichtspunkten feien in ternationale Vereinbarungen stets nur als Wittel zum Zweck cmznsehen. Aufgabe der Wirtschaft sei, sich bewußt in den Dienst des außenpolitischen Ausbaus Deutschlands zu stellen. D. T-Z.556 betont i» ihrer wirt schaftspolitischen Umschau, nur dann würden internationale Abmachungen uns wirtschaftlich und politisch von Nutzen sein können, wenn sie den unerträglich zusammengepreßtcn Lebens» und Arbeitsraum des deutschen Volkes schritt weise wieder erweiterten. Aber solche Per spektiven eröffneten sie bisher nicht. Der bayerische Landwirtschastsminister Fehr be zeichnete nach Köln. Z. 882 die Rohstahlgemein schaft als die Einleitung einer neuen Epoche im Staats- und Wirtschaftsleb'en. Für dis Landwirtschaft beginnen damit die schwersten Wochen und Jahre, denn die Roh stahlgemeinschaft ist der erste Schritt zum Freihandel, Es dürfe nicht' dazu kommen, daß es eines Tages nur Bettler und Stein reiche, die Industriekapitäne, gäbe. Nach Steinberg in D. Bergw. Z. 279 sind die Be rührungspunkte industrieller und landwirtschaft licher Interessen west stärker als etwaige Gegen sätzlichkeiten. Durch gegenseitige offene Aus sprache müsse eine Inzucht des Gedankenkreis laufes vermieden und das Mißtrauen der Landwirtschaft anläßlich des Eiscnpaktes und des WirtschastSmanifestes beseitigt werde». Nach Valentin»? in B.B.Z 555 könnte der provisorische Finanzausgleich durch die Umsatzstenorzuschläge einfach und. in einer, die Wirtschaft sowohl wie die Länder und Ge meinden verhältnismäßig befriedigenden Weise gelöst werden. Der Finanzausgleich sei aber nur ein Teil des immer dringender werdenden deutschen Steuerproblenis. Das Abgaben wesen müsse den neuen Verhältnissen angcpaßt werden, nnd auch hier werde die Frage, ob direkte oder indirekte Besteuerung vorzuziehc» sei, besonders wichtig werde». VelMWaff. N o v e m b e r h e f.t.1926. Zur Ordnung des Stahlwcltmarktes führt Reichert aus, das große Interesse der deutschen Arbeiterschaft und das deutsche Gesamtinter esse an dem Stahlpakt liege darin- daß dieser in Verbindung mit der nationalen Verständi gung zwischen der eisenschaffenden und -ver arbeitenden Industrie am besten einer Festi gung dieser wichtigen deutschen Schlüssel industrien dienen wird. DaS Heft enthält weiter eine kurze Wiedergabe des Vortrages vo» Prof. Kuske in der Weltwirtschaftlichen Gc» selkschaft über den Bedarf als'Grundlage der Weltwirtschaft, ferner einen Vortrag von Noscher auf der Mitteleuropäischen Verlebet- j tagnng, über die noch besonders berichtet wird, ! über den Ausbau des mitteleuropäische» Post- i u»d Schnellnachrichtmverkelirs. Die wirtschaft- i liche» Grundlagen der russischen Getreideaus fuhr erörtert Prof. Brutzkus und kommt zu dem Ergebnis, daß mit einer russischen Ge treideausfuhr größeren Umfangs als mit einer regelmäßigen Erschcinnng zunächst noch nicht zu rechnen ist. Der ,.Vdsl- und Gemiisshau". Heft 24 vom 2. Dezember 1828. enthüll u. e. folgende beschlensmerke AuMtze: Saatgutstimulationsversuche auf den Moor versuchsfeldern Großbeeren der Lehr- und ForschungSanstalt Berlin - Dahlem. Bon I. Reinhold, Großbeeren. Stimulationsversuche in der Gärtnerei. Bon E. Gleisberg, Peisksrsdorf/ Kreis Rei chenbach i. Schl. Rentabilitätsberechnung über die Garten fräse im Gemüsebau. Von R- Liefke , Herborn. Pflanzenschutzliche Maßnahmen im Ge- müsebau. Kohlhernie-BekampfungS-Versuch in Stade 1926. Von Dr. H. Brönnle, Stade. Die neue Tomatcnsortc „San Marzauo". Sortenbeschränkung im deutschen Kartoffel» bau. Von R. W. Schulze, Arneburg. Die Reblausbckümpfung im deutschen Wein bau. Von W. Günther, Gispersleben. Eine neue KonscroierungSmethode für Obst und Eier. Von K- Reiners, Berlin. Die Wirkung de§ Sonnenbrandes.. Bon K. Wagner, Nürnberg. Kleingarten- und Erwerbsgartcnba». Von M. Pohlig, Dresden-Tolkcwitz. Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — Büchcrbesprechung. -- Aus unsere» Zeit schriften. Schriftleitnng: K. Fachmann, Berlin. Ver antwortlich für den wirtschaftspolitischen Teil: K, Fachmann, Berlin; für die Verbands- nachrichien: R. Sievert, Berlin; für die Marltrundschau: C. G- Schmidt, Berlin. Verlag: Gärtnerische Verlagsgesellschast m.d.H., Druck: G e d r. Radeft ki, Berlin SW 48. Berlin SW 48. Am 9. und 10. Dezember findet in der Landwirtschastskammer in Münster, Sitzungszimmer 24, für die Obmänner der Landes verbände Nordwest, Schleswig-Holstein, Rheinland-Westfalen und Hannover eine Obmännersitzung statt. Der Zimmernachweis befindet sich im Hotel Küpper - Fechtrup, Marienplatz.
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